#leistung

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Pädagoge Klaus Zierer wünscht sich eine andere Lernkultur

Schule - Pädagoge Klaus Zierer wünscht sich eine andere Lernkultur

Kinder fühlen sich in der Schule immer stärker unter Druck, kritisiert der Pädagoge Klaus Zierer. Es werde eine andere Lernkultur gebraucht.#Schule #Erziehung #Leistung #Kinder #Pädagogik #Bildung
Pädagoge Klaus Zierer wünscht sich eine andere Lernkultur

gehrke_test@libranet.de

Eigentlich sollte ich nicht überrascht sein, aber trotzdem: Autsch!

Die neuen, smarten #Steckdosen können auch die #Leistung messen. Auf dem #Schreibtisch habe ich drei #Monitore ca. 26'', zwei davon liefen für eine kurze Session von einer halben Stunde und zogen dabei 55 Watt! Der dazugehörige PC hängt übrigens nicht an dieser Dose.

Und nach der Session habe ich die Steckdose nicht gleich abgeschaltet, dabei zogen sich die Monitore im #Standby auch noch mal 2 bis 3 Watt. Alta!

Gut, dass die Steckdosen smart sind und ich zumindest eine Zeitsteuerung vornehmen kann, dass der ganze Rotz wenigstens nach Feierabend komplett aus ist. Aber während der Arbeit muss ich mir schon genauer überlegen, wann ich die volle Anzahl Monitore benötige.

#StromSparen #Stromverbrauch #Strom #HomeOffice #Energiesparen #Smarthome #HomeAssistant

Verbrauchsgrafik

simona@pod.geraspora.de

Verunsicherung und Zweifel wirken sich auf uns aus: Blauauge vs. Braunauge

Siehe: https://magazin.hettl-consult.de/blauauge-vs-braunauge/

Blauauge vs. Braunauge zeigt, wie wir mit Vorgaben und Zweifel umgehen. Die amerikanische Lehrerin Jane Elliott führte 1968 bei ihren Schülern ein interessantes Sozialexperiment durch, das verdeutlicht, wie wichtig das eigene Selbstbild ist.

Sie ging in ihre Klasse und berichtete, dass Wissenschaftler herausgefunden hätten, dass Menschen mit blauen Augen intelligenter sind als Menschen mit braunen Augen. Daraufhin ging Sie zu Ihren Schülern und hänge den blauäugigen jeweils ein Schild auf dem „Blauauge“ und den braunäugigen ein Schild auf dem „Braunauge“ stand, um. Die Folge war, dass die gemessene Leistung bei Tests der blauäugigen Schüler besser wurde und die braunäugigen Schüler in ihrer Leistung sich verschlechterten.

Irrtum
Einige Tage später ging die Lehrerin erneut in die Klasse und sagte, dass sie sich geirrt habe. Es waren nicht die blauäugigen sondern die braunäugigen Schüler die intelligenter und begabter seien. Das Ergebnis bei den nachfolgenden Tests war, dass nun die blauäugigen Schüler in ihrer Leistung nachließen und die braunäugigen sich verbesserten.


#Intelligenz #Schule #test #Bildung #Leistung

ws01@diasp.org

2024-02-20: Die erst richtige Hausrunde mit dem Rennrad in diesem Jahr ...

... war wie Radfahren an der Nordsee gegen eine steife Brise, aber mit Anstiegen

Bonn -> Adendorf -> Gelsdorf-> Altendorf -> Hilberath -> Todenfeld -> Rheinbach -> Flerzheim -> Röttgen -> Bonn


Losgefahren bin ich um 14 Uhr bei leicht bedecktem Himmel und auf 12°C angestiegener Lufttemperatur, angesagt war, dass es bis 17 Uhr weiter aufklaren würde. Tatsächlich kam die Sonne schon etwas früher heraus, allerdings hatte es weiter oben bis Hilberath dann nur noch 10 Grad. Angezogen hatte ich meine üblichen Radfahrklamotten für den Sommer (kurze Trägerhose mit Polster, Netzhemd, Trikot mit Reißverschluss), dazu aber Armlinge von Vaude sowie eine knallrote, ärmellose Windweste, die ich normalerweise zu einem winzigen Päckchen eingerollt nur vorsorglich einpacke. Es war ... grenzwertig, die lange Hose und die Gaere-Schuhe, die ich noch aus Zeiten zurückbehalten habe, als ich noch durch EIs und Schnee zur Arbeit fuhr, wären vmtl. vernünftiger gewesen. Aber was soll's, die Fahrt hat Spaß gemacht und nach einer warmen Dusche waren die klammen Füße auch wieder aufgewärmt.


Wieder zurück in der Hochebene begrüßte ich am Campus Klein-Altendorf die beiden Esel, die sich diesmal weit nach hinten in eine besser windgeschützte Ecke zurückgezogen hatten


Die Rückfahrt durch den #Kottenforst war der fordernste Teil der Fahrt. Wo weiter draussen auf dem Land und ein paar hunder Meter weiter oben die Luft eher trocken ist und die Sonne zumindest zeitweilig für ein wenig Aufwärmung sorgt, bleibt es hier den ganzen Tag naßkalt, die Luffeuchtigkeit tendiert gegen Sättigung und die Wege sind an vielen Stellen mit einer Pampe aus Wasser und zermatschen Blättern bedeckt und teilweise immer noch nicht saniert. Inbesondere das Stück entlang des Hundeübungsplatzes am Ortsrand von Ippendorf sticht hier als völlig kaputtgefahren und verdreckt hervor.

Zur Collage: Ich freue mich, dass davon abgesehen die kaputtgefahrenen Wege umfänglich saniert wurden und nun etwa so gut aussehen und mit dem Rad zu befahren sind wie im Bild rechts. Allerdings zeigen sich an einigen Stellen auch schon wieder erste Defekte, siehe die linke Seite. Generell vermeide ich es im Sommer, am Hirschweiher vorbeizufahren, der Gestank ist bisweilen schwer zu ertragen.


Daten und Karten

Energiebedarf: 1344 Kalorien, davon 206 Grundumsatz. Verzehr: ein Müsliriegel, 372 Kalorien (oben in der windgeschützten aufgelassenen Bushaltestelle in Hilberath). 0,6 Liter Wasser. Maximale Leistung über fünf Minuten: 147 Watt, unvernünftigerweise zu Beginn der Fahrt, ich habe immer noch nicht geschafft, mir das abzugewöhnen. Maximaler Schnitt über zehn Minuten: 131 Watt, dies bei der Rückfahrt auf der L113 zwischen Flerzheim und Volmershoven. Auch nicht sinnvoll, aber die Straße lädt zum Schnellfahren ein. Tatsächlich bin ich gut die Hälfte der L113-Strecke mit ~150W und ~35 km/h gefahren. Notice to self: disziplinierter fahren.



#hausrunde #bonn #kottenforst #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

2024-02-15: Kreuzbergrunde zum Aufwärmen

Gestern war die Temperatur am späten Nachmittag bis auf 15 Grad angestiegen, meine Frau kam mit dem Rad vom Einkaufen zurück und meinte, als ich ihr half, die eingekauften Sachen ins Haus zu schleppen beiläufig, ob ich denn nicht Lust hätte, statt immer drinnen auf dem Inhousetrainer zu fahren, mal wieder eine kurze Runde draussen zu drehen. Recht hatte sie, der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Also habe ich das Rad von Montageständer genommen, die Powermeterpedale wieder bestückt (ich nehme die Batteriem über den Winter raus), den Reifendruck kontrolliert und bin einen Teil meiner üblichen #Kreuzbergrunde gefahren.

Anders als gewohnt bin ich diesmal die Kreuzbergallee nur hoch und dann im Bogen über die Hauptstraße wieder hinuntergefahren (siehe Karte weiter unten) und auch nur fünf und nicht neun oder zehnmal. Auch den Abstecher nach Röttgen habe ich ausgelassen.

Im oberen Teil der Kreuzbergallee ist eine Schrebergartenkolonie, einer der Gärtner hat da offenbar Unmassen an Krokussen und Schneeglöckchen auf den Hang verteilt, die gerade üppig blühen. Ein erfreulicher Anblick, und wenn man gerade die 12 Prozent mit rund 5 km/h hochkurbelt, hat man auch ausreichend Zeit, sie zu bewundern.


EIn Blick vom Aussichtspunkt oben hinter der Kreuzbergkirche, Richtung Köln


Oben am Kottenforsteingang in Ippendorf war's wie üblich vom Parkverkehr zerfahren, nass und dreckig, aktuell waren jedoch mehr Leute auf Rädern (viele Rennräder!) zu sehen als Autos. Offenbar hatte die akuelle Wettersituation, laue Luft und inzwischen war sogar die Sonne rausgekommen, viele genau so wie mich motiviert, eine kurze Runde in den Abend hinein zu drehen.

Auf den Abstecher durchs Tal und dann rauf nach Röttgen habe ich verzichtet, nachdem ich an knapp 400 Meter Stau auf dem Gudenauer Weg vorbeigefahren war und mich über die Ursache wunderte, denn auf der Röttgener Straße war kaum Verkehr. Offenbar schaffen es Autofahrer mühelos, sich beim Mischen zweier Verkehrsströme gegenseitig zu behindern.

Ein Blick auf die Einmündung Buchholzstraße sollte die Ursache klar machen. Leider ärgert sich der gewöhnliche Mensch hinter der Windschutzscheibe dann aber nicht über seinesgleichen, sondern gerne über Radfahrer, die zu dem Problem überhaupt nichts beigetragen haben (im Gegenteil!) und demonstriert das gelegentlich. Bei Zielfahrten ist mir das egal, aber wenn ich nur zum Vergnügen unterwegs bin, muss ich mir das nicht antun. Jedenfalls war die Hauptstraße (Röttgener Straße, Ippendorfer Allee), über die ich dann direkt zurückgefahren bin, auf der Weiterfahrt angenehm leer.


Verbrauch für den Antrieb 430 Kalorien über den Grundumsatz hinaus, Wasser oder Futter habe ich für das bißchen Bewegung nicht gebraucht.


#hausrunde #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

2023-10-04: Kreuzbergrunde zum Aufwärmen

Am Aussichtspunkt hinter der Kreuzbergkirchte, Blick über Lengsdorf Richtung Köln. An klaren Tagen sieht man den Kölner Dom von hier aus recht deutlich.

Nach ein paar Tagen Pause ging's primär darum, Muskeln und Kreislauf mal wieder ein wenig auf Trab zu bringen. Dafür bot sich die hier schon häufiger gezeigte Fahrt hoch auf den Kreuzberg (unseren Bonner Kreuzberg!) an, genauer gesagt, nach einer Aufwärmrunde durch Lengsdorf, bis Röttgen und zum Kottenforsteingang ein halbes Dutzend mal den 12%-Anstieg hoch zur Kreuzbergkirche zu fahren.


Fun fact: Unten in Lengsdorf überholte mich beim Hochfahren über die K3 ein Google-Kamerawagen, kurz vor der einmündenden Schulstraße. Da gibt's aber schon Streetviewfotos von Nov. 22.


Übrigens, acht Mal hintereinander für eine Fahrt einen neuen geschätzen #VO2max - Wert von 47 angezeigt zu bekommen, das kann man wohl schon eine Serie nennen. :) Ich rechne aber nicht damit, das über den Winter halten zu können - Radfahren im Freien motiviert doch erheblich mehr als Strampeln auf dem Hometrainer - selbst dann, wenn man so wie hier fährt. Da draussen gibt's immer wieder was Neues zu sehen, Spaziergänger, Schrebergärtner, andere Radfahrer, die den Weg als Abkürzung nutzen, Fortschritte bei irgendwelchen Neu- oder Umbauen ...


#hausrunde #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

VO2 Max Estimate Explained - a little bit

Garmin schreibt über das Verfahren hier:

VO2 max is the maximum volume of oxygen (in milliliters) you can consume per minute per kilogram of body weight at your maximum performance. This is an indication of aerobic fitness and should increase as your level of fitness improves. If you have a Garmin device that provides a VO2 max estimate, you can track your overall cardiovascular fitness directly from the device and from the Garmin Connect™ app. To check if your Garmin device can provide a VO2 max estimate, refer to your owner's manual.

Bei meinem Edge 1030 Plus steht in der Anleitung nur "VO2 max. estimates are provided and supported by Firstbeat". Bei Firstbeat findet sich weiteres Geschwafel, jedoch kein Hinweis darauf, wie die Schätzung der maximalen Sauerstoffaufnahme funktioniert.

An anderer Stelle verrät Garmin illustriert mit dem Foto einer Fitness-Armbanduhr nur wenig mehr

und jedenfalls nicht, wie der Wert statt mit einer Pulsuhr und beim Laufen mit einem anderen Pulsmesser und einem Fahrradnavi ermittelt wird. Der Satz "Advanced analytics interpret combinations of heart rate and performance data to reveal your aerobic capacity." erläutert auch nur, was auch so schon offensichtlich ist.

Meine Interpretation ist wie folgt

Zunächst, die hier gezeigte Zahl ist ein relativer Wert, der auf das Kilogramm Körpergewicht bezogen ist: Millilitter Sauerstoff pro Minute und Kilogramm Körpergewicht.

Da die maximale Sauerstoffaufnahme beim Radfahren i.W. von der Menge und Leistungsfähigkeit der Muskulatur (Herz- wie Skelettmuskulatur) abhängt, erhält man einen Fitness-Wert, der auch bei unterschiedlichen Werten für Größe und Körpergewicht vergleichbar ist.

Eigentlich erfordert die Messung einen Prüfstand, der eine Ausbelastung zuläßt, sowie eine Ausrüstung, mit der man die Sauerstoffaufnahme messen kann, i.d.R. in dem man über eine Atemmaske Luft zuführt und die Differenz des Sauerstoffgehalts der zugeführten Luft und der ausgeatmeten Luft misst, oder alternativ den Unterschied in der CO2-Konzentration.

Verfügbare Daten

Die Zusammensetzung der Atemluft kann man mit einer Armbanduhr oder einem Navi nicht messen. Zwar liefert Garmin Anleitungen, wie man sich für eine VO2max-Schätzung maximal und gleichmäßig belastet und bietet auch Trainings - sprich: Scripte für das Navi - für drinnen (Inhouse-Trainer) und draussen an, jedoch schätzt Garmin den VO2max-Wert auch dann, wenn man sich nicht ausbelastet. Aus dem, was dem Navi mit seinen Sensoren an Daten zur Verfügung steht und aus der Beobachtung, dass nicht jede Fahrt oder jedes Training einen neuen VO2max-Wert liefert, kann man Schlüsse auf das Verfahren ziehen.

Zur Verfügung hat Garmin an statischen Daten Geschlecht, Alter, Körpergewicht und den minimalen und maximalen Puls, ggfs. noch weitere durch statistische Verfahren ableitbare Koeffizienten. Auf letzteres deutet die folgende Formulierung hin:

  • NOTE: The estimate may seem inaccurate at first. The device requires a few rides to learn about your cycling performance.

An dynamischen Daten, also pro bewerteter Fahrt stehen zur Verfügung: Dauer der Fahrt, Leistungsprofil (Leistung in Watt nach Zeit), Puls (Schläge pro Minute nach Zeit).

Verfahren

Die Empfehlungen für eine Messfahrt sind wie folgt:

The success and accuracy of the VO2 max. calculation improves when your ride is a sustained and moderately
hard effort, and where heart rate and power are not highly variable.
• Before your ride, check that your device, heart rate monitor, and power meter are functioning properly, paired,
and have good battery life.
• During your 20 minute ride, maintain your heart rate at greater than 70% of your maximum heart rate.
• During your 20 minute ride, maintain a fairly constant power

• Avoid rolling terrain.
• Avoid riding in groups where there is a lot of drafting

M.a.W. man soll zwanzig Minuten lang mit mindestens 70% des Maximalpulses fahren und das mit konstanter Leistung. Daraus ergibt sich eigentlich von selber, dass man das nicht in hügeligem Terrain machen und nicht Windschatten fahren soll. Von der Leistung her ist das nach meinem Verständnis leicht unterhalb von dem, was Lactate Inflection Point (LIP) oder Lactate threshold genannt wird: der Punkt, an dem in den Muskeln gerade so viel Milchsäure produziert wird, wie auch wieder abgebaut werden kann.

Schätzung

Die Fahrt am Donnerstag, aus der sich die gezeigte Schätzung ergab, war keine Mess- oder Trainingsfahrt (so was mache ich nur bei schlechtem Wetter und drinnen), sondern eine ganz normale Radtour durch die Landschaft, auf der ich den gemeinsam gefahrenen Teil verhalten und den Rest dann eher mit Tempo gefahren bin. Ich nehme an, irgendwo da hat sich Garmin dann passende mindestens 20 Minuten rausgefischt.

Wenn man, wovon man bei Garmin wohl ausgehen kann, genügend Populationsdaten zur Verfügung hat, für die sowohl die für die Schätzung nutzbaren Parameter (siehe oben) als auch tatsächlich per Atemmaske bestimmte Werte vorliegen, kann man auf der
Basis extrapolieren. Es bleibt eine Schätzung, die fehlerbehaftet ist, aber es korreliert nach meinem Eindruck durchaus damit, wie unterschiedlich leistungsfähig ich je nach aktueller Vorgeschichte bin, konkret wie häufig und intensiv ich in den letzten Wochen und Monaten gefahren bin. Man munkelt andererseits, dass Garmin etwas zu optimistisch bei dieser Schätzung sei. Plausibel wäre das: es ist nicht verkaufsfördernd, wenn man den Leuten erzählt. dass beim Gebrauch dieser Geräte nicht viel herauskommt. Andererseits: So einfach bekommt man den Wert nicht nach oben und er bleibt auch nicht lange oben, ganz gewiss nicht. :-)

Konkret leitet sich der Schätzwert IMHO grob aus dem Quotienten aus Leistung und Puls ab, d.h. je höher die Leistung bei einem Puls oberhalb einer Schwelle ist, um so höher ist der Schätzwert. Welche Mittelwerte von Puls und Leistung dabei herangezogen werden, welche Werte berücksichtigt und welche verworfen werden und wie die tatsächliche Bewertungsfunktion dann aussieht, ist unbekannt.

Typical VO2 Max Fitness Scores for Men by Age Group:

Quelle: Garmin What’s a Good VO2 Max for Me?

#vo2max #training #radfahren #fahrrad #leistung #fitnessimalter #muskelmotor

ws01@diasp.org

2023-06-18: Rumtingeln per Rennrad, rund um Berg und Hilberath

Gestern habe ich, wie man so sagt, die Seele baumeln lassen, was nicht heißen soll, dass ich mich nicht angestrengt hätte. Aber ich bin nicht eine geplante Runde gefahren, sondern einfach frei Schnauze. Das obige, aus drei Aufnahmen mit Hugin zusammengefügte Panorama ist auf einem Feldweg zwischen Freisheim und Berg entstanden, den man als Abkürzung vewenden kann, wenn einen etwas kräftigere Anstiege nicht schrecken und nicht mit Landwirdschaftsdreck zu rechnen ist.

Hilberather Straße

Hilberather Strasse mal anders

Diese von Altendorf nach Hilberath ansteigende Straße, die im oberen Teil von Schlaglöchern übersät war, wurde in den letzten Tagen abgefräst und mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Die direkt hinter Altendorf und ab Hilberath für den allgemeinen Verkehr gesperrte Fahrbahn (einen Gehweg gibt es nicht) war am Wochenende ein Eldorado überwiegend für Rennradfahrer, welche die Gelegenheit genutzt haben, diesen Anstieg mal ohne Schlaglöcher und in himmlischer Ruhe rauf und runter bewältigen zu können und, was auch ein neues Erlebnis ist, es mal einfach nur rollen zu lassen.

Offenbar gab es aber noch einige andere Zufahrten oder Schleichwege, die nicht abgesperrt waren. Neben gelegentlichem Landwirtschaftsverkehr hatte auch eine Handvoll Motorradfahrer offenbar einen gefunden. Immerhin, es wurde zivil gefahren.

Und natürlich jugendliche E-Biker, die einzeln oder zu viert nebeneinander demonstrierten, dass man mit so einem Pseudofahrrad z.B. eine 7%-Steigung bar jeder Anstrengung hochfahren kann wie bei Windstille in der Ebene auf gutem Untergrund mit einem Hollandrad.

Nein, ich bin nicht neidisch darauf, genau so wenig, wie ich Leute beneide, die mit E-Mofas oder B-Mofas herumfahren, bin selber als Fünfzehnjähriger Mofa gefahren und gönne den Leuten den Spaß. Aber man hätte die Dinger, die längst mehr effektive Leistung auf den Boden bringen als die damaligen B-Mofas, nie Fahrrädern gleichstellen und die Legende verbreiten dürfen, es seien auch faktisch Fahrräder. Für die (De-)Regulierung fahrradähnlicherer Mofas mit E-Motor hätte es weit bessere Möglichkeiten gegeben - eine Chance, die verpasst wurde.

Warum sind moderne Pedelec keine faktisch Fahrräder mehr, ganz egal was der Gesetzgeber dazu sagt? Es ist nicht nur die Formalität, dass ein Fahrrad dem allgemeinen Sprachgebrauch zufolge ein ausschließlich oder zumindest überwiegend mit Muskelkraft angetriebenes Zweirad ist. Sondern es ist auch und vornehmlich der Umstand, dass von "vornehmlich" schon längst nicht mehr die Rede ist. Die gesetzlich festgeschriebene technische Spezifikation der Pedelecmotoren läßt viele Schlupflöcher, die von den Anbietern der Plattforman, auf denen die meisten Pedelec basieren (etwa Bosch und Yamaha) weidlich ausgenutzt wurden: ohne den rechtlichen abgesteckten Rahmen zu verlassen, können über 80% der Antriebsleistung vom Motor geliefert werden und das keineswegs nur für wenige Minuten, sondern lange genug, dass es für die typischen Käufer kaum ein Motiv gibt, das nicht zu nutzen.

Wenn man, einfach um den Vergleich zu haben und weil sich die Gelegenheit ergibt, gerade überholt die 7%-Steigung 1-2 Minuten lang hinterherfährt und mit der eigenen Ausstattung (Powermeterpedale und Navi) Tempo und Antriebsleistung abschätzen kann, dann merkt man, wie krass der Unterschied zwischen einem Fahrrad und einem "Fahrrad" inzwischen geworden ist.

Das sind Kraftfahrzeuge, keine Fahrräder. Die benötigte Leistung (gemessene ca 210 W über eine gute Minute im konkreten Fall, mit denen ich das Tempo der Gruppe nicht halten konnte!) halte ich auch unter günstigen Umständen nicht länger als zwei Minuten lang durch.

Die auf diesen "Fahrrädern" vmtl. getretene Leistung von nur rund 60-70 W halte selbst ich alter Knacker praktisch beliebig lange durch, müsste dann aber einem Tempo von 4-5 km/h fahren. Das erforderte allerdings einiges Geschick, vor allem wenn Schlaglöcher oder andere Unpässlichkeiten drohen.

Insofern fahre ich solche Anstiege im Alltag eher mit gut 120 W und 7-8 km/h hoch. Das halte ich sehr viel länger durch als die obigen 210 W, ohne mich zu verausgaben. Trotzdem: Garmin, d.h. deren Auswertung der aufgezeichneten Leistungsdaten bewertetete selbst diese Fahrt als nicht ausreichend, um mein Leistungsniveau zu halten, aufgrund zu geringer Intensität. Nützlich wäre gewesen, ein halbes Dutzend Intervalle wie die obigen 1-2 Minuten mit Pausen zu fahren, und das mehrfach. Aber immerhin: jede solche durch die Umstände beim Radfahren immer mal wieder erzwungene Anstrengung, deren Intensität hoch genug ist, hilft.

Fahrrad fahren hält in der Tendenz fit, Pedelec fahren nicht, weil es genau die fallweise nötigen Leistungsspitzen und den Erwerb von Ausdauer bei langen Fahrten eliminiert bzw. in keiner Weise dazu motiviert.

Eine von mehreren Sperren oberhalb von Altendorf.

Das Geflirre ist die Folge von der vom sonnenbeschienenen Asphalt erhitzten Luft.

Gar nicht neugierig

... das liebe Vieh

Auch auf der Hilberather Straße, beim Hochfahren geknipst.


Daten

25 km, 425 Höhenmeter, 18 km/h Ø in Bewegung, 118 W Ø Leistung

Das Höhenprofil

#rennrad #radfahren #fahrrad #cycling #hausrunde #leistung #pedelec #asphalt

berndfm@pod.geraspora.de

"Der Zufall ist ein wunderbares Instrument zur Beschneidung von Macht."

» [...] Werden Chefpositionen nach einer Vorauswahl der Kandidaten per Zufall besetzt, wirkt dies Überheblichkeit, Machtmissbrauch und Diskriminierung entgegen. Das haben Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fakultäten der Universität Zürich in Experimenten herausgefunden.
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dass Hybris dazu führt, Regeln nicht mehr zu beachten. Es gibt eine Vielzahl von Managern, die aufgrund von Selbstüberheblichkeit der Volkswirtschaft unglaublich hohen Schaden zufügt haben. Der Diesel-Skandal ist ein geradezu typischer Fall dafür.
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Fokal bedeutet, dass eine Vorauswahl nach Kompetenz und Leistung stattfindet, die Entscheidung somit nicht willkürlich ist, sondern fachlich fundiert.
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Diese Menschen sind weniger überheblich, achten eher Regeln und haben höhere pro-soziale Gesinnung und Verhaltensweisen. [...] diejenigen, die nicht zum Zug kommen, behalten ihr Gesicht, weil ein Losentscheid sich nicht auf das Selbstbewusstsein auswirkt, sondern schlicht auf mangelndes Glück zurückzuführen ist. Deshalb ist deren Kooperation mit dem Führer deutlich besser [...] Diskriminierung und Vorurteile spielen keine Rolle. Durch die zufällige Wahl der Führer bekommen etwa bildungsferne Schichten bessere Chancen aufzusteigen, weil alle Formen von Diskriminierung ausgeschaltet sind.
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Besonders leistungsfähige Frauen haben eine Abneigung im Wettbewerb gegen Männer in deren typischen Domänen. Mit der fokussierten Zufallsauswahl fällt der Gender-Gap weg und es nehmen genauso viele gute Frauen wie Männer am Wettbewerb teil.
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Wir reden über die fokale Zufallsauswahl. Also müssen sich die Menschen anstrengen, um in die engere Wahl zu kommen, bevor der Würfel fällt. Es gibt also mehrere gleich gute Kandidaten, die infrage kommen für den Chefposten.
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vom Hochmut ist vor allem die Spitze befallen. Deshalb würde ich oben beginnen und die Zufallsauswahl nach unten ausdehnen.
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Weil die Chefs den Kontrollverlust fürchten. Dies ist auch schon eine Form von Überheblichkeit, weil sie meinen, nur sie können erkennen, wer sich für eine Führungsposition eignet. Und die Chefs haben keine Seilschaften mehr, wenn sie die ihnen hörigen Leute nicht auf bestimmten Positionen haben.

Das Zufallsverfahren reduziert die Macht derer, die bislang entscheiden, deshalb wehren sie sich gegen den fokalen Zufallsentscheid.

Der Zufall ist ein wunderbares Instrument zur Beschneidung von Macht. [...] «

Peter Ilg, Margit Osterloh (Ökonomin - https://ogy.de/kent) :: heise online :: 23.12.2020 :: Chef per Los: "Der Zufall ist ein wunderbares Instrument zur Machtbeschneidung" :: https://www.heise.de/hintergrund/Chef-per-Los-Der-Zufall-ist-ein-wunderbares-Instrument-zur-Machtbeschneidung-4998494.html

#Chef #Losverfahren #Los #Zufall #Instrument #Machtbeschneidung #Beschneidung #Macht #Chefpositionen #Vorauswahl #Kandidaten #ueberheblichkeit #Machtmissbrauch #Diskriminierung #Wissenschaftler #Fakultaeten #UniversitaetZuerich #Experimente #Hybris #Manager #Selbstueberheblichkeit #Volkswirtschaft #Schaden #fokal #Vorauswahl #Kompetenz #Leistung #Entscheidung #Willkuer #Regeln #Gesinnung #Verhaltensweisen #Losentscheid #Selbstbewusstsein #Glueck #Kooperation #Fuehrer #Vorurteile #bildungsfreneSchichten #Frauen #Wettbewerb #Domaenen #Zufallsauswahl #GenderGap #Wettbewerb #fokaleZufallsauswahl #Hochmut #Kontrollverlust #ueberheblichkeit #Seilschaften #Positionen #fokalerZufallsentcheid #Machtbeschneidung #PeterIlg #MargitOsterloh #heiseonline

mme_de_faune@nerdpol.ch

Schon mal vom Stanford #Marshmallow Experiment gehört? Ein Wissenschaftler gab 1972 einem Kind einen #Marshmallow, und versprach ihm einen zweiten, wenn es den Marshmallow für 15 Minuten nicht isst. Und fand heraus: Kinder, die genug #Willenskraft besaßen, nur eine kurze Zeit zu warten, waren später im Laufe ihres Lebens besser bei Prüfungsergebnissen, Bildungsgraden, Body-Mass-Index und weiteren Indikatoren. Man muss nur genug Willen haben, dann klappt es auch mit dem #Erfolg im Leben! Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied!
[...]
[...] Reiche Menschen glauben sogar dann, dass sie ihren Erfolg ihrer #Leistung zu verdanken haben, wenn sie zwangsläufig wissen müssten, dass dies nicht stimmt! Das zeigt eine Studie der University of California in Berkeley: Die Forscher ließen Probanden #Monopoly spielen, aber unter unterschiedlichen Bedingungen – die einen erhielten ein doppelt so hohes Startkapital wie die anderen, außerdem ein doppelt so hohes #Gehalt, wenn sie über “Los” gingen, und würfelten mit zwei Würfeln statt mit einem. Sie mussten also gewinnen, weil das Spiel offensichtlich manipuliert war. Trotzdem erklärten sie nach Ende des Spiels, dass sie gewonnen hätten, weil sie besser gespielt hätten!

Die reichen Spieler wurden außerdem im Laufe des Spiels unsozialer. Sie bedienten sich deutlich häufiger an bereitgestellten Brezeln (entnahmen also mehr von gemeinsamen Ressourcen für sich selbst), machten sich über die Armut der anderen lustig, und demonstrierten ihre Überlegenheit durch lauten Tonfall, Jubeln und das demonstrative Zählen ihres Geldes. Geld macht unmoralisch.

#Arme helfen. #Reiche fragen sich, warum ausgerechnet sie helfen sollen. Als die Zeit einmal eine Journalistin und einen Journalisten zur Vorweihnachtszeit als obdachloses Paar verkleidete, auf der Suche nach Obdach (ähnlich wie bei Maria und Josef auf Herbergssuche), zeigten die Wohlhabenden im reichsten Ort Deutschlands ihnen die kalte Schulter. Sogar bei einem Wohltätigkeitskonzert (!) flogen sie raus. „Wenn jemand half, dann die Helfer der Reichen. Ein Gärtner, eine Bäckerin, eine Hotelangestellte.“

Als das obdachlose Paar aber bei „kleinen Leuten“ in Neukölln um Hilfe bat, bekamen sie diese auch: Geld, Lebensmittel, ein Platz zum Schlafen, einen Job. Arme sind mitfühlend, sie helfen. Die Reichen gehen lieber auf Wohltätigkeitskonzerte und prosten sich gegenseitig zu. [...]

https://www.wolfgang-gruendinger.de/post/marshmallow-prinzip
Das Marshmallow-Experiment -> https://de.wikipedia.org/wiki/Belohnungsaufschub

#Psychologie #Soziologie #Politik #Gerechtigkeit #Teilhabe

kanela@diasp.eu

Der Wahnsinn der Normalität

von Arno #Gruen

"Wir glauben, unser #Denken sei realistisch, wenn es von #Mitgefühl befreit ist, von der Fähigkeit, Schmerz zu teilen, Leid zu verstehen, und vom Gefühl der Verbundenheit mit allen Lebewesen.

Denken wir aber ohne Mitgefühl, dann leben wir in einer Scheinwelt aus Abstraktionen, die Kampf und Konkurrenz zu den Triebkräften unserer Existenz machen. In dieser Welt der Abstraktionen dominiert die #Gewalt.

Ein Bewusstsein, das auf Abstraktionen basiert und das Empathische verdrängt, entfernt den Menschen von der Realität. Es führt zu den uns zerstörenden gewalttätigen Kriegen, welche die Geschichte der Zivilisationen charakterisieren….

Der unmittelbare Ausdruck des Wahnsinns derer, die sich ganz ausschliesslich der „Realität“ widmen, ist immer eine Art von Zerstörung. Dieser Wahnsinn verleugnet das Menschliche, wird aber öfters nicht erkannt, da es unter dem Deckmantel der scheinbaren Sorge für Menschen ausgetragen wird. Ihre Vertreter verstehen sich ein menschliches Antlitz zu geben, haben aber keinerlei entsprechende Gefühle, da sie keine Verantwortung für ihr zerstörerisches Tun akzeptieren….

Dies zu erkennen würde bedeuten, an das Fundament unserer, die Empathie unterdrückende, Zivilisation zu gelangen sowie #Wettbewerb, #Egoismus, Profitdenken, #Wachstum und #Leistung in Frage zu stellen. Wir müssen deshalb unser Bewusstsein zur Integration des Kognitiven und des Empathischen zurückführen."

#zitat #arnogruen #psychologie