#marshmallow
Schon mal vom Stanford #Marshmallow Experiment gehört? Ein Wissenschaftler gab 1972 einem Kind einen #Marshmallow, und versprach ihm einen zweiten, wenn es den Marshmallow für 15 Minuten nicht isst. Und fand heraus: Kinder, die genug #Willenskraft besaßen, nur eine kurze Zeit zu warten, waren später im Laufe ihres Lebens besser bei Prüfungsergebnissen, Bildungsgraden, Body-Mass-Index und weiteren Indikatoren. Man muss nur genug Willen haben, dann klappt es auch mit dem #Erfolg im Leben! Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
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[...] Reiche Menschen glauben sogar dann, dass sie ihren Erfolg ihrer #Leistung zu verdanken haben, wenn sie zwangsläufig wissen müssten, dass dies nicht stimmt! Das zeigt eine Studie der University of California in Berkeley: Die Forscher ließen Probanden #Monopoly spielen, aber unter unterschiedlichen Bedingungen – die einen erhielten ein doppelt so hohes Startkapital wie die anderen, außerdem ein doppelt so hohes #Gehalt, wenn sie über “Los” gingen, und würfelten mit zwei Würfeln statt mit einem. Sie mussten also gewinnen, weil das Spiel offensichtlich manipuliert war. Trotzdem erklärten sie nach Ende des Spiels, dass sie gewonnen hätten, weil sie besser gespielt hätten!Die reichen Spieler wurden außerdem im Laufe des Spiels unsozialer. Sie bedienten sich deutlich häufiger an bereitgestellten Brezeln (entnahmen also mehr von gemeinsamen Ressourcen für sich selbst), machten sich über die Armut der anderen lustig, und demonstrierten ihre Überlegenheit durch lauten Tonfall, Jubeln und das demonstrative Zählen ihres Geldes. Geld macht unmoralisch.
#Arme helfen. #Reiche fragen sich, warum ausgerechnet sie helfen sollen. Als die Zeit einmal eine Journalistin und einen Journalisten zur Vorweihnachtszeit als obdachloses Paar verkleidete, auf der Suche nach Obdach (ähnlich wie bei Maria und Josef auf Herbergssuche), zeigten die Wohlhabenden im reichsten Ort Deutschlands ihnen die kalte Schulter. Sogar bei einem Wohltätigkeitskonzert (!) flogen sie raus. „Wenn jemand half, dann die Helfer der Reichen. Ein Gärtner, eine Bäckerin, eine Hotelangestellte.“
Als das obdachlose Paar aber bei „kleinen Leuten“ in Neukölln um Hilfe bat, bekamen sie diese auch: Geld, Lebensmittel, ein Platz zum Schlafen, einen Job. Arme sind mitfühlend, sie helfen. Die Reichen gehen lieber auf Wohltätigkeitskonzerte und prosten sich gegenseitig zu. [...]
https://www.wolfgang-gruendinger.de/post/marshmallow-prinzip
Das Marshmallow-Experiment -> https://de.wikipedia.org/wiki/Belohnungsaufschub