21.11.2021 Gedenken an durch Drohnen getötete Kinder

Bewaffnete Drohnen sind zutiefst rassistische Waffen

Die Ausstellung der Drohnen-Quilts, Patchworkdecken zum Gedenken an die durch US-Drohnen getöteten Kinder in Afghanistan, Pakistan und dem Jemen, ist z.Zt. und noch bis zum 27.11.

im Kleinen Kunstraum am Historischen Rathaus
in der Bischofstr. 1, 53879 Euskirchen

zu sehen.

Die Ausstellung begann vor einer Woche unter den Klängen des Musikers Hans-Peter Salentin. Die Drohnen-Quilts sind ein außergewöhnliches Kunstprojekt liebevoll gefertigt von Menschen, die den Todesopfern von Kampfdrohnen ein mahnendes Denkmal setzen wollen.

Es stellt eine an ihre Regierung gerichtete „visuelle Petition“ dar. Der Quilt ist ein Werk der Fürsprache. Er ist ein wirklich einfaches Projekt, dass das Bewusstsein für die Gefahr von Drohnen schärfen und die Regierungen mahnen soll.

Das gilt auch für unsere, sich noch in den Koalitionsverhandlungen befindende Regierung. Erst vor 2 Wochen hatten namhafte KI-Forscher und Friedensgruppen aus Deutschland die Verhandler aufgefordert im Koaltionsvertrag

  • auf die Entwicklung einer bewaffneten Eurodrohne zu verzichten und
  • kein FCAS (Future Combat Air System) mit automatischen Drohnenschwärmen zu bauen.

In der Einladung zu der noch eine Woche laufenden Ausstellung heißt es:

Herzliche Einladung zur Feier einer besonders berührenden Ausstellung!

„The Drones Quilt Project" ist eine Kunstausstellung aus den USA zum US-Drohnenkrieg. Die Ausstellung besteht normalerweise aus sechs Patchworkdecken zusammengestellt aus jeweils 36 Stoffblöcken. Liebevoll genäht, gestickt, gemalt worden sind sie von US-Bürgerinnen und -Bürgern der dortigen Friedensbewegung. Jeder Stoffblock gedenkt an ein durch eine US-Kampfdrohne getötetes Kind, deren Namen durch akribische Recherche vor Ort in Pakistan und in Jemen von der britischen NGO, The Bureau of Investigative Journalism, festgestellt werden konnte.

Sie hing zuletzt am 3.11.während einer Podiumsdiskussion im Kölner Domforum. Diese Ausstellung wird geleitet durch Elsa Rassbach (DFG-VK, Filmemacherin und Journalistin). Die Patchworkdecken und ihre Schrifttafeln sollen die Öffentlichkeit über den illegalen und unmoralischen Einsatz von Kampfdrohnen aufklären.

Last but not least sind wir begeistert, dass wir den Musiker Hans Peter Salentin aus Bad Münstereifel zu diesem ernsten traurigen Anlass gewinnen dürfen. Er gilt als „einer der besten Trompeter der heutigen europäischen Jazz-Szene, (hat) eine Professur in Würzburg für Jazz und (konzertiert) international" (aus einem Interview mit Heinrich Schmitz, 2013). Die Veranstaltung und Ausstellungslogistik wird von der Linken im Stadtrat Euskirchen finanziert. Herzlichen Dank dafür.

Videos von der Eröffnung am Volktrauertag, den 14.11. sind auf Youtube zu finden
der Musiker Hans-Peter Salentin https://www.youtube.com/watch?v=GLHNQFhVptA
und die Ansprache zu Eröffnung https://www.youtube.com/watch?v=pImWPFgeG44

Die Ausstellung endet dort am 27.11.2021 und kann weiter für eigene Veranstaltungen über die Webseite drohnen-quilts.de gebucht werden (kontakt@drohnen-quilts.de).

Mehr dazu bei https://drohnen-quilts.de
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7838-20211121-gedenken-an-durch-drohnen-getoetete-kinder.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/7838-20211121-gedenken-an-durch-drohnen-getoetete-kinder.htm
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