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Dazu kommt, dass es zahlreiche Äußerungen von Menschen gibt, die aus Mariupol flüchten konnten, oder in Mariupol blieben und nach dem Rückzug der ukrainischen Truppen sagten, dass ukrainische Truppen nicht nur Panzer und Artillerie nahe an Schulen oder Wohngebäude stellten und von dort aus schossen, sondern auch Bewohner aus Häuser mit Gewalt vertrieben, um sich dort einzunisten, oder sie daran hinderten zu fliehen. Aus den Äußerungen von manchen der in Mariupol zurückgebliebenen Bewohner in den von den russischen Truppen eingenommenen Stadtteilen geht Hass auf die Asow-Kämpfer und auch auf Kiew sowie Unverständnis hervor, warum die Zivilbevölkerung derart traktiert wurde. Das kann nicht einfach als Desinformation beiseitegeschoben werden.

Ich erinnere in dem Zusammenhang nochmal an diesen Artikel: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-deutschen-wollen-den-krieg-in-der-ukraine-gewinnen

"Vergangene Woche sah Präsident Wolodymyr Selenskyj „keine militärische Lösung“. Doch kurz darauf hieß es, Mariupol werde keinesfalls übergeben. Die Menschen aber wurden nicht gefragt, ob ihre Stadt einen Märtyrer-Endkampf führen soll. Wo seit 2014 das Verhältnis zur Regierung recht kühl war, entstehen jetzt Bilder, mit denen ebendiese im Westen heiße Emotionen mobilisiert. Eine enge Verwandte hat sich vergangene Woche aus Mariupol auf die Krim gerettet. Sie ist verbittert über diese Ironie: zwei Fliegen mit einer Klappe, so sieht sie das, wenn nicht noch drastischer."

...und den hier: https://www.jungewelt.de/artikel/424249.reportage-im-zerst%C3%B6rten-mariupol.html?sstr=asow

Bevor ich in die ukrainische Hafenstadt Mariupol fahre, spreche ich mit einem jungen spanischen Journalisten, der gerade dort gewesen ist. Er erzählt mir unter anderem davon, dass er »Dutzende Menschen befragt« habe, die »alle bestätigt haben, dass ›Asow‹ wahllos mit Scharfschützen auf Zivilisten schießt«....

Nochmal: Das ist kein Kampf "Gut gegen Böse". Wer diesen Krieg mit schweren oder leichten Waffen befeuert macht sich selbst zum Kriegsverbrecher. Fragt doch die Menschen im Donbass welche Zukunft sie selbst für sich wünschen, anstatt sie gegen ihren Willen "befreien" zu wollen. Zur Erinnerung: Diese Möglichkeit war im Minsker Abkommen vorgesehen. Wer wollte das nicht umsetzen?

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