#asow

taschenlampe@despora.de

The Whitewashing of Neo-Nazis: Lev Golinkin & Ben Makuch on How Far Right Is Exploiting Ukraine War

Multiple reports are reinvestigating the neo-Nazi fighters and militias involved in the war both in Russia and Ukraine. "You have neo-Nazis on both sides of this conflict," says Ukrainian American journalist Lev Golinkin, a longtime reporter on the far right in Ukraine and Russia who is critical of the Western media's normalization of groups like the Azov Battalion. "We are sending a very dangerous message that if you're the right type of neo-Nazis, we will not only work with you, we will celebrate you," Golinkin notes.
We also speak with national security reporter Ben Makuch, whose investigations reveal the networks connecting Ukrainian and Russian militias and American neo-Nazis. An anti-Putin Russian militia that carried out attacks inside Russia in May was led by a neo-Nazi who has maintained links with American neo-Nazis. In a new piece, Makuch also shares the story of an American military veteran wanted for murder who is now fighting for ultranationalist groups in Ukraine. "We know there has been secretive pipelines and networks," says Makuch. "That still exists."

"We are sending a very dangerous message that if you're the right type of neo-Nazis, we will not only work with you, we will celebrate you,"

Indeed!

#war #ukraine #russia #nazis #neonazis #asow #interview #nationalism #fascism #antifa

brainwavelost@nerdpol.ch

Hofierte #Neonazis
Zu Gast bei Freunden

Annalena #Baerbock's Ministerium erwartete kürzlich hohen Besuch. Eine der First Ladies des faschistischen »Asow«-Imperiums – das Militärbrigaden, Bürgerwehren, eine Partei und sogar einen eigenen Geheimdienst unterhält – war geladen. Katerina, Gattin des » #Asow«-Kommandeurs Denis Prokopenko, berichtete von einem »fruchtbaren Arbeitstreffen« mit »Vertretern des deutschen Außenministeriums«, bei dem ihr »Hilfe« zugesagt worden sei. Katerina Prokopenko habe an einem Fachgespräch über »die Situation von ukrainischen Soldatinnen und Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft sowie die Belastungen für die ukrainische Gesellschaft durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine« teilgenommen, erklärte das #Auswärtige-Amt am Mittwoch auf jW-Anfrage.
alles weitere

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #krieg #ukraine #solidarität #asow #baebock #AA #feministische-außenpolitik

Froind:innen der Emanzipation¹

Hofierte Neonazis: Zu Gast bei Freund:innen

»Asow«-Kommandeursgattin Katerina Prokopenko bei Fachgespräch im Auswärtigen Amt (Von Susann Witt-Stahl)

Annalena Baerbocks Ministerium erwartete kürzlich hohen Besuch. Eine der First Ladies des faschistischen »Asow«-Imperiums – das Militärbrigaden, Bürgerwehren, eine Partei und sogar einen eigenen Geheimdienst unterhält – war geladen. Katerina, Gattin des »Asow«-Kommandeurs Denis Prokopenko, berichtete von einem »fruchtbaren Arbeitstreffen« mit »Vertretern des deutschen Außenministeriums«, bei dem ihr »Hilfe« zugesagt worden sei. Katerina Prokopenko habe an einem Fachgespräch über »die Situation von ukrainischen Soldatinnen und Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft sowie die Belastungen für die ukrainische Gesellschaft durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine« teilgenommen, erklärte das Auswärtige Amt am Mittwoch auf jW-Anfrage.

Als Initiatorin der Organisation »Familien der Verteidiger von Asowstal« für die Unterstützung der Angehörigen von Kämpfern, die 2022 bei der Schlacht um das Stahlwerk in Mariupol gefallen oder in russische Kriegsgefangenschaft geraten sind, wird Prokopenko in den NATO-Ländern von Prominenz aus Politik und Gesellschaft hofiert – und hat vergangenes Jahr sogar eine Audienz beim Papst bekommen. In Berlin wurde Prokopenko von der Grünen-Politikern Marieluise Beck empfangen, nach eigenen Angaben auch von Lilia Usik, CDU-Mitglied des Landesparlaments, sowie mehreren Bundestagsabgeordneten – darunter Knut Abraham, der für die CDU im Ausschuss für Menschenrechte sitzt.

In Sachen »Menschenrechte« kennen sich Katerina und besonders ihr Gatte gut aus – vor allem wenn es um die Verletzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit geht: Denis Prokopenko kommt aus der Nazihooliganszene von Dynamo Kiew. Bis er sich »Asow« anschloss und es 2017 im Alter von nur 26 Jahren zum Oberstleutnant und jüngsten Kommandeur der Einheit brachte, war er führender Kopf von »AlbatroSS« (sic!). Die relativ kleine Schlägergang ist mit dem berüchtigten »White Boys Club«, dessen Mitglieder mit Ku-Klux-Klan-Kapuzen, Hakenkreuzmasken und Hitler-Shirts auftreten, und der Gruppe »Roditschi« (Verwandte, englische Schreibweise Rodichi) vernetzt. Diese Banden sind für brutale rassistische Übergriffe berüchtigt, wie sie beispielsweise 2015 mit Unterstützung von »Asow« bei einem Champions-League-Spiel gegen schwarze Chelsea-Fans stattgefunden haben.

Seit Prokopenko und seine Neonazihorden als Elitekämpfer im NATO-Stellvertreterkrieg mit Russland ihre Feinde nicht mehr mit Schlagringen und Messern, sondern – auch dank der deutschen Ampelregierung – mit High-Tech-Waffen bearbeiten können, ist er ganz in seinem Element. Prokopenko kämpft in Nachfolge seines karelischen Großvaters, der im Winterkrieg 1939/40 gegen die »Sowoks« (Schimpfwort für Sowjetmenschen) gelitten hatte, weiter gegen den Kreml – »nur an einem anderen Frontabschnitt«, wie er sagt. Dafür hatte der »weiße Führer« Andrij Bilezkij, Gründer der »Asow«-Bewegung, der vor einigen Jahren den Rassenkrieg beschworen hat, ihm bei einer feierlichen Zeremonie eine Streitaxt mit dem Wolfsangelemblem der Truppe überreicht. Das Minsker Friedensabkommen hat Prokopenko natürlich abgelehnt – wer, wie er es tut, Krieg als »Kunst« betrachtet, will nicht, dass er aufhört.

»Ich war sofort fasziniert von seiner Weltanschauung«, sie habe immer einen Mann an ihrer Seite haben wollen, der »ein Krieger ist«, huldigte Katerina Prokopenko ihrem von Präsident Wolodimir Selenskij mehrfach dekorierten »Helden«-Gemahl in einem Interview. »Er ist aus Stahl.« Ob Baerbocks Ministerium Prokopenko bei dem jüngst stattgefundenen Fachgespräch auch als Beraterin für seine »feministische Außenpolitik« konsultiert hat, ist nicht bekannt.
- https://www.jungewelt.de/artikel/448433.hofierte-neonazis-zu-gast-bei-freunden.html

Mehr zu Katerina & Denis Prokopenko: https://pod.geraspora.de/posts/16117019

¹ Für diejenigen, die sich über die Überschrift wundern: Ein, sich selbst als Linksradikaler sehender, hat mir die Tage in einem Kommentar zu erklären versucht, dass er und seine linksradikalen Mitstreiter:innen auf der Seite der Emanzipation stehen und als Solche jetzt mal kurzzeitig auf dem Mainstream surfen. Das nehme ich gerne auf und präsentiere unter dem Label “Froinde der Emanzipation” die Protagonist:innen derselben.

brainwavelost@nerdpol.ch

...wie nicht mal mehr versucht wird, Distanz zu den » #Asow «-Typen zu wahren, immerhin hat sich auch in der Breite herumgesprochen, dass das die mit #SS-Runen auf den Helmen waren, wobei ja die neue Legitimationslinie ist, dass das » #Jugendsünden « waren und sie jetzt lupenreine #Demokraten und #Freiheitskämpfer sind, bis dahin, dass man sich entblödet den »Asow«- #Faschos zu glauben, dass die #Wolfsangel in ihrem Logo, gar keine Wolfsangel ist, sondern die Buchstaben »N« und »I«, die für »#nationale Idee « stehen. Na gut, dass das überhaupt nicht nach #Nazigeschwurbel klingt.

Aus einem Kommentar zu Nazihätschlerin des Tages: Marieluise Beck

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

Marieluise Beck, Katerina & Denis Prokopenko (alles twitter)

#politik #krieg #ukraine #solidarität #asow #libmod

Froind:innen der Emanzipation¹ feat. Marieluise Beck

Die Chefin der neokonservativen Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne (Lib Mod) präsentiert ein Selfie mit »Katerina P.«: Eine »entzückende, hoch kreative junge Frau«, findet Marieluise Beck. Der Mann der schönen ukrainischen Maid mit strohblondem Flechtzopf, ein »Lehrer«, wie die Grünen-Politikerin betont, »kämpfte mit Asow«. Wofür das »P.« steht, erklärt sie nicht.

Katerina ist die Frau vom Chef der Nazieinheit, Denis Prokopenko – dem von Präsident Selenskij mit der höchsten Auszeichnung dekorierten mythischen Helden von »Asowstal«. Nachdem sein Großvater mit »schrecklichem Hass auf den Kommunismus« 1939 erfolglos für Finnland gegen die Rote Armee gezogen war, trachtet er im gegenwärtigen Krieg gegen Russland nach Vergeltung. Dank des vom Westen angezettelten Maidan-Putsches und der von Becks Lib Mod und anderen transatlantischen Drückerkolonnen fabrizierten Kriegspropaganda hatten sich für den Fußballhooligan 2014 ungeahnte Möglichkeiten eröffnet: Früher habe er noch mit »abgesägten Schrotflinten« arbeiten müssen, nun könne er »mit taktischen Panzergruppen, gepanzerten Fahrzeugen und Artillerieunterstützung« zu Werke gehen, verkündete er stolz.

Während sich der »Lehrer«-Göttergatte, wie der Großteil der »Asow«-Prominenz, noch in der Türkei von der kurzen russischen Kriegsgefangenschaft erholt, tingelt Katerina durch die westliche Welt und wirbt um mehr Unterstützung für die Einheit. Nun mit »wertebasierter« Schützenhilfe von Marieluise Beck: Schließlich streite »Asow für ein Leben in Freiheit statt unter dumpfem russischen Terror«, begründet sie ihre Solidarität. Ob Beck die »Freiheit« zum Plündern, zum Morden, zum Foltern oder andere Kriegführung nach Landsknechtsart meint, die man von der »Asow«-Brigade »lernen« kann (wie Dokumentationen des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte belegen) – das verrät sie leider nicht.
- https://www.jungewelt.de/artikel/448123.nazih%C3%A4tschlerin-des-tages-marieluise-beck.html

¹ Für diejenigen, die sich über die Überschrift wundern: Ein, sich selbst als Linksradikaler sehender, hat mir die Tage in einem Kommentar zu erklären versucht, dass er und seine linksradikalen Mitstreiter:innen auf der Seite der Emanzipation stehen und als Solche jetzt mal kurzzeitig auf dem Mainstream surfen. Das nehme ich gerne auf und präsentiere unter dem Label “Froinde der Emanzipation” die Protagonist:innen derselben.

brainwavelost@nerdpol.ch

Informelle Machthaber in der #Ukraine
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

Die Gründer der Bataillone #Asow (Andrij Bilezkyj), #Rechter-Sektor (Dmytro Jarosch), #Ajdar (Serhyj Melnitschuk), #Donbass (Semen Sementschenko) und #Dnipro-1 (Jurij Beresa) wurden ins Parlament gewählt und erhielten dadurch Einfluss auf den politischen Prozess der Ukraine und politische Immunität.

#Auftragsmorde

Ihr Zugang zu Waffen und ihre militärische Erfahrung machen #Freiwilligenkämpfer zu begehrten Auftragskillern für konkurrierende Geschäftsleute, Oligarchen oder rivalisierende Politiker. Je nachdem, wer sie bezahlt, haben die Bataillone schon unterschiedliche Seiten in den kriminellen Fehden verschiedener informeller Machthaber eingenommen. Der Mordversuch an dem Abgeordneten Ihor Mosijtschuk sowie die tödlichen Attentate auf die tschetschenische Aktivistin Amina Okujewa, den belarussisch-russischen Journalisten Pawel Scheremet, den georgisch-tschetschenischen Kremlkritiker Timur Makhauri, den ehemaligen russischen Abgeordneten Denis Woronenkow und den ukrainischen Geheimdienstoffizier Maxim Schapowal sind nur die prominentesten Fälle, in die Mitglieder der Freiwilligenbataillone nachweislich oder mutmaßlich involviert waren.

Im November 2014 erhielten zwei Kämpfer des Donbass-Bataillons in der Nähe von Mariupol von ihrem Kommandanten den Befehl, einen Geschäftsmann zu ermorden – im Auftrag eines konkurrierenden Unternehmers. Für den Mord bekamen die beiden Freiwilligenkämpfer von ihrem Vorgesetzten zusammen 3.000 Hrywnja (ca. 100 Euro). Dass das Mordopfer eben dieses Freiwilligenbataillon mitfinanzierte, zeigt, dass nicht einmal Unterstützer der Bataillone sicher vor Mordanschlägen sind.

brainwavelost@nerdpol.ch

Ironischerweise erhielt #C14 nach Berichten des Radiosenders “Hromadske” Zuschüsse vom Ministerium für Jugend und Sport für patriotische Bildung und den Kampf gegen Homophobie. Laut Human Rights Watch verübten Mitglieder der Nationalen Miliz, des Rechten Sektors und anderer Freiwilligenbataillone alleine im Jahr 2018 im gesamten Land mehr als 20 Angriffe auf #ethnische-Minderheiten, die #LGBT - #Community und #Menschenrechtsaktivisten. Die Versuche der Bataillone, die Gerechtigkeit selbst in die Hand zu nehmen, sind eine große Herausforderung für die staatlichen Sicherheitskräfte, denen Ineffizienz und #Korruption unterstellt wird. Bemerkenswert ist, dass die Nationale Miliz kurz nach der Gründung einer neuen Streifenpolizei entstand, die das Ergebnis einer großangelegten Polizeireform ist, die maßgeblich von der EU und den USA unterstützt wird. Mitglieder der “Nationalen Miliz” erklären in Interviews immer wieder, dass “die Polizei ihre Aufgaben nicht erfüllt”.

#dandelíon #ukraine #asow #azov
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Foto aus Vanity Fair: »Anaconda« vor einem Fahrzeug mit Dirlewanger-Truppenabzeichen und dem Zusatz »1488« (»14« für den Glaubensgrundsatz der »White Supremacy«-Bewegung; »88« für »Heil Hitler«)

#politik #krieg #ukraine #russland #nato #geschichtsrevisionismus #ns-verherrlichung #nazis #misantropic-division #dirlewanger #asow #aidar

»Wir erinnern! Wir sind stolz!«

80. Jahrestag des Massakers von Chatyn: Nazibanden in ukrainischen Streitkräften feiern Oskar Dirlewanger als historisches Idol (Von Susann Witt-Stahl)

Einer der blutrünstigsten Kampfverbände der Waffen-SS erfährt in der Ukraine Bewunderung und Verehrung – besonders wieder in diesen Tagen, in denen sich das Massaker von Chatyn (s. Spalte) zum 80. Mal jährt. Immer wieder findet sich auf Uniformen und Helmen von Nationalgardisten, aber auch regulären Soldaten das Emblem mit den gekreuzten Stielhandgranaten, das drei Monate vor Ende des Zweiten Weltkriegs offizielles Truppenkennzeichen der Sturmbrigade Dirlewanger wurde. Wie Videos dokumentieren, haben sich Kämpfer der Kiewer Truppen in der Schlacht um Cherson im Herbst 2022 damit dekoriert – so mancher trägt es sogar auf der Haut. Bereits vor dem Einmarsch der russischen Armee posierte ein belarussischer Freiwilliger des Neonaziregiments »Asow« in »sozialen Medien« mit der Tätowierung eines Dirlewanger-Porträts.

Vom Faschistennetzwerk »Misanthropic Division«, das vielfache Verbindungen zu »Asow« unterhält und Fotos von »Bolschewistensafaris« mit toten »Untermenschen« verbreitet, wird Oskar Dirlewangers SS-Brigade gefeiert. Viele militante ukrainische Rechte fühlen sich ihr historisch, weltanschaulich und kulturell verbunden. Die 1. Kompanie von Dirlewangers Verband rekrutierte sich vorwiegend aus Kämpfern der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten, die Vasallen Hitlerdeutschlands waren. Wie Dirlewangers Truppe kennzeichnet nicht wenige ukrainische Neonazis heute eine ausgeprägte Lust am Brandschatzen und ein Drang zur Vernichtung: So veröffentlichen »Misanthropic Division« und assoziierte Gruppen zu den Jahrestagen des Pogroms von Odessa am 2. Mai 2014 Propagandabanner mit Bildern von Molotowcocktails und Grills, auf denen »Kolorads« (Kartoffelkäfer), wie sie die russischsprachige Bevölkerung nennen, geröstet werden. Aufschrift: »Wir erinnern! Wir sind stolz!«

Eine weitere Parallele: Wie einst Dirlewangers Truppe bestehen heute diverse ukrainische Nazieinheiten aus rechten Schwerverbrechern und agieren weitgehend straflos. Das gilt beispielsweise für die Angehörigen des »Tornado«-Bataillons, das wegen der Folterorgien, die seine Kämpfer meist zum reinen Vergnügen veranstaltet haben, berüchtigt ist: Sie haben Gefangenen Genitalien und Gliedmaßen abgehackt, Zivilisten brutal vergewaltigt, darunter kleine Kinder; viele der Opfer wurden danach massakriert. Das Bataillon wurde zwar 2015 aufgelöst, und einige Mitglieder wurden zu – unangemessen niedrigen – Haftstrafen verurteilt, aber Präsident Wolodimir Selenskij hat die Täter 2022 freigelassen und wieder in die ukrainischen Streitkräfte aufgenommen.

Entsprechend aufgeschlossen zeigt man sich im liberalen Westen für Dirlewangers politische Enkel: Schon 2015 präsentierte das Glamourmagazin Vanity Fair eine bunte Heldengeschichte über Frauen im ukrainischen »Freiheitskampf«. In der begleitenden Fotostrecke findet sich ein Bild von einer Freiwilligen namens »Anaconda« vor einem Fahrzeug mit Dirlewanger-Truppenabzeichen und dem Zusatz »1488« (»14« für den Glaubensgrundsatz der »White Supremacy«-Bewegung; »88« für »Heil Hitler«) – ohne ein Wort über die Bedeutung der Symbole. Auch nicht darüber, dass die Frau einem Nazibataillon angehört, das laut einem polnischen Journalisten inoffiziell eine eigene Dirlewanger-Einheit unterhalten hat (ob diese noch existiert, ist unbekannt). 2020 hat Selenskij das Bataillon, das mittlerweile als Sturmtruppe »zur besonderen Verwendung« in die reguläre ukrainische Armee eingegliedert wurde, durch »Verleihung des Ehrennamens« »Aidar«, wie es zunächst nach seiner Gründung 2014 genannt worden war, ausgezeichnet.

Die Inkorporation schwerstkrimineller Nazigangs in den ukrainischen Sicherheitsapparat und die Würdigung, die sie vom Staatsoberhaupt erfahren, verraten einiges über die Racketnatur der postsowjetischen Gesellschaft. Bereits Ende der 1930er Jahre hatten marxistische Faschismusforscher die Tendenz zur Bandenherrschaft als Zerfallserscheinung bürgerlicher Gesellschaften nach Entfesselung der (selbst-)zerstörerischen Dynamik des Kapitals ausgemacht. Da die Ermächtigung der faschistischen Räuberhorden aber mit der Unterstützung der NATO geschieht, verrät sie auch viel über den Stand der Verrohung der »westlichen Zivilisation«. Aufschlussreich ist, dass die europäische und US-amerikanische Öffentlichkeit »Asow« und Co. als Terminatoren des alten Hassfeindes huldigen. Bisher werden die unliebsamen Vergangenheitsbezüge der neuen Heroen meist verdrängt: Deren Faible für Dirlewanger-Devotionalien habe nichts zu bedeuten, heißt es dann auch aus der wachsenden Internetfangemeinde der Nazikrieger. Am rechten Rand knüpfen aber schon einige ideologisch an, wo Hitlers Bestien dank der Roten Armee 1945 aufhören mussten, und sehnen sich nach Vergeltung: Dirlewanger diene der psychologischen Kriegführung gegen »die Russkis«, triumphierte unlängst ein User. »Die haben immer noch Alpträume.«

Hintergrund: Massaker von Chatyn

Am Nachmittag des 22. März 1943 fiel die 1. Kompanie der SS-Sondereinheit Dirlewanger zusammen mit Kräften des Schutzmannschafts-Bataillons 118 in Chatyn ein. Die Nazis plünderten das belarussische Dorf, das rund 50 Kilometer nördlich von Minsk liegt, brutal aus. Einige Soldaten vergewaltigten eine junge Frau; schließlich wurden die mehr als 150 Bewohner in eine Scheune getrieben, die die Täter in Brand setzten. Menschen, die den Flammen zu entkommen versuchten, wurden niedergeschossen. Bei dem Massaker, das als Vergeltung für einen Partisanenangriff verübt wurde, gab es insgesamt 152 Tote, darunter 75 Kinder und Jugendliche; die anderen Opfer waren vorwiegend Alte und Greise. Nur zwei Jungen, zwei Mädchen und der Dorfschmied überlebten.

Den Kern der an dem Verbrechen beteiligten Schutzmannschaften bildeten Angehörige des Melnyk-Flügels der Organisation Ukrainischer Nationalisten. Kommandeur war Oberleutnant Grigori Wasjura, der bereits 1941 am Massenmord von Babi Jar beteiligt gewesen war. Er wurde 1986 in der UdSSR vor Gericht gestellt und zehn Monate später exekutiert. Die deutschen Täter wurden nie belangt.

1971 verarbeitete der belarussische Schriftsteller Ales Adamowitsch die Ereignisse in seiner »Erzählung von Chatyn«, die der sowjetische Regisseur Elem Klimow als Grundlage für das Drehbuch von »Komm und sieh« nahm. Der Kriegsfilm kam 1985 in die Kinos. Während des Zweiten Weltkriegs haben Oskar Dirlewangers SS-Einheit und andere nazistische Mörderbanden 628 Dörfer in Belarus niedergebrannt und rund 30.000 Bauern getötet. Seit 1969 befindet sich in Chatyn eine Gedenkstätte. Repräsentanten der DDR, Fidel Castro, sogar Richard Nixon haben sie besucht – aber kein einziger prominenter Politiker der BRD. (sws)
- https://www.jungewelt.de/artikel/447293.revisionismus-wir-erinnern-wir-sind-stolz.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #naziterror #faschismus #italien #ukraine #asow

Anschläge geplant: Faschisten mit Verbindungen

Italien: Neonazis mit Kontakten zu ukrainischem »Asow«-Regiment verhaftet (Gerhard Feldbauer)

Italienische Neonazis sollen zusammen mit Komplizen aus der Ukraine bewaffnete Ausschreitungen im süditalienischen Kampanien geplant haben. Das berichteten mehrere lokale Medien am Mittwoch. Demnach habe die Abteilung für allgemeine Ermittlungen und Sonderoperationen der Carabinieri (DIGOS) im Rahmen einer »Anti-Terror-Operation« zwischen Neapel, Casera und Avellino am Dienstag eine Gruppe von Faschisten verhaftet. Diese habe laut den Ermittlungen »Anschläge in unserem Land« geplant, berichtete unter anderem das linke Onlinemagazin Contropiano.

Nach einer langen Phase der »Überwachung« von Facebook-Profilen und anderen von den Beteiligten verwendeten Plattformen seien rund 30 Hausdurchsuchungen in »rechtsextremen« Kreisen durchgeführt worden. Unter Leitung eines Ausbilders des ukrainischen »Asow«-Regiments, Anton Radomski, hätten die Neonazis unter anderem einen Überfall auf die Carabinieri-Kaserne in Marigliano bei Neapel geplant gehabt. In Italien ansässige ukrainische Faschisten wollten zudem einen »Anschlag« auf das Einkaufszentrum »Volcano Buono« in Neapel durchführen.

Verhaftet wurden laut Medienberichten vier Mitglieder der faschistischen Vereinigung »Ordine di Hagal«, die als »Sympathisanten ukrainischer neofaschistischer Organisationen« bezeichnet werden. Zu diesen gehören der Gründer des »Ordens«, Maurizio Ammendola, Michele Rinaldi, Vizevorsitzender und Betreiber des Telegram-Kanals der Gruppe, sowie Giampiero Testo aus Marigliano, dem Standort der Kaserne, die attackiert werden sollte. Die Gruppe sei an den Protesten gegen den sogenannten Green Pass beteiligt gewesen, ebenso während des Wahlkampfs für die »Brüder Italiens« von Giorgia Meloni sowie die Lega von Mateo Salvini, so Contropiano weiter.

Der ukrainische Staatsbürger Radomski sei hingegen nicht auffindbar gewesen, da er wohl »an die Kriegsfront in der Ukraine« zurückgekehrt sei. Laut dem investigativen Magazin The Grayzone unterhielten Mitglieder des »Hagal«-Ordens über Telegram nicht nur »direkte und häufige« Kontakte mit dem »Asow«-Bataillon, sondern auch mit den neonazistischen ukrainischen Militärformationen »Rechter Sektor« und dem »Militärorden Centuria«. Das lasse auf »eine mögliche Rekrutierung in deren Kampfgruppen« schließen.

Die Untersuchungen hätten zudem ergeben, dass sich die Verdächtigen – neben Elementen einer typisch rassistisch-faschistischen Einstellung – mit der »vorbehaltlosen Unterstützung« für die Ukraine identifiziert hätten. Erst die finanzielle Unterstützung sowie die mit Waffen unter anderem durch die italienische Regierung seien es gewesen, die zur Radikalisierung des Faschismus in der Ukraine geführt hätte, so Contropiano.
- https://www.jungewelt.de/artikel/438922.anschl%C3%A4ge-geplant-faschisten-mit-verbindungen.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

"Fakt ist, dass Mössinger (deutscher Generalkonsul, Mitglied der Grünen) gemeinsam mit lupenreinen Faschisten aufgetreten ist: Georgi Kuparaschwili – früher Major der Armee Georgiens und Bodyguard von Michail Saakaschwili, der 2004 bis 2013 Staatspräsident des Landes war – ist Mitgründer von »Asow« und Leiter der Jewgen-Konowalez-Militärschule in Kiew, benannt nach einem ehemaligen Führer der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die in den 1930er Jahren mit Hitlerdeutschland kooperiert hatte."

#politik #krieg #ukraine #russland #donbass #nato #asow #faschismus #revisionismus #kriegsgetöse #lobbyismus

Ehrung für Neonazis

Umjubelte Tournee durch USA: Deutscher Generalkonsul gratuliert ukrainischen »Asow«-Kämpfern. Offenbar gute Beziehungen zu Banderisten (Von Susann Witt-Stahl)

Festlich geschmückt war der Saal des Ukrainian Institute of Modern Art in Chicago. Kein Wunder, es waren honorige Gäste für die Veranstaltung angekündigt, die am 26. September stattfand: Drei Mitglieder einer Delegation der »Helden« des faschistischen »Asow«-Regiments, die in Kampfmontur auftraten, sowie Familienangehörige von Mitgliedern der Einheit. Die Abordnung von »Asow« war auf Tournee durch die USA, wo ihr ebenso von vielen Kongressabgeordneten im Kapitol in Washington wie von Studenten der Eliteuniversität Stanford ein glorreicher Empfang bereitet wurde. In Chicago gab sich auch der Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland, Wolfgang Mössinger, die Ehre und nahm an einer »bewegenden Präsentation von Verteidigern Asowstals und Mariupols teil«, wie auf dem Twitter-Kanal des Konsulats zu lesen ist.

Engagiert für »Säuberungen«

Mössinger hielt eine Rede – neben einer »Asow«-Fahne, die unter anderem von einer Wolfsangel geziert wird, die in Hitlerdeutschland beispielsweise von der SS-Panzerdivision »Das Reich« als Symbol verwendet wurde und hierzulande für die Kennzeichnung verfassungswidriger Organisationen gemäß Paragraph 86a Strafgesetzbuch verboten ist. Mössinger habe den »Asow«-Kämpfern »gratuliert«, berichtet das ukrainische Generalkonsulat. Wozu eigentlich eine Laudatio für eine militärische Einheit, auf deren Konto zahlreiche – u. a. vom Büro des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte dokumentierte – Kriegs- und Gewaltverbrechen gehen? Diese und weitere Fragen zu Mössingers dubiosem Auftritt und der Position der deutschen Außenministerin zu »Asow« bleiben zumindest vorerst offen. Eine von jW beim Auswärtigen Amt angeforderte Stellungnahme wurde zwar zugesagt, aber bis zum vereinbarten Termin nicht geliefert.

Fakt ist, dass Mössinger gemeinsam mit lupenreinen Faschisten aufgetreten ist: Georgi Kuparaschwili – früher Major der Armee Georgiens und Bodyguard von Michail Saakaschwili, der 2004 bis 2013 Staatspräsident des Landes war – ist Mitgründer von »Asow« und Leiter der Jewgen-Konowalez-Militärschule in Kiew, benannt nach einem ehemaligen Führer der faschistischen Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die in den 1930er Jahren mit Hitlerdeutschland kooperiert hatte. Ebenso Alla Samojlenko, Mutter einer »Asow«-Kämpferin und Besetzungschefin in der Filmbranche – sie verbreitet Aufrufe des Mordbrennerbataillons »Aidar« und des »Rechten Sektors« und engagiert sich für eine rigorosere Säuberung der ohnehin längst gleichgeschalteten ukrainischen Medien- und Kulturlandschaft von Elementen mit »prorussischer« und »antiukrainischer Haltung«.

Unterstützt wurde die »Asow«-Veranstaltung von der Illinois Division des Ukrainian Congress Committee of America (UCCA). Das UCCA war 1940 von Exil-Ukrainern als Sammelbecken für Angehörige der OUN gegründet worden und wird seit 1980, nach internen Machtkämpfen, vom Bandera-Flügel dominiert. Zu den Mitgliedern des UCCA gehört auch die Society of the Ukrainian Insurgent Army (UPA), die in der Tradition des bewaffneten Arms der OUN steht, der in den 1940er Jahren am Holocaust beteiligt war. Entsprechend bewirbt das UCCA unter dem Motto »Helden sterben nicht« Veranstaltungen zum Gedenken an den eliminatorischen Antisemiten, Russen- und Polenhasser Stepan Bandera wie an Roman Schuchewitsch, Kommandeur des ukrainischen Wehrmachtsbataillons »Nachtigall« und ab 1944 der UPA, der für Massenmorde unter anderem an der jüdischen Bevölkerung verantwortlich war.

Ziel: Waffenlieferungen

Generalkonsul Mössinger, Mitglied der Grünen-Partei, unterhält offenbar gute Beziehungen zu den UCCA-Banderisten. Vor einigen Monaten trat er mit dem Vorsitzenden des UCCA Illinois, Dan Diaczun, bei einer Veranstaltung über den Ukraine-Krieg auf. Im vergangenen Jahr nahm er in Chicago an der Parade zum 30. Unabhängigkeitstag der Ukraine teil, deren Programm vom UCCA mitgestaltet wurde. Ein vom Deutschen Generalkonsulat Chicago veröffentlichtes Foto zeigt Mössinger – in trauter Runde mit Diaczun und anderen Vertretern der Community – in einem Sorochka-Hemd, einem folkloristischen Kleidungsstück mit traditioneller ukrainischer Stickerei. In der Bildunterschrift heißt es: »In Erinnerung an die Bekehrung der Kiewer Rus zum Christentum im Jahr 988 n. Chr., lange vor der Gründung der Moskauer Rus.«

Ein Hauptziel der PR-Tour der »Asow«-Delegation dürfte die Streichung des Verbots der Lieferung von Waffen, Ausrüstung und von Ausbildungsmaßnahmen für die faschistische Einheit aus dem Haushaltsgesetz der Vereinigten Staaten gewesen sein – diverse US-Politiker sollen bereits ihre Unterstützung zugesagt haben. Es wurden auch Gelder akquiriert. Kuparaschwili machte deutlich, dass seine Neonazitruppe nun auch in der westlichen Welt ihren Platz als politische Kraft erobert hat. Früher hätten ausschließlich Mitglieder des Regiments »Asow«-Insignien tragen dürfen, sagte er anlässlich einer Versteigerung in Detroit unter großem Applaus, aber das habe sich mittlerweile geändert: »Nun seid ihr alle Asow.«
- https://www.jungewelt.de/artikel/436687.revisionismus-ehrung-f%C3%BCr-neonazis.html

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

auf die krim heißt bei freitag also "nach #russland". hm, ok...

Als die „Operation“ begann, rechnete niemand in meinem Umkreis mit derart schweren Kämpfen. Trotzdem habe ich gleich alles #Geld abgehoben, haltbare Lebensmittel gekauft, die Telefone und die Powerbank aufgeladen. Zum letzten Mal in einem Supermarkt war ich am 27. Februar in der Innenstadt. Da gab es in unserem Viertel schon nichts mehr – wir wohnten, vom Land Richtung Meer gesehen, am linken Ufer des Flusses Kalmius, der #Mariupol in zwei Hälften teilt. Am 5. März hörte ich erstmals, es würden Läden ausgeräumt. Die Leute hatten kein Essen. Aber es gab auch Plünderungen.
Der Angriff der russischen Truppen begann am 2. März aus Richtung #Donezk. Man hörte Explosionen. Schon an diesem Tag wurde das fünfstöckige Gebäude neben unserem Haus getroffen. Es gab ein Feuer und Schäden im Dachgeschoss. Laut #Polizei war es eine „verirrte Rakete der ukrainischen Streitkräfte“. Sollte uns das beruhigen? Es ist in einer solchen Lage schwer zu sagen, woher welche Geschosse kommen. Ansonsten war es in der Umgebung zunächst eher ruhig. Gekämpft wurde am Stadtrand.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/dem-horror-entflohen-bericht-von-einer-die-mariupol-entkam #krieg #krim #ukraine #flucht #asow #medien #militär

deutschewelle@squeet.me

Stepan Bandera: Ukrainischer Held oder Nazi-Kollaborateur? | DW | 19.05.2022

Die Kämpfer von Mariupol ehren ihn, russische Soldaten jagen seine Anhänger. Stepan Bandera, der bekannteste ukrainische Nationalist, ist für manche auch heute noch Symbol für den ukrainischen Widerstand. Wer war er?#RusslandsKrieggegendieUkraine #StepanBandera #Nationalismus #ZweiterWeltkrieg #russischePropaganda #Asow #Mariupol
Stepan Bandera: Ukrainischer Held oder Nazi-Kollaborateur? | DW | 19.05.2022

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #ukraine #russland #nato #usa #deutschland #kriegshetze #faschismus #asow #melnyk #märtyrertum

Ukraine-Krieg: Verblendet durch die Schwarze Sonne

Die Kiewer Regierung und ihre westlichen Partner leugnen beharrlich die Gefahr, die von militanten Rechtsradikalen ausgeht – zunehmend aggressiv seit der Eskalation des Krieges gegen Russland. Doch eine bittere Wahrheit, über die sich sogar Denkfabriken in der EU und den USA vor wenigen Jahren noch sehr besorgt geäußert haben, lässt sich im gegenwärtigen Ausnahmezustand immer schwerer verbergen: Der Ultranationalismus der Banderisten und anderer Faschisten, die einst Hitlerdeutschland dienten, ist längst zu einem festen Bestandteil der Staatsideologie der Ukraine geronnen. (Von SUSANN WITT-STAHL)
- https://www.hintergrund.de/politik/welt/verblendet-durch-die-schwarze-sonne/

deutschewelle@squeet.me

Faktencheck: Warum Putins Atomwaffenbehauptung falsch ist | DW | 09.05.2022

Eine nukleare Bedrohung durch die Ukraine? Eine ukrainische Invasion der Krim? Ukrainische Neonazis? Die Rede von Russlands Präsident Wladimir Putin am 9. Mai enthielt neue und bekannte Vorwürfe. Die meisten sind falsch.#VictoryDay #WladimirPutin #Russland #Faktencheck #Ukraine #Krieg #Ukraine-Krieg #Asow #Atomwaffen #Propaganda
Faktencheck: Warum Putins Atomwaffenbehauptung falsch ist | DW | 09.05.2022

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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»Die Ukraine ist als Staat für mich gestorben.«

Mariupol: Halbe Wahrheit im Spiegel

Hamburg. Am Montag stellte der Spiegel ein dreiminütiges Video über die Evakuierung von Zivilisten aus dem Stahlwerk »Asowstal« in Mariupol ins Netz. Darin kam Natalia Usmanowa zu Wort, die vor dem ­Ukraine-Krieg in dem Werk angestellt war und mit ihren Kindern und ihrem Mann dort Schutz gesucht hatte. Das »Asow«-Regiment habe in zwei grauenhaften Monaten mehrfach ihre Evakuierung verhindert, erklärte sie im Spiegel-Video: »Wir haben versucht zu fliehen, wussten von den humanitären Korridoren, von der Evakuierung, aber wurden nicht rausgelassen.« Auf Youtube fand sich am Mittwoch auch ein längeres Video, dem die Interviewauszüge entnommen waren. »Sie haben uns im Bunker festgehalten«, wird Usmanowa da noch etwas deutlicher. »Sie haben sich dahinter versteckt, dass sie angeblich um unsere Sicherheit besorgt sind.« Immer wieder seien sie angebrüllt worden: »Geht zurück in den Bunker!« Nach der Evakuierung habe die Familie entschieden, nicht in die Ukraine zurückzukehren: »Die Ukraine ist als Staat für mich gestorben.« (jW)

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Dazu kommt, dass es zahlreiche Äußerungen von Menschen gibt, die aus Mariupol flüchten konnten, oder in Mariupol blieben und nach dem Rückzug der ukrainischen Truppen sagten, dass ukrainische Truppen nicht nur Panzer und Artillerie nahe an Schulen oder Wohngebäude stellten und von dort aus schossen, sondern auch Bewohner aus Häuser mit Gewalt vertrieben, um sich dort einzunisten, oder sie daran hinderten zu fliehen. Aus den Äußerungen von manchen der in Mariupol zurückgebliebenen Bewohner in den von den russischen Truppen eingenommenen Stadtteilen geht Hass auf die Asow-Kämpfer und auch auf Kiew sowie Unverständnis hervor, warum die Zivilbevölkerung derart traktiert wurde. Das kann nicht einfach als Desinformation beiseitegeschoben werden.

Ich erinnere in dem Zusammenhang nochmal an diesen Artikel: https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-deutschen-wollen-den-krieg-in-der-ukraine-gewinnen

"Vergangene Woche sah Präsident Wolodymyr Selenskyj „keine militärische Lösung“. Doch kurz darauf hieß es, Mariupol werde keinesfalls übergeben. Die Menschen aber wurden nicht gefragt, ob ihre Stadt einen Märtyrer-Endkampf führen soll. Wo seit 2014 das Verhältnis zur Regierung recht kühl war, entstehen jetzt Bilder, mit denen ebendiese im Westen heiße Emotionen mobilisiert. Eine enge Verwandte hat sich vergangene Woche aus Mariupol auf die Krim gerettet. Sie ist verbittert über diese Ironie: zwei Fliegen mit einer Klappe, so sieht sie das, wenn nicht noch drastischer."

...und den hier: https://www.jungewelt.de/artikel/424249.reportage-im-zerst%C3%B6rten-mariupol.html?sstr=asow

Bevor ich in die ukrainische Hafenstadt Mariupol fahre, spreche ich mit einem jungen spanischen Journalisten, der gerade dort gewesen ist. Er erzählt mir unter anderem davon, dass er »Dutzende Menschen befragt« habe, die »alle bestätigt haben, dass ›Asow‹ wahllos mit Scharfschützen auf Zivilisten schießt«....

Nochmal: Das ist kein Kampf "Gut gegen Böse". Wer diesen Krieg mit schweren oder leichten Waffen befeuert macht sich selbst zum Kriegsverbrecher. Fragt doch die Menschen im Donbass welche Zukunft sie selbst für sich wünschen, anstatt sie gegen ihren Willen "befreien" zu wollen. Zur Erinnerung: Diese Möglichkeit war im Minsker Abkommen vorgesehen. Wer wollte das nicht umsetzen?

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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"Höchste Dankbarkeit vom ganzen ukrainischen Volk an die 36. Brigade Asow, die 12. Brigade der Nationalgarde der Ukraine, die Grenzschutzbeamten, die Freiwilligen des Rechten Sektors, das 555. Militärkrankenhaus, die Polizei und die Territoriale Verteidigung. Ewiger Ruhm allen, die sich für Mariupol, unseren gesamten Staat und das Volk der Ukraine eingesetzt haben!“ (Selenskij)