#1992

yazumo@despora.de

antifa-rostock-lichtenhagen.org


Aufruf

Zwischen dem 22. und 24. August 1992 fand im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen das grĂ¶ĂŸte rassistische Pogrom in der Geschichte der Bundesrepublik statt. Über mehrere Tage griffen Hunderte Rechtsradikale mit Steinen, Flaschen und Molotowcocktails die “Zentrale Aufnahmestelle fĂŒr Asylbewerber” (ZASt) und ein Wohnheim fĂŒr vietnamesische Vertragsarbeiter:innen an. UnterstĂŒtzt wurden sie dabei von tausenden jubelnden Anwohner:innen. Die vietnamesischen Bewohner:innen des in Brand gesteckten Wohnhauses und ihre UnterstĂŒtzer:innen konnten sich in letzter Minute ĂŒber das Dach des Hauses retten. Vorausgegangen waren den Angriffen zahlreiche antiziganistische Berichte in den Medien, welche Stimmung gegen in der ZASt lebende Sinti und Roma machten.

Wer von diesem Pogrom vor 30 Jahren spricht, darf heute nicht schweigen, wenn es um institutionalisierten Rassismus oder die Kriminalisierung der antifaschistischen Bewegung geht. Die ‘90er Jahre sind lange her und viele von uns kennen das Pogrom von Rostock-Lichtenhagen nur aus Medienberichten oder ErzĂ€hlungen Ă€lterer Freund:innen. Seitdem erleben wir kontinuierlich ein hohes Ausmaß rechter Gewalt. Die Morde des NSU, AnschlĂ€ge in MĂŒnchen, Halle, Hanau, rechte Netzwerke in Polizei und MilitĂ€r. Die Liste, der Ereignisse, welche die letzten Jahre unser politisches Bewusstsein geprĂ€gt haben, ist lang.

Vor 30 Jahren sahen Polizei und Innenministerium in Lichtenhagen dabei zu, wie sich das Pogrom entfaltete. Antifas, die sich dem Mob entgegenstellten wurden verhaftet, Neonazis konnten gewĂ€hren. Die Konsequenz, welche der Staat aus den VorfĂ€llen zog, war das Grundrecht auf Asyl faktisch abzuschaffen und GeflĂŒchtete in Lager fernab der StĂ€dte zu schaffen.

Keine zehn Jahre spĂ€ter begann die Terrorserie des NSU-Netzwerks. Jahrelang ermordeten Neonazis migrantisch gelesene Menschen. Die Polizei suchte die TĂ€ter im Umfeld der Getöteten und ließ dabei kein rassistisches Klischee aus.

2015 flohen viele Menschen nach Deutschland. Brennende UnterkĂŒnfte waren an der Tagesordnung. In Heidenau kam es zu Tage langen Ausschreitungen.

2016 sah auch Rostock wieder rechte Mobilisierungen im Geiste Lichtenhagens. Über mehrere Tage versammelten sich immer wieder Neonazis vor einem Wohnprojekt fĂŒr GeflĂŒchtete in Rostock-Groß Klein. Als Antifas einschritten und die Neonazis konfrontierten nahmen Polizisten mehrere Antifaschist:innen fest, ließen die Neonazis jedoch unbehelligt. Kurze Zeit spĂ€ter wurde das Wohnprojekt durch die Stadt beendet und die GeflĂŒchteten verlegt.

Seit Lichtenhagen hat sich nicht viel verĂ€ndert. Der Staat hat kein Interesse an der BekĂ€mpfung rechter Gewalt. WĂ€hrend in den letzten Jahren zahlreiche Menschen rechtem Terror zum Opfer fielen, ist im Gegenzug die antifaschistische Bewegung in Deutschland einer der hĂ€rtesten Repressionswellen des letzten Jahrzehntes ausgesetzt. GewalttĂ€tige Nazis werden zu V-MĂ€nnern und bekommen lĂ€cherliche BewĂ€hrungsstrafen – Antifaschist:innen wandern in den Knast, nur weil sie sich gegen Nazis zur Wehr setzen. Polizisten foltern und töten migrantisch gelesene Menschen, schmieden UmsturzplĂ€ne und bereiten die Jagd auf Linke vor. GeflĂŒchtete werden in abgeschiedenen Lagern isoliert, damit es ja keine Probleme gibt.

Aber was erwarten wir? Egal ob Nordkreuz, NSU 2.0 oder rechte Chatgruppen: der Staatsapparat ist durchsetzt mit Neonazis und Rechtsterroristen. Doch es sind nicht erst diese offen faschistischen Elemente, denen wir unversöhnlich gegenĂŒber stehen. Der Staat als solcher ist nicht unser Freund, er ist nicht unser Helfer. Der Staat institutionalisiert Rassismus. Der Staat lĂ€sst lieber Tausende im Mittelmeer ertrinken, als sie aufzunehmen. Der Staat schĂŒtzt vor allem eins: Eine Wirtschaftsordnung, in der nicht das Wohl Aller an erster Stelle steht.

Von diesem Staat geht kein ernsthafter Kampf gegen rechten Terror aus. Nicht vor 30 Jahren in Lichtenhagen und auch heute nicht. Erst recht nicht, wenn Ermittelnde selbst Waffen horten und Todeslisten anlegen. Nicht erst seit der Selbstenttarnung des NSU-Kerntrios hat sich immer wieder gezeigt, dass es unabhĂ€ngige antifaschistische Recherchen braucht, um effektiv neonazistische Strukturen und Verstrickungen mit staatlichen Behörden aufzudecken. Und auch gegen rassistische Gewalt hilft nicht die Polizei, sondern antifaschistischer und antirassistischer Selbstschutz. Vertrauen wir also nicht auf einen Staat, der weg sieht oder selbst beteiligt ist, wenn Faschisten Gewalttaten begehen. Vertrauen wir auf uns selbst und unseren Mut zur VerĂ€nderung. Organisieren wir uns und den antifaschistischen Selbstschutz - kĂ€mpfen wir fĂŒr eine bessere Welt, weisen wir Faschisten und Rassisten konsequent in die Schranken und brechen wir die rechte KontinuitĂ€t in diesem Land!

Rechte Strukturen aufdecken und zerschlagen!

Lager abschaffen!

SolidaritÀt mit allen Betroffenen rechter Gewalt!


#1992 #progrom #rostock-lichtenhangen #antifa-rostock-lichtenhagen

hipstre@diasp.org

I am so #angry right now, I can't think. I can #rant. I can #emote. And I can think too. I am actually #thinking. I am going to try to remove all #politics from all of my feeds. When the #election comes, I look the stuff up. I decide how to #vote and I do it. On the matters of elected offices, it is decided forever. I am never going to vote for a #Republican, ever, under any circumstance. I made that decision in #1992, and have periodically re-examined it. I participate in #primary elections, so I examine the #Democratic candidates then and pick from among them. Then, I vote for whatever Democrat wins. I give a little #money to a political organization. I don't need or want to hear a single, fucking, goddamn, motherfucking, rapist, racist, Ku Klux Klan, trans, LGBTQIA+, cancel this, twitter that, fucking THING about anything else. All I can do is vote. That's it. If there's some other problem and I can do something, then I will consider it. Other than that, there's not a single fucking thing I can do. I can't "amplify marginalized gorups." No one gives a fuck what I have to say. And they shouldn't. I speak for myself. The marginalized groups, given how fucking "marginalized" they are, don't seem to be having any fucking problem at all getting their "voices heard." If there's something I can do I will consider it. I will vote for Democrats. End of story. I am not important in any fucking way. No one is listening to me. No one wants to listen to me. I don't want anyone to listen to me. I shouldn't have any #power. I don't want to live in a world where people who want power, get power. That's not going to happen in my lifetime. For my pathetic, pointless, zero of a life, and what's left of it, I can do one thing: vote. That's it.

philippe17@diasp.org

SNES - Super-Nintendo - 1992, j’en ai plusieurs. J’en ai rĂ©parĂ© un cette Ă©tĂ©.
Les Microchips audio sont des Sony 89, SNES est comme un ancĂȘtre du PS1.
Nintendo S-CPU et S-WRAM. On peut les retirer et les installer avec «Chip Quik SMD».
Une bonne chose de les conserver, mĂȘme si le SNES ne fonctionne plus, pour rĂ©paration.
C’est un jeu de cartes et piùces adulte, avec un board, le succùs est le fonctionnement.
#SNES #Nintendo #Electronic #Électronique #ChipQuik #1992 #JeuxVidĂ©o #Arcade