#escapism

z428@loma.ml

Abendessen unter dem Flieder, der Kühle trotzend. Was die Meisen im Busch können, kann man selbst sicher auch. Banale Probleme erstaunlicher Komplexität: Wie lässt sich eine bestimmte Zahl von Aufstrichen so über eine feste Zahl von Brotscheiben verteilen, dass man alles in gleicher Menge und nichts zweimal hintereinander zu sich nimmt? (Dazu ein Red Ale und die Erkenntnis einer gewissen, temporären Entkopplung. Tiefsinniger darf, aber muss es heute nicht mehr werden...)

#outerworld #later_that_day #urban_gardening #escapism

#later that day #urban gardening

z428@loma.ml

Irgendwann weiter, auf den Wiesen: Unscharfe Überlegungen, wie es wäre, ein Dorf zu gründen. Genügend gut balanciert zwischen den Zeiten, zwischen Moderne und Minimalismus, mit Geistern, die ähnlich schwingen und mit denen man gern trinkt in lauen Sommertagen. Weit genug weg von allem, unabhängig genug von allem, und frei von dubiosen Weltbildern.

#outerworld #the_village_and_the_hills #escapism

#the village and the hills

z428@loma.ml

Einige Stunden weiter, in unentschlossener Sonne: Vorbereitungen für den Frühling. Geräte sortiert und gesäubert. Laubenschuppen gefegt. Frühbeet montiert, Werkzeuge wieder verstaut und sich über die Leistung der eigenen Hände gewundert. Amsel und Krähe beobachten aus dem Kirschbaum, wie auch lang verlassene Parzellen wieder Leben sehen. Unter kühlem Wind blühen erste Tulpen.

#sundays #urban_gardening #escapism

#urban gardening

z428@loma.ml

Wolken in blauem Himmel. Nadelbäume in der Mitte.

Eichenblätter und Nadeln auf einem Waldstein.

Hügel und Bäume unter blassblauem Himmel.

Eichenblätter neben einem alten Birkenstamm.

Am Rande des Waldes: Sonntagsstille dort, wo die Felder enden. Schweigt der Wind, ist der Moment sanft und warm. Also: Den abgewetzten Mantel aus Unruhe, Hektik, Angst, in dem sich all das Geschrei der Besserwisser, all der Wütenden und Verbissenen verfangen hat, fallen lassen. Füße auf Moos setzen. Blätter ins Licht halten. Unwichtige Kleinigkeiten sammeln.

#outerworld #later_that_day #sunday_afternoon #the_village_and_the_hills #escapism

#later that day #sunday afternoon #the village and the hills

z428@loma.ml

Auf der anderen Seite des Waldes: Braune Felder, nasse Raine, durchzogen von Gräben, die die Straße begleiten und irgendwann schnurgerade in der offenen Leere verschwinden. Der Wind ist heute überall zahm, lässt kleine Wellen um dunkle hölzerne Bohlen spielen und streichelt behutsam das Gras der Dünen. (Von der Dämmerung ereilt, auf dem Rückweg. Plötzlich, oben im Wald, ist da wieder dieser Nebel, und für stille lange Augenblicke wird man ein Teil von ihm, versucht Vertrautes im milchigen Scheinwerferlicht auszumachen, erahnt nur vage das umgebende Unterholz und alles, was diese Gegend um diese Zeit besitzt. Schließlich Stadtgemarkung, erste rostige Laternen, die Fahrt wird ruhiger und der Puls auch. Immer noch, immer wieder rauscht die Brandung.)

#outerworld #the_baltic_self #nature_in_things #escapism

#the baltic self #nature in things

z428@loma.ml

Die Zeit am anderen Strand: Inselsteine berühren, die rauhe feuchte Kreide an den Fingern spüren. Einige verschiedener Größe in die See werfen, für die Sorgen verschiedener Größe und Nähe, und hoffen, dass die Wellen forttragen, was sich forttragen lässt. Den Duft plötzlichen Regens auf dem frühen Nachmittag erleben, Meeresluft atmen, über Geröll und Baumstämme balancieren bis dorthin, wo Wasser und Vernunft dem Marsch ein Ende setzen. (Zwiegespräch mit Möwe und Kormoran. Rote Flaggen vor der Küste. Wieder hüllt sich die Himmelslinie in Nebel.)

#outerworld #the_baltic_self #escapism #seashores

#the baltic self

z428@loma.ml

Close to 10am. A white sky, a pale sun. Most of today flooded with the various sounds and tones that meld into one dense, comforting noise so close to the sea. Touching base at the lighthouse. Wondering how residing up there might feel like, always between the waves and the coastal forests, always with both and always keeping a reasonable distance.

#outerworld #the_baltic_self #escapism #quiet_days

#the baltic self #quiet days

z428@loma.ml

Zurück in bewohntem Gebiet. Regen trocknet in Haaren und Kleidern. Dämmerung als Farbton und Gefühl. Ein kleiner Gastraum, die 1980er haben sich in den Boxen verfangen, das Bier ist kalt und herb. Hier atmet vieles Erinnerung, und an manches knüpft man nicht mehr an. (Kommt man zur Ruhe, ist eine gewisse Erschöpfung spürbar. Und die Bilder des Tages sinken langsam ein.)

#outerworld #the_baltic_self #escapism #hiking

#the baltic self

z428@loma.ml

(Am Strand. Stürmischer, ruppiger als oft. Die Nahwelt begrenzt durch einen Dom aus Nebel, enger Horizont zwischen See und Dünen. Kartographie des Sichtbaren: Seegras, Muscheln, Priele, Strandgut. Augenblicke später ungestüm überspült, fortgetragen, neu geordnet. Das Tosen von Sturm und Flut übertönt selbst lautes Grübeln.)

#outerworld #the_baltic_self #escapism

#the baltic self