Liebe Freundinnen und Freunde von Freier Software, gar von Linux,

wo wir gerade sehen, wie es aussieht, wenn Verlierer verlieren und nur in ihrer Echokammer Trost suchen können, da könnte einen - bei mir eher theoretisch - Mitleid erfassen. In der Praxis erweisen sich demokratische Grundtugenden wie Aufklärung und Transparenz ein weiteres Mal als doch geeignet, selbst wild gewordenen Populisten Widerstand entgegen zu setzen.

Und wer die Wahl hat, sollte solches nutzen.

Es gibt ein paar Neuigkeiten. Die KAB in Styrum steuert in ihren Arbeitsperspektiven um und wird künftig keine Schulungen im Computerraum mehr anbieten, er wird aufgelöst. Weder Smartphone bedienen lernen noch Bildbände kreieren, auch Linuxunterstützung ist in Styrum in der KAB nun Geschichte. Auf meine Rückfrage hin haben wir alle Festrechner übernehmen können.

Die 10 Rechner werden, mit Linuxmint versehen neu aufgesetzt. Sie sind in einem Alter, in dem keine anderen Betriebssysteme mehr auf ihnen laufen. Unsere Absicht, sie in dieser Konfiguration einer Schule zur Verfügung zu stellen, ist schneller wirklich geworden als wir dachten. Eine Gesamtschule in Essen nimmt sie mit Handkuss. Nach der Grundinstallation kommen - skriptgesteuert - eine Reihe von Anwendungen speziell für den Bildungsbereich zusätzlich auf die Rechner. In der Auswahl dieser Zusatzprogramme haben wir uns an einer Bildungsdistribution, nämlich Skolelinux/Debian-Edu orientiert. Damit erhält diese Schule hervorragende Möglichkeit, fernab von Virenrisiko hochaktuelle Freie Bildungssoftware nutzen zu können.

Skolelinux war ursprünglich eine nordnorwegische Distribution, die deshalb ins Leben kam, weil Microsoft sich damals weigerte, Rechner mit den Zeichensätzen für Samisch (das sind überwiegend nomadisch Lebende, beschäftigt mit der Zucht von Rentieren) auszurüsten. Die norwegischen Linuxer sahen darin kein Problem und halfen mit einer Linuxvariante.

Für uns vom Linuxtreff fällt mit Styrum ein Linuxunterstützungstermin weg. Allerdings sind wir mit dem Nachbarschaftshaus am Hingberg in Kontakt. Sie sind sehr interessiert an einem solchen Angebot: Ihr werdet davon hören, wenn die Pandemie soweit überschaubar ist, dass zwischenmenschliche Kontakte wieder gefahrlos möglich sind.

Wer von euch grundsätzlich auf der Suche nach Alternativen zu unfreien und proprietären Angeboten ist, wurde ja schon länger auf der Webseite https://netzwerk-bildung.net/informationen/hintergrund/bookmarks-infos.html fündig. Besonders überzeugend finde ich die Seite https://switching.software. Sie lässt keine Fragen mehr offen, jede(r) kann dort seine freien Alternativen zu allem Möglichen finden.

Selbst die Bedauernswerten, die sich noch mit der Datenkrake Windows rumschlagen möchten oder gar müssen, finden dort gute Möglichkeiten, wenigstens im Bereich der Anwendungen datensparsamer leben zu können.

*Am nächsten Samstag, dem 14.11. wird wie in der letzten Zeit unser Angebot, von 10 bis 14 Uhr einfache Fragen und / oder Probleme im "virtuellen Linuxtreff" zu stellen und beantwortet zu bekommen - so hoffen wir.
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Die Anmeldeprozedur ist ja bereits bekannt: Wer bis Samstag um 9.30 Uhr eine E-Mail an die Adresse zimmermann@netzwerk-bildung.net schreibt, erfährt in der Antwort (am Samstag) die Zugangsadresse zu einem Jitsiserver und ggfls das Passwort.

Euer Rechner muss dazu Mikrofon und Kamera betreiben, ein guter Webbrowser ist der Chromiumbrowser, Firefox zickt manchmal rum.

Bis denne: Bleibt gesund. Vielleicht sehen und hören wir uns am nächsten
Samstag im "virtuellen Linuxtreff"

#linuxtreff #freiesoftware #videokonferenz

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