#wiedervereinigung

brainwavelost@nerdpol.ch

#politik #imperialismus #medien #propaganda #china #usa #taiwan #wiedervereinigung
“Wie würde es wohl das deutsche Publikum und seine Medien finden, wenn ein chinesisches Kriegsschiff vor Helgoland aufkreuzt?”
“Seit ihrem Sieg im Bürgerkrieg verlangt die chinesische KP die Wiederherstellung der nationalen Einheit des Landes – ein Anliegen übrigens, das ja ansonsten, gerade in Deutschland, durchaus auf viel Verständnis stösst.”

Sehr guter und historisch fundierter Artikel zur Gegenwart und Geschichte der Taiwan-Frage:

Zankapfel Taiwan

Taiwan ist einer der vielen notwendigen Streitfälle in der Konkurrenz der Weltmächte. Die USA halten den Aufstieg Chinas, den sie ein gutes Stück weit selbst aus politischen und ökonomischen Interessen heraus ermöglicht haben, nicht (mehr) aus. Sie haben China deshalb zum Feind Nr. 1 ihrer Weltordnung erklärt und bereiten sich auf allen erdenklichen Ebenen auf eine grosse Auseinandersetzung vor.

Taiwan hat von seiner Lage und Bedeutung durchaus das Zeug dazu, zum „Hotspot“ dieser Auseinandersetzung zu avancieren. Die USA instrumentalisieren die Insel seit Gründung der Volksrepublik für ihre Interessen; umgekehrt basiert die „taiwanesische Staatsräson“ weitgehend auf der Rolle, die die Insel für die Geostrategie der Vereinigten Staaten spielt. China will den weiteren Ausbau eines US-Stützpunktes in seiner unmittelbaren Nachbarschaft nicht hinnehmen – auch seiner Führung ist die „Kuba-Krise“ bekannt! Und es beansprucht freie Durchfahrt für seine Schiffe in der Taiwanstrasse.
Eine Frage von gut und böse, von demokratisch und autoritär, von wertebasierter Regelordnung undsoweiter ist das alles nicht – sondern eine der internationalen Staatenkonkurrenz und deren Verlaufsformen bis hin in die mediale Feindbildpflege.

Wie stets bereiten die USA die anstehenden Auseinandersetzungen sorgfältig vor; die eingangs zitierte Darstellung der Konstellation als die des „kleinen“, „demokratischen“ Taiwan, das vom autoritär-aggressiven China grundlos „angegriffen“ wird, ist Bestandteil des „framing“, das die als nötig erachtete Zustimmung für die westlichen Strategien in der internationalen Öffentlichkeit erzeugen soll. Dafür hat Nancy Pelosi mit dem Wirbel um ihren Besuch einen weiteren Beitrag geliefert, den sie offenbar als scheidende Sprecherin des Repräsentatenhauses ihrem Land schuldig zu sein glaubte. Und wie stets konnten sich die Politiker dabei auf ihre freie Presse verlassen, die die regierungsamtlichen Verlautbarungen getreulich ans Volk weitergibt, ganz ohne jede Zensur.

PS: Die Bertelsmann-Stiftung hat das Handeln der „Akteure“ 2021 so zusammengefasst: „Obwohl die Grossmächte … sich der Gefahren einer Eskalation durchaus bewusst sind, scheint ein kooperatives Arrangement im Sinne eines Multilateralismus- oder G2-Szenarios derzeit nicht der inneren Logik der Systeme zu entsprechen.“

Da hat die Welt wohl ein weiteres Mal Pech gehabt – jedenfalls wenn diejenigen, die in Europa, Amerika wie China das Kanonenfutter ihrer Regierungen sind, nicht einmal daran gehen, diese globale Staatenkonkurrenz und ihre mörderischen „Eskalationen“ auszuhebeln. Gründe dafür hätten sie reichlich – nicht nur in den Fragen von Krieg und Frieden, sondern schon in den Konsequenzen, die die Konkurrenz ihrer Unternehmen wie Staaten für sie an ihren ganz alltäglichen Arbeitsplätzen hat …

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #imperialismus #medien #propaganda #china #usa #taiwan #wiedervereinigung

"Wie würde es wohl das deutsche Publikum und seine Medien finden, wenn ein chinesisches Kriegsschiff vor Helgoland aufkreuzt?"

"Seit ihrem Sieg im Bürgerkrieg verlangt die chinesische KP die Wiederherstellung der nationalen Einheit des Landes – ein Anliegen übrigens, das ja ansonsten, gerade in Deutschland, durchaus auf viel Verständnis stösst."

Sehr guter und historisch fundierter Artikel zur Gegenwart und Geschichte der Taiwan-Frage:

Zankapfel Taiwan

Taiwan ist einer der vielen notwendigen Streitfälle in der Konkurrenz der Weltmächte. Die USA halten den Aufstieg Chinas, den sie ein gutes Stück weit selbst aus politischen und ökonomischen Interessen heraus ermöglicht haben, nicht (mehr) aus. Sie haben China deshalb zum Feind Nr. 1 ihrer Weltordnung erklärt und bereiten sich auf allen erdenklichen Ebenen auf eine grosse Auseinandersetzung vor.

Taiwan hat von seiner Lage und Bedeutung durchaus das Zeug dazu, zum „Hotspot“ dieser Auseinandersetzung zu avancieren. Die USA instrumentalisieren die Insel seit Gründung der Volksrepublik für ihre Interessen; umgekehrt basiert die „taiwanesische Staatsräson“ weitgehend auf der Rolle, die die Insel für die Geostrategie der Vereinigten Staaten spielt. China will den weiteren Ausbau eines US-Stützpunktes in seiner unmittelbaren Nachbarschaft nicht hinnehmen – auch seiner Führung ist die „Kuba-Krise“ bekannt! Und es beansprucht freie Durchfahrt für seine Schiffe in der Taiwanstrasse.

Eine Frage von gut und böse, von demokratisch und autoritär, von wertebasierter Regelordnung undsoweiter ist das alles nicht – sondern eine der internationalen Staatenkonkurrenz und deren Verlaufsformen bis hin in die mediale Feindbildpflege.

Wie stets bereiten die USA die anstehenden Auseinandersetzungen sorgfältig vor; die eingangs zitierte Darstellung der Konstellation als die des „kleinen“, „demokratischen“ Taiwan, das vom autoritär-aggressiven China grundlos „angegriffen“ wird, ist Bestandteil des „framing“, das die als nötig erachtete Zustimmung für die westlichen Strategien in der internationalen Öffentlichkeit erzeugen soll. Dafür hat Nancy Pelosi mit dem Wirbel um ihren Besuch einen weiteren Beitrag geliefert, den sie offenbar als scheidende Sprecherin des Repräsentatenhauses ihrem Land schuldig zu sein glaubte. Und wie stets konnten sich die Politiker dabei auf ihre freie Presse verlassen, die die regierungsamtlichen Verlautbarungen getreulich ans Volk weitergibt, ganz ohne jede Zensur.

PS: Die Bertelsmann-Stiftung hat das Handeln der „Akteure“ 2021 so zusammengefasst: „Obwohl die Grossmächte … sich der Gefahren einer Eskalation durchaus bewusst sind, scheint ein kooperatives Arrangement im Sinne eines Multilateralismus- oder G2-Szenarios derzeit nicht der inneren Logik der Systeme zu entsprechen.“

Da hat die Welt wohl ein weiteres Mal Pech gehabt – jedenfalls wenn diejenigen, die in Europa, Amerika wie China das Kanonenfutter ihrer Regierungen sind, nicht einmal daran gehen, diese globale Staatenkonkurrenz und ihre mörderischen „Eskalationen“ auszuhebeln. Gründe dafür hätten sie reichlich – nicht nur in den Fragen von Krieg und Frieden, sondern schon in den Konsequenzen, die die Konkurrenz ihrer Unternehmen wie Staaten für sie an ihren ganz alltäglichen Arbeitsplätzen hat …

deutschewelle@squeet.me

Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen: Die Schatten der Wiedervereinigung | DW | 24.08.2022

Im August 1992 machte in Rostock-Lichtenhagen ein Mob aus Neonazis und Nachbarschaft Jagd auf Vietnamesen und geflüchtete Roma. Es war das größte Pogrom seit dem Ende der NS-Zeit. Das politische Versagen wirkt bis heute.#RostockLichtenhagen #Rechtsextremismus #Rassismus #Wiedervereinigung #brandanschlag #Pogrom #Antisemitismus #Deutschland #HelmutKohl
Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen: Die Schatten der Wiedervereinigung | DW | 24.08.2022

ottobrennerstiftung@diaspora.town

Die historische #Analyse in unserem neuen Diskussionspapier "30 Jahre staatliche Einheit - 30 Jahre mediale Teilung?" zeigt, dass es noch immer ein innerdeutsches „Ost-West-Gefälle" in der #Medienlandschaft gibt.

Autor Lutz Mükke gibt aber auch Handlungsempfehlungen wie es besser laufen könnte. Nachzulesen unter: https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/30-jahre-mediale-spaltung/


#ostdeutschland #westdeutschland #wiedervereinigung #medien #partizipation #journalismus #repräsentation #30Jahre1

ottobrennerstiftung@diaspora.town

Neue Studie: 30 Jahre staatliche Einheit - 30 Jahre mediale Teilung?


Nach über 30 Jahren staatlicher #Einheit zeigt sich bei genauer Betrachtung noch immer ein Ungleichgewicht beim Thema "Ost und West" in den deutschen #Massenmedien.

Was liest der Osten, wer spricht für den #Osten und vor allem: wie wird über den Osten gesprochen?

Wer mehr zum Thema lesen möchte, schaut in das neue OBS Diskussionspapier von Lutz Mükke.

Kostenfreier Download auf unserer Infoseite unter: https://www.otto-brenner-stiftung.de/wissenschaftsportal/informationsseiten-zu-studien/30-jahre-mediale-spaltung/


#ostdeutschland #westdeutschland #wiedervereinigung #staatlicheeinheit #medien #partizipation #teilhabe #journalismus #repräsentation #wirsindderosten #30Jahre1

renovatio06@diasp.org

Theo Waigel zu 30 Jahre Währungsunion: „Von den Mythen wird nicht viel übrigbleiben" - Politik - Tagesspiegel

Heute vor .... echt?! ... schon 30 (!) Jahren war das! Der ehemalige Finanzminister Theo Waigel und der Ostbeauftragte Marco Wanderwitz sehen die Wiedervereinigung trotz der enormen Kosten als Erfolgsgeschichte. Und wenn man sich die "Eckdaten" der damaligen Situation und das Ergebnis ansieht, dann ist sie das auch. Mit Abstrichen, aber es hätte weitaus mieser laufen können, vor allem für die "neuen" Bundesbürger*innen (und vor allem dann, wenn sie eben keine Bundesbürger*innen geworden wären).

Und nun wird Deutschland unter Angela Merkel erneut die Ratspräsidentschaft auf EU–Ebene für sechs Monate übernehmen. Die Hoffnungen und Erwartungen im Hinblick auf das Modell Europa sind hoch, die Ausgangsbedingungen auch wieder schwierig. Es bleibt spannend! (Eigentlich gibt es gerade angesichts des enthemmten Wütens des Neoliberalismus' keine Alternative zu einem geeinten Europa)

#wiedervereinigung #ddr #euro #solidaritaetszuschlag #kosten #europa #TheoWaigel #MarcoWanderwitz #Mauerfall

https://www.tagesspiegel.de/politik/theo-waigel-zu-30-jahre-waehrungsunion-von-den-mythen-wird-nicht-viel-uebrigbleiben/25961770.html