#weltniveau

birne@diaspora.psyco.fr

Das ist immer lustig, wenn die U-Bahn, die vor zwei Minuten in zwei Minuten kommen sollte, nach zwei Minuten immer noch in zwei Minuten kommt. Das konnte man vor zwei Minuten ja noch nicht wissen.

#BVG #Weltniveau

koochab@diaspora.permutationsofchaos.com

Les règles du jeu sont simples - Choisissez une photo (de préférence la vôtre), éditez avec gimp et taguez #sundaygimp, un dimanche; puis suivez le tag #sundaygimp (et aussi #dimanche-photo-edition)
Remarque: Si vous n’utilisez pas gimp, mais que vous voulez toujours jouer, utilisez simplement le tag #Sunday-photo-edit et modifiez les images avec votre éditeur d’image préféré.

The rules of the game are simple - choose a photo (preferably your own), edit with gimp and tag #sundaygimp on a Sunday ;-) … and follow the tag #sundaygimp (and also #Sunday-photo-edit)
Note: if you do not use gimp, but still want to play along, just use the tag #Sunday-photo-edit and edit the images with your favorite image editor

#photo, #foto, #gimp #gmic #bildbearbeitung, #photomanipulation, #bildmanipulation, #manipulation-de-photos, #image-editing, #retouche-d-image, #myphotos, #art #experimental #mywork #Bereshit #bereshit #בראשית #Сам-себе-пиздатый-друг #Weltniveau

birne@diaspora.psyco.fr

So, also. Jetzt ist es 17:15. Vor drei Stunden bin ich in Frankfurt (Oder) losgefahren. Eigentlich müsste ich jetzt zuhause sein. Ich bin aber in Bernau und schaffe es wahrscheinlich gerade noch so, dass ich rechtzeitig heute Abend um halb acht vor dem Theater bin. Da bin ich nämlich verabredet.

Wie das kommt?

Auf der RB 60 gab es SEV bis Werbig. War ja hübsch, Brandenburg ist wirklich ein schönes Land. In Werbig fuhr der Zug dann auch nur eine Viertelstunde nach unserer Ankunft ab. Nach diversen unerklärlichen Wartezeiten unterwegs kamen wir nach irgendeinem Plan pünktlich um 16:43 in Eberswalde an.

In Eberswalde erfuhr ich, dass die RE 3, mit der ich eigentlich innert 40 Minuten vor der Haustür hätte sein sollen, nur bis Bernau fährt. Weiterfahrt mit der S-Bahn um 17:23.

In Bernau wurde mitgeteilt, dass wegen Verzögerungen im Betriebsablauf der Zug um 17:23 heute leider entfällt. (Die S-Bahn schafft es aus Prinzip nicht, für solche Fälle einen Ersatzzug vorzuhalten.) Nächster Zug: 17:43. Der Bahnsteig ist sehr geräumig, aber jetzt schon gestopft voll.

Schätzungsweise um halb sieben werde ich - mit Glück - zuhause sein. Wenn ich wenigstsns einen halben Stehplatz ergattere. Ich habe abgenommen letztens.

#SBahn #Berlin #SPNV #ÖPNV #Weltniveau #9Euro

birne@diaspora.psyco.fr

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden, belebenden Blick.
Im Tale grünet Hoffnungsglück.
Der alte Winter in seiner Schwäche
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dorther sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weisses.
Überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farbe beleben.
Doch an Blumen fehlts im Revier.
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden.
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus der Strassen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.

Sieh nur, sieh, wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluss in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges ferner Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel.
Hier ist des Volkes wahrer Himmel.
Zufrieden jauchzet gross und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

#SBahn #Berlin #Ostern #Weltniveau

birne@diaspora.psyco.fr

So, also. #Berlinale. Ich laufe da fast jeden Tag zweimal durch, einmal vom Bahnhof zur Stabi, abends zurück.

Die Berlinale besteht aus ein paar aus der Weihnachtsdeko vergessenen Lichtern an den verbliebenen Bäumen der Alten Potsdamer Straße, ein paar zusätzlichen roten Lampen, damit es irgendwie - ja, so irgendwie wie... wie Cannes oder so, aber zugleich auch sinnlich, gar verwegen lasziv, man weiß ja: rotes Licht - aussieht, jeder Menge Absperrungen mit diesen Playmobil-Gattern, zwei alten Potsdamer Stadtbussen für die obligatorischen Schnelltests, einem wie in jedem Jahr improvisierten Festival Center (oder so) auf dem Marlene-Dietrich-Platz (das ist die Betonwüste vor dem Spielcasino, die Frau kann einem leidtun), jeder Menge Bullen und 2-Euro-Security, und - ach ja! - ein paar Leuten, die nichts anderes sein können als Cineasten, auch wenn sie nicht diese Plastekärtchen umhängen hätten, denn außer ihnen gibt es schon lange keine Leute mehr in der Gegend, die einst der belebteste Platz in ganz Europa gewesen sein will. Das ist, als würde man diese längst verstorbene Wir-sind-wieder-wer Betonburgen-Gegend mitten in der Stadt zu beleben versuchen, indem man ein paar Lego-Männchen darin aufstellt. Es wirkt so gewollt und unbeholfen, das tut beinahe schon körperlich weh. In drei Tagen ist alles vorbei, dann wird abgebaut, und außer den paar jugendlichen Vollbärten, die darauf warten, dass ihnen Pizza Hut einen Karton zuwirft, den sie dann ausfahren dürfen, wird es wie zuvor auch schon, wie immer, niemanden dort geben. Tagsüber vielleicht, wenn in den Schnöseltürmen gearbeitet wird, aber sonst? Niemand.

#Weltniveau #Berlin #PotsdamerPlatz