#wahlkrampf

elijahu@pod.geraspora.de

Werte Journalistys, ihr braucht nicht in der Bundesrepublik Deutschland in deutscher Sprache zu versuchen, Wahlentscheidungen im Präsidentschaftswahlkampf der USA herbeizuschreiben und herbeizufunken.

Ich habe eben mal nachgezählt. Die Flagge der USA hat immer noch fuffzich Sterne. Wir können also immer noch nicht mitwählen.

#Blah #Wahlkrampf #USA

elijahu@pod.geraspora.de

Es tut mir überhaupt nicht leid, dass ich einmal mehr zum Entsetzen der Genießer wohlschmeckender Worte in dudensicherer Orthografie einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen bringe, ohne die Sprache zu entrotzen und ohne die dort gepflegte »rechte Gutschreibung« (sie will ja keine gute Rechtschreibung sein) an den Fetisch der Beamten, Bildungsbürger und Bournalisten anzupassen. Wer körperlich auf kreative Schreibweisen und zuweilen derben Ausdruck reagiert, möge bitte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören! Ansonsten: Rein ins morbide Vergnügen am käsigen Zerfall des bundesdeutschen Politikergehirnchens!

Andreas Nowak, der aufwandsauskenner aus der CDU

Andreas Nowak, CDU-Kreisvorsitzender in Leipzig, sagte dem MDR, die Plakate sähen täuschend echt aus. Erst auf den zweiten Blick erkenne man, dass es sich um Fälschungen handle. „Wir haben seit einigen Wochen ein neues Farbschema. Und die Plakate sind komplett in unserer neuen Parteioptik. Da haben sich richtig Leute hingesetzt und das mit großem Aufwand nachgebaut.“

(Archivversjon)

Nun, herr Nowak, sie „aufwandsauskenner“ aus der CDU, ich wills mal so sagen: wenn ich ein wahlplakat grafisch nachbaue, was ich auch immer wieder gern mal gemacht habe, um euch wenigstens ein bisschen von eurer in den wehrlosen öffentlichen blickraum gekleisterten intelligenzbeleidigung zurückzugeben, dann benutze ich als vorlage meistens ein foto. Wir haben nämlich inzwischen so tolle moderne grafiksoftwäjhr für diese neumodischen kompjuter. Ich lade das foto in meinen gimp, korrigiere die perspektive ein bisschen, um die geometrie möglichst genau zu erhalten, schneide das nicht-plakat weg, vergrößere das plakat auf die gewünschte größe und lege da verschiedene ebenen für die einzelnen gestaltungselemente drüber, in denen ich die grundgestaltung nachmache. Die verwendeten farben hole ich mir, nachdem ich aus meinem bauchgefühl einen kleinen weißabgleich gemacht habe, mit der pipette direkt und mühelos aus dem foto. Meistens mache ich auch noch ein paar hilfslinjen rein — die kann man im gimp einfach mit der maus vom lineal ins bild ziehen — um die nachgestalteten elemente auch wirklich sauber und in den originalen proporzjonen anzuordnen. Das ergebnis sieht dann zum beispiel so aus, um mal eine 2021er-lügenpappe ihrer scheißpartei zu nehmen. Oder so. Oder so. Ach, sie lachen lieber über ihren p’litischen mitbewerb? Gut, hier einmal die scheißgrünen, und hier einmal die scheiß-SPD. Und auch die pink-bananengelbe scheiß-FDP habe ich nicht vergessen, obwohl die so schlecht gewesen sind, dass es echt nicht mehr satisfaktionsfähig war. An keinem dieser satirischen — diese kunstfreiheit aus dem grunzgesetz, das sie und ihre ganze scheißparallelgesellschaft gerade erst so schön hochnotfeierlich abgefeiert haben, kennen sie sicherlich — „plakate“ habe ich länger als eine stunde gesessen. Nicht einmal an den etwas aufwändigeren scheißpappen aus dem jahr 2013. Tatsächlich kostet es mich oft die meiste zeit, die schriftarten rauszufinden oder eine rauszusuchen, die wenigstens ein bisschen ähnlich aussieht — wobei es mir die scheiß-SPD mit ihrer durchgehenden verwendung von thesis und helvetica immer sehr einfach macht, im gegensatz zu ihrer scheißpartei.

So, und jetzt zu ihnen, sie fleischgewordenes blubberbläschen aus der BRD-p’litik-und-jornalismushirnhölle. Herr Nowak, sie blödmann ohne jedes technikverständnis, meinen also ernsthaft (gnihihihi!), bei der fälschung des hochbanalen dieseins der scheißplakate ihrer scheißpartei hätten sich „richtig leute hingesetzt und das mit großem aufwand nachgebaut“. Ich habe das plakat eben zum ersten mal gesehen. Wenn ich die schriftart rumliegen habe, brauche ich dafür höchstens zehn minuten, ansonsten suche ich ein bisschen nach einer guten ersatzschriftart. Ich bin übrigens nicht leute, ich bin nur einer. Meistens arbeite ich unter etwas widrigen umständen am kompjuter. Und ich bin auch kein grafiker, sondern habe eher nicht so viel talent. Ich weiß nur, wie man diese neumodischen kompjuter bedient, was meiner meinung nach eine grundfertigkeit für zivilisierte menschen im 21. jahrhunderts sein sollte. Großen aufwand habe ich mir noch nie gemacht. Wenn man den satirischen inhalt nicht wahrnimmt, würde jedes dieser plakate überzeugend wirken, wenn man sie in einer druckerei drucken ließe und aufhängte. Das hier haben sogar ein paar leute in hannover an den straßen aufgehängt, zu meiner großen erheiterung, aber diese p’litische unwillensäußerung wurde leider schnell von strammen genosken im wahlkrampfmodus zerstört. Ich halte das übrigens für eine barbarische zerstörung von kunst im öffentlichen raum. Das plakat sah gedruckt ziemlich gut und überzeugend aus, nur der rotton war ein ganz kleines bisschen daneben. Na ja, es ist ja auch weißabgleich aus meinem bauchgefühl, nix mit kalibriertem monitor und so. Wissen sie, wie lange ich dafür gebraucht habe? Ich habe einen freund mit guter kamera im tschätt um ein foto seiner hand mit einem stinkefinger gebeten, und zehn minuten später habe ich ihm dieses bild geschickt. Ja, nur zehn minuten. Wie der transrapid vom hauptbahnhof in münchen zum flughafen Franz-Josef-Strauß im moor. Diesen allerersten schuss habe ich dann auch so gelassen. Und wissen sie, herr Nowak, warum das so schnell ging? Richtig, weil das SPD-plakat genau so banal war wie ihr gefälschtes plakat, bei dem sie von „vielen leuten“ und „hohem aufwand“ faseln, als würde die fotoschopp-RAF vom chinesischen und russischen geheimdienst unterstützt. Ich bin übrigens wirklich nur einer. Eine einzige person. Mit einem kleinen schrottrechner, weil ich arm bin. Und ob ich als person immer so vollständig bin, darf sogar bezweifelt werden. Einige halten mich zumindest für ein bisschen hirnversehrt und nicht einfach nur für inappellabel von den zuständen, die sie und ihre scheißpartei, herr Nowak, mitgeschaffen haben radikalisiert.

Aber schön, dass sie der gesamten wahlberechtigtigen bevölkerung mit ihrem kompetenzfrei aus ihrer kariösen kotaustrittsöffnung rausgeblubberten geblubber mal klar machen, dass sie weder irgendeine ahnung von den dingen haben, von denen sie in die hingehaltenen mikrofone labern, noch dass sie jemals in ihren dummen, korrupten, madenhaften arschlochleben im verrottenden speck der BRD-parteienoligarchie kontakt zu irgendeiner richtigen arbeit mit körperlicher oder geistiger anstrengung gehabt hätten. Das hilft vielleicht bei wahlentscheidungen. Wäre ja auch voll scheiße, wenn man irgendwelche weltfremden rückwärtsblicker aus einer korrupten parallelgesellschaft, so wie sie es einer sind, herr Nowak, dazu auswählt, über unser aller leben zu bestimmen. Da geht ja das land vor die hunde.

Übrigens habe ich an diesem hingerotzten text länger rumgeschrieben, als ich an den meisten wahlplakaten gesessen habe. Noch fragen, herr Nowak?

Bei ihrer klar rechtsmissbräuchlichen, allein der einschüchterung dienenden und offensichtlich verfassungswidrigen — kunstfreiheit habe ich ja weiter oben schon erwähnt — strafanzeige wünsche ich ihnen eine klare, unmissverständliche ansage des richters oder im idealfall schon des staatsanwaltes! Und die kosten des verfahrens. Für ihre privatkasse. Damit sie mal wissen, wie teuer eine beleidigte leberwurst geworden ist. Guten appetit!

#BRD #CDU #Leipzig #Link #MDR #Realsatire #Strafanzeige #Wahlkrampf

CDU-Wahlplakat: Nochmal!