Liebe Interessierte an Freier Software, gar an Linux,

es sind zur Zeit sind katastrophale Nachrichten, die uns täglich überwältigen. Umso schwerer fällt es, eine Nachricht per E-Mail zu versenden, die nicht in dieser Perspektive formuliert ist. Frieden setzt neben vielem anderen auch Bereitschaft zum Gespräch und Interessenausgleich voraus. Davon ist wenig zu sehen. Ein Angriffskrieg, der in Russland nur als Sonderoperation bezeichnet werden darf, der jedem und jeder, der/die in Russland das Kind beim Namen nennt, das Risiko einbringt, für 15 Jahre ins Gefängnis zu kommen. Eine unglaubliche Menge an Versuchen zu Desinformation bei gleichzeitig ungeheurem Leid bei der Zivilbevölkerung. Wo kommen da belastbare und glaubwürdige Informationen her.

Eine der am wenigsten erwünschten Eigenschaft bei Despoten und Diktatoren ist die freie Verfügbarkeit über Information, Meinungs- und Pressefreiheit scheinen für sie die größte aller Gefahren zu sein. Nicht nur deshalb lohnt sich Einsatz für Transparenz und Teilhabe, selbst für Schwurbler. Es gibt einfach unverzichtbare Bestandteile demokratischen Zusammenlebens. Auch hier in Mülheim steht eine aktive Zivilgesellschaft dafür ein.

Mit dieser E-Mail möchten wir über die kommenden Termine informieren: Am 12.3. wird der Linuxtreff - diesmal hoffentlich für länger, wenn es geht, ganz lang - wieder in Präsenz im Medienzentrum am Viktoriaplatz stattfinden können. Wie immer von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr. Dort werden Interessierte über den Umstieg zu Linux beraten und bei einer möglichen Installation fachkundig begleitet. Alle diejenigen, die ihre Produkte nicht vorab vom Rechner herunter gesichert haben, schicken wir mit dieser Aufgabe wieder nach Hause.

Am dritten Dienstag im Monat (das ist im März der 15.3) sind wir von 14 bis 17 Uhr im Nachbarschaftshaus am Hingberg anzutreffen. Sollten sich um 17 Uhr Interessierte für das Thema: "Ich schütze mich bei Internet und E-Mail" eingefunden haben, haben wir zu diesem Thema einen Infoblock bereit.

Am 2.4. werden wir wieder in der VHS die Tradition aufleben lassen und zum Thema "Linux im Alltag" ab 10 Uhr ein großes Programm gestalten. Es ist zu finden unter:
https://netzwerk-bildung.net/kurse-termine/lia/index.html
Die VHS bittet um Anmeldung, es sind nicht unbegrenzt Plätze vorhanden.

Interessant zu wissen, dass die Corona-Warn-App eine Reihe weiterer Informationen im Gerät der Nutzer abspeichert. Leider kommen sie in der aktuellen Version immer noch nicht an die Oberfläche. Das ist nur nur möglich mit einer erweiterten Version (einem "fork") der Corona WarnApp, der für Leute, die etwas gegen Googles ungebremsten Datenhunger haben, bei fdroid.org zu finden ist. Fdroid.org ist eine Adresse nicht nur für googlefreie Apps, die man sich merken sollte. Dort sind auch viele Apps zu finden, die quelloffen sind, die darüber informieren, welche Rechte mit ihr verbunden sind. Sie muss im Gerät als weitere Bezugsquelle frei geschaltet werden. In diesem "Fork" zeigt sich der ganze Vorteil Freier Software. Der Quellcode kann eingesehen und mit weiteren Funktionalitäten versehen werden.

Die "geforkte" Version zeigt an, mit wie vielen ID das eigene Gerät Kontakt hatte und bietet die Info als Grafik an. Die Daten können exportiert werden und in einer weiteren App (Warn-App-Companion) analysiert werden. Dann lässt sich genau erkennen, an welchem Tag und der genauen Uhrzeit das eigene Gerät Kontakt mit dem des später Infizierten (unterstellt, der Gerätebesitzer hat seine Infektion gemeldet) hatte. Natürlich weiß man nicht, wer das Gerät bei sich hatte. Das war ja genau auch die Abmachung, die (für viel zu viel Geld) von der Telekom und SAP in der App umgesetzt wurde.

In der Hoffnung, dass sich die derzeitigen krisenhaften Zuspitzungen
(Krieg in der Ukraine und Pandemie) soweit abflachen mögen, dass ein
friedlicheres Miteinander möglich wird.

#linuxtreff #freiesoftware #mülheimanderruhr

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