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Beststellerautor Tom Holland will eine Geschichte über »Krieg und Frieden« in Roms »Goldenem Zeitalter« vorlegen. An diesem Ziel schreibt er allerdings vorbei. Eine Rezension

»Pax« überzeugt weniger als frühere Bücher des Autors zur römischen Geschichte – trotz oder vielleicht gerade wegen seiner enormen Sachkenntnis. Eine Rezension (Rezension zu Pax von Tom Holland)#Rom #Geschichte #römisch #Antike #Militärgeschichte #Krieg #Verteidigung #Italien #Mittelalter #Limes #Imperium #PaxRomana #Kaiser #Kultur #Götter #Hadrian #Nero #SPQR
»Pax«: Blutiger Frieden

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Jupiter sei gegrüßt!

Man sieht eine goldene Jupiterstatue, welche auf einer antiken römischen Säule steht. Das Bild ist von unten fotografiert. Zu sehen ist nur der oberste Teil der Säule. Um die Statue herum sieht man den oberen Bereich von Bäumen, die um die Statue stehen.

Am Wochenende nutzten wir das schöne Wetter, um unsere Tochter (20) in Frankfurt zu besuchen. Wir machen dann immer noch einen kleinen Ausflug, damit es sich auch lohnt. Mensch will ja auch die Gegend kennenlernen, wo man wohnt und lebt. Also ging es eine kurze Runde im Taunus wandern. Das Ziel war das Römerkastell Saalburg. Dieses Kastell war natürlich Teil des Limes, eine Art Schutzwall zwischen dem Römischen Reich und dem freien Germanien.

Zu sehen ist das Haupttor des Römerkastells Saalburg. Es hat zwei bogenförmige, geöffnete Durchlässe. Zwischen den Durchgängen ist eine bronzene Kaiserstatue zu sehen. Zwei Wachtürme flankieren das Tor.

Man sieht entlang der oberen Hälfte einer Mannschaftsbaracke im Römerkastell Saalburg. Die Wände des Hauses sind mit Holzbrettern verkleidet, das Dach mit Stroh gedeckt. Vor den einzelnen Eingängen zu den Zimmern gibt es einen überdachten Bereich. Im Hintergrund sieht man den Giebel eines größeren, steinernen Hauses.

Zu sehen ist die steinerne Fassade eines Hauses im Römerkastell Saalburg. Im Mauerwerk sind zwei Fenster. Diese befinden sich einem steinernen Fensterrahmen und sind mit einem Metallgitter gesichert.

Zu sehen ist eine Nahaufnahme einer antiken römischen Säule im Römerkastell Saalburg. Die Inschrift ist in roter Farbe nachgezeichnet.

Zu sehen sind zwei kopfförmige Tongefäße in der Ausstellung des Römerkastells Saalburg. Beide Krüge haben Gesichter auf der Vorderseite, die böse Geister abhalten sollen.

Sogar meiner Frau, die es normalerweise nicht allzu lange in Museen aushält, hat es gefallen. In allen wichtigen Gebäuden waren kleine Ausstellungen, die das Leben im 3. Jahrhundert nach Christus schön veranschaulichten. Natürlich standen militärische Dinge im Vordergrund, aber auch das Alltagsleben wurde schön dargestellt: kleine, nachgebaute Handwerkstätten (Schuster, Schneider, Schmied, Knochenschnitzer, ...) werden genauso gezeigt, wie Originalfunde aus dem Alltagsleben. Dem Mithras-Kult, der den Zwölfgötterglauben abgelöst hat, aber vom Christentum verdrängt wurde, ist ebenfalls eine Ausstellung gewidmet. Im Restaurant gibt es natürlich Dinge, die auch die Römer gegessen haben: gebratene Pilze in Honig, mit Holzofenbrot, einem Quark und Oliven, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die rekonstruierten Gebäude sehen tatsächlich aus, wie in den Asterixcomics. Es gibt natürlich viele Ruinen (auch außerhalb des Kastells) zu sehen. Und alles kurz und knapp beschriftet. Dazwischen viel Grün und große Bäume.

Voll stark. Hat sich gelohnt.

Was in etwa auf den Bildern zu sehen ist, steht in der Beschreibung. Weitere Infos: https://www.saalburgmuseum.de/


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Wovor hatten die Römer Angst, dass sie so massive Vorkehrungen für ihr Lager trafen

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Archäologen stellten am Niederrhein einen spannenden Fund vor.

Ein einst hoch gesichertes Militärlager der Römer am Niederrhein gibt den Archäologen Fragen auf. Warum war dieses Lager nicht wie üblich mit nur einem Graben gesichert, sondern gleich mit bis zu vier, fragen sich die Experten.

Die sogenannten Spitzgräben sind nach Angaben des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege zwei Meter breit und laufen ins Erdreich zwei Meter tief v-förmig zusammen. «Das bedeutet, dass sich das Lager in einer gefährlichen Situation befunden haben muss», sagte LVR-Bodendenkmalpfleger Steve Bödecker.

Es liege zwischen den bekannten Lagern des Niedergermanischen Limes in Xanten und Nijmegen. Der Fund soll in die Antragsliste für das Unesco Welterbe «Niedergermanischer Limes» aufgenommen werden. Dieser Grenzabschnitt des römischen Reiches reichte von der Osteifel in Rheinland-Pfalz bis zur Nordseeküste bei Katwijk.

Die Größe von rund 160 000 Quadratmeter spricht aus Sicht der Fachleute für das Lager einer Legion mit über 5500 Mann. Es gebe Hinweise, dass es nicht permanent, sondern nur während einiger Jahre bestand. In welcher Zeit das war, wissen die Experten noch nicht.

«Die Legion muss sich aus irgendeinem Grund, den wir nicht kennen, hier aufgehalten haben», sagte Bödecker. Es habe immer Zeiten gegeben, in denen die Römer ihre Legionen an den Rhein zusammengezogen hätten: Etwa unter Kaiser Caligula (12-41) zur Vorbereitung der Feldzüge nach Germanien oder unter Kaiser Claudius (10 v. Chr. - 54 n. Chr.), um Britannien zu erobern. Entscheidend für die Einordnung werde die zeitliche Bestimmung des Lagers sein. Dafür würden gefundene Tonscherben ausgewertet.
(dpa)

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