#peru

wakonda@societas.online

Nazca, Peru - An extraordinary discovery has been made at the bottom of the ocean near the renowned #Nazca region in #Peru. Dating back to March 2022, a colossal #UFO measuring 7km in length rests silently in the ocean depths, adding an element of mystery to this already enigmatic location ... https://wakonda666.blogspot.com/2023/05/a-7km-ufo-discovered-at-bottom-of-ocean.html

faab64@diasp.org

Venezuelans, Colombians and Peruvians lead asylum requests in the European Union

Applications for asylum from citizens of #Venezuela, #Peru and #Colombia in the European Union skyrocketed in March and are at levels close to the all-time high, according to community statistics, which place Spain as the main destination for those who arrive in #Europe from those three Latin American countries.

In March alone, the 27 #EU countries, #Norway and #Switzerland received some 92,000 #asylum requests, with #Syrians (10,000), #Afghans (9,500) as the main applicant nationalities, mainly in #Germany. Among the countries that are growing the most is #Turkey (5,900), whose data is now more than double that of the same month in 2022.

#Refugees #Politics

deutschewelle@squeet.me

Peru: Gräber aus Prä-Inka Zeit entdeckt | DW | 27.02.2023

Über das mächtige Volk der Inka weiß man heute viel, doch die ihnen vorangegangene Chancay-Kultur liegt weitgehend im Dunkeln. Jetzt wurden 30 Gräber entdeckt, von denen sich Archäologen neue Erkenntnisse erhoffen.#Chancay-Kultur #Prä-Inka #Peru #Ausgrabung #Archäologie
Peru: Gräber aus Prä-Inka Zeit entdeckt | DW | 27.02.2023

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #rohstoffe #ausbeutung #lithium #kupfer #chile #peru

Chile, Peru: Neue Rohstoffe, alte Ausbeutungsmuster

Sophia Boddenberg berichtet

Für die Energiewende benötigen die westlichen Industrienationen Rohstoffe. Die Nachfrage der deutschen Automobilindustrie, beispielsweise nach Kupfer und Lithium für die Verkabelung und die Batterien von E-Autos, steigt rasant. Auch sogenannte grüne Wasserstoffe sind zunehmend gefragt. Sie gelten als Energieträger der Zukunft als Ersatz von fossilem Gas oder als synthetischer Kraftstoff in Form von E-Fuels in Industrie und Verkehr.

Verschiedene Länder Südamerikas, darunter Peru und Chile verfügen über große Mengen dieser Rohstoffe. Doch in diesem Kontext entstehende extraktivistische Projekte haben teils gravierende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt in den betroffenen Gebieten. Sophia Boddenberg hat die Region bereist und Stimmen aus der lokalen Bevölkerung, von Umweltaktivist:innen und Wissenschaftler:innen eingeholt.
- https://amerika21.de/audio/262683/neue-rohstoffe-alte-ausbeutungsmuster

faab64@diasp.org

#Peru says 585 sea lions and 55,000 wild birds have died of the H5N1 #BirdFlu virus in recent weeks

Following the discovery of 55,000 dead birds in eight protected coastal areas, rangers found the bird flu that killed them had also claimed 585 sea lions in seven protected marine areas, the Sernanp natural areas protection agency said.

The dead birds included pelicans, various types of gulls, and penguins, the Sernanp said in a statement.

Laboratory tests also confirmed the presence of H5N1 in the dead sea lions, prompting the authorities to announce a "biological vigilance protocol."
https://news.yahoo.com/peru-reports-hundreds-sea-lion-234559122.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #wirtschaft #rohstoffe #lithium #lateinamerika #peru #bolivien #chile #argentinien #regime-change #putschismus #faschismus #usa

»Wir putschen, gegen wen wir wollen. Finde dich damit ab.« - Elon Musk gelöschte Twitter-Antwort und die Praktiken des "Wertewestens" für ihr Geschäftsmodell den Globalen Süden auf das Dasein als preiswerte Rohstofflieferanten zu degradieren.

Kampf um Rohstoffe: Das weiße Gold

Kampf um Verteilung der Profite durch Lithiumausbeutung in Lateinamerika (Von Thorben Austen)

Lithium ist aus der Industrie und dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Kein Smartphone oder Computer funktioniert ohne Lithiumbatterien, der durch die »Energiewende« gestiegene Bedarf an Elektrofahrzeugen steigert die Bedeutung noch weiter. In den vergangenen zwei Jahren ist der Preis um bis zu 490 Prozent gestiegen. Mindestens 60 Prozent der bekannten weltweiten Vorkommen, etwa 50 Millionen Tonnen, liegen im »Lithiumdreieck« Bolivien, Chile und Argentinien.

Das kanadische Unternehmen Plateau Energy, Tochterunternehmen des kanadischen Bergbauunternehmens Macusani Yellowcake, entdeckte auch im Südwesten Perus Vorkommen. Die Gegend ist eine der Hochburgen des gestürzten linken Präsidenten Pedro Castillo und ein Zentrum der aktuellen Proteste.

In den bisherigen Hauptförderländern Chile, Argentinien und Bolivien existieren unterschiedliche Vorstellungen über die Formen der Ausbeutung. Während in Chile und Argentinien Privatunternehmen das Lithium fördern und als Rohstoff zur Weiterverarbeitung exportieren, schwebt Bolivien ein eigener Entwicklungsweg mit höherer Kontrolle und Industrialisierung im Lande vor. Der Plan geht auf den linken Präsidenten Evo Morales zurück, der Bolivien von 2005 bis zum Putsch 2019 regierte. In dem Land liegen mit rund 21 Millionen Tonnen die größten weltweit bekannten Vorkommen.

Bei dem aktuellen linken Staatspräsidenten Luis Arce, wie Morales Mitglied der sozialistischen Partei Movimiento al Socialismo (Bewegung zum Sozialismus), scheint die Idee aufzugehen. Am 20. Januar dieses Jahres verkündigte Arce den Abschluss eines Vertrages zwischen dem bolivianischen Staatsunternehmen Yacimientos de Litio Bolivianos (YLB) und dem chinesischen Unternehmen CBC über den Bau zweier Industriekomplexe zur Gewinnung des Leichtmetalls. Bolivien rechne ab 2025 mit Exporteinnahmen von bis zu fünf Milliarden US-Dollar pro Jahr. Den Unterschied zur Lithiumausbeutung in anderen Ländern sieht Arce darin, »dass unser staatliches Unternehmen YLB in der gesamten Produktionskette präsent sein wird, von der Gewinnung über die Industrialisierung bis hin zur Vermarktung der Produkte«. Sowohl Morales als auch Arce hatten immer wieder betont, dass sie eine der Ursachen des Putsches von 2019 in ihrer Haltung zur Lithiumausbeutung sehen.

In Peru hatte Pedro Castillo zunächst zwar gegenüber dem Unternehmen Macusani Yellowcake die Nationalisierung des Lithiums angedeutet. Bei zwei Treffen mit Ulises Solis, Generaldirektor von Macusani, im September 2021 habe Castillo jedoch versprochen, die Lithiumvorkommen »nicht zu verstaatlichen«. Dennoch dürfte Castillo als unsicherer Kandidat gegolten haben, nicht zuletzt weil er seine Wählerbasis und Unterstützung vor allem bei der indigenen und ländlichen Bevölkerung Perus hat. Die steht der Ausbeutung der Bodenschätze häufig ablehnend gegenüber und organisiert in vielen Regionen erbitterten Widerstand.

Die bolivianische Zeitung Los Tiempos wies in einem Artikel von 2021 darauf hin, dass Macusani Yellowcake bisher nur über ein Abbaufeld verfügt, das Tonopah-Lithiumfeld mit etwa 7,13 Millionen Tonnen in Nevada, USA. Es liegt vier Autostunden von einer Akkufabrik der Firma Tesla entfernt. Tesla ist eines der weltweit führenden Unternehmen bei der Produktion von E-Autos und lithiumhaltigen Energiespeichern. Sein Aufsichtsratsvorsitzender und Großaktionär Elon Musk hatte 2020 im Zusammenhang mit dem Lithiumabbau und dem Putsch in Bolivien Schlagzeilen gemacht. Auf Twitter hatte Musk kritisiert, die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie seien nicht im »besten Interesse der Bevölkerung«. Einer seiner Follower schrieb: »Weißt du, was nicht im besten Interesse der Bevölkerung ist? Dass die US-Regierung einen Putsch gegen Evo Morales organisiert, damit du Zugang zum Lithium erhältst.« Musk antworte in einem kurz danach gelöschten Beitrag, der trotzdem um die Welt ging: »Wir putschen, gegen wen wir wollen. Finde dich damit ab.«

Mehr: Putsch in Peru. Die offenen Adern Perus

Großer Reichtum an natürlichen Rohstoffen: Zu den Hintergründen des Sturzes von Präsident Castillo
- https://www.jungewelt.de/artikel/444187.putsch-in-peru-die-offenen-adern-perus.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #selbstermächtigung #protest #widerstand #peru

Unterbelichtet von den Medien der westlichen Profiteure der Massaker im Auftrag von Peru's Eliten geht der Aufstand weiter

In Peru steht die Macht der Straße gegen die Macht überlebter Institutionen

Die Regierung in Peru von Präsidentin Boluarte greift inzwischen auf ein Ausmaß an Repressionen zurück, dass es an die Zeit des autoritären Staatschefs Alberto Fujimori nach 1990 erinnert

Seit Dezember nun schon wird Peru von nicht abreißendem Massenprotest erschüttert. Mehr als 50 Menschen sind gestorben, mehrheitlich Opfer von Polizeigewalt. Doch das Aufbegehren gegen die vom rechtsgerichteten Kongress eingesetzte Regierung unter Dina Boluarte bleibt ungebrochen. Jüngster Höhepunkt war ein Sternmarsch auf die Hauptstadt. Es kamen Zehntausende, teilweise aus abgelegenen Provinzen, um dem Motto „Einnahme von Lima“ zu folgen. Das führte zu Straßenschlachten, bei denen die Sicherheitskräfte auf Tränengas und Gummigeschosse zurückgriffen. Ein Gebäude ging in Flammen auf, zahlreiche Menschen wurden schwer verletzt.
Die eigene Stimme

Zugleich wurde am vergangenen Wochenende auf brutale Weise die staatliche Universität San Marcos geräumt. Studenten hatten sie als Zeichen des Widerstands besetzt und wollten Tausenden der Demonstranten eine Unterkunft verschaffen. Die Polizei rückte mit gepanzerten Fahrzeugen an, setzte in menschenverachtender Weise Tränengas ein und misshandelte besonders indigene Frauen. Gut 200 Aktivisten blieben tagelang ohne Rechtsgrundlage in Haft. Die Polizei rechtfertigt das mit dem zuvor ausgerufenen Ausnahmezustand.

Zwar begann der Aufruhr mit der Absetzung des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo, doch geht es nur oberflächlich um seine Person. Klar ist, dass Boluarte und die jetzige Besetzung des Kongresses nicht tragbar sind. Ebenso wenig würde freilich eine Rückkehr Castillos ins Präsidentenamt die politische Krise lösen. Im Vorjahr wurde er immer unbeliebter, war in Korruption verstrickt und schien zunehmend ohne politische Agenda. Dennoch hat er der verarmten und verachteten Landbevölkerung, die sich mehrheitlich als indigen versteht, eine Stimme gegeben. Nicht zuletzt deshalb war er bei den Eliten der Hauptstadt so verhasst. Plötzlich treten nun diejenigen, die seit Jahrhunderten keine Stimme und kaum Rechte haben, selbst ins Rampenlicht. Sie tun es mit Märschen, Straßensperren, Besetzungen und ungebrochenem Kampfesmut. Der Widerstand begann dort, wo die Zustimmung für Castillo stets am größten war und die fatalen Auswirkungen des Bergbaus – Motor der peruanischen Ökonomie – am schmerzhaftesten spürbar sind. Die Wut der marginalisierten Provinzen erreicht unerbittlich das noble Lima.

Dabei steht außer Frage, dass die Absetzung und Verhaftung Castillos sicherlich Katalysatoren für die Wut der Unzufriedenen waren, doch die latente politische Krise begann bereits 2018 mit dem Korruptionsskandal um den Baukonzern Odebrecht. Der damals amtierende Präsident Kuczynski trat zurück, ein Vorgänger erschoss sich, ein anderer floh in die USA. Die Korruption erfasst alle politischen Lager, dass es einleuchtet, wenn die Protestierenden immer wieder aufgebracht skandieren: „Alle sollen abhauen.“ Vorgezogene Neuwahlen sind unter diesen Umständen unabdingbar, um die Eskalation zu beenden, aber sie werden die rumorenden Konflikte nicht lösen.

Seit über 30 Jahren hat Peru statt eines stabilen Parteiensystems kurzlebige Wahlallianzen, bei denen oft die persönliche Bereicherung im Vordergrund steht. Institutionen wie die Verfassung sind durch den neoliberalen Zeitgeist der Fujimori-Ära (1990 – 2000) geprägt und verhindern Reformen in Richtung Umverteilung und Partizipation. Eine neue Magna Charta könnte den Status quo ändern und zumindest die Aussicht auf materielle Verbesserungen bringen. Auch deshalb war es die Forderung nach einer verfassunggebenden Versammlung, mit der Pedro Castillo 2021 angetreten ist. Dass es die geben muss, ist nun ständig auf den Straßen zu hören. Das Establishment hat viel zu verlieren.

Auch der Blick auf die Nachbarländer dürfte da nicht beruhigend wirken. In Bolivien haben 2019 von Indigenen-Verbänden getragene Proteste zur Absetzung der rechten Putschregierung von Jeanine Áñez geführt. In Kolumbien und Chile, bis dato Bollwerke des Neoliberalismus in Lateinamerika, haben 2022 nach monatelangen, teils gewaltsamen Massenprotesten linke Präsidenten die Regierung übernommen. In Chile wurde gar eine progressive Verfassung entworfen, die dann aber bei einem Referendum scheiterte.

Ein weiterer Faktor, der die Gewalt in Peru erklärt, sind die Verhaltensweisen bei Militär und Polizei, die bei den Strategien der Aufstandsbekämpfung aus den 1990er Jahren verharren, als die maoistische Guerilla „Leuchtender Pfad“ in Peru operierte. Wohl nicht zufällig ist gerade auf Internetvideos zu sehen, wie Polizisten bei der Räumung der Universität San Marcos verkünden: „Wir haben es geschafft. Wir haben alle Terroristen verhaftet.“ Dieses Narrativ dominiert die Titelseiten der großen Tageszeitungen, die sich in der Hand einiger weniger oligarchischer Familien befinden.

Schließlich steht Peru wirtschaftlich vor relevanten Entscheidungen, da viele Konzessionsverträge zur Ausbeutung seiner Bodenschätze 2023 oder in den Jahren danach erneuert werden müssen. Unter dem Staatschef Alberto Fujimori erhielten nach 1990 Privatunternehmen höchst attraktive Verträge, für die es eine „juristische Stabilitätsklausel“ gab. Nachfolgenden Regierungen war es per Verfassung untersagt, daran etwas zu ändern. Nun werden die politischen Kräfteverhältnisse in Regierung und Kongress entscheidend dafür sein, wie neue Übereinkünfte aussehen. Wird die Rohstoffförderung zu mehr Wohlstand beitragen oder kann sich eine kleine Elite bereichern, die Rohstoffe zu günstigen Preisen nicht zuletzt nach Europa liefert?
- https://www.freitag.de/autoren/axel-anlauf/in-peru-steht-die-macht-der-strasse-gegen-die-macht-ueberlebter-institutionen