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RIP Hans Scheibner

Beispiele:

In den 1980er Jahren wurde Scheibner mit der satirischen Fernsehsendung … scheibnerweise des NDR Fernsehens bundesweit bekannt, geriet damit aber auch immer mehr in das Visier derjenigen, die sich von seinen Satiren angegriffen fühlten. Zu einem großen Teil wurden auch Umweltthemen aufgegriffen, beispielsweise der Nationalpark Wattenmeer, Autoabgase in Hamburg und Greenpeace (im Lied David Grünfried). Am 1. November 1985 kam es zum Eklat, als Scheibner in der NDR-Talkshow zum dreißigjährigen Bestehen der Bundeswehr in Abwandlung des Tucholsky-Zitats sang: Die Frauen (von heute) sind ja selbst nicht zu retten. Ihre Söhne schicken sie noch immer in den Krieg/und mit Mördern teilen sie die Betten! Seine Sendung … scheibnerweise wurde abgesetzt und das Hamburger Abendblatt trennte sich von ihm als Kolumnisten.
In der Folge tourte Scheibner als Kabarettist durch Deutschland und wurde Kolumnist der Zeitung Hamburger Morgenpost. 1991, als sich die Aufregung um das „Soldaten-sind-Mörder-Zitat“ wieder gelegt hatte, konnte Scheibner im NDR-Regionalprogramm jeweils vor der NDR-Talkshow mit seinem fünf Minuten langen Satirebeitrag Fünf vor Talk auftreten. Nach sechs Jahren einer täglichen Kolumne, insgesamt 2000, für die Hamburger Morgenpost kam es auch hier wieder zu Schwierigkeiten – wegen einer Satire über die auffälligen Sympathien Hamburger Polizisten für die Neo-Nazi-Szene. Scheibner weigerte sich, den Text auszutauschen; und ihm wurde gekündigt. Verlagsleiter damals war Gerd Schulte-Hillen. https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Scheibner