#rechtsradikalismus

mme_de_faune@nerdpol.ch

[...] Vor fast zwei Jahren, als „Compact“ als „Verdachtsfall“ eingestuft wurde, haben wir darüber berichtet, dass es gar nicht so einfach ist für Einzelhändler, etwa Supermärkte, eine Zeitschrift aus dem Verkauf zu nehmen, wenn die Betreiber mit den Inhalten nicht einverstanden sind. Das liegt am Pressevertriebssystem in Deutschland. Kioske und Supermärkte kaufen die Titel nicht direkt bei den Verlagen ein, sondern werden von Grossisten bestückt, den zwischen Verlag und Einzelhandel geschalteten Großhändlern.

Dadurch hat der Einzelhandel nur bedingt Einfluss darauf, welche Publikationen er geliefert bekommt. Das soll sicherstellen, dass jede Zeitung, jedes Magazin, also auch solche mit Außenseitermeinung Verbreitung finden. Diese Regelung soll dem Schutz der Meinungsvielfalt dienen. Das Verhältnis zwischen Grossisten und Verlagen ist wiederum auch kein typisches Kundenverhältnis, in dem die Grossisten frei entscheiden können, mit wem sie einen Vertrag eingehen. Im Juristendeutsch nennt man das Kontrahierungszwang.

Aber was, wenn ein Heft Verschwörungserzählungen, Fake News und rassistische Positionen verbreitet? Und wenn ein Magazin wie „Compact“ erst als „Verdachtsfall“ und dann als „gesichert extremistisch“ eingestuft wird? [...]

https://uebermedien.de/66236/grossisten-bringen-gesichert-extremistisches-compact-heft-weiter-in-den-handel/

#COMPACT #Rechtsradikalismus #Vertrieb #Verfassungsschutz

oleander_coconutyoga@pod.geraspora.de

Der schreckliche Anschlag vor einem Jahr in Hanau war der Anlass für mich, endlich in einem Artikel zum Thema "Rechtsruck und Fremdenfeindlichkeit" deutlich Stellung zu beziehen.

Schon die Ereignisse in Chemnitz hatten mich erschüttert. Ich habe zu der Zeit selbst dort gelebt und viel erlebt, das ich kaum fassen konnte. Der Artikel bezieht sich nicht explizit auf die Ereignisse in Hanau, aber er beleuchtet den Nährboden, in dem der Hass entsteht, benennt die Brandstifter und Rattenfänger und ich schildere meine Erlebnisse aus den Jahren in Chemnitz.

Viele Menschen nehmen die Gefahr von Rechts noch immer nicht ernst. Das ist für mich nur schwer zu fassen.

Heute sind meine Gedanken bei den Opfern rechtsradikaler Gewalt.

https://reflexioneneinessuchenden.blogspot.com/2020/02/rechtsruck-und-fremdenfeindlichkeit.html

#Rechtsradikalismus #Gesellschaft #Politik #Geschichte #Hanau #Chemnitz #Terror