#concrete

z428@loma.ml

Realitätswechsel zwischen Großstadt und Kleingarten. Der Kontrast könnte schwerlich härter sein. Es wird wieder Zeit brauchen, alle Inspirationen zu verarbeiten. Und wieder bleibt mäßig hoffnungsvolle Melancholie: Bunt ist das Leben in seiner Vielfalt. Und wieviel entspannter könnte es für alle sein, würden wir das Verschiedene in den Anderen mit offenen Armen begrüßen, mit offenem Geist zulassen. Vielleicht eines Tages... .

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Noch ein Morgen mit Blick auf das gewohnte Fremde. Im Carré sind einige Spatzen und zwei Krähen mit den Resten der Nacht beschäftigt, ansonsten schläft auch heute, wer noch schlafen kann. Und die Lampen in luftiger Höhe haben ihren Schein nicht verloren, nur verblasst er zusehends unter dem Pastellhimmel des jungen Donnerstags. (Kaffee an der Straße. Vollkornbrötchen. Joghurt. Ein wenig verschlafen, ein wenig versonnen. Immer zwischen Ankommen und Weiterziehen. Habt es mild heute!)

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Relative Zeit: Spät für eigene Verhältnisse früh für die aktuelle Wirklichkeit. Gelegentlich bleibt man an der Musik hängen, dem lauten dichten Gewaber aus Diskussionen und Belanglosigkeiten, dem Nachtleben zwischen alten Bauten, das langsam Schwung holt. (Alles Momentaufnahmen. Die Großstadt lässt niemanden näher als genau so an sich heran.)

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Später, wieder umgeben von vertrauten Gefilden: Diskurse auf der Straße, in verschiedenen Sprachen, alle gleich unverständlich, der Ton irgendwo zwischen belustigt und zornig, schwer zu deuten. Kneipenlicht, trüb und blau wie immer. Nebenan wird der seit Wochen geparkte Motorroller vom Laternenmast befreit, umständlich fahrbereit gemacht, bevor zwei behelmte, dunkle Gestalten auf dem knatternden Gefährt flusswärts rollen. Musik aus einem parkenden Auto, gegenüber ein Pizzabote, der die richtige Klingel nicht zu finden scheint. Eine laute Nachbarschaft verabschiedet den Tag.

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Konsole statt Kuchen: Mittagspause im Havariemodus. Balancieren in technischen Grenzbereichen, die Maschine antwortet kryptisch und pendelt zwischen verschiedenen obskuren Zuständen, denen allen nur eine deutliche Abweichung vom Normalbetrieb gemein ist. An der Kreuzung kommen sich derweil Bauarbeiter und Paketboten in die Quere; der Wortlaut verebbt in Luft und Glas, aber die Gesichter sind so angespannt wie die Gesten. Eine Wohnung weiter unten spielen die Kinder, ungesehene Dinge prallen von Fußboden und Wand ab, lassen Glaskugel, Sanduhr, Konzentration zittern. Rissiges Licht, Wolkenmuster, ruhelose Stunden.

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Feierabend: Teile des Stammtisches verlassen die Kneipe, leise flüsternd, laut lachend, gelegentlich Glas zusammenstoßen lassend. Die Nächte werden heller, die Tage bleiben länger. Farbe der späten Dämmerung über den Giebeln passt zur Farbe der Bilder, die nebenan auf dem Fernseher flimmern. Fast überlebensgroß wirken die Figuren vertraut, Szene und Stimmung nicht. Die Räume darunter sind grell erleuchtet, wie immer um diese Stunde. Aber das Zelt verschwand aus dem Wohnzimmer, schaffte Platz für eine große Puppe aus Draht mit einer dunklen Mütze auf dem stilisierten Kopf, und vermutlich finden sich so viele abwegige Faszinazionen und Zeitvertreibe wie Menschen nicht nur in dieser Stadt. (Irrlichternde Gedanken, Warten auf die Fledermäuse oder die Sterne oder den Mond.)

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z428@loma.ml

(Und dann zurück ins Treppenhaus. Die Tropfen trocken lassen. Warten, dass der waagerechte Regen das Interesse verliert. Einzelne Worte sprechen und hören. Die eigenen Schuhspitzen beobachten. Und peinlich berührt feststellen, wie oft man ins Leere redet weil man längerem Augenkontakt nicht standzuhalten vermag. Der frühe Abend duftet nach nassem Asphalt.)

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z428@loma.ml

Abend am offenen Fenster: Fledermaus zwischen den Häusern, Scheinwerferkegel eines klappernden Fahrrads spielt über holprige Straße. Ein Flugzeug auf hoher Bahn, roter und weißer Punkt, langsam im letzten Streifen verklingender Dämmerung verschwindend. Einige Jugendliche des Viertels trinken hinter der Bushaltestelle, im Stehen, gelegentlich glimmen Zigaretten, leuchten kleine Bildschirme. Die Gruppe ist klein und stiller als sonst. Ein eigentümlicher Duft nach Wärme und Weite liegt über allem, der sich schwer greifen, schwer beschreiben lässt, nicht recht zur Stimmung dieser kühlen Woche zu passen scheint und trotzdem, oder vielleicht gerade deswegen, die Sinne so intensiv umspielt. (Was heute bleibt: Die neuen losen Blätter sichten, einige sorgsam in die Schublade legen, andere zerknüllen und neben den Papierkorb werfen. Keine Randnotizen, kein allzu gründliches Lesen. Nur ordnen, den Tag so verlassen, wie man ihn wieder vorfinden möchte...)

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z428@loma.ml

Beyond 3pm. Again, finding back from deviations. Picking up what was put down after putting something less important down. A call stack and resting tasks. The modlel has rough explanations but most of them seem both known and way too technical. Still waiting for the sun, yawning in lack of fresh air and sleep. Still, sun leaves a lot to be desired today.

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Der Mittag sind vorbeifliegende Namen und Aufgaben und Paragraphen in Nachrichten. Für eine ganze Weile waren die Gedanken klar und sortiert, jetzt treibt ein Nebel aus Teilchen durch die verschiedenen Ebenen der Realität, der sich erst einmal wieder setzen muss. Ingwer und Kurkuma im Tee, Brot, Birne. Irgendwo im Viertel lärmen andere als die gewohnten Bauarbeiter, in Intervallen alternierend zwischen leisem Kratzen und der dröhnenden Vibration äußerst schwerer Gerätschaften. (Inselsteine und Kristallkugel klappern auf dem Fensterbrett. Noch halb in der Pause und schon halb im nächsten Takt.)

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z428@loma.ml

Always, sometimes, too: The joys of finally resolving smaller nagging issues. Not as in understanding what went wrong, but at least in getting the effects of it out of the way. (Taking one step back, watching virtual gears spin faster again, feeling a certain pleasure arising from that, as well as a profound tiredness that only dares to show if given enough room. Closing in on 10pm again. Calming down. Listening to the pulse and breath of the city for an infinite second. Moving slowly but still moving.)

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z428@loma.ml

(Supermarkt des geringsten Misstrauens. Eine Gruppe Jugendlicher trifft aufeinander, Grüße und Sprache in starkem Kontrast zu ihrem wütenden Äußeren. Man kauft die üblichen Getränke und Gummibärchen, weil ohne geht es wohl nicht. Der Nachmittag blieb und ist grau, nebenan wird auf der Baustelle der Bagger verschlossen, die Schubkarre hochgezogen. Autos verschwinden in alle Richtungen, dann bewegen sich nur noch die Löwenzahnblüten hinter dem Gitterzaun. Wechsel des Betriebsmodus. Und sei es vorübergehend.)

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z428@loma.ml

Nahezu unbemerkt ist es wieder Nacht geworden. Ein kleiner Stern flimmert senkrecht über der Antenne des gegenüberliegenden Daches, ansonsten bedeckt dunkles Schweigen das Viertel. Aber vielleicht ist Wahrnehmung noch zu fokussiert, zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die feineren Nuancen zwischen hier und der kosmischen Weite wirklich zu registrieren. Später Bus rumpelt an die Haltestelle, öffnet und schließt die Türen für niemanden, verschwindet weiter stadtauswärts. Auch heute spielt irgendwo Musik, gerade laut genug, um nicht an den eigenen Sinnen zweifeln zu lassen. (Am Eckhaus erlischt die Laterne auf dem Balkon. Gähnen im Halbschlaf. Wortkarg mit sich selbst. Noch nicht ganz bereit, vor der Müdigkeit zu kapitulieren.)

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z428@loma.ml

Closing in on 4pm. Taking a deep breath, emptying todays last cup of coffee. Once again, pondering to clean the windows in order to lift at least parts of the clouds off these hours, but then again weather's not really inviting. (Too, confused and slightly disturbed by the increasing impact weather seems to have on thoughts and the everyday mental state of being.)

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z428@loma.ml

Nochmal am Straßenrand, Auge in Auge mit einem bleichen Mond. Gegenüber sind die Fenster trotz der Kälte weit geöffnet, Gelächter und Partymusik irren durch den fortschreitenden Abend. Unten steigt ein junges Paar in ein Monstrum von Auto, in dem sofort ein ebenso großes Display aufleuchtet und alle Arten von Klängen ertönen. Für einem kurzen Augenblick ertappt man sich bei dem Gedanken, wie es sich wohl anfühlt, dieses Ungetüm in die Nacht zu steuern, dorthin, wo die letzten Spuren von Tag mit den westlichen Hügeln verschmelzen. Sinnieren über Spieltrieb, Notwendigkeit und Vernunft, während der alternde Stammtisch in der Kneipe eine weitere Runde ordert. Geistige Skizzen kurz vor dem Schlaf.

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