#brandanschlag
Geplante Asylunterkunft in Leipzig: Proteste nach Brandanschlag
An einer geplanten Asylunterkunft in Leipzig wird Feuer gelegt, die Wände rassistisch beschmiert. Nun gibt es Proteste für und gegen die Unterkunft.#Leipzig #UnterbringungvonGeflüchteten #Brandanschlag #Demonstrationen #Rechtsextremismus #Alltag #Gesellschaft
Geplante Asylunterkunft in Leipzig: Proteste nach Brandanschlag
Brand in Autonomen Jugendhaus: #Rechte Attacke auf Jubiläumsfeier? - taz.de
https://taz.de/Brand-in-Autonomen-Jugendhaus/!6010508/
#AutonomesZentrum #Brandanschlag #SchleswigHolstein #Linke Szene #antifa
Tödlicher Polizeieinsatz in Frankreich: Mutmaßlicher Brandstifter erschossen
Im nordfranzösischen Rouen hat die Polizei am Freitag einen Mann erschossen, der offenbar einen Anschlag auf eine Synagoge verüben wollte.#Frankreich #Brandanschlag #Synagoge #Polizei #Normandie #Antisemitismus #Europa #Politik #Schwerpunkt
Tödlicher Polizeieinsatz in Frankreich: Mutmaßlicher Brandstifter erschossen
Anschlag auf linkes Zentrum in Bayern: Zerborstene Scheiben
Der linke Treffpunkt Stern in Aschaffenburg steht im Fadenkreuz von Neonazis und Querdenker*innen. Nun wurde versucht, ihn in Brand zu setzen.#RechteGewalt #Rechtsextremismus #Brandanschlag #Bayern #Antifa #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Anschlag auf linkes Zentrum in Bayern: Zerborstene Scheiben
Anschlag auf linkes Zentrum in Hessen: Zerborstene Scheiben
Der linke Treffpunkt Stern in Aschaffenburg steht im Fadenkreuz von Neonazis und Querdenker*innen. Nun wurde versucht, ihn in Brand zu setzen.#Hessen #RechteGewalt #Rechtsextremismus #Brandanschlag #Antifa #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Anschlag auf linkes Zentrum in Hessen: Zerborstene Scheiben
Brandanschlag in Solingen: Erst Anschlag, dann Machetenangriff
Ein ehemaliger Mieter soll den tödlichen Brand gelegt haben. Doch die Suche nach dem Motiv müsse weitergehen, fordert die Solinger Zivilgesellschaft.#Solingen #Brandanschlag #Nordrhein-Westfalen #Deutschland #Politik
Brandanschlag in Solingen: Erst Anschlag, dann Machetenangriff
Recherche-Theater in Lübeck: Ermittlungen zur Hafenstraße
Anklage ohne Verteidigung: Das Lübecker Theater bringt eine Recherche zum Brandanschlag auf eine Asylbewerber:innen-Unterkunft 1996 auf die Bühne.#Theater #Rassismus #Wiedervereinigung #Brandanschlag #Zivilgesellschaft #NationalsozialistischerUntergrundNSU #Künste #Kultur #Schwerpunkt
Recherche-Theater in Lübeck: Ermittlungen zur Hafenstraße
Brandanschlag in Oldenburg: Hunderte demonstrieren Solidarität
Nach dem Brandanschlag auf die Synagoge in Oldenburg zeigen sich viele Menschen solidarisch mit der jüdischen Gemeinde. Der Oberbürgermeister spricht von „Terror“.#Oldenburg #Solidarität #Brandanschlag #Antisemitismus #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Brandanschlag in Oldenburg: Hunderte demonstrieren Solidarität
Synagoge in Oldenburg: Mahnwache nach Brandanschlag
Unbekannte haben am Freitag einen Brandsatz gegen die Tür des Gotteshauses geworfen. Es blieb bei geringen Sachschäden. Innenministerin Faeser verurteilte die Tat.#Synagoge #Brandanschlag #Oldenburg #Antisemitismus #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Synagoge in Oldenburg: Mahnwache nach Brandanschlag
#Brandanschlag heuite Mittag auf die #Synagoge in #Oldenburg - heute Abend 20 uhr #Mahnwache Leo Trepp Strasse
Brandanschlag in Solingen: Viele Fragen, keine Antwort
War es Rassismus? Solingen steht nach der Brandkatastrophe mit vier Toten unter Schock. Die Stadt erinnert sich an Ereignisse von 1993.#Solingen #Brandanschlag #Rassismus #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Brandanschlag in Solingen: Viele Fragen, keine Antwort
Brandanschlag in Solingen: Feuer tötet Familie
Vier Menschen aus Bulgarien starben Montag bei einem Feuer in Solingen. Der Brand wurde wohl vorsätzlich gelegt. Die Ermittler vermuten kein politisches Motiv.#Solingen #Brandstiftung #Ermittlungsverfahren #Brandanschlag #Deutschland #Politik
Brandanschlag in Solingen: Feuer tötet Familie
Prozess zu Brandanschlag in Saarlouis: Angeklagter aus U-Haft entlassen
Im Prozess um einen rassistischen Brandanschlag im Jahr 1991 wird der Haftbefehl aufgehoben. Gegen den 54-Jährigen gebe es keinen dringenden Tatverdacht mehr.#Rechtsextremismus #Saarland #Brandanschlag #Geflüchtete #Rassismus #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Prozess zu Brandanschlag in Saarlouis: Angeklagter aus U-Haft entlassen
Brandanschlag auf Strommast: Tesla weiterhin nicht unter Strom
Die Produktion im Tesla-Werk in Grünheide fällt länger aus als gedacht. Tausende Autos können nicht produziert werden.#Tesla #Gigafactory #Vulkangruppe #Brandanschlag #Produktion #Arbeit #Öko
Brandanschlag auf Strommast: Tesla weiterhin nicht unter Strom
Anarchistische Brandleger: Die Vulkan-Phantome
Seit 13 Jahren verübt eine „Vulkangruppe“ linksmilitante Brandanschläge, nun gegen Tesla. Wer dahintersteckt, wissen die Behörden nicht.#Tesla #Vulkangruppe #Brandanschlag #Umweltschutz #Linksextremismus #Deutschland #Politik #Schwerpunkt
Anarchistische Brandleger: Die Vulkan-Phantome
#Rechte #Parolen , brennendes Wohnhaus
Mehrere #Politiker in #Thüringen Ziel krimineller Aktionen
Zerstörte Fenster, #Hakenkreuzschmierereien und ein #Brandanschlag :
In Thüringen ist es zu mehreren Vorfällen mit mutmaßlich rechtsextremem Hintergrund gekommen. Sie sollten Politiker der #SPD und #Linke -n treffen.
und immer wieder: wer die fuckAfD wählt heißt das gut. das muß klar sein. sonst würde man sich davon distanzieren und für eine Demokratie einsetzen
Nach den Löscharbeiten wurden an mehreren Wänden im INNEREN des Hauses „Ausländer raus“ Graffitis und Schriftzüge gefunden.
#Rassismus #Brandanschlag #Wächtersbach
♲ Seebrücke Frankfurt - 2023-12-27 00:13:00 GMT
Im hessischen #Waechtersbach sind Hinweise auf eine rassistisch motivierte Brandstiftung gefunden worden. An mehreren Wänden des Hauses in dem eine Familie aus #Pakistan wohnte, stand: "Ausländer raus"#Rassismus
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/hessen-wohnhaus-brand-rassismus-staatsschutz-100.html
Für das Leben, gegen den Tod! Kosmopolitische #Linke statt antizionistische #Querfront
14. November 2023 achtermai
- Von der bedingungslosen Zerstörungswut der #Hamas zur weltweiten Pogromstimmung
Am 7. Oktober griff die Hamas, unterstützt durch den #Iran,# Israel an. Die Islamist_innen gingen mit unvorstellbarer Brutalität vor. Neben Soldat_innen wurden v.a. Zivilist_innen auf sadistische Weise verletzt, gefoltert und vergewaltigt. Darunter befanden sich Kinder, Ältere, Schwangere, Menschen mit Behinderungen, Raver_innen auf einem Festival. Mehr als 1.4000 Menschen wurden ermordet, zudem mehr als 240 Menschen als Geiseln genommen und in den Gaza-Streifen verschleppt. Infolge der Bedrohungslage und dem weiter anhaltenden Beschuss mit zahllosen Raketen wurden 200.000 Israelis zu Binnenflüchtlingen.
Seit der #Shoah wurden nicht mehr so viele Jüd_innen an einem Tag umgebracht. In Israel wird der Angriff auch als israelisches 9/11 bezeichnet. Die Autorin Elfriede Jelinek sieht die „bedingungslose Zerstörungswut einer Terrorbande“1 am Werk. Reinhard Schramm, Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, erkennt eine neue Qualität in dem Angriff: „Erstmalig seit dem #Holocaust sind #Juden – und dann auch noch in ihrem eigenen Staat, in einer so großen Zahl – ermordet worden, einfach nur, weil sie Juden sind. Diese barbarische Tat hat sich gegen jüdisches Leben gerichtet, nicht gegen das #Existenzrecht des jüdischen Staates Israel … Es sind Babys ermordet worden, einfach nur, weil sie als jüdische Babys geboren wurden.“2 Der Journalist Amir Tibbon (Haaretz) überlebte selbst mit viel Glück das Massaker. Kugeln der Hamas schlugen über lange Stunden unmittelbar neben ihm und seinem einjährigen Kind ein. Er benennt als Konsequenz für Israel: „Zuerst müssen wir #überleben. Das können wir nicht, wenn wir tot sind.“3
In der Folge des 7.10. kam es zu zahllosen antisemitischen Angriffen in vielen Ländern, so auch in Deutschland. Synagogen wurden mit Molotow-Cocktails angegriffen, das Jüdische Krankenhaus Berlin mit Steinen, Wohnungen von Juden wurden markiert. Viele Jüd_innen empfinden große Angst. Bini Guttmann vom Jüdischen Weltkongress beschreibt diese Perspektive so: „Für uns als Juden:Jüdinnen aus der #Diaspora war und ist Israel ein #Schutzraum. Ein sicherer Hafen vor eskalierendem #Antisemitismus in unseren Heimatländern. Und genau dort ist nun ein #Pogrom verübt worden. Das hat in vielen Juden:Jüdinnen ein altes Trauma neu aufgerissen. Das #Trauma, #Mord und #Verfolgung ungeschützt ausgesetzt zu sein. … Weltweit herrscht #Pogromstimmung.… Wenn es ein jüdisches Sicherheitsgefühl gab, dann ist es verschwunden“4. Auch Shoah-Überlebende wurden retraumatisiert5. Viele Jüd_innen verstecken noch mehr als vorher ihr #Judentum, tragen keine #Kippa oder #Davidsterne, sprechen kein #Hebräisch mehr in der Öffentlichkeit. „Wir fühlen uns als wandelnde Zielscheiben“, formulierte Anna Segal von Kahal Adass Jisroel nach dem #Brandanschlag auf ihre Gemeinde6.
- Palästina-Solidarität zwischen Nationalismus, Ignoranz und Judenhass
Unterdessen demonstrieren wiederholt große Massen, ausgerüstet mit palästinensischen Flaggen. Doch wann wird diese sogenannten #Palästina - #Solidarität aktiv? Nicht etwa 2019, als das #Gaza Youth Movement monatelang Jugendliche gegen die Hamas mobilisierte, bis diese #Bewegung brutal niedergeschlagen wurde. Auch nicht etwa wenn, wie erst im August 2023, Tausende in Gaza gegen #Stromknappheit, #Armut und den Sturz des Hamas-Regimes auf die Straße gehen. Nicht wenn die Hamas #Gewerkschafter_innen bedroht oder #Queers foltert. Nicht für die Öffnung der Grenze Gaza/ #Ägypten demonstriert die „Palästina-Solidarität“. Nicht für die Aufnahme der #Geflüchteten durch die umliegenden Länder, und nicht wenn die #Zivilbevölkerung durch die Hamas in #Geiselhaft genommen wird. Und das obwohl die Hamas Flüchtende in den Süden des Gaza-Streifens beschießt und explizit klarstellt: die Tunnel sind nur für die Terrorist_innen. Die „Palästina-Solidarität“ regt sich auch nicht, wenn fehlgeleitete Raketen der Hamas oder des Islamischen #Jihad wieder und wieder zahlreiche Palästinenser_innen töten. Die „Palästina-Solidarität“ demonstriert einzig und allein dann, wenn es gegen Israel geht.
In welchen Ländern wird nun die sogenannte Palästina-Solidaritätsbewegung aktiv? Die größten Demos für Palästina finden in den letzten Wochen weniger in den arabischen Staaten statt, sondern vor Allem in #Europa, etwa in #London mit 300.000 Teilnehmenden. Auch in #Berlin gingen bereits mehrfach Zehntausende auf die Straße, organisiert entweder von #Linken, palästina-nationalistischen oder islamistischen Gruppen. In der Praxis findet auf den Demos meist eine Vermengung der verschiedenen Spektren statt, ohne jede wirksame #Distanzierung. Öffentlich viel beachtet, in absoluten Zahlen eher marginal ist die Beteiligung jüdischer Aktivist_innen. In Reden und auf Schildern wird immer wieder die #Intifada gefeiert. Und die Shoah relativiert, indem von einem „Holocaust in Gaza“ die Rede ist oder Israel eines #Genozids angeklagt wird. Am Rande der Demos, in Angriffen auf Journalist_innen und Gegendemonstrant_innen, und natürlich auf SocialMedia, sind nicht selten auch Parolen über das #Töten von Jüd_innen, antisemitische Beschimpfungen oder positive Bezüge auf #Hitler zu beobachten. Dieser primäre #Judenhass ist es letzten Endes auch, der den unbewussten bzw. unausgesprochenen Treibstoff für die Palästina-Solidarität liefert. Warum sonst lösen andere Kriege in der Region, wie etwa im #Jemen, oder auch die aktuell drohende Abschiebung von 1,7 Millionen Afghan_innen aus #Pakistan, keine wahrnehmbaren Demos aus? Und warum sonst locken palästinensische Anliegen, bei denen nicht Israel beschuldigt werden kann, keinen Hund hinter dem Ofen hervor?
Und das, obwohl laut einer Umfrage 70% der Menschen in Gaza nicht von der Hamas regiert werden wollen7. Obwohl palästinensische Menschenrechtsaktivist_innen wie Bassem Eid fordern: „Das palästinensische Volk von Gaza verdient die #Befreiung von der Hamas. Wenn Israel die ungerechte Herrschaft der Terrorbande beendet, wird es meinen Brüdern und Schwestern in Gaza einen großen Gefallen tun. … #Palästinenser wie ich und meine Nachbarn wollen #Frieden; die Hamas will ihn nicht.“8 Eine ähnliche Perspektive von einer palästinensischen #Emanzipation, die zuerst auf die Befreiung von der Hamas abzielt, zeichnet die US-Feministin Seyla Benhabib: „Der 7. Oktober 2023 … muss ein Wendepunkt für den palästinensischen Kampf sein. Das palästinensische Volk muss sich von der Geißel der Hamas befreien. Die Gewalttaten … zeigen, dass die islamische Dschihad-Ideologie, die in der #Pornographie der #Gewalt schwelgt, die Bewegung übernommen hat. … Das palästinensische Volk muss gegen diese zerstörerische #Ideologie ankämpfen, die nun seine Bewegung übernimmt.“9
- Linke zwischen #Querfront und #Todessehnsucht
Die gemeinsamen Aufmärsche von Linken, Palästina-Nationalist_innen und Islamist_innen sind also keinesfalls eine emanzipatorische Bewegung. Und eine von der Hamas vorangetriebene „Dekolonialisierung“, die sich im Morden von Babies und friedlichen Tanzenden erschöpft, ist keine #Dekolonialisierung. Eine solche „Dekolonialisierung“ ist im Gegenteil eine zutiefst gewaltförmige islamistische Landnahme. Es ist furchtbar mit anzusehen, wie sich Linke in purem #Menschenhass ergehen und das #Massaker vom 7.10. relativieren oder sogar bewusst abfeiern. Sicher würde kein_e Linke ein Massaker auf dem #Fusion-Festival bejahen. Das humanitäre Tabu, wahllos Zivilist_innen zu ermorden, greift jedoch für einen Teil der Linken nicht mehr, sobald es sich um Juden handelt.
Diese Linken verbessern das Leben der Palästinenser_innen um keinen Deut. Im Übrigen auch nicht das Leben der palästinensischen Migrant_innen in Deutschland. Jene werden skandalöserweise seit Jahrzehnten mit #Arbeitsverboten und aufenthaltsrechtlichen Schikanen belegt und in #Armut gehalten10. Eine massenhafte Kampagne für eine bedingungslose #Einbürgerung, rechtliche und materielle Gleichstellung würde den Betroffenen dieser rassistischen Ausgrenzung sicher mehr helfen als das symbolische Schwenken von #Kuffiyahs in linken Kneipen.
Der linke Pakt mit religiösen Freaks und judenfeindlichen Nationalist_innen ist ein Verrat an der Idee einer besseren Welt. Er ist eine weitere Variante einer Querfront von Linken und Rechten, wie wir sie gerade erst mit der #Querdenker-Bewegung und rund um Sarah Wagenknechts Parteigründung erlebt haben. Angesichts der #Misogynie und des Hasses der Hamas auf Emanzipation, angesichts der massakrierten israelische Kibbutzniks und #Friedensbewegten, angesichts der #Massenhinrichtungen von Linken nach der iranischen #Revolution 1979 ist die linke Kumpanei mit Islamist_innen auch eine Identifikation mit dem Aggressor. Schließlich würde die Hamas, ohne mit der Wimper zu zuckern, ihre Kalashnikows auf all die Leninist_innen, Feminist_innen und Antirassist_innen richten, die in Berlin „from the river to the sea“ grölen. Wir sehen hier eine Art von linker Todessehnsucht, die wir als Effekt der zahlreichen Krisen – Pandemie, Kriege, Klima etc. – der letzten Jahre verstehen. Die anhaltende Multi-Krise verunmöglicht zunehmend auch in den kapitalistischen Metropolen ein gutes Leben. Sie lässt eher ein Ende der Welt als ein Ende des #Kapitalismus vorstellbar erscheinen. Parallel zur allgemeinen Verschlechterung der Lebensbedingungen rücken auch Linke immer mehr von der Feier des Lebens, von #Humanität und #Utopie ab – zugunsten des Feierns patriarchaler und autoritärer Zustände zwischen #Stalinismus, Putin-Nähe und Hamas-Allianzen.
- Für eine empathisch-materialistische Linke!
Wir wollen uns gegen solchen Todeskult stellen. Dazu wünschen wir uns eine Verknüpfung von empathischem Zugang zu Betroffenen sowie historisch-materialistischer Kritik. Soll heißen: wir dürfen uns auf einer emotionalen Ebene nicht abhärten gegen das Leiden, müssen den Blick auf das Grauen richten und den Betroffenen zuhören. Auch wenn die verschiedenen Opfergruppen sich im (kriegerischen) Widerspruch gegenüberstehen. Aus der Empathie sollten wir jedoch keine Identifizierung ableiten: Juden sind nicht die per se besseren Menschen, Israel ist nicht „dein Team“ und die IDF keine #Antifa -Sportgruppe! Auch der Blick in traurige Kinderaugen bringt nicht automatisch Erkenntnis. Eine solche Grundhaltung bedeutet auch, historische Erfahrungen ernst zu nehmen. Konkret: die Shoah als den bisher unvergleichlichen, nie dagewesenen Massenmord verstehen, der die Vernichtungskraft des Antisemitismus unmissverständlich offenlegt. Mit all den Folgen für die deutsche Gesellschaft, und natürlich für Jüd_innen weltweit. Heißt aber auch: #Rassismus und Antisemitismus in ihrer gegenseitigen Verwobenheit erkennen. Rassismus funktioniert dabei in der Regel als Ideologie der #Abwertung, des Nach-Unten-Tretens, und Antisemitismus als konformistische #Rebellion gegen „die da Oben“, als Wahn von einer alles kontrollierenden #Weltverschwörung. Diese Symbiose zeigte sich nicht nur im völkischen Vernichtungskrieg des Nationalsozialismus, sondern dauert bis heute fort. Etwa in dem verschwörerischen Raunen vom „Großen Austausch“, wonach eine globale #Elite eine #Massenmigration steuern würde.
In Bezug auf Israel bedeutet eine solche empathisch-materialistische Grundhaltung: die Erfahrung der Shoah ernst nehmen, dass es einer organisierten jüdischen Bewaffnung bedarf. Damit das, was einmal geschehen ist, nämlich der volksgemeinschaftliche Massenmord an Schutzlosen, nicht wieder geschieht. Israel ist dieses Projekt der #Selbstverteidigung gegen den Versuch einer erneuten #Auslöschung. Und Israel ist eben zugleich ein stinknormaler Staat, mit all den negativen Folgen von Herrschaft, Ausbeutung und Unterdrückung. Ob Israel die „einzige Demokratie im Nahen Osten“ ist, ob Queers in Tel Aviv einen #SaferSpace haben, ob Minderheiten vorbildlich geschützt werden – oder ob Israel von einer rechten Regierung geführt wird, und der liberal-westliche Konsens erodiert: Antisemit_innen interessiert nicht das tatsächliche Verhalten der Juden. Das hat der 7.10. wieder drastisch gezeigt, wo gerade der auf Dialog orientierte Teil Israels attackiert wurde. Die andauernde Betonung hiesiger Linker, man distanziere sich von der rechten Regierung oder von der Besatzung, ist daher deplatziert. Seinen Status als #Schutzraum vor Antisemitismus behält der Staat nämlich unabhängig von der Regierung. Und ebenjenem Schutzraum sollte linke Solidarität gelten. Ganz ohne Distanzierung an der falschen Stelle.
Eine Position der Äquidistanz einzunehmen zwischen Israel und seinen Feind_innen, wie sie etwa von der Interventionistischen Linken (IL) vertreten wird, macht ebensowenig Sinn. Es ist ein klarer #Doppelstandard, dass Israel immer genau dann, wenn es auf einen Angriff reagiert, kritisiert wird. Solche #Kritik zur Unzeit signalisiert letzten Endes: die Israelis sollten sich in ihr Schicksal fügen und sich brav opfern, wie es eben von Juden verlangt wird. Ebenso Doppelstandard ist es, wenn das Leid der Zivilbevölkerung in #Gaza ohne weitere #Kontextualisierung als eine Folge besonders grausamer israelischer Kriegsführung dargestellt wird. Das Leid der Zivilist_innen ist natürlich tatsächlich vorhanden, es ist massiv und furchtbar. Jedoch würde jeder #Staat in einem solchen Krieg ähnlich vorgehen – oder sogar weit härter. Solange Israel staatlich organisiert ist, wird es leider auch ähnliche Verbrechen begehen wie andere vergleichbare Staaten. Die im IL-Spektrum wie unter christlichen Pazifist_innen verbreitete, scheinbar humanistische Forderung nach einem #Waffenstillstand „beider Seiten“ stärkt daher ein anti-israelisches Ressentiment, weil sie das Agieren der IDF nicht materialistisch einordnet. Die kriegerische #Gewalt des bürgerlichen Staates wird letzten Endes als israelisches Spezifikum wahrgenommen, unbewusst wird damit auch das Motiv des grausamen oder rachsüchtigen Juden angesprochen.
Eine Kritik, die Empathie und Materialismus verbindet, sollte auch von einer universalistischen Position ausgehen, die #Islamismus nicht als kulturelles oder religiöses Phänomen begreift, sondern politisch: als rechte Bewegung zur Krisenlösung im Rahmen des Kapitalismus. Und als wichtige Fraktion einer reaktionären Internationalen, die von #Iran über #Jemen und Hamas und #Syrien bis #Russland reicht. Für diese reaktionäre Front ist Israel als der einzig jüdische Staat weltweit ein Stachel im Fleisch. Neben dem Islamismus sollten wir auch die Ablehnung Israels und die fehlende Empathie für das jüdische Projekt in der deutschen Mehrheitsgesellschaft in den Fokus rücken. Der angeblich pro-israelischen Staatsräson steht nämlich sehr wenig tatsächliche Unterstützung für Israel im Alltag, auf der Straße, in den Betrieben und Nachbarschaften, entgegen. Gerade wenn wir die Willkommenskultur 2015 oder die Ukraine-Solidarität in den ersten Wochen des russischen Angriffs zum Vergleich heranziehen, wo sich viele Deutsche spontan und „von unten“ in selbstorganisierten Basisbewegungen einbrachten. Erst das mehrheitliche Schweigen, Wegschauen und mehr oder weniger offene Bejahen des #Israelhasses vieler #Deutscher macht die links-islamistische Querfront so wirkmächtig. Die deutschlandweit gesehen relativ wenigen Demonstrierenden werden bestärkt und radikalisiert, weil sie auf „klammheimliche Zustimmung“ hoffen können und jenseits polizeilicher #Repression kaum gesellschaftlichen #Widerstand erfahren.
Rechte Menschenfeind_innen, die eine Verschärfung des angeblichen „Kampfes der Kulturen“ forcieren wollen, tragen kein Stück zur #Antisemitismusbekämpfung bei. Sie zeigen auf den „Antisemitismus der Anderen“, um sich selbst zu entlasten – personifiziert in der Figur #Aiwanger, der sich tatsächlich nicht entblödete, Judenhass auf #Geflüchtete zu externalisieren. Die Rechten verstärken sogar die israelische Gefährdungslage, wenn sie fordern, Islamist_innen in die Nachbarländer Israels abzuschieben. Statt einer Anbiederung an solch konservative Positionen, wie sie manche ehemalige Linke schon einmal in den 00er Jahren vollzogen haben, sollten wir Bündnisse mit Teilen der kurdischen und iranischen Linken suchen sowie mit all jenen, die vor Islamist_innen geflohen sind. Hier gibt es ein Verständnis dafür, wieso der Terror der Hamas als verlängertem Arm des Irans eine Bedrohung für jegliche emanzipatorische Bestrebungen ist. Ebenjener Iran, welcher weiterhin ein wichtiger Handelspartner des offiziell ach so israelsolidarischen Deutschlands ist.
In diese Sinne wünschen wir uns eine Linke, die …
Herrschaft bekämpft, aber nicht jede Untat vermeintlich oder tatsächlich Unterdrückter glorifiziert
Staatskritik übt, aber nicht islamistisch-apokalyptischen Ausnahmezustand mit revolutionärer Randale verwechselt
Befreiung anstrebt, aber nicht Befreiungsnationalismus als Mittel zur Überwindung des Kapitalismus abfeiert
Antisemitismus nicht nur auf der Rechten verortet, sondern unreflektierten Antizionismus und perfiden Judenhass auch im eigenen Umfeld erkennt
Menschlichkeit bewahrt, auch wenn die real existierende Menschheit dazu wenig Anlass gibt
sich weder weder von der Macht der Anderen, noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen lässt.
Eine solche kosmopolitisch orientierte Linke wäre im Kampf gegen den global heraufziehenden Faschismus dringend nötig.
- Was können wir tun?
Sicher ist es ratsam, im täglichen Newsbusiness, in den sozialen Medien und auf Demos immer wieder mit Fakten, Fakten, Fakten aufzuklären: gegen verhetzende FakeNews („Kindermörder Israel“) und gegen die tagesaktuelle Delegitimierung des jüdischen Staates. Auf Dauer nachhaltiger wäre es aber, die beschriebene, grundsätzlich solidarische Haltung zu dem Doppelcharakter der israelischen Staatlichkeit zu popularisieren. Und damit auch den Fokus wegzurücken von einer andauernden militärstrategischen Diskussion über Kriegshandlung X oder Y im Mittleren Osten – hin zu einer Kritik des #Antizionismus in Deutschland. Eine schwierige Aufgabe. Hier haben sich die versprengten klugen Kräfte in der Linken im letzten Jahrzehnt viel zu sehr in die #Defensive drängen lassen. Jetzt brauchen wir aber wieder die altbekannte Kritik im Handgemenge, die jenseits von Dogmen Aufklärung ermöglichen kann.
Wir möchten in diesem Sinne dazu aufrufen, sich zu vernetzen, zusammentun, wenigstens punktuell in die Offensive zu kommen. Da die entsprechenden Kräfte derzeit schwach sind, sollten wir uns auch Guerilla-Taktiken bedienen: konfrontativ sein, um Aufsehen zu erregen. Etablierte Medien für unsere Zwecke nutzen. Kleine Nadelstiche setzen, die Erkenntnis befördern können. Seien es aufklärerische Agitation bei SocialMedia, eigene Kundgebungen, Parolen im öffentlichen Raum, oder gezielte, kritische Provokationen der #PalästinaDemos. Aber auch in Diskussion gehen, Fakten liefern und Hintergründe erklären, wo Menschen nicht komplett verblendet sind. Solidaritätsaktionen für die Geiseln im Gaza-Streifen, Kundgebungen vor #Synagogen (wo gewünscht) und kreative Angriffe auf Antisemit_innen aller Couleur sind weitere Handlungsoptionen.
Auf dass wir eines Tages mit unseren Genoss_innen „auf dem Wasser des Toten Meers liegen und nichts tun“ können! Bis dahin wird leider noch viel Wasser den Jordan herunter fließen müssen.
gruppe 8. mai [neukölln]
https://achtermai.blackblogs.org/2023/11/14/fur-das-leben-gegen-den-tod-kosmopolitische-linke-statt-antizionistische-querfront/
bisher das klügste, was ich dazu in letzter zeit gelesen habe
Gegen jeden Antisemitismus und Islamismus - #Antifa heißt #Solidarität mit Israel!
Am Morgen des 7. Oktober 2023 griff die islamistische Hamas in einem
massiven Terrorakt die Bevölkerung Israels an. Ihre Anhänger ermordeten
mehr als 1.400 Menschen, brannten ganze Dörfer nieder, #vergewaltigten
#Frauen, schändeten die #Leichen und verschleppten mehr als 200 Menschen
nach Gaza - darunter Kleinkinder. Es muss klar benannt werden: Die Hamas
verübte an diesem Tag, unterstützt durch die Schergen des iranischen
Regimes, des Islamischen Jihads und der #Hisbollah, ein antisemitisches
#Massaker. Es galt nicht nur den Menschen in Israel, sondern allen
JüdinnenJuden. Noch nie wurden seit dem Ende der #Shoah so viele
JüdinnenJuden an einem Tag ermordet.
Die Hamas regiert in Gaza seit 2006. Die #Vernichtung Israels mitsamt der
jüdischen Bevölkerung ist ihr erklärtes Ziel. Das Leid der
Zivilbevölkerung Gazas dient den #Islamisten lediglich als
#Propagandamittel: Statt #Schulen bauen sie #Waffen mit humanitären
#Fördergeldern, schlagen #Proteste gegen ihr #Regime brutal nieder,
versperren #Fluchtkorridore und nutzen #Krankenhäuser und #Wohngegenden als
#Schutzschilde für ihre #Waffenarsenale.
Auch in der #Diaspora sehen sich #JüdinnenJuden seit dem 7. Oktober 2023
wieder vermehrt einer existenziellen Bedrohung ausgesetzt. Auf
#Demonstrationen rufen weltweit Tausende zum #Judenmord auf. In #Berlin
verübten Unbekannte einen #Brandanschlag auf eine #Synagoge und Häuser, in
denen JüdinnenJuden wohnen, wurden mit #Davidsternen “gekennzeichnet”.
Während die Hamas zu weltweiten #Pogromen gegen JüdinnenJuden aufruft,
betreiben linke Apologetinnen des antisemitischen und islamistischen
Terrors eine ungeheuerliche #Täter-Opfer-Umkehr und rechtfertigen die
#Morde als notwendigen " #antizionistischen [oder: #dekolonialer]
#Befreiungskampf". Vermeintlich progressive Gruppen machen keinen Hehl
daraus, was sie schon immer mit ihrer Parole “From the river to the sea”
meinten: Dass ihnen das #islamistisch-faschistische Regime der Hamas
lieber ist, als die Existenz des jüdischen Staates. Diese erneute
Selbstdemaskierung zeigt eines klar - mit ihnen ist keine
emanzipatorische Gesellschaft aufzubauen. Von der deutschen Rechten wird
die Situation unterdessen genutzt, um #Abschiebeforderungen zu verbreiten
wir stellen uns klar gegen eine solche rassistische #Instrumentalisierung.
Als #Linke und #Antifaschistinnen ist die aktuelle Situation für uns
unerträglich. Wir solidarisieren uns mit Israel, dem einzigen jüdischen
Staat, und allen JudenJüdinnen weltweit. Unsere Anteilnahme gilt den
Opfern der Hamas und des Islamismus.
#Solidarität mit #Israel!
Nieder mit der #Hamas!
Gegen jeden #Antisemitismus & #Islamismus!
am 29.10.2023 um 15.00 Uhr am
Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin