Es gibt kaum zwei Verfahren, die deutlicher machen, wie in #Sachsen mit zweierlei Maß gemessen wird, wenn es um politisch motivierte Gewalttaten geht. Das eine ist der Prozess um Lina E. in #Dresden, der aufgezogen wurde, als hätte man es hier mit einer zweiten #RAF -Splittergruppe zu tun. Das andere sind die sich hinschleppenden Verfahren gegen die Beteiligten am Überfall auf #Connewitz im Januar 2016.
Nur auf den ersten Blick hat man es mit verschiedenen Phänomenen zu tun – im ersten Fall um die Vermutung von konzertieren linken Angriffen auf diverse #rechtsradikale Gruppen und Treffpunkte, bei denen die Anklage Lina E. quasi als Anführerin vermutet wird.Im anderen Fall um einen nachweislich rechtsextremen gewalttätigen Angriff auf den Leipziger Ortsteil Connewitz am 11. Januar 2016, an dem dem sich über 200 rechtsradikale Angreifer beteiligten.
Doch während gegen Lina E. und ihre Mitangeklagten verhandelt wird, als wäre es eine #Terror|zelle, ziehen sich die Verhandlungen gegen die Teilnehmer des Angriffs auf Connewitz, weil gegen jeden Einzelnen extra verhandelt wird, während die Tatsache, dass der Angriff organisiert war, von Anfang an keine Rolle spielt.

https://www.l-iz.de/leben/faelle-unfaelle/2022/01/sechs-jahre-nach-dem-angriff-auf-connewitz-163-angeklagte-verurteilt-drahtzieher-unbehelligt-428662 #leipzig #nazis #justiz #freelina #progsl #avab

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