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Wer in der Ukraine von der Position der Staatsführung abweichende Einschätzungen zum „Holodomor“ vertritt und die Hungerkatastrophe nicht als gezielten Genozid einschätzt, kann in den von der Kiewer Regierung kontrollierten Gebieten der Ukraine kaum noch publizieren. Der autoritäre Trend zur ideologisierten Geschichtspolitik ist kein Monopol Moskaus. Die Bundestags-Resolution „fordert die Bundesregierung auf“, nunmehr „jeglichen Versuchen, einseitige russische Narrative zu lancieren, weiterhin entschieden entgegenzuwirken“. Dabei wird der Eindruck erweckt, als könne es einseitige ukrainische Narrative, etwa die Verklärung von Nationalistenführern wie Stepan Bandera, gar nicht geben. Der Bundestag macht die Geschichtswissenschaft zur Magd militärpolitischer Interessen der NATO, verlangt er doch in derselben Resolution von der Bundesregierung, die Ukraine „im Rahmen der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel weiterhin politisch, finanziell, humanitär und militärisch zu unterstützen“. Wo es darum geht, Waffenlieferungen zu begründen, darf es in der Betrachtung der ukrainischen Geschichte nur noch eine Wahrheit geben – die der politischen Führung in Kiew.

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