#sverige

faab64@diasp.org

2 Years ago, this was a shocking moment in Swedish politics where the Christian Taliban leader of KD hugged the suit wearing Neo Nazi head of Swedish "Democrats".

Since then, they have been acting (shamelessly) together in so many questions and turned Sweden into one of the worst countries in Europe when it comes to quality of life and wealth gap. not to mention security and gang related violence.

But, they have managed to stay in power, despite all the predictions they wouldn't and thanks to Putin, they have made the country a full member of the criminal enterprise NATO.

#Sweden #Shameful #History #Svpol #Sverige #KDriks #SDRiks #NATO

faab64@diasp.org

Almost exactly 40 years after I moved to Sweden, my kids are going to move there to live and study for a few years and who knows maybe they decide to stay there instead of moving back to France or even the US.

I have started teaching them Swedish, together with Babel for self-learning, found this book a great start for beginner level.

It is fun spending several hours per day on Signal app to have virtual classes and go over the material, pronunciation, basic grammar among other things.

One really amazing thing is that both of them have problem with the "R" in Swedish, they both pronounce it like the French, even thought they have no problem with it in English. I guess their bilingual mindset is switching to French mode when trying to learn a new language.

#Swedish #Language #Family #Svenska #Språk #Sverige

benedict16b@despora.de

Neulich im Internet entdeckt (der Text kann frei heruntergeladen werden):
Anna Almqvist, "Makteliten", (LO, Landsorganisationen i Sverige, 2024)

In dieser Studie werden die gesamten Einkommen der Eliten in Schweden betrachtet; nicht nur die Arbeitseinkommen, sondern auch Kapitaleinkünfte und Nebeneinkommen, z.B. durch Aufsichtsratmandate. Das Zahlenmaterial liefert die schwedische Finanz- und Steuerbehörde.

Als Argument für diese umfassendere Sicht auf die Einkommen der Eliten wird angeführt, daß hochbezahlte Tätigkeiten zu einem Vermögensaufbau beitragen können, aus dem heraus bedeutende Kapitaleinkünfte generiert werden können.

Als Vergleichsgöße für die Eliteneinkommen wird der durchschnittliche Lohn einers Industriearbeiters gewählt. Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß langreichende Zeitreihen zur Verfügung stehen. Allerdings sind Industriearbeiter durchschnittlich besser gestellt als andere Arbeiterberufe, z.B. schlecht entlohnte Pflegekräfte.

Die höchsten Löhne finden sich in der ökonomischen Elite, d.h. bei den Vorstandsposten der Privatwirtschaft. Niedriger sind die Löhne staatlicher und teils-staatlicher Unternehmen. Allerdings gibt es seit den 1990er Jahren eine Tendenz der Angleichung der Löhne im staatlichen Bereich an die Löhne der Privatwirtschaft.

Der Studie liegt eine Auswahl von 12 gesellschaftlichen Berufsbereichen zu Grunde, z.B. Wirtschaft, Universitäten, Medien, Verbände, Kommunen. Allerdings lassen die niedrigen Fallzahlen in diesen Gruppen keine statistische Auswertung zu. Deshalb Zusammenfassung in:

Ökonomische Elite (Wirtschaft), Demokratische Elite (Gewählte Vertreter in der Politik, Verbände, Massenorganisationen), Bürokratische Elite (Angestellte "Beamte" der Behörden und auf Kommunalebene, Medien, Universitäten, staatliche Repräsentation "överhetssamhället"); aber auch die Chefs der staatlichen und kommunalen Unternehmen.

Die Einkommen in den Spitzen der ökonomischen Elite überragen bei Weitem die der beiden anderen Gruppen. Wenn man Ausreißer nach oben unberücksichtigt läßt, dann beträgt in der ökonomischen Elite das Einkommen durchschnittlich 67.2 Industriearbeiterlöhne im Jahr 2022.

Die bürokratische Elite liegt mit durchschnittlich 7.1 Industriearbeiterlöhne weit unter dem Niveau der ökonomischen Elite. Allerdings gibt es starke Unterschiede durch die hohen Einkommen von Großunternehmen der bürokratischen Elite, wie Vattenfall oder Telia (Kommunikation), PostNord mit 30 - 50 Industriearbeiterlöhnen.

Noch etwas niedriger sind die Einkommen der demokratischen Elite mit 4.2 Industriearbeiterlöhnen. Auch in dieser Gruppe gibt es eine Gruppe von Spitzenverdienern: Chef des schwedischen Wirtschaftsverbandes 17.2, und Chef der Konsumgenossenschaften 16 Industriearbeiterlöhne.

Im zeitlichen Verlauf zeigt sich in der Relation der Einkommen der Machtelite / Industriearbeiterlöhne ein Muster, das sich auch mit anderen Methoden nachweisen läßt. Anfang der 1950er Jahre hatten die Machteliten 11 Industriearbeiterlöhne, Anfang 1980er Jahre waren es 5, um 1995 war wieder der Ausgangswert von 1950 erreicht, und 2022 maximal.

Weiterhin fällt auf, daß die ekonomische Elite Einkommensteigerungen nach 1980 hatte, die nicht näherungsweise von der bürokratischen und demokratischen Elite erreicht wurde, also quasi eine Abkopplung. Die Einkommenssteigerungen der bürokratischen Elite sind allerdings größer als die der demokratischen Elite. Diagramm-2.3

Diagramm-2.4: Auch bei der bürokratischen und demokratischen Elite Einkommensminimum um 1980. Danach Einkommensverbesserungen, die bei der bürokratischen Elite ca. 5 Jahre früher einsetzte und stärker ausfielen als bei der demokratischen Elite. Ab ca 2005 Stagnation der bürokratischen Elite, gefolgt ca 5 Jahre später von der dem. Elite.

Diagramm-3.1: Ab ca. 1970 nahm der Frauenanteil in den Spitzenpositionen der demokratischen und bürokratischen Elite zu, in der demokratischen Elite ab 1980 mehr als in der bürokratischen Elite. Gegenwärtig Frauenanteil dort ca 50%, bzw. 40%. In der ökonomischen Elite Zuwachs erst ab ca 2005 auf gegenwärtig ca 18 Prozent.

Diagramm-3.2: Die Einkommensunterschiede Männer / Frauen sind in der ökonomischen Elite deutlich, Frauen verdienen in der Spitzengruppe ca 1/3 weniger. In der demokratischen und bürokratischen Elite nahezu ausgeglichene Spitzenverdienste Frauen / Männer.

Diagramm-3.4: Der Einkommensunterschied von Frauen / Männern in der Machtelite war um 1980 minimal. Mit dem deutlichen Ausbau der Einkommen in der ökonomischen Elite sind die durchschnittlichen Unterschiede in der gesamten Machtelite gewachsen, weil die demokratische / bürokratische Elite relativ niedrige Spitzenverdienste haben.

Diagramm-4.2: Spitzenverdienst der Gewerkschaftsorganisation LO. Bis 1970 eine leichte Aufwärtsentwicklung der Vergütungen, im Gegensatz zur übrigen Machtelite und auch der Wirtschaftselite. Der folgende Abwärtstrend setzte sich abgeschwächt auch nach 1990 fort, als die Wirtschafts- und übrige Machtelite steigende Spitzenverdienste erhielt. Gegenwärtig beträgt die LO-Spitzenvergütung ca 3.3 Industriearbeiterlöhne.

In dieser Studie werden die Einkommen der Machteliten im Verhältnis zu der Industriearbeiterschaft betrachtet. Vorteil: Es existieren lange Daten-Zeitreihen. Die Ergebnisse sind intuitiv und unter dem Gesichtspunkt der Ungleichheit eingängig.

Eine andere Methode, gesellschaftliche Ungleichheit zu beschreiben, fokussiert auf der Einkommensverteilung: z.B. welcher Anteil an den gesamten Einkommen hat die Gruppe der oberen 1-Prozent Topverdiener? Bei dieser Betrachtung wird nicht auf die Macht, sondern auf das Einkommen fokussiert.

Diagramm-6.1: Der zeitliche Verlauf der 1%-Einkommensverteilung hat ein Muster ähnlich dem Einkommen der Machtelite. Allerdings ist der Abfall bis 1980 schwächer ausgeprägt. Nach dem Jahr 2005 scheint das Einkommen der Machtelite stärker anzusteigen als das der 1-Prozent-Gruppe; soweit die Skalierungen im Diagramm diesen Schluß zulassen.

Eine besonders populäre Methode, die Ungleichheit zu beschreiben, liefert der GINI-Koeffizient. Gini = 0 entspricht völliger Egalität. Gini = 0.5 entspricht totaler Ungleichheit. Vorteil: Gesamtheit der individuellen Einkommen wird zusammengefaßt. Nachteil: Großer Bedarf an Datenermittlung, deshalb oft keine Zeitreihen vorhanden.

Diagramm-6.2: Die zeitliche Entwicklung der GINI-Koeffizienten. [Wenn ich es richtig begriffen habe, dann bezieht sich "ekonomisk standard" auf das verfügbare Haushaltseinkommen, faktor inkomst auf den Brutto-Verdienst]

Besonders in der unteren Kurve von Diagramm-6.2 ist zu sehen, daß um 1980 Schweden historisch gesehen eine ausgeprägte Einkommensgleichheit hatte, die danach tendenziell abnahm. In Krisenzeiten vor Corona nahm die Gleichheit zu, in boom-Zeiten nahm die Gleichheit ab. Corona war nach Diagramm die erste Krise, wo die Ungleichheit zunahm.

Als letzte Methode, die ökonomische Ungleichheit zu beschreiben, wird der Bevölkerungsanteil aufgeführt, der weniger als 60 Prozent des Median-Einkommens verdient, also nach Definition arm ist.

Diagramm-6.3: Bis 1980 nahm der Anteil der Armen ab, auf ca 7 Prozent. Bis ca 1997 fluktuierte der Armenanteil auf einem geringfügig höheren Niveau, um anschließend bis ca. 2010 auf etwas über 14 Prozent anzusteigen. Danach fluktuiert dieser Wert. Während der Corona-Zeit ein leichter Rückgang.

#sverige #schweden #deutschland #tyskland #makteliten #machtelite

benedict16b@despora.de

Neulich im Internet entdeckt (der Text kann frei heruntergeladen werden):
"Internationell jämförelse av prisutvecklingen i olika produktgrupper", (KONJUNKTURINSTITUTET, 2023)

Seit Beginn der Corona-Pandemie sind in der EU inflationäre Tendenzen zu beobachten. Die Regierungen hatten durch staatliche Unterstützungsmaßnahmen die private Nachfrage angeheizt, ohne daß das Warenangebot mithalten konnte. Dazu beigetragen haben Transportengpässe und gestörte Lieferketten.

Später kam die Verteuerung der Energie und der Düngemittel für die Landwirtschaft, sowie allgemein steigende Preise für Agrarprodukte hinzu, als Folge des Ukrainekriegs. Die Preissteigerungen griffen bald auf andere Produktgruppen über, die Inflation begann sich zu verselbstständigen.

Diagramm-4: Die Energiepreise erreichten in der EU ihr Maximum 2022/23. Gegenwärtig liegt Deutschland etwa 50 Punkte über der 100-Punkte Basis von 2019. In den anderen betrachteten Ländern NO, DK, FI, FR, ES liegen gegenwärtig die Energiepreise niedriger. Minimum Schweden mit ca 15 Punkte gegenüber 2019. Auffällig ist, daß die anderen Länder zeitweilig deutlich höhere Energiepreise hatten als DE.

Diagramm-5: Die Inflation erreichte 2022 ihr Maximum mit ca. 10%, sank aber bis 2023 auf ca. 5% ab; sowohl in SE als auch im Euro-Raum. Ende 2023 waren es vor allem Preiserhöhungen für Dienstleistung und Konsumgütern, die die Inflation trieben; Lebensmittel kaum noch. Die sinkenden Energiepreise dämpften die Inflation Ende 2023.

Diagramm-6: Die Preisentwicklung für Konsumgüter in Schweden und Deutschland verläuft seit 2021 sehr ähnlich und liegt höher als in den betrachteten Ländern des Euroraums. Die dramatischen Wechselkursverluste der schwedischen Währung und starke Binnennachfrage sind gewöhnlich die Erklärung für die schwedische Preisentwicklung.

Diagramm-11: Die Konsumgüternachfrage ist in DE, SE seit Ende 2022 abnehmend, in FR sogar seit Beginn der Pandemie. In DE und SE gab es in der Anfangszeit der Pandemie eine gesteigerte Konsumgüternachfrage, besonders in SE. Gegenwärtig liegt in SE die Nachfrage noch immer über dem Wert von 2019, in DE und FR dagegen darunter.

Diagramm-15: Ab Anfang 2021 gab es starke Preissteigerungen im Lebensmittelsektor, die jedoch ab Mitte 2022 stagnierten. In DE liegt das Preisniveau für Lebensmittel Ende 2023 bei fast 35 Punkten über der Basis von 2019, in Schweden sind es fast 30 Punkte. Die Preise in ES stagnieren nicht, sondern nähern sich den deutschen Werten an.

Tabelle-2: Die allgemeinen Verbraucherpreise für Lebensmittel, Energie, Dienstleistungen und Konsumgüter erhöhten sich in den betrachteten Ländern um 15 - 20 Punkte gegenüber der Basis von 2019. Deutschland liegt mit 20.6 Punkten an der Spitze. In Schweden sind es 19 Punkte, in FR 15.9 Punkte.

In Deutschland sind es vor allem die Energie- und Lebensmittelpreise, die zu der Preiserhöhung beigetragen haben. In Schweden hat dagegen die Enwicklung der Energiepreise eine eher dämpfende Wirkung auf die allgemeine Preisentwicklung. Der Verbraucherpreisanstieg ohne Energie ist in Schweden höher als in den anderen Ländern.

Tabelle-3: Der Tabelle ist zu entnehmen, daß in DE, SE, FR, DK und ES der Energieanteil an den Verbraucherausgaben insgesamt dicht bei 10% liegt, in Schweden sogar etwas höher als in DE; Frankreich und Deutschland dagegen fast gleichauf.

Essentiell für die Ausgaben der privaten Haushalte sind die Ausgaben für Energie und Lebensmittel. Tabelle-3 gibt über diese Ausgaben Auskunft: In SE sind es 26%, in DE 23%, in FR 26% und in ES 29% . [Im zeitlichen Verlauf nähert sich DE anscheinend der EU-Normalität an, was die Energie- und Lebensmittelausgaben betrifft]

Diagramm-18: (oberes Diagramm im Beitrag) Mit Ausnahme von Spanien und Deutschland sind seit den 2010er Jahren fallende Lebensmittelpreise in den betrachteten EU-Ländern zu beobachten. In der Zeit ab 2006 lagen im Maximum in DK die Lebensmittelpreise fast 50 Punkte über dem EU-Durchschnitt, in SE fast 30 Punkte, in FR ca. 15 Punkte, in DE ca 12 Punkte.

Die Lebensmittelpreise in Deutschland fielen seit ihrem Maximum ca 2010 auf das bisherige Minimum von -10 Punkten unterhalb des EU-Mittelwertes im Jahr 2018. Seitdem steigen in Deutschland die Lebensmittelpreise. Insgesamt scheinen sich die Lebensmittelpreise in den betrachteten Ländern allmählich anzugleichen.

Diagramm-20: (unteres Diagramm im Beitrag) In einem Gesamtvergleich der Lebensmittelpreise in der EU wird die Tendenz sichtbar, daß in Ländern mit einem niedrigen preislichen Ausgangsniveau im Jahr 2019 die Preise bis 2023 stärker stiegen als in Ländern mit einem höheren Ausgangsniveau. Insgesamt also eine Tendenz, daß die Preise sich EU-weit annähern.

#sverige #schweden #deutschland #tyskland #prisutveckling #preisentwicklung #konsumtionsutgifter #lebenshaltungskosten #eu

benedict16b@despora.de

Neulich im Internet entdeckt. Der Text kann frei heruntergeladen werden:
"Löneutvecklingen i Sverige till och med november 2023", (Medlingsinstitut, 2023). Dazu die Tabellendatei: "Faktiska_loner_bransch_ar_m_23m11"

Für Deutschland gibt es die Statistikdateien vom Statistischen Bundesamt:
"statistischer-bericht-verdienste-5623601233215" und "reallohnindex-xlsx-5623209"

Im Vergleich SE - DE fällt auf, daß trotz niedrigerer öffentlicher Verschuldung die Zunahme der Reallöhne in Schweden höher war als in Deutschland. In Schweden betrug 2022 die Staatsverschuldung 33 %, in Deutschland waren es 67 %. Zu beachten wäre überdies, das in Deutschland die versteckten Schulden durch Beamtenpensionen, Staatsbeiträgen zur Kranken- und Rentenversicherung um einiges höher sein dürften als in Schweden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Staatsschuldenquote

Wenn allerdings die öffentliche Verschuldung und die Verschuldung der Privathaushalte zusammengerechnet wird, dann liegen beide Länder nahezu gleich auf.

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Haushaltsverschuldung

Den beiden Diagrammen kann entnommen werden, daß Ende 2023 die Reallöhne in SE und DE ungefähr auf das Niveau von 2014 zurück gefallen sind. In dem schwedischen Diagramm wird die Unterscheidung gemacht zwischen Berücksichtigung der allgemeinen Kerninflation (KPI) und der Kerninflation ohne Kapitalmarktzinsen (KPIF). Die große Verschuldung der Privathaushalte für Wohnungskredite macht das sinnvoll.

Für Schweden beträgt der Rückgang der Reallöhne ca 15, bzw. 20 Prozentpunkte, für Deutschland sind es ca. 10 Prozentpunkte, entsprechend dem Anstieg der Reallöhne von 2014 bis zur Corona-Zeit.

Zwischen 2014 und 2021 betrug die durchschnittliche Reallohnzunahme in Schweden 2 - 3 Prozent / Jahr. In Deutschland waren es in diesem Zeitraum durchschnittlich ca. 1.5% / a . Die Behauptung, daß Staatschulden das Wirtschaftswachstum beflügeln, scheint also nicht allgemein gültig zu sein. Schweden verfolgt nicht eine Politik der "schwarzen Null", sondern erzielt sein längerem echte Haushaltsüberschüsse, mit Ausnahme der Corona-Krise.

https://www.ekonomifakta.se/Fakta/offentlig-ekonomi/Statsbudget/Statsbudgetens-saldo/

Eine Übersicht über die Staatsschulden und Budgetbilanzen in der EU findet sich unter dem folgenden link. Auch mit diesen Informationen ist es zweifelhaft, daß ein Budgetunterschuß für Wirtschaftswachstum sorgt.

https://www.europaportalen.se/2023/04/statsskulderna-i-eu-fortsatter-minska

Während der Corona-Zeit gab es die Erwartung, daß die Wirtschaft quasi kurzzeitig die Luft anhält, um nach Ende der Pandemie wieder vom Vor-Corona-Niveau aus fortzusetzen. Die Diagramme für die Lohnentwicklung zeigen, daß diese Hoffnung sich nicht erfüllt hat.

Der wirtschaftliche Aufschwung erfolgt stark zeitverzögert - wenn überhaupt - und scheint sich eher an den Zuwachsraten der Vor-Corona-Zeit zu orientieren, wie das Diagramm für Schweden zeigt. Demnach könnte es also bis Anfang der 2030er Jahre dauern, bis in diesen beiden Ländern das Niveau unmittelbar vor der Corona-Zeit erreicht ist.

Zu bedenken wären auch die Auswirkungen der "Zeitenwende":

  • Vergreisung der Gesellschaft. Arbeitsmarktengpässe,

  • Umstrukturierung des Arbeitsmarktes, Stärkung der Branchen für Gesundheit- und Pflege, bei gleichzeitiger Schwächung von Industrie und Handwerk,

  • mit der Umstrukturierung des Arbeitsmarktes Veränderung der Lohnstruktur, begleitet von Verteilungskämpfen,

  • die Arbeitsmarktsituation treibt tendenziell die Inflation. Gleichzeitig stagniert oder sinkt die Wirtschaftsleistung,

  • ein großer Bedarf an Ersatzinvestitionen, wodurch allerdings keine zusätzlichen Erträge generiert werden; etwa nach der Art "Betonbrücken statt Butter",

  • die Kosten der Migration,

  • Bedeutungszuwachs des öffentlichen Sektors, ohne das der finanzielle Mehrbedarf gesichert ist,

  • besonders in Deutschland der teure und ineffiziente Umbau des Energiesystems; mit der Tendenz der Umverteilung von unten nach oben,

  • Veränderungen der Lieferketten, Exportmärkte, Rohstoff- und Energiemärkte, technologische Konkurrenz.

Angesichts dieser Belastungen sind die Rufe nach mehr Staatsschulden verständlich durch das Bestreben der Mittelschicht, sich die eigene finanzielle Handlungsfähigkeit zu bewahren. Gerne für Statuskonsum, Aktien- und Immobilienspekulationen. Und immer wieder gerne unter dem Vorwand "für unsere Kinder".

#sverige #schweden #deutschland #tyskland #statskuld #staatsverschuldung #reallöner #reallöhne