Während der #Westen ein Sanktionspaket nach dem anderen gegen Russland verhängt, gibt sich Wladimir #Putin entspannt. Der „wirtschaftliche #Blitzkrieg“ gegen sein Land sei gescheitert, stellt der russische Präsident fest. Tatsächlich hält Russland dem ökonomischen Druck bisher stand.
Das hat vor allem zwei Gründe: Die Einnahmen aus den Rohstoffverkäufen sprudeln weiter. #Russland hat einen enormen Leistungsbilanz-Überschuss – in den ersten vier Monaten des Jahres lag er bei umgerechnet knapp 96 Mrd. Dollar. Das ist mehr als das Dreifache als ein Jahr zuvor. Das füllt die Kriegskasse des Kremls und ermöglicht der russischen #Regierung, die Folgen der #Sanktionen für die eigene Bevölkerung abzufedern.
Zum anderen sind die Sanktionen eben kein „Blitzkrieg“, sondern entfalten ihre Wirkung nur langsam. Hinter den riesigen Überschüssen verbirgt sich ein immenses Problem für Putin: Sie sind auch deshalb so nach oben geschossen, weil Russland weniger importiert – darunter westliche #Technologie, von Ersatzteilen über Maschinen bis zu Mikrochips. „Es braucht Zeit, bis sich der Effekt voll zeigt“, sagt Russland-Kenner und „Capital“-Kolumnist Bernd Ziesemer im Podcast „Die Stunde Null“ . „Wenn man sich vor Ort umhört, außerhalb von #Moskau oder St. Petersburg in den Industriestädten im Ural, erfährt man, dass die Sanktionen die Firmen genau und hart treffen.“

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/russland--die-wirtschaft-steht-vor-einer-schweren-rezession-31939934.html #krieg #wirtschaft #inflation

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