#weissrussland

olladij@diaspora.permutationsofchaos.com

Als #Gorbatschow am 22. August nach seiner Freilassung in #Moskau eintraf, kehrte er nach seinen eigenen Worten in eine andere Welt zurück. Die alte politische Führung bestand nicht mehr. Schlimmer noch, er musste sich eingestehen, von einem beträchtlichen Teil seiner engsten Mitarbeiter betrogen worden zu sein. Nun war Jelzin der Mann der Stunde. Unter #Protest Gorbatschows setze Jelzin ein faktisches Verbot der Kommunistischen Partei durch und drängte diesen zur Entlassung der Regierung. Am 24. August trat Gorbatschow als KP-Generalsekretär zurück, kurz darauf wurden seine Sondervollmachten als sowjetischer Präsident aufgehoben. Zudem scheiterte er mit seinem Versuch, zumindest eine Union souveräner Republiken unter zentraler Führung am Leben zu erhalten. Auf Initiative von #Russland, #Weissrussland und der #Ukraine formierte sich die Gemeinschaft unabhängiger Staaten. Gorbatschow zog die Konsequenzen und trat als Präsident zurück. Über dem #Kreml wurde die Fahne mit Hammel und Sichel eingezogen. Am Jahresende 1991 existierte die #Sowjetunion nicht mehr.
Die persönliche Rivalität mit #Jelzin – Gorbatschow machte ihn für das Ende der Sowjetunion verantwortlich – hielt noch Jahre an. Dies hinderte Gorbatschow nicht, gesellschaftlich und politisch weiter aktiv zu sein. Er gründete die Gorbatschow-Stiftung, später die Umweltorganisation Green Cross. 1996 nahm er an den Präsidentschaftswahlen teil, blieb aber chancenlos. Unbeirrt machte er weiter, doch wie der Rest der demokratischen #Opposition versank Gorbatschow zusehend in der politischen Bedeutungslosigkeit.

https://www.nzz.ch/international/der-totengraeber-eines-imperiums-ld.1328364 #geschichte #udssr #nato

struppi@pod.geraspora.de

Wie die #Medien fest in der Hand derjenige sind, die die Agenda bestimmen zeigt die Berichterstattung über die Holländischen #Bauernproteste. Jeder erinnert sich über die Hysterie, wenn in #HongKong, #Weissrussland oder in sonstigen "feindlichen" Staaten protestiert wird. Jeden Tag sind alle Nachrichten auf allen Kanälen voll mit Meldungen, Bildern und "Analysen" (aus der Sicht des Westens).
Das gegenteil ist dann der Fall, wenn Menschen bei uns demonstrieren. Jeder Protest wird sofort gelabelt und diskreditiert, die massive staatliche Gewalt die angewandt wird, über die wird nicht berichtet.

Nun - in Holland protestieren aktuell tausende Landwirte seit Monaten weil sie sich in ihrer Existenz bedroht fühlen. Holland ist einer der weltgrößten Exporteure von Landwirtschaftlichen Produkten, also für unsere Versorgung wichtig. Wichtiger als z.b. die Getreidelieferungen der Ukraine, von der wir viel hören.

Es findet sich ein 2 Tage altes Interview im Cicero, eine der wenigen Medien die etwas um Ausgewogenheit bemüht sind. Aber dafür wird aus einem Interview von anfang der Woche mit dem Landwirtschaftsminister zitiert. Der versteht die Proteste nicht.

Klar, die Existenz von Ministern steht nicht auf dem Spiel und die Versorgung der Menschen mit Nahrung ist kein Problem, solange man genug verdient. Wohin diese Politik führt durften gerade die Lankesen erfahren, wir stellen eure ganze Landwirtschaft auf Öko um und ihr werdet verhungern, aber glücklich sein. (This is how I will make my country rich by 2025)

Etwas über die holländischen Proteste erfahren kann man lediglich von Internetseiten der Bauern.

https://www.agrarheute.com/politik/bauernproteste-flammen-rutte-inakzeptabel-596245

#Medien, #Propaganda, #WEF, #Holland, #Bauernproteste, #Agrarpolitik