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Krieg in der Ukraine: Wie gespendet, so geklaut
Offenbar erheblicher Teil »humanitärer Hilfsgüter« unterschlagen und privat weiterverkauft (Von Reinhard Lauterbach)
Im Mai hatte die ukrainische Baumarktkette Epizentr ein ganz besonderes Angebot: Splitterschutzwesten für umgerechnet 400 Euro das Stück. Ein Haufen Geld für ukrainische Verhältnisse. Ein Skandal wurde daraus, weil der Produzent der Westen, ein Betrieb im westukrainischen Lwiw, sie auf der Internetseite der Kette am Gewebe und am sichtbaren Strichcode der Ware erkannte und Alarm schlug.
Es stellte sich heraus, dass die Firma aus Lwiw die Westen an die Gebietsverwaltung von Tscherkassy verkauft hatte, die ihrerseits im Rahmen einer PR-Aktion Westen an die Armee »verschenken« wollte. Der zuständige Beamte aber ließ die Ware »zur Zwischenlagerung« an die Polstermöbelfirma Weneto schicken, die einem Mitglied des Regionalparlaments gehört. Von dort wurde an das Militär »gleich aussehende« Ware geliefert, angeblich ein »menschlicher Fehler«. Die ursprünglichen Westen gingen von der Firma Weneto an die Epizentr-Baumärkte. Die wiederum gehören einem Ehepaar – er ist Parlamentsabgeordneter und sie Angehörige des Kiewer Stadtrats.
Die Sache stinkt also vom Kopf.....
- https://www.jungewelt.de/artikel/428423.krieg-in-der-ukraine-wie-gespendet-so-geklaut.html
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