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Abschied vom Altpapier. Der SPIEGEL hat fertig

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Das Folgende ist ein gemeinsamer Text von Ulrike Guérot, Patrik Baab, Sucharit Bhakdi und Michael Meyen. Sie waren am 27. Mai gemeinsam Ziel einer SPIEGEL-Attacke

[...] Der SPIEGEL ist bei McCarthy angekommen. Es ist ein Weg nach unten. Das Blatt ist längst kein Sturmgeschütz der Demokratie mehr, sondern reiht sich ein in die Gruppe der Propaganda- und Konzern-Medien, die dem politischen Kurs des herrschenden Parteien-Kartells im Bundestag und der Konzerne folgen. Die Krise des Blattes ist eine Krise seines Journalismus. Es wird noch eine Zeitlang dauern, bis man das auch an der Ericusspitze in Hamburg merkt: Das Magazin hat abgewirtschaftet. Der SPIEGEL hat fertig.
Wir, die vier betroffenen Autoren dieses Textes, wir ärgern uns nicht über die Diffamierung, die uns hier – wieder einmal! – widerfahren ist. Aber wir sind traurig und fassungslos über das inzwischen unterirdische Niveau einst deutscher Qualitätsmedien und zugleich äußerst besorgt über den Zustand der bundesdeutschen Demokratie, deren Erosion der Grundfeste an diesem desolaten Zustand der Leitmedien ablesbar ist.

#Guerot #Baab #Bhakdi #Meyen #Journalismus #Propaganda #Denunziation #Presse #Spiegel #Leitmedien

berndfm@pod.geraspora.de

"die antidemokratische und dogmatische Weltanschauung, die sich in der Benutzung der Vokabel „Verschwörungstheorie“ widerspiegelt, [könnte] sich zu einem noch größeren Problem für die Demokratie entwickeln [...], als sie es jetzt bereits ist."

» [...] In den großen meinungsbestimmenden Medien, den Leitmedien, hat die Vokabel „Verschwörungstheorie“ Hochkonjunktur. Sie wird dort benutzt, um kritische Debatten inhaltlich zu beschränken, und zielt von ihrem Wesen auf eine gesellschaftliche Ächtung von Andersdenkenden. Dies geschieht unter Einbeziehung weniger williger Akademiker, die mit Hilfe von pseudowissenschaftlichen Methoden diese Debatte legitimieren. Das gilt für die gegenwärtige Debatte um die Beschränkungen der Bürgerrechte im Zuge der Atemwegserkrankung COVID-19, wie auch für die bald zwanzigjährige Debatte um den 11. September 2001.
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In den Leitmedien fehlt eine sachgerechte und wissenschaftliche Debatte zum 11. September vollständig [...]. Stattdessen wird die kritische Debatte über das Verbrechen in einen pseudowissenschaftlichen oder rassistischen Kontext eingebettet, was unter Benutzung des suggestiven Wortes „Verschwörungstheorie“ (manchmal auch: „Verschwörungsmythos“ oder „Verschwörungsideologie“) geschieht. Die suggestive Wirkung dieses Begriffes verdeckt dabei die fehlende Sachlichkeit der Debatte.
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Auf erkenntnistheoretisch-analytischer Ebene lässt sich somit zusammenfassen:
• Der Begriff „Verschwörungstheorie“ wird in den Leitmedien als ein erkenntnistheoretisch sinnloser Oberbegriff für Aussagen aus den drei oben genannten unabhängigen Bereichen und ist daher irreführend und diffamierend.
• Der Begriff tabuisiert eine spezielle Form der Herrschaftskritik am System der „westlichen Wertegemeinschaft“, nämlich die Aufklärung potenzieller Staatsverbrechen.
• Die Verwendung des Begriffs ist Kennzeichen einer speziellen Form von anti-emanzipatorischer und anti-rechtsstaatlicher Desinformation.
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Rechtsstaatlich orientierte Menschen, die sich für eine Aufklärung der Verbrechen des 11. September einsetzen, erfahren hier eine Denunziationen auf höherer Stufe, indem explizit eine Nähe zu Extremisten – also verfassungsfeindlichen und gewaltbereiten politischen Gruppen – insinuiert wird, die dann behördliches Überwachen oder entsprechende behördliche Untersuchungen rechtfertigt.
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Der hier beschriebene Umstand, dass Pseudowissenschaft in behördliches Denken und Handeln einfließt ist allerhöchst verstörend und nicht hinnehmbar.

Es bleibt zu beobachten, inwieweit neben der bereits stattfindenden Zensur auf Google, YouTube und Facebook, die ihre Suchalgorithmen in den vergangen Jahren derart angepasst haben, dass „Verschwörungstheorien“ und „Fake News“ bei Suchergebnissen niedriger eingestuft werden, und den passiven Maßnahmen – wie den Warnungen vor Extremismus – der Landesämter für Verfassungsschutz und des FBI, bald auch aktive staatliche Maßnahmen gegen „Verschwörungstheorien“ – und damit also insbesondere gegen rechtsstaatlich orientierte Menschen – getroffen werden oder schon getroffen wurden. Jedenfalls deutet die Tatsache, dass am 26. August 2020 der Innensenator Berlins, Andreas Geisel, ein verfassungswidriges Verbot einer Demonstration (das später gerichtlich aufgehoben wurde) offen mit den Worten

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Berlin zu einem großen Campingplatz für vermeintliche Querdenker und Verschwörungsideologen gemacht wird.“

begrüßte, bereits an, dass die antidemokratische und dogmatische Weltanschauung, die sich in der Benutzung der Vokabel „Verschwörungstheorie“ widerspiegelt, sich zu einem noch größeren Problem für die Demokratie entwickeln könnte, als sie es jetzt bereits ist. [...] «

Ansgar Schneider :: multipolar :: 11.09.2020 :: Der heilige Gral der Gegenaufklärung :: https://multipolar-magazin.de/artikel/der-heilige-gral

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