#mülheimanderruhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Interessierte an Freier Software, gar an Linux.

Die unten angefügte Notiz habe ich soeben an die Mülheimer Lokalpresse mit der Bitte um Veröffentlichung weiter geleitet.

Linuxtreff im Medienhaus

Am Samstag, dem 11.6 findet ab 10.30 Uhr der gewohnte Linuxtreff, wie immer parallel zum Repair Café und Freifunk im Medienzentrum am Synagogenplatz statt. Es ist der letzte Termin vor den Sommerferien.

Beratung zum Umstieg auf das quelloffene und lizenzkostenfreie Linux und begleitende Hilfe bei der Installation haben in den letzten fünf Jahren dazu beigetragen, dass viele Nutzer die Rechner weiter nutzen konnten und überdies ein viren- und kostenfreies System mit zahllosen freien Anwendungen unbeschränkt verwenden konnten. So sieht nachhaltige weitere Nutzung höchst wertvoller Ressourcen aus.

Soweit die Meldung.

Die Lokalpresse hat uns in den Jahren, in denen wir für viele eine wichtige Unterstützung beim Umstieg auf Linux behilflich waren, in denen wir Nutzer beraten und bei der Installation viele Erklärungen zur Arbeitsweise eines Systems mit auf den Weg gegeben haben, immer sehr unterstützt. Ihre Begründung, dass sie ein so tolles Projekt, ehrenamtlich organisiert und mit richtig guten Zielen versehen, gerne unterstützen würden, hat den Linuxtreff hier in Mülheim natürlich bekannter werden lassen.

Inzwischen ist auch unser zweiter Termin, der dritte Dienstag im Monat im Nachbarschaftshaus am Hingberg ebenfalls gut besucht. Der nächste Termin dort findet am 21.6. von 14 bis 17 Uhr statt. Ein solcher Termin wurde möglich, nachdem die KAB in Styrum seinen Computertreff aufgegeben hatte. Nebenbei: das Equipment in Styrum hatten wir uns erbeten, und - mit einem funktionierenden Linux versehen - einer Gesamtschule in Essen überlassen. Der in Styrum fest verbaute Beamer könnte im Nachbarschaftshaus arbeiten.

Unser Bestreben im Linuxtreff wie im Nachbarschaftshaus ist und bleibt, Unterstützung bei Umstiegsfragen anzubieten. Wir sind keine Firma, wir reagieren auf die - mitunter unausgesprochene - Aufforderung: "Nun bringt meinen Rechner wieder in Ordnung" grundsätzlich lediglich mit begleitenden Fragen - die Verantwortung bleibt bei der Besitzerin, dem Besitzer des Rechners.
Vielleicht trifft es ein Satz, den Maria Montessori formuliert hat: "Hilf mir, es selbst zu tun". Nur so kann aus unserer Sicht Verständnis für die Arbeit eines Rechners wachsen, auch wenn dieser lediglich zwei Zustände kennt: Strom aus, Strom an, in Zahlen 0 und 1. Dabei ist "Strom an und Strom aus" schon zu umgangssprachlich: Es muss korrekt heißen: Spannung steht an, Spannung steht nicht an.
Mit dieser kleinen Notiz ist übrigens auch ein großes Problem der Szene um die Freie Software und auch um Linux angedeutet: Wie korrekt muss die Beschreibung der technischen Grundlagen in der Arbeitsweise von Rechnern sein, wie umgangssprachlich darf sie sein.
Wir haben uns im Linuxtreff für die Seite der allgemeinen Verständlichkeit entschieden und sind in den Jahren damit gut gefahren. Wenn wir uns im Linuxtreff unverständlich ausdrücken und deshalb nicht oder nur unzureichend verstanden werden, ist das unser Problem.

Es ist in aller Regel eine gute Erfahrung, anderen mit unserem Wissen um lizenzkostenfreie Anwendungen, um ein Betriebssystem, das den Nutzern die Hoheit über ihre Daten ermöglicht (und sie damit gleichzeitig auch in die Pflicht nimmt) hilfreich zur Seite treten zu können.

Es sind mitunter ja auch Ängste, die manche in der Arbeit mit ihrem Rechner überfallen und überfordern. Auch hierbei helfen orientierende Bemerkungen und Einschätzungen von außerhalb.

Wie geht es weiter:

In den Sommerferien ist der Linuxtreff - wie auch das Repair Café und der Infotisch vom Freifunk - im Medienhaus geschlossen. Der dort stattfindende nächste Termin wird der 13.8. sein.
Die Termine im Nachbarschaftshaus am Hingberg 311 finden regelmäßig am dritten Dienstag jeweils von 14 bis 17 Uhr statt. Sie sind vorzugsweise für die Beratung in Anwenderfragen gedacht.
Am 17.9. wird es einen Termin in der VHS geben. Das Thema wird sein, wie wir einem Smartphone beibringen können, dass es sich auf keine "Zwangsheirat mit dem Datenraubdienst namens Google" einlassen muss. Der Fachbegriff dafür lautet "Flashen". Von 13 bis 17 Uhr findet ein Workshop dazu statt. Es ist gelungen, Florian Snow (aus Nürnberg), der für die Free Software Foundation Europe (FSFE) arbeitet, als Fachmann dafür zu gewinnen. Der Termin steht auch schon im Programm der VHS. Dort kann man sich anmelden.
Vom 19.10.2022 - 23.11.2022 findet - immer mittwochs von 17 bis 18 Uhr ein Kurs statt: "Mit Linux die eigenen Daten selbst verantworten" Der Kurs führt in 60 minütigen Einheiten in die Installation und Pflege eine Linuxsystems ein. Gearbeitet wird auf dem jeweils eigenen Laptop. Auch dafür sind Anmeldungen möglich.

Eine abschließende Bemerkung sei mir noch erlaubt: In Zeiten, in denen durch Kriege und Krisen scheinbar selbstverständlich gewordene Gewissheiten ins Wanken geraten, ist der Versuch, sich lediglich auf die eigenen Meinungsblasen zu verlassen, besonders verführerisch. Demgegenüber ist die Information über verschiedene Kanäle, Zeitschriften und zuverlässige Daten unverzichtbar. Es ist selbstverständlich, dass wir dabei auch aushalten müssen, dass es zu ein und derselben Angelegenheit auch unterschiedliche Beiträge geben wird. Das ist eine große Chance, die beileibe nicht überall zu haben ist.

Eine erholsame und gesunde Zeit!

#linuxtreff #freiesoftware #mülheimanderruhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Interessierte an Freier Software, gar an Linux,

es sind zur Zeit sind katastrophale Nachrichten, die uns täglich überwältigen. Umso schwerer fällt es, eine Nachricht per E-Mail zu versenden, die nicht in dieser Perspektive formuliert ist. Frieden setzt neben vielem anderen auch Bereitschaft zum Gespräch und Interessenausgleich voraus. Davon ist wenig zu sehen. Ein Angriffskrieg, der in Russland nur als Sonderoperation bezeichnet werden darf, der jedem und jeder, der/die in Russland das Kind beim Namen nennt, das Risiko einbringt, für 15 Jahre ins Gefängnis zu kommen. Eine unglaubliche Menge an Versuchen zu Desinformation bei gleichzeitig ungeheurem Leid bei der Zivilbevölkerung. Wo kommen da belastbare und glaubwürdige Informationen her.

Eine der am wenigsten erwünschten Eigenschaft bei Despoten und Diktatoren ist die freie Verfügbarkeit über Information, Meinungs- und Pressefreiheit scheinen für sie die größte aller Gefahren zu sein. Nicht nur deshalb lohnt sich Einsatz für Transparenz und Teilhabe, selbst für Schwurbler. Es gibt einfach unverzichtbare Bestandteile demokratischen Zusammenlebens. Auch hier in Mülheim steht eine aktive Zivilgesellschaft dafür ein.

Mit dieser E-Mail möchten wir über die kommenden Termine informieren: Am 12.3. wird der Linuxtreff - diesmal hoffentlich für länger, wenn es geht, ganz lang - wieder in Präsenz im Medienzentrum am Viktoriaplatz stattfinden können. Wie immer von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr. Dort werden Interessierte über den Umstieg zu Linux beraten und bei einer möglichen Installation fachkundig begleitet. Alle diejenigen, die ihre Produkte nicht vorab vom Rechner herunter gesichert haben, schicken wir mit dieser Aufgabe wieder nach Hause.

Am dritten Dienstag im Monat (das ist im März der 15.3) sind wir von 14 bis 17 Uhr im Nachbarschaftshaus am Hingberg anzutreffen. Sollten sich um 17 Uhr Interessierte für das Thema: "Ich schütze mich bei Internet und E-Mail" eingefunden haben, haben wir zu diesem Thema einen Infoblock bereit.

Am 2.4. werden wir wieder in der VHS die Tradition aufleben lassen und zum Thema "Linux im Alltag" ab 10 Uhr ein großes Programm gestalten. Es ist zu finden unter:
https://netzwerk-bildung.net/kurse-termine/lia/index.html
Die VHS bittet um Anmeldung, es sind nicht unbegrenzt Plätze vorhanden.

Interessant zu wissen, dass die Corona-Warn-App eine Reihe weiterer Informationen im Gerät der Nutzer abspeichert. Leider kommen sie in der aktuellen Version immer noch nicht an die Oberfläche. Das ist nur nur möglich mit einer erweiterten Version (einem "fork") der Corona WarnApp, der für Leute, die etwas gegen Googles ungebremsten Datenhunger haben, bei fdroid.org zu finden ist. Fdroid.org ist eine Adresse nicht nur für googlefreie Apps, die man sich merken sollte. Dort sind auch viele Apps zu finden, die quelloffen sind, die darüber informieren, welche Rechte mit ihr verbunden sind. Sie muss im Gerät als weitere Bezugsquelle frei geschaltet werden. In diesem "Fork" zeigt sich der ganze Vorteil Freier Software. Der Quellcode kann eingesehen und mit weiteren Funktionalitäten versehen werden.

Die "geforkte" Version zeigt an, mit wie vielen ID das eigene Gerät Kontakt hatte und bietet die Info als Grafik an. Die Daten können exportiert werden und in einer weiteren App (Warn-App-Companion) analysiert werden. Dann lässt sich genau erkennen, an welchem Tag und der genauen Uhrzeit das eigene Gerät Kontakt mit dem des später Infizierten (unterstellt, der Gerätebesitzer hat seine Infektion gemeldet) hatte. Natürlich weiß man nicht, wer das Gerät bei sich hatte. Das war ja genau auch die Abmachung, die (für viel zu viel Geld) von der Telekom und SAP in der App umgesetzt wurde.

In der Hoffnung, dass sich die derzeitigen krisenhaften Zuspitzungen
(Krieg in der Ukraine und Pandemie) soweit abflachen mögen, dass ein
friedlicheres Miteinander möglich wird.

#linuxtreff #freiesoftware #mülheimanderruhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Freundinnen und Freunde Freier Software, gar von Linux,

ein sehr wechselvolles Jahr geht nun zu Ende, unsere Klage über höchst mangelhafte Digitalisierung in Bildung und Verwaltung ist nicht wirklich kleiner geworden. Zu viele reden auch heute noch von "neuen Medien", wie wohl es digitale Medien schon seit urlangen Zeiten gibt. Die digitalen Medien, wie wir sie heute nutzen, gibt es immerhin auch schon über 40 Jahre. Wann also sind die "neuen Medien" im Alltag angekommen.

Auf dem Land braucht es schon mal 4 Generationen, bis die Fremden zu Einheimischen geworden sind. Wie lange wird es wohl dauern, dass der große Teil der Bevölkerung sich kundig gegen Datenabgriffe wehren wird.

Dabei sollte man bedenken, dass auch die Politik häufig kein gutes Beispiel für Datenbewusstsein zeigt.
Wenn Bildungspolitik nahezu kritiklos zulässt, dass große internationale Konzerne mit Firmensitz meist in den USA sich wie selbstverständlich an den Daten der Kundinnen und Kunden, auch von Schülerinnen und Schülern, auch von Lehrerinnen und Lehren bedienen darf und die Bildungsbürokratie (Beispiel Zoom, Beispiel Microsoft, Beispiel MSTeams, Beispiel WhatsApp und viele., viele mehr) sieht billigend weg, dann könnte man schon den Glauben an Umsicht und Vorsicht verlieren.

Wir geben dennoch nicht auf. Unser Ansatz ist und bleibt ehrenamtliche Aufklärung und Beratung, wie sich der Einzelne wirkungsvoller für den Schutz seiner eigenen Daten einsetzen kann.

Dazu dient der Linuxtreff im Medienzentrum, dazu dient unsere Arbeit im Nachbarschaftshaus, dazu dient unsere Kooperation mit dem Repair Café und der Freifunkinitiative.

Hier in Mülheim wird es auch im Januar 22 keine Veranstaltungen geben, die unter Verantwortung der Stadt stehen.
Mit anderen Worten. Unser Linuxtreff am 8. Januar (von 10 bis 12 Uhr) kann nur digital stattfinden. (Wie bisher: Anmeldung bis zum 7.1 um 18 Uhr bei zimmermann@netzwerk-bildung.net. In der Antwortmail werden die Zugangsdaten bekannt gegeben.)
Schon aus Prinzip und weil wir hervorragend gute Erfahrung damit haben, werden wir das quelloffene Jitsi verwenden.
Wir verstehen übrigens nicht, weshalb München es schafft, die Schulen mit Jitsi auf Freifunkservern zu versorgen und NRW nicht.

Inzwischen haben sich eine Reihe von Nutzerinnen und Nutzern ermutigt gefühlt, sich auf dieses Medium und den damit verbundenen Aufwand (Laptop, Mikrofon und Kamera so zueinander in Beziehung zu setzten, dass es funktioniert) einzulassen.

Ob unser dritter Dienstag im Monat (der 18.1. von 14 bis 17 Uhr Linux, ab 17 bis 18 Uhr Termin: Wie schütze ich mich gegen die Datensauger) im Nachbarschaftshaus stattfinden kann, ist zur Zeit noch nicht klar. Wir werden informieren.

Schon zweimal hat die Bewegung für Freie Software, gar von Linux, von der Arroganz eines großen Konzerns profitiert. Die Umstellung von Windows 95 und XP, sowie von Windows 8 auf jeweils Rechner, die mit den Bedingungen des neuen Systems nicht mehr zurecht kamen, wiederholt sich gerade. Die Umstellung auf Windows 11 wird zahllose Nutzerinnen und Nutzer vor die Frage stellen, wie lange man sich ein solches Gebaren eigentlich gefallen lassen muss: Unerlaubt Daten absaugen, auch neuere Rechner vorzeitig entsorgen lassen - gehts noch.

Immer mehr auch hier in Mülheim haben verstanden, dass eine solches Verhalten nicht hingenommen werden muss, es gibt ja nun gute Alternativen. Bis zu 15 Jahre alte Rechner können noch ihren Dienst tun- allerdings nicht mehr unter MacOs oder Windows, dafür eben unter Linux.

Von den Nutzern der über 500 "vor dem Elektroschrott geretteten" Rechner hören wir in aller Regel, dass sie - zum Teil deutlich schneller - laufen, keine Daten ungefragt weiter reichen und vor allem den Nutzern die Verantwortung für ihre Arbeit mit dem Rechner zumuten. In ganz wenigen Fällen gibt es weitere Fragen, die wir aller Regel im Nachbarschaftshaus beantworten können.

Ein Letztes: In dieser Verteilerliste stehen die E-Mailadressen ganz vieler Leute. Es kann ja sein, dass der eine oder die andere kein Interesse mehr an derlei Informationen hat. Herzliche Bitte: Melden Sie sich in einem solchen Fall. Die E-Mailadresse wird dann umgehend aus dieser Liste entfernt.

Was bleibt: Allen eine guten Rutsch nach 2022 zu wünschen, allen viel Gesundheit zu wünschen und allen ein erfolgreiches und lebenswertes neues Jahr!!

#linuxtreff #freiesoftware #mülheimanderruhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Freundinnen und Freunde von Freier Software, gar von Linux,

in der letzten Mail schrieb ich:

"Nun haben wir die Wahl hinter uns und sind sehr gespannt, was eine neue Regierung in Sachen Klima, in Sachen Digitalkompetenz für Verwaltung und Schulen im Köcher hat und was sie in Sachen Nachhaltig leben auf den Weg bringt.

Ob die Politiker wohl Mut zu dem Satz aufbringen, dass wir alle kritisch mit unserem eigenen "Höher-Schneller-Weiter". dass wir sorgsamer mit den Ressourcen umgehen lernen müssen? Wir werden sehen.

Dazu passt die Meldung, dass die allermeisten vorhandenen Rechner mit dem neuen Windows 11 nicht mehr zurecht kommen werden. Zu wenig RAM, zu langsame Kernel, zu langsame Platten. Sollten Sie sich jetzt fragen, ob Sie auf das falsche Pferd gesetzt haben? "

Also, wenn Sie mich fragen: Ja, das haben alle, denen die Verantwortung für ihre eigenen Daten nur wenig von Bedeutung ist. Das wird - so sehe ich das - die große Mehrheit sein. Viele verweigern sich ja auch dem Lernen, wie man in solchen Fragen informierter werden könnte. Dies gilt neben der Bildungspolitik ausdrücklich auch für Verwaltung und Politik.

Was gibt es Neues zu berichten.

Eigentlich nichts.

Die verschlafene Ausbremsung des Coronavirus im Sommer treibt uns wieder in ein virtuelles Angebot. Das wird am

Samstag, dem 11.12, von 10 bis 12 Uhr stattfinden.

Wir werden das Treffen wieder über das quelloffene und freie Jitsi organisieren. Bekanntlich verwendet Jitsi weder Cookies noch sonst irgendwelche Spurenverfolger (Tracker). Auch erfragt es keinerlei Nutzerdaten. Der sehr mächtige Serverpark des Münchner Freifunks wird uns hoffentlich auch dieses Mal nicht im Stich lassen.

Verfahren wie üblich: Eine E-Mail bis zum 10.12 um 18 Uhr löst eine E-Mail an zimmermann@netzwerk-bildung.net eine Mail an den Absender aus, in der die Zugangsdaten stehen.

Wer sich am Samstag - wie weithin üblich - mit ausgeschaltetem Video und Audio anmeldet, vermeidet ggfls. peinliche Momente.

Der für den dritten Dienstag (wäre der 21.12.) geplante Termin im Nachbarschaftshaus entfällt. Das Haus hat zu diesem Zeitpunkt der Weihnachtsferien halber bereits geschlossen.

Einen Termin dort werden wir erst wieder am dritten Dienstag im Januar 2022 anbieten können. Wie die Bedingungen dann aussehen werden, werden wir sehen.

Bleiben drei Wünsche:

Bleibt gesund! Mülheims Bevölkerung ist in Fragen der Impfungen eine ziemlich kluge Bevölkerung. Es sind hier mehr - auch zum dritten Mal - geimpft als anderswo.

Habt zweitens ein Weihnachtsfest im Kreis eurer Lieben, das der Seele gut tun möge.

Und kommt drittens gut und munter über den Jahreswechsel in ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2022.

Bis denne.

#linuxtreff #freiesoftware #mülheimanderruhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Freundinnen und Freunde Freier Software, gar von Linux,

es ist schon ein wenig länger her, dass wir uns vom Linuxtreff her
gemeldet haben.

Nun haben wir die Wahl hinter uns und sind sehr gespannt, was eine neue
Regierung in Sachen Klima, in Sachen Digitalkompetenz für Verwaltung und
Schulen im Köcher hat und was sie in Sachen Nachhaltig leben auf den
Weg bringt.

Ob die Politiker wohl Mut zu dem Satz aufbringen, dass wir alle kritisch
mit unserem eigenen "Höher-Schneller-Weiter". dass wir sorgsamer mit den
Ressourcen umgehen lernen müssen? Wir werden sehen.

Dazu passt die Meldung, dass die allermeisten vorhandenen Rechner mit
dem neuen Windows 11 nicht mehr zurecht kommen werden. Zu wenig RAM, zu
langsame Kern, zu langsame Platten.
Sollten Sie sich jetzt fragen, ob Sie auf das falsche Pferd gesetzt
haben? Ehrlicherweise schon.
Aber grämen Sie sich nicht, es gibt ja nun die Alternative, mit der Sie
zukunftssicher und sogar ohne Virensorgen sind und bleiben. Wir von
Linux kommen mit nahezu allen Voraussetzungen zurecht. Insoweit rechnen
wir mit einer Reihe von Anfragen zum Umstieg, weg von einer Datenschleuder.

Da wir - auch in Zukunft wieder hoffentlich ununterbrochen - neben dem
Linuxtreff im Medienkompetenzzentrum (zweiter Samstag im Monat von 10.30
bis 13.30 Uhr) am dritten Dienstag im Monat ab 14 Uhr (bis 17 Uhr) im
Nachbarschaftshaus (Hingberg 311) anzutreffen sein werden, wird es genug
Gelegenheiten geben, mit solchen Fragen kommen zu können und die Rechner
zukunftssicher weiter betreiben zu können. Allerdings nicht mehr mit
Windows.

Glücklicherweise laufen ja nun auch die Präsenzveranstaltungen langsam
wieder los. Inzwischen haben wir schon zwei im Nachbarschaftshaus
durchführen können. Ein erstes Mal sind wir auch wieder in der alten
Kooperation (Repair Café, Freifunk und Linuxtreff) im
Medienkompetenzzentrum präsent gewesen. Es kamen sehr viele Interessierte.

Bei unserer Arbeit ist uns immer wieder aufgefallen, wie wenig
informiert Teile der Bevölkerung darüber informiert sind, wie sie sich
gegen die amerikanischen Datenkraken wehren können.

(Nebenbei: Verzicht wäre unsere erste Antwort. Wer braucht schon das
dateninkontinente Whatsapp, gibt es doch z.B. Signal oder gar föderierte
Matrixlösungen, wer will sich denn noch in die Facebook blase begeben
und wer muss schon via Instagram sein Abendessen weltweit bekannt
machen. Nebenbei Ende.)

Deshalb werden wir in der Zukunft an diesem dritten Dienstag im Monat
im Nachbarschaftshaus ab 17 Uhr eine Veranstaltung zum Thema: "Mit
(mehr) Sicherheit im Internet" durchführen. Es wird mit praktischen
Beispielen und vor allem den Fragen der Teilnehmenden gearbeitet. Nach
dem Motto: Sind wir unverständlich, haben wir ein Problem.

In dieser Veranstaltung macht es Sinn, einen Browser zu verwenden, den
man "abdichten" kann - wir sprechen vom Firefox. Es ist außerdem
sinnvoll, seine digitale Post mit einer Anwendung zu lesen und zu
bearbeiten, die ebenfalls "dicht machen kann" - mithin dem
E-Mailprogramm Thunderbird.

Mit diesen beiden Anwendungen kann der datenbewusste Linuxnutzer wie
auch der datenbewusste Windowsnutzer - sofern er sich darüber Gedanken
macht - dafür Sorge tragen, dass seine Daten wirklich seine bleiben.

In dieser Zusatzveranstaltung wird es deshalb im Wesentlichen auch um
diese beiden Programme - egal ob unter Windows oder Linux - gehen.

Zusammen gefasst: Am dritten Dienstag im Monat werden wir ab 17 Uhr zum
Thema Internetsicherheit alle Fragen beantworten, zu denen wir etwas
wissen. Zu diesem Treffen kommt man klugerweise mit dem eigenen Laptop
und den darauf installierten Anwendungen Firefox und Thunderbird -
beides Frei Software, Quellen sind im Internet vorhanden.

Bei beiden Veranstaltungsformaten gelten die dann üblichen
Pandemievorschriften.

Bleibt gesund!

#freiesoftware #linuxtreff #mülheimAnderRuhr

linux_treff_mh@nerdpol.ch

Liebe Freundinnen und Freunde von Freier Software, gar von Linux,

nun ist es also - hoffentlich - soweit. Die Zeit der pandemiebedingten unserer virtuellen Treffen (mit der ohne Datenklau arbeitenden quelloffenen Software Jitsi) sind nun auch für die Stadt Mülheim am Ende: Wir können zu unserem regulären "zweiten Samstag im Monat von 10.30 bis 13.30 im Medienhaus parallel zum Repair Café" am Viktoriaplatz zurückkehren und unseren Linuxtreff in Präsenz (Achtung ! Termin: 9.Oktober 2021 ab 10.30 Uhr) durchführen. Vermutlich wird sich auch der Freifunk wieder anschließen und zeitgleich informieren.

Viele Anfragen nach Installationen und Unterstützung haben wir auch in den vergangenen anderthalb Jahren bearbeiten und erledigen können. Das hat von den Linuxnutzerinnen und Linuxnutzern viel abverlangt. Wie wohl: Das haben wir heimlich ganz gut gefunden, weil es die Verantwortlichkeit der Nutzer für ihre Daten und ihren Rechner deutlich gemacht hat. Insofern sind wir wohl Unterstützer, nicht aber die Gestalter von Linuxrechnern gewesen. Was auch gerne vergessen wird: Auch die Nutzer anderer Systeme sind im gleichen Umfang verantwortlich.

In der Zukunft findet ihr die Informationen über unsere Aktivitäten wieder auf unseren beiden Webseiten: linuxtreff-muelheim.de mit vielen konkreten Anleitungen und Hilfestellungen und die Seite netzwerk-bildung.net mit dem Hintergrund und dem Ansatz unserer Aktivitäten. Die Seiten sind selbstverständlich OHNE Abfrage von Daten und ohne Nutzung von Cookies oder Trackern gestaltet.

Viel ist seit 2015 passiert: Über 500 privat genutzte Rechner laufen hier in Mülheim unter dem deutlich virensichereren Linux, voll mit lizenzkostenfreier Software, die von jedermann und jederfrau genutzt werden kann. Der Quelltext Freier Software steht im Internet frei zur Kenntnis und zur Verfügung. An ihm können Funktionsweisen und Aufbau von Firefox, LibreOffice oder Gimp und vielen, vielen anderen mehr studiert werden. Die Anwendungen können von Kennern sogar für eigene Zwecke angepasst werden. Das sind die vier Freiheiten Freier Software.

Und bevor jetzt ein "Gscheidle" (süddeutsch für neunmalkluger Besserwisser) kommt und sagt, damit könne man ja auch die Schwachstellen der Software feststellen und ausnutzen. Klar kann man den Quelltext analysieren (wer findet eigentlich die absichtsvollen Schwachstellen bzw. die Fehler in amerikanischer oder chinesischer abgeschlossener Konzernsoftware??), aber vor allem kann man daran lernen. Gute und kritische Medienpädagogik - so wir sie denn hätten - wäre begeistert.
Zur allgemeinen Beruhigung. Bis irgendwelche privaten Änderungen in einer für alle brauchbaren Version erscheinen, ist die Quelle mehrfach geprüft. Transparenz ist nicht nur ein Gebot demokratischer Kultur, sondern zwingende Verpflichtung.

Auch die Diakonie (160 Rechner mit Linux installiert und betriebsbereit übergeben) und die Caritas (20 gespendete Laptops, betriebsbereit unter Linux und Freier Software) haben in der pandemischen Zeit von unserer ehrenamtlichen Arbeit Nutzen gehabt.

Damit haben wir hier in Mülheim an der Ruhr ein echtes Zeichen für Linux und Freie Software gesetzt. Wir möchten nicht zu Lasten unserer Enkelinnen und Enkel wertvolle Ressourcen dem Götzen des "Immer-Höher-Schneller-Weiter" opfern.
Man munkelt, es gäbe leichte Anzeichen auch in der Verwaltung, künftig in Richtung Linux und Freie Software zu denken. Hoffentlich wird Aktion daraus. Glückauf!

Ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben in den letzten anderthalb Jahren den Kontakt mit den Linuxnutzerinnen und -nutzern in größerem Umfang via E-Mail aufrecht gehalten als wir eigentlich vorhatten.

Das wird sich insoweit ändern, dass solche E-Mails nur noch dann kommen, wenn Außerordentliches zu kommentieren ist.
Den organisierten Datenklau haben wir hinreichend besprochen. Wer jetzt also immer noch Facebook, Instagram, Tiktok, WhatsApp oder die Suchmaschine Google nutzt, tut dies in dem vollen Bewusstsein, dass sie/er ein willfähriges, hoch willkommenes Objekt der (Werbe-)Industrie ist und er die Nutzung der entsprechenden Angebote mit seinen Metadaten bezahlt.

Und - noch wenig im Alltagswissen - die gigantische Sammlung von Daten für die Entwicklung künstlicher Intelligenz unterstützt. (Wobei wir es immer noch schöner fänden, wenn schon die normale Intelligenz mehr bemüht würde.)
Menschliches Verhalten als berechenbare Größe - welcher diktaturaffine Allmachtsphantast träumte nicht davon.

Letztlich: Wer generell keine E-Mails mehr von hier erhalten möchte, melde sich bitte. Die Adresse wird kommentarlos aus dem inzwischen recht umfangreichen Verzeichnis gelöscht.

*Für das nächste Jahr haben wir neben den monatlichen Linuxtreffs im Medienhaus mit der VHS (Aktienstraße) abgesprochen, dass es am 2.4. ab 10 Uhr wieder eine Aktion "Linux im Alltag" geben soll.
*

Es sind spannende und allgemein verständliche Workshops zu verschiedenen Aspekten der Arbeit mit Linux und Freier Software geplant. Merkt euch den Termin vor, macht einen Knoten ins Taschentuch.

#freiesoftware #linuxtreff #mülheimAnderRuhr