#37c3

fefebot@diasp.org

[l] Leserbrief zum radioaktiven Wasser in der Asse:

Erst der spaßige Teil bzgl. der Strahlung:

Ich hab mal gesucht, was Mineralwasser so hat. Eigentlich wollte ich auch mal "Heilwässer" aus Karlsbad etc berechnen aber da findet man komischerweise keine Daten...

Naja also mal angenommen jemand trinkt 200 Liter von dem Salzwasser im Jahr
mit 15k Bq/l dann sind wir bei 3E6 bq.

Die offiziellen Dosiskoeffizienten bekommt man bei der Bundesregierung und für Erwachsene über 17 ist das 1,8E-11 Sv/Bq und damit kommen wir auf rund 54 MicroSievert pro Jahr.

Damit ist nach Bundesamt für Strahlenschutz das Wasser ungefähr so radioaktiv in seiner Wirkung wie Josefsquelle und Rhäzünser.

Wahrscheinlich "bisschen" salziger.

Wer Deutschlands beliebtestes Mineralwasser, Gerolsteiner, die Treppen
schleppt müsste demnach mind. 2000 Liter davon im Jahr süffeln um äquivalent
viel abzubekommen.

Der Leser ist aber auch Geophysiker und hat noch ein paar fachliche Dinge anzumerken.

"Demnach sei das Salzwasser in einer Tiefe von 700 Metern gefunden worden, also oberhalb der Haupteinlagerungsebenen für Atommüll in 725 und 750 Meter."

Das ist Quatsch. In jeder Grundwasserdynamik-Vorlesung, 1. Stunde wird sofort klar, dass "es ist höher also muss von oben" für gespannte Aquifere nicht
gilt.

Da gilt harte Geologie und solange die da keine absolut wasserdichte Sperrschicht bei 710 oder so haben(und die haben sie nicht denn hier schwimmt ja ein Salzdom durchs Sediment nach oben, der alles kaputt drückt) sind solche Aussagen schlicht Unsinn.

Ich hab außerdem die Seismik gesehen, von mehreren Salzstöcken. Da ist alles kaputt. Und war es auch immer schon.

Zitat von alten Messtrupps ausm Feld: "Nach den ersten Schüssen hätten wir eigentlich aufhören können"

Und das alles noch vor Geophysikalischer Prozessierung und allem.

In der Geo-Industrie ist das mehr oder weniger ein offenes Geheimnis, bzw. sogar öffentlich.

Wie so ne Seismik dann aussieht und ein Salzstock, der nach oben Schwimmt kannst du dir hier angucken, lohnt sich alleine zum Lernen. [Asse-Bericht der Bundesgesellschaft für Endlagerung].

Seite 76 gibt's ein erstes schönes Bild der Seismik.

Wer mir hier erzählen will dass die Aquifere dicht sind kann bitte weggehen, das sehen auch Amateure, dass das nicht so ist.

Das Modell inklusive interpretierter Risse ist auf Seite 108 mal auszugsweise für EINES der Profile. Nur ein Schnitt.

Das sind also alles nur Schutzbehauptungen, um Verantwortlichkeiten in die Vergangenheit abzuwälzen, denn der Vorbetreiber war ja... Forschungsbergwerk.

Die Herkunft über Isotopenuntersuchungen etc. nachzuweisen würde die BGE angesichts ihrer Finanzen ein Fingerschnipsen kosten aber ich schätze die Details könnten die Bevölkerung beunruhigen.

Wenn du richtig Bock hast Strg+F "Schädigung" im Geotechnischen Monitoring-Bericht.

Mal ganz abgesehen davon sind diese Berichte auch ein Paradebeispiel für den Stand der Digitalisierung in D:

"Wenn wir n PNG ins PDF packen isses doch digital!!!!1111elf"

Eins muss ich den BGElern allerdings lassen: Normalerweise wird sowas absolut und unter gar keinen Umständen öffentlich. Chapeau.

#fefebot #ccc #37c3

gehrke_test@libranet.de

#Computertruhe #Hardware #Chaos


Computertruhe e. V. - 2024-02-10 15:41:45 GMT

Wir hatten ja auf dem #37C3 Kontakt zu vielen tollen Menschen. Darunter waren auch einige, die Interesse hatten, uns zu unterstützen. Heißt darum das Team #Nord als unseren neunten Standort ganz herzlich willkommen! 🥳 🧡Dies ist nun unser flächenmäßig größter Standort - er umfasst zwei komplette Bundesländer. 😄 Wenn ihr also irgendwo in, auf oder zwischen #Hamburg und #Flensburg, #SanktPeterOrding und #Fehmarn wohnt und Bock habt mitzumachen, meldet euch bei uns. Das neue Team freut sich.
Eine Karte Deutschlands, in der all unsere Standorte markiert sind: Breisgau, Alte Hansestadt Lemgo, Berlin, Chemnitz, Göttingen, Rhein-Neckar, München, Ortenau und ganz neu Nord im Herzen Schleswig-Holsteins, worauf auch ein dicker Pfeil zeigt.

fefebot@diasp.org

[l] Das lustige an dieser Zahnbürsten-DDoS-Nummer ist ja, dass das von Fortinet kommt, wenn man mal dem Faden hinterherläuft. Das sind die, die ich in meinem 37c3-Vortrag erwähnt habe, weil sie die Gartner-Topempfehlung für Firewalls sind, und dann direkt einen Buffer Overflow mit remote code execution hatten.

Wieso verbreiten die jetzt diesen Schwachsinn mit den DDoS-Zahnbürsten? Ich weiß es auch nicht. Aber ich habe Vermutungen.

Erstens mal, der Vollständigkeit halber. Nein, es gab da keinen DDoS. Das war ein hypothetisches Szenario. Muss wohl bei der Übersetzung verloren gegangen sein.Zweitens: Die hatten noch nie einen guten Ruf. Die hatten damals behauptet, sie hätten ein eigenes Realtime-OS gehackt, was sich dann als ein Linux herausstellte, wenn man das Image gegen den hartkodierten Wert XORt. Aber das sind ja alte Kamellen. Neuer ist "FortiSIEM - Multiple remote unauthenticated os command injection". Ah, die Königsklasse! In der "oh Mann ist das peinlich"-Liga!Aber warte, Fefe, das war doch letztes Jahr. Das haben die doch bestimmt schnell gefixt.Klar! Microsoft-Style! Der Patch war rottig und jetzt mussten sie für dieselben Bugs neue Patches machen.Wer kauft bei solchen Leuten?!Überlegt mal, wie einfach sich das BSI das machen könnte! Einfach gucken, was Gartner empfiehlt, und jeweils direkt eine Warnung raushauen. Fertig!Update: Die Aargauer Zeitung sieht sich übrigens als Opfer und bestätigt, dass es sich um ein hypothetisches Szenario gehandelt habe. Das war bestimmt mit "KI"-Hilfe übersetzt. Softwarefehler. Kann man nichts machen.

#fefebot #37c3 #linux #microsoft

prplcdclnw@diasp.eu
birnehelene@venera.social

Emil @ 37C3 - 2023-12-31 15:52:59 GMT

My #37C3 project is live now. A very simple service that checks your IP and whether it was made through the #Tor network, without requiring TLS or providing HTML bloat.Check it out: https://amiusingtor.net
GitHub: https://github.com/emilengler/aiut

I wish I would have had that earlier this year, when I wrote my Elixir implementation of Tor.
The command-line output of amiusingtor.net, using Tor vs. not using Tor.

three_of_fourteen@loma.ml

"Bislang ist es noch niemandem gelungen, Malware zu entwickeln, die keine Spuren hinterlässt."
A.k.a "wir haben noch nichts gefunden, was wir nicht finden können". 😉

#37c3

three_of_fourteen@loma.ml

Die @Chaos Post recherchiert jetzt anscheinend DECT-Nummern vor, um die Zustellung zu beschleunigen. Auf den Karten, die ich zustelle, kleben Zettel mit vierstelligen Nummern. :o #37c3

three_of_fourteen@loma.ml

Ich habe gerade mal gefragt, warum im Bereich Y ständig 1-4 Engel am Gang sitzen. Sieht aus wie ein Lager für Ersatzengel...

Antwort: Die sitzen bereit um im Falle eines Feuers den Feueralarm auszulösen und Wesen aus dem Raum zu scheuchen.

Danke an alle Engel, die hier die großen und kleinen und die manchmal etwas seltsamen Aufgaben übernehmen!!

#37c3

three_of_fourteen@loma.ml

Ich habe hier eine Postkarte, die ich gerne für die @Chaos Post zustellen würde. Absenderin und Empfängerin sind identisch. Ich habe die DECT-Nummer der Person, werde aber weggedrückt. Ich komme mir vor wie ein Stalker, dabei möchte ich doch nur die Karte vom Vergangenheits-Ich zustellen! 😅

#37c3

andre_henze@pod.geraspora.de

#Datenhandel #Werbung #Datenschutz #Xandr #Microsoft #37c3

Die Akte Xandr: Ein tiefer Blick in den Abgrund der Datenindustrie

Xandr war eine Datenhandelsplattform, die von Microsoft gekauft und später umbenannt wurde. Das versehentlich veröffentlichte File gibt Auskunft über die Segmentierung von Werbekunden durch einzelne Datenhändler und zeigt auf wie invasiv und kleinteilig uns Werbefirmen und Datenhändler im Netz kategorisieren.

via ChaosComputerClub / 37c3 / netzpolitik.org

Weiterführende Artikel auf Netzpolitik.org:

File:
- Github: data_marketplace_public_segments_pricing_05212021.csv