#rip

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#culture #science #politics #left #urbanism #rip

"Thus, the cities of the future, rather than being made out of glass and steel as envisioned by earlier generations of urbanists, are instead largely constructed out of crude brick, straw, recycled plastic, cement blocks, and scrap wood. Instead of cities of light soaring toward heaven, much of the twenty-first-century urban world squats in squalor, surrounded by pollution, excrement, and decay."

"We live in the age of the city. The city is everything to us it consumes us and for that reason we glorify it"

RIP Mike Davis

tina@diaspora.psyco.fr

Bruno Latour.

22 juin 1947 - 9 octobre 2022. Philosophe de l'écologie politique, sociologue, anthropologue, cette voix influente parmi les penseurs contemporains nous invitait à repenser le vivant en situation de crise écologique - ou plutôt de "nouveau régime climatique", équivalent sur le plan politique de ce qu'est l'anthropocène en géologie.

#sciences #sciences-humaines #philosophie #écologie #sociologie #RIP

Le jour où on sera plus nombreux à connaître des gens comme Bruno Latour que de gens comme Hanouna, on sera sur la bonne voie.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#kultur #kunst #film #kino #defa #ddr #RIP

Wofür dreht man Filme? Zum Tod von Wolfgang Kohlhaase (1931–2022)

In Gedenken an den Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmregisseur

Man kann nicht entscheiden, welche seiner Arbeiten am wichtigsten waren. Es sind ihrer viele – alle eigen, alle souverän und alle ohne sozialistischen Hintergrund nicht denkbar. Der Drehbuchautor, Schriftsteller und Filmregisseur Wolfgang Kohlhaase hat wie kaum ein anderer die Filmkultur der DDR und die progressive Erinnerung an dieses sozialistische Land auf deutschem Boden geprägt.

Als etwa Besserwisser nach der »Wende« kein gutes Haar an Kurt Maetzigs Thälmann-Zweiteiler (1954/55) lassen wollten, widersprach Kohlhaase öffentlich und gab zu bedenken, dass dieses Filmepos viele Deutsche zum ersten Mal mit der Perspektive der Arbeiterbewegung und der Geschichte der KPD bekannt gemacht habe. Wie auch immer zeitbedingt in der Form war die inhaltliche Stoßrichtung des Films legitim genauso wie das Pathos, das immerhin – bei aller Unwucht der Darstellung – eine Identifikationsmöglichkeit fernab militaristischer und nationalistischer Irreführung bot.

Wolfgang Kohlhaase, geboren am 13. März 1931 in Berlin, hat die Befreiung vom Faschismus durch die Rote Armee als Vierzehnjähriger erlebt. Dieser Einschnitt beschäftigte ihn ein Leben lang. Nach den ersten literarischen und journalistischen Versuchen, unter anderem für die Junge Welt, war es fast zwangsläufig, dass er sich dem Film als aufklärerischem Medium par excellence widmete. Mit den Defa-Regisseuren Gerhard Klein (1920–1970) und Konrad Wolf (1925–1982) ging er dauerhafte Arbeitsbeziehungen ein, von denen alle Beteiligten profitierten, am meisten gewiss das Publikum. Wofür drehte man sonst Filme?

Es gibt keinen Defa-Film Kohlhaases, der aus heutiger Sicht nicht tragfähig geblieben wäre. Sowohl die Werke Kleins über die Stadt Berlin und ihre Bewohner (etwa »Berlin – Ecke Schönhauser ...«, 1957) als auch Wolfs Filme über Antifaschismus und das deutsch-sowjetische Verständnis (etwa »Ich war neunzehn«, 1965) sind von großer inhaltlicher Stringenz und hohem künstlerischem Anspruch, es sind Meilensteine sozialistischer Filmkunst. Sie werden auch über die gegenwärtige Verdammnis des spätimperialistischen Zeitalters hinaus elementare Quellen zur Organisationsleistung einer menschlichen Gesellschaft bleiben, wenn diese erneuert und um alte Fehler wissend wieder in Angriff genommen wird.

Da helfen auch Filme wie »Sonntagsfahrer« (1963, Regie: Gerhard Klein) als satirische Abrechnung mit der Kleingeistigkeit des Spießertums anhand der misslungenen Fluchtodyssee von DDR-Bürgern kurz vor dem 13. August 1961 oder »Der nackte Mann auf dem Sportplatz« (1974, Regie: Konrad Wolf) über den Platz jedes Einzelnen in der sozialistischen Gesellschaft am Beispiel von Literatur und bildender Kunst. Beides Filme, die man nicht als allererstes auf dem Zettel hat, wenn es um Wolfgang Kohlhaase geht. Auf keinen Fall zu unterschlagen ist »Der Fall Gleiwitz« (1961, Regie: Gerhard Klein), in dem der fingierte Überfall auf einen deutschen Rundfunksender minutiös rekonstruiert wird, der 1939 den Vorwand für den deutsche Überfall auf Polen bot und so den Zweiten Weltkrieg auslöste. Ein Glücksfall der deutschen Filmgeschichte und eine konsequente Auseinandersetzung damit, was Kohlhaase in einem Interview einmal als das »Gemüt des Faschismus« bezeichnet hat....

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #gesellschaft #behindertenpolitik #ddr #brd #RIP

«Die Welt ist nicht eingestellt auf mich, auf meine Lebensweise. Aber ich bin da!»

RIP Ilja Seifert: Ein Kämpfer ist nicht mehr

Der bekannte Behindertenpolitiker Ilja Seifert ist gestorben (Von Kirsten Achtelik)

Das langjährige Mitglied im Parteivorstand der PDS und Linkspartei Ilja Seifert war einer der ersten Menschen mit sichtbarer Behinderung im Bundestag. Am vergangenen Samstag ist Seifert im Alter von 71 Jahren im Krankenhaus verstorben.

Seit einem Unfall mit 16 Jahren 1967 war Seifert querschnittsgelähmt und Rollstuhlfahrer. Die Inklusionsbeauftragte der Linkspartei, Margit Glasow, schrieb in einem Nachruf: »Zeit Deines Lebens hast Du Dich dafür eingesetzt, dass das Lebensrecht von Menschen mit Behinderungen nicht verhandelbar ist.« Durch sein »Engagement gegen die unzähligen Barrieren, vor allem die in den Köpfen der Menschen«, habe Seifert die »Behindertenpolitik in Deutschland maßgeblich mitgeprägt«.

In der DDR war es für Menschen mit Behinderung selbstverständlicher als in der Bundesrepublik, eine Ausbildung zu machen und einer Arbeit nachzugehen. Dies galt allerdings nur für die als arbeitsfähig und nützlich bewerteten, die anderen lebten häufig in Heimen, in denen sie häufig nur verwahrt wurden. Seifert studierte Germanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin, und promovierte 1980 zu den kulturpolitischen und ästhetischen Klassenkämpfen in der Weimarer Republik. Später veröffentlichte er mehrere Lyrikbände.

Seit 1975 war Seifert Mitglied der SED. In der letzten Volkskammer war er einer von drei Menschen mit sichtbarer Behinderung und zog 1990 als einer der ersten Menschen mit Behinderung in den Bundestag ein. Seifert wollte aber auch nie nur Behindertenpolitik machen. In der ersten Legislaturperiode im Bundestag war er etwa Wohnungs- und Mietenpolitischer Sprecher der PDS-Fraktion. Dem Bundestag gehörte er insgesamt 16 Jahre an. Er war Teil des Parteivorstandes der Linkspartei bis wenige Wochen vor seinem Tod.

Ilja Seifert gründete den ersten und einzigen Behindertenverband der DDR mit, der später zum allgemeinen Behindertenverband in Deutschland (ABiD) wurde. Er war Gründungspräsident, langjähriger Vorsitzender und Ehrenvorsitzender. Der ABiD war mit daran beteiligt, dass 1994 der Satz »Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden« in Artikel 3 des Grundgesetzes aufgenommen wurde. Ihm war es immer wichtig, dass Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen sich nicht gegeneinander ausspielen ließen. Er setzte sich für ausreichende Assistenz, Barrierefreiheit und in der Corona-Pandemie auch für die sogenannten Risikogruppen ein.

In der westdeutschen Selbstbestimmt-Leben-Bewegung gab es allerdings auch Vorbehalte gegen Seifert, wegen seiner Tätigkeit als Kontaktperson und Inoffizieller Mitarbeiter der Stasi zwischen 1980 und 1983 sowie von 1986 bis 1987. Dem Spiegel zufolge lieferte er Berichte über Personen, die möglicherweise als künftige Inoffizielle Mitarbeiter angeworben werden sollten.

Ehemalige Weggefährt*innen betonten sein unermüdliches politisches Engagement und Hinterfragen. Das Verbindende sei ihm immer wichtiger gewesen als das Trennende. Noch am 5. Mai hatte er am europaweiten Protest- und Aktionstag für die Gleichstellung behinderter Menschen teilgenommen. Im Namen des ABiD sprach er sich für »einen gleichberechtigten Erfahrungsaustausch und freundschaftliche Beziehungen mit den «Partnerorganisationen in den postsowjetischen Staaten». Außerdem wies er darauf hin, dass sich unter den Geflüchteten aus der Ukraine auch viele Menschen mit Behinderung befänden: «Wir hoffen, dass unsere Verbindungen nicht abbrechen, wir multilateral wie auch bilateral im Interesse der Menschen mit Behinderungen in unseren Ländern weiter zusammenarbeiten können.»

Am Sonntag nach seinem Tod hatten Freunde ein von Seifert 1991 selbst verfasstes Gedicht auf Facebook gepostet, wie er es sich gewünscht hatte: «Die Welt ist nicht eingestellt auf mich, auf meine Lebensweise. Aber ich bin da!»
- https://www.nd-aktuell.de/artikel/1166996.ilja-seifert-ein-kaempfer-ist-nicht-mehr.html

IGEL-Podcast: Wie Ilja Seifert die Behindertenpolitik prägte

In der heutigen Episode blicken wir auf Ilja Seiferts Leben und sein Tun. Bei mir zu Gast sind:André Nowak, Mitarbeiter, Büroleiter, Freund,Weggefährte und Ottmar Miles Paul, Aktivist und Redakteur beleuchten das Leben von Ilja Seifert aus verschiedenen Blickwinkeln.Am Ende gibt es Ilja Seiferts Stimme zu hören mit dem von InclusioTV aufgezeichneten Gedicht: Lass uns derbe Witze machen

pillavoine@diasp.org

Pierre Shasmoukine… à bientôt !

Il y a à peu près un mois, je me suis réveillé au milieu de la nuit en disant « Pierre Shasmoukine !!! ». Aussi sec j’ai surfé sur son site… et me suis rendormi. Hier, sur Mastodon, urbanbike pouétait le Décès de Pierre Shasmoukine. De toute façon la période n’est pas propice pour se projeter dans l’avenir. J’imagine mal le Lion qu’était Pierre supporter plus longtemps le carcan qu’ils nous font vivre.

Pierre Shasmoukine | Crédit : Sud-Ouest

Dans les années 90, j’étais étudiant dans une école d’art et spectacle. Pierre nous avait fait l’immense honneur de nous accueillir. Toutes les semaines, pendant une année, nous tentions de créer, pour au final exposer nos « œuvres » dans la Galerie Za, à Gorodka, son village de chalets à tendance russe au milieu du sarladais.

Pierre me faisait peur. Pour moi, il était un ogre d’imagination, d’intelligence, de sensibilité et de générosité. Je n’osais le regarder dans les yeux, et encore moins lui parler. Il m’a bien fallu toute une saison pour oser croiser son regard. À l’époque, je vivais une caméra au poing en permanence et filmais Gorodka sous tous les angles. Des mois ont passé ainsi. Un jour, Pierre est venu me voir : « Tu filmes le vent, ou quoi ? » « Comment ?… » « Je n’ai jamais rien vu de tes images. Tu filmes vraiment ? » La semaine d’après, j’étais heureux de lui offrir la cassette VHS d’un montage de neuf mois de tournage. Il semblait soulagé, puis est revenu vers moi après l’avoir visionnée. Il était interloqué et m’a uniquement demandé : « Comment tu as fait pour le générique ? ». Il est vrai que c’était du générique de haute volée, très artisanal, mystérieux que j’avais réalisé avec l’aide du compère Ghislain. Nous avions essayé (et réussi sur ce coup) d’être à la hauteur de la grandiloquence de Pierre Shasmoukine !

Il avait quand même réalisé tout un village, une serre bioclimatique, des œuvres en lumière noire, la maîtrise de la peinture à l’huile avec toute la magie que peut engendrer l’eau et l’huile, une sculpture faite pour choquer les politiques « l’initiative à la broche »…

Revue Za 1983 détail

Il éditait une revue ; avait écrit toute une encyclopédie que le commanditaire n’avait jamais achetée.
Il possédait une vidéothèque monstrueuse. Dans la galerie Za, il nous projetait des films durant tout un après-midi, alors que notre inspiration créatrice était nulle. Par exemple c’est à cette occasion que j’ai découvert avec ravissement les Monty Python.
Mais surtout, ce qui m’impressionnait, c’était son jusqu’au boutisme. Il avait peint une série de sept tableaux. Où au final, il s’était sculpté le buste au vitriol. Ce n’est pas tout. Il s’était aussi coupé des phalanges de la main pour ensuite les coller au centre du dernier tableau. Il représentait la violence et la guerre.

Quand on est jeune comédien, on ne peut qu’être impressionné par tout ça… ainsi que par sa générosité. Pierre nous invitait à le suivre à différents vernissages. Il avait exposé nos tableaux, nous cuisinait d’immenses repas, que nous mangions goulûment à sa grande table qu’il présidait. En échange, nous faisions des concerts dans la galerie Za. Liz McComb était même venue chanter avec nous ! Ou c’était nous qui chantions avec elle, chez Pierre.

Il nous racontait ses difficultés. J’ai lu dans un des articles annonçant sa mort : « Il aura été un artiste incompris… »… Que le journaliste se rassure… Nous le comprenions très bien. Quand avec lui, nous peignions dans le froid. Ou que les lumières de la galerie s’allumaient uniquement quand entrait dans le village un visiteur. On comprenait parfaitement ses difficultés financières.
Nous rêvions tous, comme Pierre, de créer un village à nous. Et ensuite, nous avons aussi eu envie, de faire comme lui. Ce jour, alors qu’il conduisait sa camionnette. Qu’il en avait marre de tous ces virages. Il a fait le pas que nous n’osons pas faire. L’ultime virage… il ne l’a pas pris ! Pierre est allé tout droit… pour malheureusement s’enliser dans le champ. Du panache je vous dis !
Tu nous manques déjà Pierre. À bientôt !

Cartes postales de Gorodka

#sarlat #galerie #rip #plasticien #art #artplastique #shasmoukine

Source : https://archive.ph/yXTaQ

legeneralmidi@diaspora.psyco.fr

Fabien Poyé Bottan, le SDF que j'ai hébergé pendant 4 mois, est mort de la pneumonie qu'il a traîné 2 mois, avant d'être hospitalisé, très affaibli, par son médecin.
Il a travaillé des années chez France Télécom-Orange, à tirer des câbles et de la fibre.
Il a joué de la guitare et chanté dans un groupe dans les années 80.
Polytoxicomane pendant des décennies, il était sous méthadone et picolait encore de temps à autres.
Je l'avais croisé un soir, assis des heures sous la pluie avec ses sacs.
#rip