Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro im Ersteindruck

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Google hat seine neue Smartphone-Generation, bestehend aus Pixel 7 und
Pixel 7 Pro, veröffentlicht. Die Specs der Geräte und auch, was alles
neu an ihnen ist, was sie kosten, etc. das alles hatte Felix bereits zur
offiziellen Vorstellung ausführlich beschrieben. Darum verlinke ich an
dieser Stelle auch direkt
darauf.

In meinem Ersteindruck möchte ich mich eher auf die Unterschiede und
Verbesserungen im Vergleich mit den Vorgängern konzentrieren.

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Wie ihr bereits wisst, bieten das Pixel 7 und das Pro-Modell einen
überarbeiteten Kamerabuckel, der leider nur beim einfachen Pixel 7
mattiert wurde. Das Pixel 7 Pro setzt auf eine Glanzoberfläche. Die
Anordnung der Buttons an der Seite hat sich etwas geändert, Hüllen der
Vorgängermodelle passen also nicht. Zudem ist das Pixel 7 kleiner als
das Pixel 6. Es liegt dadurch griffiger in der Hand. Beim Pixel 7 Pro
hingegen ist gutes Handling ohne Hülle kaum gegeben. Das liegt an dem
(bei beiden Modellen) sehr glatten Material.

Das Pro ist groß geraten und darum weniger gut zu greifen. Was mir
persönlich gut gefällt, ist, dass die abgerundeten Displaykanten beim
Pixel 7 Pro weniger kurvig ausfallen. So gefällt mir das Pixel 7 Pro
durch diese Anpassung optisch noch besser als das Pixel 6 Pro.

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Das Pixel 7 hingegen bietet ein gänzlich flaches Display. Auflösung,
Farbdarstellung, Schärfe und Kontrast gefallen mir bei beiden Modellen
sehr gut. Schön auch, dass das Pixel 7 Pro die Option liefert, statt
QHD+ das weniger energiehungrige Format FHD+, also 1080p, zu nutzen. Das
Pixel 7 liefert zudem eine maximale Bildwiederholfrequenz von 90 Hz, das
Pixel 7 Pro 120 Hz. Im Alltag agieren beide Geräte nur minimal schneller
als ihre Vorgänger. Das ist aber auch kein Wunder -- Googles
Tensor-Chip, auch hier das neue G2-Modell, ist nicht unbedingt auf
ultimative Leistung ausgerichtet.

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Vielmehr ist der Chip ein Machine-Learning-Monster. Jene Aufgaben
meistert das SoC tatsächlich mit Bravur. So hilft der G2 beispielsweise
dabei, das Fokussieren und Auslösen von Fotos im Night-Sight-Modus zu
beschleunigen. Dessen Trägheit störte mich beim Pixel 6 und 6 Pro. Dort
muss man hin und wieder für eine entsprechende Aufnahme lange warten --
unabhängig vom Astro-Modus. Da werdet ihr mit den neuen Modellen mehr
Spaß beim Fotografieren in Low-Light-Bedingungen haben.

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Der Telesensor, den nur das Pro-Modell besitzt, bietet nun 5-fache statt
4-fache Vergrößerung. Hier nutzt das Gerät die Aufnahmen von Weitwinkel-
und Tele-Linse, kombiniert diese und sorgt so für scharfe Zoom-Bilder.
Zudem könnt ihr den sogenannten „Super Res Zoom" des Pixel 7 Pro auf bis
zu 30-fache Vergrößerung (beim Pixel 7 bis zu 8-fach) stellen. Ab
Zoomstufe 15x wird zudem ein Vorschaubild dessen eingeblendet, welchen
Ausschnitt ihr gerade im Sucher im Vergleich zum verfügbaren Sensorbild
seht. Zur Qualität der Aufnahmen äußere ich mich später.

Dank Tensor G2 und entsprechender Software kann ich KI-Features wie das
direkte Einsprechen von Sprache-zu-Text-Inhalten nutzen, jene parallel
übersetzen lassen und mehr. Das funktioniert mittlerweile auch auf den
Vorgängern richtig gut. Bei den neuen Modellen ist aber zu spüren, dass
Google an vielen Ecken und Kanten gefeilt hat. Das kommt beispielsweise
auch dem Akku zugute. Sowohl das Pixel 7 als auch das Pixel 7 Pro
hielten in meinem Test in den vergangenen Tagen knapp einen halben Tag
länger durch als die Vorgänger. Vor allem beim Pixel 7 Pro fiel mir auf,
dass ich jenes trotz ausgiebiger Nutzung erst spät in der Nacht ans
Ladekabel hätte hängen müssen. Bei Casual-Nutzung, ohne Gaming
zwischendurch und viel Filmerei und Knipserei, komme ich damit noch gut
bis zum frühen Abend des Folgetages hin.

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Anders als bei den letzten Vorgängermodellen erlauben Pixel 7 und Pixel
7 Pro auch Entsperren per Gesichtserkennung. Das klappt bei Tageslicht
zuverlässig und schnell. Sobald aber die Umgebungsbeleuchtung nachlässt,
verweigert das Feature schnell die Erkennung und ihr müsst den
Fingerabdruckleser oder die anderen Entsperrmethoden bemühen. Darum kann
die Gesichtsentsperrung laut Google auch nicht zum kontaktlosen
Bezahlen, etc. verwendet werden. Für den Alltag begrüße ich diese
Funktion dennoch. Am Abend habe ich jedoch schon automatisch den Daumen
auf dem Display beim Greifen des Pixels. Zum Glück entsperrt der Sensor
auf beiden Modellen um einiges zuverlässiger und schneller als noch bei
den beiden Pixel-6-Modellen. Nasse Fingerkuppen machen aber immer noch
Probleme.

Kommen wir zu meinem Pixel-Lieblingsthema, der Kamera. Machen sich die
Neuerungen in Verbindung mit dem Tensor G2 bemerkbar? Ich sprach es ja
schon bei den Auslösezeiten der Kamera in Night Sight an: Dank dem neuen
SoC klappt alles flotter, das spiegelt sich auch in den Auslösezeiten
der anderen Kameramodi wider. Zudem verfügt das Pixel 7 Pro über einen
Makro-Modus, welcher die Ultraweitwinkelkamera verwendet und sich ab
einer Distanz von etwa 5 cm zum Motiv einschaltet und dann bis knapp 2
cm Abstand bessere Ergebnisse liefern soll. Das klappt bisher leider
bescheiden bis gar nicht. Am Ende habe ich die Funktion jedes Mal
manuell deaktiviert, um das Objekt dann per 2-fach- oder 5-fach-Zoom
anzuvisieren.

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Das Problem kann allerdings auch in der Vorabsoftware meiner Testgeräte
begründet liegen -- das muss der offizielle Release zeigen. So passierte
es jedes einzelne Mal, dass der Makro-Modus reagiere, das Objekt
fokussierte und Millisekunden später wieder etwas anderes im Sucher neu
fokussiert wurde. Manuelles Antippen des eigentlich gewünschten Ziels
ist zwar möglich, die KI suchte sich aber direkt danach einen anderen
Fokuspunkt. Ich muss wohl nicht erwähnen, dass die Aufnahmen allesamt
nichts geworden sind, da die Bilder zu unscharf gestellt waren. Hier
muss Google definitiv noch ran.

Der Super Res Zoom funktioniert zuverlässiger und schafft es, zumindest
unter Zuhilfenahme eines Stativs, Bildbereiche selbst bei 30-facher
Vergrößerung noch recht detailreich darzustellen. Ohne Stativ wirken die
Bilder teils künstlich weichgezeichnet, was eher dafür sorgt, dass ihr
den Modus ignorieren werdet

An dieser Stelle könnt ihr ein gepacktes Album
unbearbeiteter Aufnahmen finden, darin enthalten auch Motive in diversen
Zoomstufen. Gerne hätte ich auch ein paar Astro-Aufnahmen beigefügt, die
aktuelle Wetterlage hat das allerdings unmöglich gemacht. Zu erkennen
ist zumindest, dass die aufgenommenen Farben natürlich erscheinen. Wer
es in Videos gerne kräftiger hätte, der kann mit den Pixel-7-Modellen
nun mit 10-bit-HDR-Video aufnehmen. In beiden Geräten mit dabei ist,
neben den anderen Pixel-exklusiven Modi wie Action-Foto oder auch dem
Astro-Modus, der neue Kino-Modus. Jener soll sowohl für größere Objekte
als auch Personen und Tiere geeignet sein. Er stellt jene scharf dar und
lässt den Rest der Umgebung wie im Film unscharf erscheinen. Das kennt
man in der Form beispielsweise vom iPhone 13 Pro und iPhone 14 Pro vom
Cinematic-Modus und soll damit vermutlich auch konkurrieren. So viel sei
aus meinem bisherigen Eindruck zumindest gesagt: Das wird vorerst
nichts.

Der Modus selbst ist schnell zu verstehen und wenn man dann ein
passendes Motiv gefunden hat, kann man erkennen, dass die Software/KI
gute Arbeit leistet, wenn es um das Erkennen und Maskieren der
entsprechenden Bereiche geht. Leider funktioniert hier weder das
automatische Umschalten der fokussierten Bereiche in der Form oder
zumindest ansatzweise so gut wie bei Apple, noch kommt die Software mit
allen Umgebungen mit. Ich habe euch mal flott per CapCut ein Video
zusammengeschnitten, in dem zu erkennen ist, wie die Software Mühe mit
dem Maskieren hat. Äste mit Blättern können eine Aufnahme etwa komplett
zerstören.

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Andere Motive zeigen, dass ihr mit dem Bewegen der Kamera vorsichtig
sein müsst. Kommt das Objekt im Fokus zu nah an die Kamera, schwenkt die
KI auf ein anderes Objekt und maskiert den falschen Bereich. Auch hier
könnte das eine oder andere Softwareupdate noch etwas ändern. Man darf
weiterhin nicht vergessen, dass Testgeräte oftmals mit Firmware
ausgestattet sind, die bis zum offiziellen Release noch einmal
überarbeitet wird. Klang, Empfang, das System -- alles Punkte, an denen
ihr wiederum keine spürbaren Änderungen zu den Vorgängergeräten der
6er-Reihe erwarten dürft.

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Im Vergleich zum Pixel 6 Pro (rechts) fallen die Displayränder beim
Pixel 7 Pro nicht mehr ganz so stark gewölbt aus
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Ich bin der festen Überzeugung, dass Google mit den neuen Modellen im
Grunde alles richtig macht und es sich hier um die Geräte handelt, die
man schon beim Release der 6er hätte parat haben sollen. Das größte
Upgrade im Gegensatz zu den 6er-Pixeln erleben die Pixel 7 im Bereich
der Kamera und deren Features. Das Problem: Leider funktionieren noch
nicht alle Aspekte so perfekt, wie man es sich wünschen würde. Google
sollte es eigentlich besser wissen.

Ich bin gespannt, ob man die von mir genannten Probleme vielleicht zum
Release behoben hat. Wer ein Pixel 5 oder älter sein Eigen nennt und
darüber nachdenkt, ein Pixel 6 oder 7 zu erwerben, dem sei hier das
Pixel 7 / 7 Pro eher ans Herz gelegt. Die Optimierungen, die mit dem
neuen Tensor einhergehen, sind da schon Zeichen genug, dass die Geräte
den richtigen Weg ebnen.

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Zum Beitrag: Google Pixel 7 und Pixel 7 Pro im
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