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Bogotá auf Kriegskurs
Kolumbiens Regierung wegen Militärmassaker an Zivilisten zunehmend in Bedrängnis. Getötete als Guerilleros ausgegeben (Von Frederic Schnatterer)
Es ist nur einer der jüngsten von den kolumbianischen Streitkräften begangenen Verbrechen – und doch steht es beispielhaft für den Kriegskurs der Rechtsregierung in Bogotá. Am 28. März wurden bei einem Militäreinsatz in der Gemeinde Puerto Leguízamo im südlichen Departamento Putumayo elf Menschen getötet. Die Regierung legitimiert den Einsatz bis heute mit der Behauptung, bei den Opfern habe es sich um »Kriminelle« und »Dissidenten« der ehemaligen linken FARC-Guerilla gehandelt.
Menschenrechtsgruppen und Anwohner sprechen hingegen von einem Massaker an der Zivilbevölkerung. Unter den Getöteten befanden sich nachweislich eine schwangere Frau, ein 16jähriger sowie ein indigener Gemeindevertreter. Laut einer Mitteilung des Netzwerks für Menschenrechte in Putumayo hatten die Einsatzkräfte das Grundstück eines Gemeindehauses frühmorgens nach einer Party gestürmt, wobei sie sich als FARC-Dissidenten ausgaben. Dann eröffneten sie das Feuer. Später warfen die Militärs den Anwesenden, die sie über mehrere Stunden festhielten, vor, Guerillamitglieder zu sein.
Die Militäroperation in Putumayo erinnert an die sogenannten Falsos positivos. Offiziell 6.402 meist junge Männer waren während des bewaffneten Konflikts vom Militär entführt, getötet und später als gefallene Guerillakämpfer präsentiert worden. Menschenrechtsgruppen gehen von deutlich mehr Opfern aus. Zudem bezweifeln sie, dass die systematische Praxis mit der Unterzeichnung des Friedensvertrags zwischen der damaligen kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla 2016 in Havanna ein Ende gefunden hat....
- https://www.jungewelt.de/artikel/424711.angespannte-lage-bogot%C3%A1-auf-kriegskurs.html
Dazu sollte man wissen, dass die deutsche Regierung mit diesen Leuten Abkommen abschließt: