#blah

elijahu@pod.geraspora.de

Hat eigentlich schon jemand in aller seiner natürlichen Dummheit eine so genannte »künstliche Intelligenz« auf die bisherigen Ziehungen der Lottozahlen losgelassen, um eine »künstlich intelligente« Vorhersage der unüberschaubar multikausalen und damit für uns unvorhersehbaren Lottozahlen zu machen? Ganz ähnliche »Errungenschaften« sehe ich ja jeden Tag beim Nachrichtengenuss

#Blah #KI #AI

elijahu@pod.geraspora.de

Einen habe ich noch. Gut, das ist zwar kein Foto, aber ich weiß noch, wie lange ich dafür gepromptet habe… ich glaube, mit heutigen Modellen würde das viel kitschiger und nicht ganz so gruselig aussehen. Die Beschreibung gibt eigentlich ganz gut wieder, was man so empfindet, wenn man an Bundeskanzler #Merz denkt… | #Blah

elijahu@pod.geraspora.de

⚠️ Ich bitte scheinheilig um Entschuldigung, denn es ist wieder einmal so weit, dass ich einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen bringe, ohne die Orthografie an den Dudenstandard oder gar den Sprachgebrauch ein bisschen zu entrotzen. Wer nicht mit kreativen Schreibungen und einem teilweise derben, an die Umgangssprache angelehnten Sprachgebrauch konfrontiert werden möchte, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören…

Teleportazjon funkzjoniert!

Laut Polizei stand der Mann in Lingen plötzlich auf der Straße. Er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen […] Wie die Polizei mitteilte, war der Mann am Samstagmorgen von einem Taxi erfasst worden

[Archivversjon]

Wir kennen das ja alle, dass plötzlich aus dem nichts ein mensch auftaucht. Eine kurze diffuse leuchterscheinung, ein wusches geräusch wie aus stardreck, und dann steht der da. Schon scheiße, wenn das auf der fahrbahn einer straße ist, wo man auch mal von so einer taxe erfasst und ins grab geschubst wird. (Ich mutmaße übrigens häufig, dass „taxi“ das türkische wort für „henker“ sei und ein warnschild darstelle — die meisten wirklich kritischen situazjonen im stadtverkehr hatte ich nun mal mit völlig rücksichtslos rumfahrenden taxen, deren regelmäßig eine spur zu schnell fahrenden fahrerys die dümmsten spontanen einfälle für eine gute idee hielten.)

Eine porzjon das übliche bitte: offen menschenverachtende polizeisprache aus dem autostaat BRD. Sonst schreiben die wenigstens noch „hatte unvermittelt die straße betreten“, natürlich ohne auf diesen kwatsch mit der angepassten geschwindigkeit aus der STVO hinzuweisen. Aber jetzt kümmert sich Scotty um das menschenmaterjal, das ist dann einfach plötzlich da, wird erfasst und ist tot. Ich weiß ja nicht, was in lingen in den wochenendnächten herumläuft, aber hier in hannover ist das der große verpeilten- und besoffenenauslauf, bei dem man wirklich überall mit allem rechnen muss. Wer taxe fährt, weiß das ganz sicher auch. Aus der PResseerklärung der bullerei gehts dann direkt in die nachrichten des BRD-parteienstaatsfunks, hach, kann man das leicht und flutsch ins CMS übernehmen! Wahrheit, kwalität und jornalismus, kalt wie ein vernichtungslager im spätherbst, durchströmt von der duftnote des auspuffs.

Die würden bei der tagesschauredakzjon einfach alles unverändert als meldung wiedergeben, was ihnen eine staatliche instituzjon der BRD vorsetzt.

#Blah #Tagesschau #Polizei #Menschenverachtung #Auto #Sprache

miller@nerdpol.ch

Rechtsextrem*ismus*, Linksextrem*ismus*, Islam*ismus*.. Wir sollten auch mal gegen Vulkan*ismus* demonstrieren. Das kann so nicht weitergehen! Immer wieder gewalttätige Ausbrüche, die sogar Menschenleben bedrohen!

#Blah

elijahu@pod.geraspora.de

Wie fühlen sie sich?

Öffentlich-rechtlicher, politischer Journalismus am Vollanschlag: »Wie fühlen Sie sich«? Mit vorgegebenen Normgefühlen zum Ankreuzen, damit man besser Balkendiagramme draus machen kann. Und morgen wundert sich das gleiche Pack von ÖR-Journalismusbeamten, das solche Leistungen an der Contentfront erbringt, wieder über die fatale Ehe aus #Entpolitisierung #Dummheit und #Populismus und wirft die Frage auf, wie das passieren kann. Guckt euch mal euer eigenes Tintengekleckse an, Leute! | #Blah #NDR #Wahl #USA #Journalismus

elijahu@pod.geraspora.de

Unlesbar programmieren

Allergiehinweis: Es folgen neun Zeilen Code in Python:

def f(n):
    def fp(f, t):
        if f == t:
            return f
        else:
            d = ((t - f) >> 1) + f
            return fp(f, d) * fp(d + 1, t)
    return fp(1, n)
print(f(100))

Ich hatte gestern viel Spaß mit ein paar Menschen, die beim Anblick dieses kleinen Python-Quelltextes auch nach längerem Nachdenken nicht erraten konnten, was zum hackenden Henker hier überhaupt berechnet wird. Dabei ist das gar nicht mal so schlimm ausgedrückt, wenn man einmal davon absieht, dass sich die Funktionsnamen f und fp genau so wenig selbst erklären wie die Variablennamen f, t und d und damit jeden hilfreichen semantischen Kontext zerstören. Es ist darüber hinaus in einer Weise ausgedrückt, die hoffentlich jeder Mensch vermeiden würde, wenn man es nicht wirklich so machen muss (um zum Beispiel die Rekursionstiefe gering zu halten, weil der Aufrufstack in Python auf 1000 begrenzt ist – aber hier gibt es mehr als eine nichtrekursive Formulierungsmöglichkeit). Ich hoffe, die haben jetzt wenigstens verstanden, dass lesbare Programmiersprachen nur dann zu lesbarerem Code führen, wenn sich darin auch lesbare Gedanken ausdrücken. Und das gilt weit über Programmiersprachen hinaus in der gesamten menschlichen Kommunikation, ja, auch in der politischen Kommunikation. Je unmittelbarer und klarer der Ausdruck ist, desto besser kann er von anderen aufgefasst werden.

(Wer sich denkt: »Bei einem Sortieralgorithmus hätte ich die Vorgehensweise ja verstanden, aber doch nicht bei einem Produkt, da ist das ja sinnlos und verwirrend«, hat vermutlich schon verstanden, was hier berechnet wird.)

#Blah

elijahu@pod.geraspora.de

Ich habe eben gerade beim Rückblicken und Mailabarbeiten mein Selbstzitat des Jahres gefunden, das mich jetzt bei der Nachrichtenlektüre begleiten wird:

Der gesamte contentindustrielle Journalismus ist eine gigantische Kopiermaschine für industriell erzeugte Dummheit geworden, und über dem breiten Tor, das in die Idiocracy und das nächste finstere Mittelalter führt, stehen als flammendes Menetekel die Worte Breaking News.

Der gesamte Text ist viel besser als sein Anlass geworden…

#Selbstzitat #Blah #Link #Journalismus #Contentindustrie #Bitcoin #KI #AI #Spam #Rückblick

elijahu@pod.geraspora.de

Die werten Journalisten, die mir ohne Ende von der »zerstrittenen« und »chaotischen« Ampel erzählen, sind die gleichen Leute, die eine parteiinterne Abstimmung als »Wahl« bezeichen, wenn es keinen Gegenkandidaten gibt, aber als »Kampfabstimmung«, wenn mehr als eine Person zur Wahl steht. Diese werten Journalisten mögen die Idee der Demokratie gar nicht, und sie wären vermutlich in jedem totalitären Staat dieser Welt noch etwas geworden.

#Blah #Ampel #BRD #Journalismus

elijahu@pod.geraspora.de

»Übereinandergestapelte Autos«… mit diesen ersten Worten hat die 20-Uhr-Tagesschau von gestern abend ihre Meldung über eine fürchterliche Katastrophe in Spanien begonnen.

Ein interessanter Schwerpunkt. Man hätte von Verwüstungen und Zerstörungen sprechen können, um die Meldung einzuleiten, von Not, Leiden, Flucht und Tod, aber die ARD-Tagesschau bevorzugt »Übereinandergestapelte Autos«. Der Mund quillt eben über mit dem, womit Herz und Sinn voll sind.

#Blah #Tagesschau #Katastrophe #Spanien #Auto #Menschenverachtung

elijahu@pod.geraspora.de

Werte Journalistys, ihr braucht nicht in der Bundesrepublik Deutschland in deutscher Sprache zu versuchen, Wahlentscheidungen im Präsidentschaftswahlkampf der USA herbeizuschreiben und herbeizufunken.

Ich habe eben mal nachgezählt. Die Flagge der USA hat immer noch fuffzich Sterne. Wir können also immer noch nicht mitwählen.

#Blah #Wahlkrampf #USA

elijahu@pod.geraspora.de

https://www.youtube.com/watch?v=GkMV3KDfhzw

Sorry, aber ein Stück Popmusik im Jahr habe ich hoffentlich frei. Vor allem heute, wo Prof. Dr. Offensichtlich rausgekriegt hat, dass die Popmusik über die Zeit immer primitiver und flacher wird, was mir ja gern als als Zeichen des Altersstarrsinns ausgelegt wird, wenn ich das behaupte. Dieses ziemlich großartige, aber für heute jugendliche Hörer irgendwie kantig und schwergängig wirkende Stück von Seal ist jetzt rd. dreißig Jahre alt, war damals ein vielgespielter Nummer-Eins-Hit und nein, es ist überhaupt nicht meine Musik. Aber im Gegensatz zum plumpen Geplärr für die billige Psyche, das man heute als Pop bezeichnet, ist es sehr erträglich, ja, beinahe schön. Trotz seines recht einfachen, poppigen Aufbaus. | #Blah