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Bestens gelaunte Selbstergötzung ist auch bei vielen TV-Menschen zu beobachten, für die die Welt gerade immer noch so einfach ist, wie sie im eigenen quadratisch-praktischen Weltbild immer schon war. Hier diejenigen, die auf der richtigen Seite stehen. Dort die Idioten, die nichts kapieren und in die nächstbeste Schublade gesteckt werden, wenn sie sich erdreisten, den Kanzler zu abgewogenem Handeln aufzufordern, anstatt den Zu-den-Waffen-Jubelfanfaren nachzugeben. Dass in der Politik die entscheidende Kategorie die Unterscheidung zwischen Freund und Feind sei, hat einmal Carl Schmitt begründet. Der Staatsrechtler war einer der wichtigsten Vordenker der Neuen Rechten und dürfte bei Menschen wie Alexander Gauland, Alice Weidel oder Marine Le Pen hoch im Kurs stehen.
Das eigentlich Unsympathische an den Böhmermännern und ihren Twitter-Claqueuren – das ist mir tatsächlich erst in den letzten Tagen klar geworden – ist die penetrant-gockelige Gewissheit, dass die Welt ganz einfach zu erklären ist, dass es unnötig ist, über eine Frage mal länger als bis zum nächsten Piepsen des Handys nachzudenken. Weshalb für sie der einzig richtige Weg immer der ist, auf dem sie selber stehen. Und sei es nur, weil sie sich seit Jahren nicht mehr vorwärtsbewegt haben. Musste man sich im Mittelalter noch entscheiden, ob man am Fürstenhofe Hofnarr oder Henker sein will, so geht heute beides in Personalunion.
- Ukraine-Krieg : Hochmut kommt vor dem Schwall (Von Christoph Ruf) https://www.nd-aktuell.de/artikel/1163639.ukraine-krieg-hochmut-kommt-vor-dem-schwall.html
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