#brd

elijahu@pod.geraspora.de

Auch wenn die Deutschleerer und Freude der Dudenrechtschreibung ihr geblümtes Kuschelkissen mit ihren heißen Tränen tränken, kann ich einmal mehr überhaupt nicht widerstehen und bringe hier einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen in der dort gepflegten Orthografie – von mir regelmäßig als eine rechte Gutschreibung bezeichnet, weil sie keine gute Rechtschreibung ist – und Rotzigkeit. Allergiker, die von kreativen Schreibungen und teilweise derber, am Soziolekt der Unterschicht orientierter und um allerlei unfeine Bezeichnungen angereicherter Ausdrucksweise lauter kleine, schwärende Pickel überall dort bekommen, wo sie keine haben wollen, sollten besser genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören…

Übrigens…

So ein „klimaschutzgesetz“ aus der BRD, in dem mit keinem wort davon die rede ist, ein tempolimit auf den BRD-autobahnen einzuführen, kann ich beim besten willen nicht ernst nehmen. Ein einziges änderungsgesetz zur straßenverkehrsordnung ist eine sehr billige und schnelle maßnahme, die sofort einen effekt bringt. Einfach nur, weil kleine zahlen (wie die individuelle kraftstoffersparnis durch ein solches tempolimit) zu großen zahlen werden, wenn man sie einfach mit großen zahlen (wie dem täglichen fahrzeugdurchsatz auf den BRD-autobahnen) multipliziert. Wunder der matematik! Gut, so ein tempolimit müsste man natürlich auch durchsetzen. Aber das gilt für jede gesetzliche regelung. Hier in hannover sehe ich neuerdings öfter wieder fußstreifen der polizei, als ob die siebziger jahre noch einmal zurückgekehrt wären. Nein, nicht wegen der asozjal ihre schüsseln abstellenden falschparker, sondern damit die werten polizeibeamten besser die lustigen zigaretten riechen können, die in einem dieser cannabisverbotszonenflicken öffentlich inhaliert werden. Batsch, da gibts ein ordnungsgeld. Und wenns einer überhaupt nicht einsieht, eine kostenpflichtige belehrung gleich hinterher, damit es wenigstens am geldbeutel gefühlt wird, wenns schon im kopfe nicht ankommt. Muss man halt durchsetzen, so eine gesetzliche regelung.

Ach, ich vergaß: das durchgetretene gaspedal ist ja freiheit! Und FDP ist die abk. für „fahr doch porsche“. Und für „friede den palästen“ natürlich. Und SPD steht für „super, penzin, diesel“. Grüße auch an Stephan „ich lasse meine regierungserklärung vorm vortrag in der bütt des leineschlosses bei VW korrekturlesen“ Weil! Und die grünen sind ein bürgerlicher ablasszettel für die wahlurne. Und jetzt kommt die verkehrtwende mit flugtaxis nach dem herzen von bummsbenzinkanister Volker Wissing! Die tolle verkehrtwende mit den teuren batteriekinderrollern für erwaxene scheint ja nicht so viel gebracht zu haben…

Na, dann gibts halt leider nur lustige sondersteuern zum an- und vorgeblichen „klimaschutz“, die sich wie die so genannte „mehrwertsteuer“ in jeden einzelhandelspreis legen und damit in erster linje arme menschen überproportional belasten. Genau so, wie es p’litisch gewünscht ist. Passt auch viel besser zum fanatischen armenhass der CDSPDUAFDPGRÜNETC.

Ihr könnt euch euer ganzes verlogenes klimagefasel sowas von in den arsch stecken, ihr ganzen sprechblasenfacharbeiter und gewohnheitsschreibtischtäter aus der kernkorrupten BRD-parteienoligarchie! Ja, scheißgrüner, du bist mitgemeint, du stinkendes arschloch aus der vollkorn-CSU! Da kannst du deinen hohltönenden frisierpuppenkopp hunderttausendfach zusammen mit kindern und sonnenblumen auf wahlkrampflügenpappen stempeln lassen, du bist und bleibst ein übles arschloch. Und eine arschlöchin.

#Blah #BRD #Klima

elijahu@pod.geraspora.de

Die Kompetenten

Der Gewalttäter oder die Gewalttäterin an der staatlich eingerichteten Gewaltschaltstelle des Staates würde sich niemals selbst für gewalttätig und kalt halten — denn er oder sie ist doch nur gewaltkompetent und tut jede Tat rechtsstaatlich, gesetzestreu und wohlbesoldet im höheren Auftrag. Damals wie heute. Und wenn es nicht beendet wird, dann auch wie morgen, übermorgen und bis zur Rückkehr der offenen Barbarei, mit der jetzt schon etliche zu Opfern der Gewalt gemachte Menschen regelrechte Erlösungshoffnungen zu verbinden scheinen, ohne zu bemerken, dass sich in solcher Hoffnung nur ein völlig unmaskiertes Spiegelbild der selbst erlebten Gewalt zeigt.

#Barbarei #Bitteres #BRD #Faschismus #Gewalt #Herrschaft #Kompetenz #Schreibtischtäter #Verwaltung | Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit.

elijahu@pod.geraspora.de

Aber der Papagei ist tot. Notdürftig mit einem nicht sofort auffälligen Nagel auf seiner Stange festgenagelt, damit dieser mausetote Zustand nicht das hübsche Bild trübt, aber da bewegt sich nichts mehr. Außer, man stupst ihn an. Aber nicht zu stark, sonst fällt er runter und liegt bunt und tot auf dem Käfigboden. Ansprechen bringt gar nichts. Außer, es wird sehr laut und kommt einem Anstubsen durch Schalldruck gleich. Und ein Papageienförderungsgesetz unserer Bundesregierung hilft auch nicht. | #Blah #Bitteres #BRD

deutschlandfunk@squeet.me

Ständige Vertretungen: Botschaften durften sie nicht heißen

Ständige Vertretungen - Botschaften durften sie nicht heißen

Vor 50 Jahren richteten DDR und Bundesrepublik „Ständige Vertretungen“ ein: Eigentlich Botschaften, nur genannt werden durften sie so nicht.#StändigeVertretung #DDR #BRD
Ständige Vertretungen: Botschaften durften sie nicht heißen

elijahu@pod.geraspora.de

Und ich tue es schon wieder, so alarmsirenenlaut Deutschleerer und Freunde der Dudenorthografie auch stöhnen mögen: Ich bringe einen Text aus meinem kleinen Rotzeblögchen, ohne die Rechtschreibung an die Gepflogenheiten des Dudens anzupassen und ohne die Sprache wenigstens oberflächlich zu entrotzen. Wer allergisch auf kreative Schreibungen und einen teilweise derben, an der Umgangssprache orientierten Sprachgebrauch reagiert, sollte genau jetzt mit dem Weiterlesen aufhören.

(Das waren 63 Wörter. Ohne dass ich zur Sache gekommen bin. Die meisten Menschen sind schon weg. Was bilde ich mir auch immer ein!)

Inflazjonsausgleich des tages

Fast 1400 Euro mehr im Monat: Bezüge von Bundespräsident Steinmeier, Bundeskanzler Scholz und seinen Ministern steigen zum 1. März deutlich

(Archivversjon)

Aber ihr billigen und willigen da aus der volxverfügungsmasse, jetzt bloß nicht mit dem streiken anfangen, damit ihr auch wenigstens die scheißteuerung ein bisschen ausgeglichen kriegt. Ihr bringt damit nur die wirtschaft, den stillstandort täuschland und den hochhl. DAX in gefahr. Außerdem habt doch mal verständnis…

Das Amtsgehalt von Steinmeier einschließlich Stellenzulage steigt von derzeit 21 625 Euro im Monat brutto auf 23 003 Euro

…für dieses BRD-ersatzkaisersurrogatextrakt mit eigener standarte und angeflanschtem scheißschloss. Der muss doch so viel winken, der Krank-Spalter Weinmeier; ihr dachdeckergehilfen und landwirtschaftlichen helfer mit eurem mindestlohnhorizont und eurem primitiven tierhaften überlebenswillen könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie anstrengend das immer ist!!1! Man muss ja auch die hand dabei oben halten. Und lächeln. Und immerfort winken. Und wenn er dann mal pause macht beim winke-winke, der kwatschkönich der BRDeutschen, dann stempelt er eigenhändig mit schwergewichtiger präsidententinte seinen namen unter die gesetze, damit sie auch schön gültig werden.

Vielleicht sollte man den dschobb mal durch ein angelerntes neuronales netzwerk — von jornalisten, p’litikern und sonstigen nixblickern regelmäßig mit dem dummen reklamewort „künstliche intelligenz“ bezeichnet — machen lassen, das wäre jetzt echt mal noch einfacher als so ein jornalist.

Ich: Kannst du mir eine kurze Ansprache des Bundespräsidenten zur Teuerung und wachsenden Armut in der Bundesrepublik Deutschland schreiben?

Llama: 🇩🇪 Herr Bundeskanzler, Frau Präsidentin des Bundestages, hochgeehrte Mitglieder des Deutschen Bundestags. Ich bin sehr stolz auf die deutsche Demokratie und das Land, das wir gemeinsam geschaffen haben. Doch es ist Zeit für ehrliche Worte über die zunehmende Teuerung und wachsende Armut in unserer Republik.

Wir alle sind von den steigenden Lebenshaltungskosten betroffen – von der hohen Miete bis zu den immer teureren Grundnahrungsmitteln. Die meisten Menschen können sich nicht mehr leben lassen, ohne ihre gesamte Existenz aufs Spiel setzen oder in Schulden zu geraten. Und doch bleiben viele von uns im Dunkel der Armut zurückgelassen.

Die Politik hat lange genug versagt. Wir brauchen dringend neue Wege aus der Krise heraus. Es geht um die Zukunft unseres Landes, um die Chancengleichheit und die soziale Gerechtigkeit.

Ich rufe dazu auf, die Steuern fairer zu gestalten und die Reichtumsverteilung zu korrigieren. Wir müssen uns gegen die Ausbeutung durch große Konzerne und Finanzinstitute wehren. Wir müssen unsere Infrastruktur modernisieren und die Bildungschancen verbessern. Und wir müssen uns verpflichten, diejenigen zu unterstützen, die am schwersten getroffen werden – die Kinder, die Alten, die Behinderte und die Arbeitslosen.

Das ist die Herausforderung vor uns. Das ist die Verantwortung, die wir als Nation tragen. Nur wenn wir zusammenarbeiten, können wir diese schwierige Phase erfolgreich überwinden.

Ladies and Gentlemen, ich bitte Sie, mit mir Hand anzuheben für ein besseres Deutschland. Für einen Staat, der allen seinen Bürgern gerecht wird. Für eine Gesellschaft, die solidarisch handelt und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft schafft.

Vielen Dank! 💕👏

(Ja, die emoji sind zitat, auch das klatschi-klatschi. Und nein, ich habe nur einen versuch gemacht und nichts weiter daran bearbeitet.)

Sage ich doch! Endlich griffe automatisierung auch mal in den p’litbetrieb! Das schloss könnte man dann endlich zum umsatzträchtigen edelpuff in bester lage des reichshauptslums machen, im rechenzentrum der bundesverwaltung ist doch mehr als genug platz für so ein angelerntes neuronales netzwerk. Und lecker strom kriegt bundpräsiGPT auch. Zu seinen ehren könnte man sogar eigens russisches gas verbrennen und verstromen! Die bundeswehrmachtssoldaten aus der ehrenwache werden schon eine verwendung finden, sei es im jemen, sei es in der ukraine oder sei es sonstwo. Afganistan geht jetzt ja nicht mehr…

#Blah #BRD #Bundespräsident #Bundesregierung #Link #Llama #Satire

lester_bangs@pod.mttv.it

#AnneRabe #FuckUnion #fuckCxU #fuckAfD #FuckSöder

Die #DDR ist keine Fußnote der Geschichte. Sie ist der ewige Wiederkehrer.
Ob als Nostalgiewelle in den 90ern und 00ern. Als Dauerwitz im deutschen Film
oder als Objekt eines westdeutschen Kolonialismus im letzten Jahr.
Nun scheint sie vor allem Wahlkampffolie zu sein.
Das haben sich Politiker*innen der #CDU/CSU übrigens bei der AfD abgeguckt und die knüpft an,
wo schon die NPD in den 90ern strategisch ansetzte.
All das fußt auf einer mangelhaften #Aufarbeitung und einem damit verbundenen Paradox.
Zwar ist die #DDR-Geschichte die am besten dokumentierteste Episode deutscher Geschichte,
jedoch haben es die Erkenntnisse der Forschung bisher kaum in das gesellschaftliche Bewusstsein geschafft.
Zum einen, weil man die ostdeutsche Identität nicht belasten wollte.
Die Härten der Transformation waren so umfassend dass man zumindest nicht auch noch über die Schuld und Beteiligung,
die ideologischen Prägung der 40 Jahre #Diktatur sprechen wollte.
Deshalb wird die DDR vor allem von ihrem Ende her erzählt und so, dass (das kenne wir auch aus dem Umgang mit dem #Nationalsozialismus )
eine relativ kleine und zudem noch lächerliche Elite verantwortlich war für alle Missetaten.
Die #Normalbürger*innen waren allerhöchstens noch gefangen in dem System.
Es gibt deshalb vielerlei Entlastungserzählungen.
Die prominenteste: wenn man #IM war, hat einen wahrscheinlich die #Stasi gezwungen…
Dass 2/3 derjenigen, die von der Stasi als IM angefragt wurden, sich verweigert haben,
ist hingegen nicht Teil einer kollektiven Erzählung und kaum bekannt.
Klar, es würde ja auch die #Opfererzählung stören.
#Differenzierung wird in der Regel genutzt, um Entlastung für #Täter herzustellen.
Eine weitere Folge dieser mangelhaften Aufarbeitung und der Lächerlichmachung der DDR ist auch,
dass die Opfer des #SED-Regime -s keinen Platz in unserer Gesellschaft haben. Man kennt sie gar nicht.
Bei SED-Opfern denkt man höchstens an #Mauertote oder freigekaufte Gefängnisinsassen.
Doch es gibt viel mehr Opfer der SED-Diktatur. ZB die Kinder und Jugendlichen,
die bis zum Ende der DDR in #Jugendwerkhöfe -n nicht nur unmenschlicher #Gewalt ausgesetzt waren,
sondern die auch #Zwangsarbeit leisten mussten, denen Bildung verweigert wurde und die bis heute oft als #Kriminelle stigmatisiert werden.
Es handelt sich nicht um Einzelschicksale, es handelt sich um 40 Jahre #Terror gegen all diejenigen,
die nicht in die Vorstellung der realsozialistischen Gesellschaft passten
und die es daher besonders schwer hatten nach 1990 (mangelhafte Ausbildung, physische und psychische Folgen).
Es gab für diese #Verbrechen keine juristische Aufarbeitung.
#Erzieher*innen , Verantwortliche und auch die #Ministerin Margit #Honecker mussten sich für diese Verbrechen nie zur Rechenschaft ziehen lassen.
Auf die Berufsbiografien hatte das kaum bis keine Auswirkungen.
#Westdeutschland hat daran einen erheblichen Anteil. Das Interesse ist seit 30 Jahren gering.
Die Opfer der SED-Diktatur waren nur so lange interessant, solange man sie politisch nutzen konnten, also ungefähr bis zum 3.10.1990.
Noch immer wird ostdeutsche Geschichte nicht als Teil gesamtdeutscher Geschichte gesehen,
noch immer ist das Verantwortungsbewusstsein gering.
Dieser Hohlraum geschichtlichen Bewusstseins ermöglicht es, die DDR ungestraft als Projektionsfläche zu nutzen.
Man kuriert entweder (wie die Rechtsextremen) auf die gute, alte Ordnung.
Auf ein angeblich funktionierendes Sozialsystem und eine homogene weiße und männlich dominierte Welt.
Das muss gar nicht ausgesprochen und reflektiert werden.
Denn während es inzwischen Usus ist, die #Migrationspolitik der #BRD mit ihrem #Rassismus ,
dem Verweigern von Integrationsmöglichkeiten und ihren Folgen für die Gesellschaft infrage zu stellen und zu kritisieren,
ist dies bei der DDR nicht der Fall.
Es mangelt an Wissen über die rassistische und tw. menschenverachtende Behandlung von Arbeitsmigrant*innen bis zum Ende der DDR.
Wer weiß schon, dass das erste #Pogrom der #Nachkriegszeit in #Erfurt stattfand?
Wer weiß schon, dass mosambikanische Arbeiter*innen bis heute ihre Löhne nicht ausgezahlt bekommen haben?
Wer erinnert daran, das #Arbeitsmigrant*innen in der DDR nach Geschlechtern getrennt wurden, um #Schwangerschaft -en zu verhindern?
Das ist eine solche Ungeheuerlichkeit und tief rassistische Tradition, die bis heute nachwirkt,
die aber in Bezug auf die DDR nicht offengelegt wird. Stattdessen kann das Bild einer zwar mangelhaften,
aber dafür sozial gerechten #Wirtschaftspolitik unwidersprochen im Raum stehen.
Und das Bild der guten alten Ordnung, in der klar ist, wer das Sagen hat - der weiße Mann.
Die DDR ist jedoch nicht nur positive Projektionsfläche.
Die mangelhafte #Aufarbeitung führt auch dazu, dass sie problemlos als Negativbeispiel dienen kann.
Dass man ungestraft und unwidersprochen journalistische Methoden,
Gesetze und politische Diskussionen von heute mit Methoden der DDR vergleichen kann.
Das macht die AfD, wenn sie behauptet #Correctiv würde #Stasi-Methoden anwenden, aber das machen eben auch Söder und Kretschmer ,
wenn sie behaupten #Lemke und die #Wirtschaftspolitik erinnern an die DDR.
Es ist eine moralische #Verkommenheit und #Respektlosigkeit gegenüber den Opfern der Diktatur,
denen gegenüber wir als demokratische Gesellschaft verantwortlich sind
und es ist ein gefährliches populistisches Spiel.
Wenn sich CDU/CSU ähnliche Bilder wie die AfD bedienen, warum sollte man dann nicht AfD wählen?

elijahu@pod.geraspora.de

https://www.youtube.com/watch?v=3yvKinLKoso

The United States of Dementia

Hello, Mr… um… Magoo (?), I… um… mean Mr. Merkel. I… I yesterday was… was a good day, I saw a… (?) um… yes chocolate. Mr. Merkel is… um… here to talk… um… about (?) pretty things or… um… heavy cream, aliens (…)

Ja, es ist ein bisschen gruselig, und die Reklame im Video nervt auch, aber ich habe mich fast weggeschmissen. Und dann ist mir aufgefallen, wie überzeugend die Wortfindungsstörungen von Joe Biden wirken, und dann hats mir wieder gegruselt…

#Satire #Gruseliges #Scholz #Biden #USA #BRD #Fake

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #migration #brd #desintegration #rechte-zeiten

"Wir Migranten waren nie wirklich Teil des deutschen Lebens, obwohl viele von uns seit mehreren Generationen hier leben. Diese Nichtzugehörigkeit, die uns immer nahegelegt wurde, haben die Deutschen so tief in uns eingeschrieben, dass wir in dem Moment, in dem unser Zuhause von Faschisten bedroht wird, bereit sind, unser Leben aufzugeben und zu gehen. So als wären wir nie da gewesen."

elijahu@pod.geraspora.de

Radikalenerlass

„Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, in der Kommunisten, Sozialisten und Anarchisten aus dem Staatsdienst entfernt wurden, teilweise nach offenen Bekenntnissen, aber teilweise auch nach sehr fragwürdigen Anhaltspunkten“, sagte der Vorübergehende zu seinem deutlich jüngeren Zeitgenossen, „und von daher finde ich es auffällig, dass niemals auch nur die Idee aufkommt, Vergleichbares mit ‚rechtsradikalen‘ Extremisten zu machen, die ja angesichts der Wahlerfolge der AfD mal wieder so sehr mit Worten bekämpft werden. Es liegt vermutlich daran, dass eine bürgerliche Gesellschaft mit kapitalistischem Fundament den Kampf-uns-Dasein-Ideen der ‚Rechtsradikalen‘ so verwechslungsfördernd nahe kommt, dass derartige Regelungen noch willkürlicher ausfallen müssten. Den Tag, an dem mir und meiner ganzen Klasse an einer staatlichen Schule der BRD eine werte Frau Oberstudienrat im Biologieunterricht erklären wollte, dass der Sozialdarwinismus der Nationalsozialisten wissenschaftlich begründet gewesen sei, habe ich jedenfalls mein ganzes Leben ebensowenig vergessen wie die vollständige Folgenlosigkeit meines anschließenden Weges zur Bezirksregierung wegen dieses völlig offenen Indoktrinationsversuches durch eine Beamte des Landes Niedersachsen. Das hatte nur Folgen für mich, zum Beispiel auch die, dass ich, anders als die Schweigsamen im Klassenraum, keine Hochschulzugangsberechtigung augestellt bekam. Es wird nicht erst jetzt braun in Deutschland, und es wird jetzt nicht einmal viel brauner in Deutschland. Und an meinen Mitschülern, die sich im Unterricht von mir distanzierten und mich außerhalb des Unterrichts für meinen Mut bewunderten, habe ich die ganze empathielose Wucht des von Angst getriebenen rückgratlosen Opportunismus verspüren dürfen, die überall das offen menschenverachtende Pack hochspült“.

#Braunes #BRD | Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit.

elijahu@pod.geraspora.de

Mehrheit

„Stell dir bitte mal vor“, sagte der Vorübergehende zum Mitmenschen, der so sehr vom vulgäresoterischen Hirnfick des Positiven Denkens gebannt war, dass er, obwohl arm, hungernd und wohnungslos, immer noch seinen irrationalen sonnigen Optimismus in sich trug, „die Politik und der Journalismus fordern beim routinemäßigen Entleeren ihrer Sprechblasen, dass sich die ’schweigende Mehrheit‘ endlich mal zu Worte meldet, aber in Wirklichkeit wäre es schon längst so, dass diese Mehrheit gar nicht mehr schweigt. Es scheint die Zeit gekommen zu sein, in der man gezielt nach Orten suchen sollte, an denen man nicht zufällig im Wege steht, wenn die entfesselte Wut der Bevölkerung sich nach so viel Demütigung, Diebstahl und Lüge die Opfer für ihre Rachegelüste sucht, natürlich nach einem langen Programm der Massenverdummung unter dem Banner ‚Dumm kauft gut‘ inapellabel dumm und deshalb nur von der leicht manipulierbaren eiskalten Psyche gesteuert. Mir wäre es auch lieber gewesen, dass das rechtzeitig in der gut abgesicherten Parallelwelt der Classe politique angekommen wäre, aber ich habe darauf niemals einen Einfluss gehabt, und die darauf einen kleinen Einfluss hätten nehmen können, saßen mehr als ein Vierteljahrhundert lang wohligwarm im Enddarm der Herrschenden und Besitzenden und haben jede Glaubwürdigkeit verloren, sind längst zu dem geworden, was sie kontrollieren sollten“.

#Bitteres #BRD #Gruseliges | Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit.

elijahu@pod.geraspora.de

Der Demokraten neue Kleider

Würde ein Kind heute in Deutschland, angesichts einer der vielen obszönen Selbstfeiern der „Spitzendemokraten“ aus der Classe politique der BRD so etwas wie „Diese Demokraten sind ja nackt“ in aller Unschuld und Einfalt so laut sagen, dass es einmal über den persönlichen Kommunikationsraum hinausdringt und wahrgenommen wird, dann ist völlig klar, wie dieser Vorfall behandelt würde: Ohne sich auch nur ein Feigenblatt überzuziehen, stellten sich die Nackten in die Talkshows und äußerten ihr Entsetzen über das Missverständnis ihrer doch so fein gewobenen und trageleichten Kleider, die nur ein Feind der Demokratie nicht wahrnehmen könne; forderten Sanktionen und die Entelterung des Kindes, um es durch die Verfrachtung in ein staatskirchlich betriebenes Umerziehungsheim mit Gewalt und Medikamenten aus dem Einfluss seiner offenbar rechtsradikalen Eltern zu befreien; dächten sehr gründlich darüber nach, wie sie ihre politischen Ideen noch besser und für die vielen Kinder noch unentrinnbarer vorschulkindgerecht kommunizieren könnten. Ihre Freunde aus dem politisch-journalistischen Komplex würden uns allen in langen Essays, kürzeren Kommentaren, lustigen Karikaturen und in der sorgfältigen Wortwahl ihrer Alltagsmeldungen klar machen, dass die Nackten gar fein bekleidet sind und setzten aus ihrer langjährigen Erfahrung mit solchen Dingen fest darauf, dass der peinliche Vorfall vom industriell produzierten Strom der immer neueren Neuigkeiten ins kollektive Vergessen gespült wird, so wie etwa die Brechmittelfolter bei Kleinkriminellen nach dem Herzen unseres amtierenden Bundeskanzlers oder der allumfassende Niedergang und die Massenverarmung der Menschen aus der BRD in sechzehn Jahren CDU/CSU-Regierung. Wer aber das Kind gehört hätte und durch den Weg des Offensichtlichen über das Ohr endlich seinen eigenen Augen zu trauen gelernt hätte, wer ebenfalls darauf bestünde, dass die Nackten ja nackt sind, weil man es ja doch sieht, würde zum Spott und zur Verachtung freigegeben, würde zur Zielscheibe ständiger Witze, Anfeindungen und Beleidigungen gemacht, müsste lernen, Bankkontokündigungen, Anzeigen, Rufmordversuche, die Internetzensur seiner Aussagen, Denunziationen und sogar Probleme am Arbeitsplatz zu ertragen, bis er endlich mürbe wird oder persönlich zerstört ist. Und ansonsten liefe in den Parteienoligarchien alles weiter wie gehabt; bigott, armenhasserisch, korrupt, intelligenzverachtend und nackt, oder, um dasselbe in den Worten der Nackten zu sagen, „demokratisch“, „wachstumsorientiert“, „wohlstandssichernd“, „wertebasiert“ und „fortschrittlich“. Dass ihnen kalt ist, könnten sie gar nicht bemerken, denn es ist die Kälte, in der allein sie gedeihen können.

#Bitteres #BRD #Journalismus #Kälte #Parteienoligarchie #Propaganda | Zweitverwertet aus Lumières dans la nuit.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #geschichte #faschismus #holocaust #auschwitz #rampe #brd #justiz

Verfahren im Land der Täter

Vor 60 Jahren begann der Erste Auschwitz-Prozess (Von Ralph Dobrawa)

Am 20. Dezember 1963 begann in Frankfurt am Main der Erste Auschwitz-Prozess. Welchen Anteil am Zustandekommen dieses größten Strafprozesses in der deutschen Nachkriegszeit der langjährige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer hatte, ist erst in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt worden. Bauer, 1903 in Stuttgart geboren, studierte in den 1920er Jahren Rechtswissenschaft und wurde 1930 Amtsrichter. Nachdem die Nazis an die Macht gekommen waren, konnte er diese Tätigkeit nicht mehr ausüben. Er emigrierte letztlich 1936 nach Dänemark und blieb dort bis 1949. Dann kehrte er nach Deutschland zurück und übte verschiedene Funktionen in der bundesdeutschen Justiz aus, bis er 1956 zum Hessischen Generalstaatsanwalt ernannt wurde. Seine Erwartungshaltung, er würde auf ein »aufklärungswilliges Volk« stoßen, wurde bereits frühzeitig enttäuscht. In der jungen Bundesrepublik wollte kaum jemand über die Naziverbrechen sprechen und schon gar nicht über die Täter und deren Verfolgung. Bauer merkte sehr schnell, welch eisiger Wind ihm entgegenwehte, als er sich für die Ergreifung namhafter Naziverbrecher wie Adolf Eichmann einsetzte. Das gipfelte in dem bekannten ihm zugeschriebenen Zitat: »Wenn ich mein Dienstzimmer verlasse, betrete ich feindliches Territorium!«

Beweisaufnahme

Nachdem es bereits im Raum Stuttgart Hinweise auf einen ehemaligen SS-Angehörigen von Auschwitz gegeben hatte, erhielt Bauer 1959 Material von einem Journalisten. Es handelte sich um Erschießungslisten aus dem KZ Auschwitz, die zum SS-Hauptsturmführer Robert Mulka, Adjutant des Lagerkommandanten Rudolf Höß, führten. Mulka war inzwischen längst in das gesellschaftliche Leben der BRD integriert und als wohlsituierter Kaufmann in Hamburg ansässig. Da der Tatort sich nicht auf deutschem Territorium befand, war eine Zuständigkeitsbestimmung durch den Bundesgerichtshof erforderlich, die Bauer herbeiführte. Danach legte der BGH fest, dass künftig das Landgericht Frankfurt am Main für diese Delikte zuständig sein solle. Damit wurden sämtliche nunmehr notwendigen Ermittlungshandlungen zu diesem Tatkomplex bei der dortigen Staatsanwaltschaft geführt. Zunächst bedeutete das, vor allem Überlebende des Holocaust ausfindig zu machen, die als Zeugen zu den Geschehensabläufen in Auschwitz zu hören waren, um dann späterhin entscheiden zu können, welche Tatverdächtigen für welche Handlungen anzuklagen sind. Mit dieser Aufgabe war maßgeblich der Untersuchungsrichter Heinz Düx befasst. Er teilte die Auffassungen von Fritz Bauer zur Notwendigkeit der Strafverfolgung nazistischer Gewalttäter. Im Frühjahr 1963 erfolgte die Anklageerhebung.

Am 20. Dezember 1963 wurde die Hauptverhandlung gegen Mulka und andere vor dem Schwurgericht beim Landgericht Frankfurt am Main eröffnet. 22 Angeklagte fanden sich jetzt auf der Anklagebank wieder. Darunter waren neben dem Adjutanten des Lagerkommandanten mehrere Gestapo-Angehörige, aber auch Ärzte und sogenannte Sanitätsdienstgrade. Von ihnen war niemand bereit, Verantwortung zu übernehmen für die in Auschwitz begangenen grausamen Verbrechen. In der Beweisaufnahme mussten in den folgenden etwa eineinhalb Jahren 360 Zeugen gehört werden, die aus aller Welt anreisten. Für viele von ihnen war dies beklemmend und belastend zugleich. Sie sollten sich an Erlebnisse erinnern, die inzwischen rund zwei Jahrzehnte zurücklagen. Das Internationale Auschwitz-Komitee hatte zuvor geholfen, geeignete Zeugen zu ermitteln. Mancher von ihnen haderte mit sich, ins »Land der Täter« zu kommen. Unter den Zeugen waren allerdings auch ehemalige SS-Angehörige, die bei ihren Aussagen vor allem vermeiden wollten, sich selbst und die Angeklagten zu belasten. Derartige Zeugen waren der Verteidigung natürlich angenehm, während mit Überlebenden des Grauens bei deren Befragung oft respekt- und würdelos umgegangen wurde.

Lügen der Angeklagten

Manche der beschriebenen Szenen waren mehr als beschämend. Die Zuhörer im Saal erfuhren trotzdem von grausamen Foltermethoden und unmenschlichen Behandlungen. Dazu gehörte unter anderem die von dem Angeklagten Wilhelm Boger »erfundene« und nach ihm benannte Boger-Schaukel, bei der ein Häftling gefesselt auf eine Eisenstange gebunden wurde, um ihn dann mit wahllosen Schlägen gegen alle Körperteile und in völlig hilfloser Lage zu malträtieren. Berüchtigt waren auch die sogenannten Stehzellen von nicht einmal einem Quadratmeter Grundfläche mit nur geringer Luftzufuhr, wo manche mitunter Wochen zubringen mussten. Viele haben das nicht überlebt. Andere wurden wahllos erschossen, mit Phenolspritzen zu Tode gebracht oder ihnen wurde – am Boden liegend – ein Holzknüppel über den Hals gelegt, auf dem stehend dann ein SS-Mann so lange hin und her wippte, bis er kein Lebenszeichen mehr von seinem Opfer wahrnehmen konnte. Besonders berührten auch die Schilderungen von Überlebenden, die in Güterwaggons zusammengepfercht an der sogenannten Rampe von Auschwitz ankamen und dort bereits einer unmenschlichen Behandlung unterzogen wurden. Die Nazis nannten das Selektion. Es wurde entschieden, wer von den Angekommenen noch einige Zeit durch Arbeit gequält werden sollte oder sofort den grausamen Tod in den Gaskammern durch das Giftgas Zyklon B fand. Die Szenen an dieser Rampe waren für die Betroffenen unerträglich, weil oft Familien auseinandergerissen wurden und die SS nicht davor zurückschreckte, auch kleine Kinder sofort für den Gastod zu bestimmen. Die Angeklagten wollten von alledem nichts gewusst und nichts mitbekommen haben. Auch der Hauptangeklagte Mulka log einem der Staatsanwälte ins Gesicht und gab sich als völlig unwissend.

Am Prozess nahmen drei Rechtsanwälte teil, die die Interessen von zugelassenen Nebenklägern vertraten. Das waren Angehörige von Überlebenden der Ermordeten, die sich dem Verfahren angeschlossen hatten. Zu ihrem anwaltlichen Beistand gehörte auch Friedrich Karl Kaul, der Nebenkläger aus der DDR vertrat. Zwischen ihm und einem der Verteidiger der Angeklagten, Hans Laternser, kam es immer wieder zu heftigen Wortgefechten, die nicht selten auch durch den Kalten Krieg geprägt waren. Kaul achtete vor allem darauf, dass die Würde der Zeugen gewahrt und respektvoll mit ihnen umgegangen wurde.

Nach dem Schluss der Beweisaufnahme im Mai 1965 plädierte zunächst die Staatsanwaltschaft mehrere Tage und stellte Anträge zur Bestrafung der Angeklagten. Danach erhielten die Vertreter der Nebenklage das Wort. Rechtsanwalt Kaul machte vor allem deutlich, dass es sich bei den von den Angeklagten begangenen Verbrechen um keine konventionelle Kriminalität handelt, sondern um solche, die staatlicherseits gewollt und gefördert wurde. Er verlangte die Anwendung von Völkerrecht, weil es sich bei den Delikten um Verbrechen gegen die Menschheit handelte. Bevor den Angeklagten das letzte Wort gewährt wurde, sprachen deren Verteidiger.

Urteilsverkündung

Am 19. und 20. August 1965 verkündete das Landgericht sein Urteil. Von den im Verfahren verbliebenen 20 Angeklagten wurden sechs zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe, elf zu Freiheitsstrafen zwischen 39 Monaten und 14 Jahren wegen Mordes oder gemeinschaftlicher Beihilfe zum Mord verurteilt. Hierzu gehörte auch ein Angeklagter, der nach Jugendrecht bestraft wurde, weil er zur Tatzeit noch keine 21 Jahre alt war. Drei Angeklagte wurden freigesprochen. Im Revisionsverfahren erreichte der zunächst verurteilte Angeklagte Lucas die Aufhebung seines Urteils und die Zurückverweisung durch den Bundesgerichtshof an das Landgericht. Dieses sprach ihn im Oktober 1970 ebenfalls frei und billigte ihm einen angeblichen Putativnotstand zu.

Die Urteile stießen teils auf Unverständnis, da das verhängte Strafmaß bei manchem Angeklagten in keinem Verhältnis zu den begangenen Unrechtshandlungen stand. Hinzu kommt, dass keine Verurteilung nach Völkerrecht erfolgte und das Gericht sich zur damaligen Zeit noch nicht davon leiten ließ, dass jeder, der in einem Konzentrationslager »Dienst« tat und das Funktionieren des Mordsystems damit unterstützte, »Rädchen im Getriebe« war und demgemäß als Mittäter zu bestrafen ist. Diese Rechtsauffassung sollte sich erst Jahrzehnte später im Verfahren gegen John Demjanjuk ändern.
- https://www.jungewelt.de/artikel/465403.naziverbrechen-verfahren-im-land-der-t%C3%A4ter.html

Die Ermittlung: Oratorium in 11 Gesängen (Peter Weiss, 1966)

Die Ermittlung" ist ein Theaterstück des Dramatikers Peter Weiss von 1965, das den ersten Frankfurter Auschwitzprozess von 1963 bis 1965 mit den Mitteln des dokumentarischen Theaters thematisiert....