"Die Besuche der Jugendgruppe zählen für mich zu den Höhepunkten meines Jobs", sagt Manuel Wolf von der Fraktionsgeschäftsstelle der Dissidenten.
"Obwohl viele Jugendliche anfängliche Berührungsängste haben, entwickeln sich immer wieder recht schnell lockere Gespräche. Spannend empfinde ich dabei den Einblick, was die Heranwachsenden so interessiert, denn an Interesse fehlt es ihnen nicht - abweichend von der populären Meinung, der Jugend von heute wäre alles egal."Politik für junge Leute oft zu kompliziert
Das Vorhaben junger Leute, sich mit Politik zu beschäftigen, scheitere stattdessen häufig daran, wie kompliziert diese sei. "Oder besser gesagt, wie kompliziert diese von uns Erwachsenen gemacht wird", so Wolf. Viele Schüler würden kritisieren, dass "die Politik" nie zum Punkt komme oder keine klaren Antworten gebe. "Ich kann diese Kritik nachvollziehen, darum halte ich bei den Besuchen keine politischen Reden oder Vorträge, sondern spreche mit den Besuchern so, wie ich es mir als Jugendlicher von Erwachsenen gewünscht hätte."