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Jahresendglühen

Dieser Besuch dient der Eskalation und der Verlängerung des Krieges, er richtet sich gegen jede Friedensbemühung. Und ist überflüssig. Der Chef im Weißen Haus, den schon sein Vorgesetzter Barack Obama während Bidens Vizepräsidentschaft mit »Mr. Ukraine« ansprach, nutzt die letzten Tage des ablaufenden Jahres, um noch soviel wie möglich an Geld und Waffen Richtung Kiew zu schicken. Das kann er voraussichtlich ab Januar nicht mehr, wenn die Republikaner das Repräsentantenhaus kontrollieren. Das Jahresendklotzen umfasst 45 Milliarden US-Dollar plus fast zwei Milliarden Dollar für die Bereitstellung von »Patriot«-Raketen und gelenkten Präzisionsbomben. Der Rest ist propagandistischer Budenzauber, garniert mit Weihnachtskitsch nach Art des Hauses. Die Manipulation der eigenen Bevölkerung und der europäischen Verbündeten bedarf noch immer der Frömmelei [...]

Jeder US-Präsident ist eine Gefahr für den Weltfrieden....

...., aber der amtierende übertrifft sogar den »wiedergeborenen« Alkoholiker George W. Bush an Horror. Bush hinterließ in Afghanistan und im Irak in herbeigelogenen Feldzügen wahrscheinlich weit über eine Million Tote. Klar: Die Leichenzahlen außerhalb der USA interessieren dort seit jeher niemanden, es sei denn, US-Bürger sind darunter, und der Chauvinismus kocht über. Zudem läuft bei den Vasallen alles gut, ist sich doch das deutsche Außenministerium fast sicher, dass etwa der Irak-Krieg 2003 vom Völkerrecht gedeckt war. So sieht knapp 20 Jahre nach dem Spukauftritt von US-Außenminister Colin Powell im UN-Sicherheitsrat und der Behauptung Antony Blairs im britischen Unterhaus, Bagdad könne seine Massenvernichtungswaffen innerhalb von 45 Minuten aktivieren, regelbasierte feministische Außenpolitik aus. Annalena Baerbock lässt wahrscheinlich auch heute nach den irakischen Massenvernichtungswaffen suchen. Der Tip, dass es die gab, kam damals von einem BND-Agenten.
Insofern ist es folgerichtig, dass auch die jetzige Bundesregierung die Geld- und Waffenübergabe in Washington offiziell für ein »hoffnungsvolles Zeichen« hält. Wo ein US-Krieg stattfindet, herrschte schon zu Bonner Zeiten Zuversicht. Man war stets auf der richtigen, der stärkeren Seite – von den Völkermorden in Korea und Vietnam bis zu den verschwundenen Biowaffencontainern Saddam Husseins oder der Zerstörung Libyens und ganz Westafrikas. So kann es mit den Helden der »Zeitenwende« weitergehen, bis wieder einmal alles in Scherben fällt.
- aus https://www.jungewelt.de/artikel/441391.jahresendgl%C3%BChen.html

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