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14.04.2023 Größtes Luftkriegsmanöver über Deutschland

Warnung vor "weiterem Säbelrasseln"

Die "deutsche Chefdiplomatin" ist nach eineinhalb Jahren im Dienst zu ihrem Antrittsbesuch nach China gereist, um u.a. die Chinesische Regierung vor "weiterem Säbelrasseln" in der Straße vor Taiwan abzubringen. In einem weiteren Gesprächsinhalt will sie China davon abbringen, eventuelle Waffenlieferungen an Russland zu erwägen. Dass sie auch den chinesischen Friedensplan für die Ukraine besprechen will, hat sie nicht angekündigt.

Uns interessiert vor allem das "weitere Säbelrasseln", denn wie u.a. die Junge Welt schreibt, "bereitet sich die deutsche Luftwaffe als Gastgeberin auf das größte Luftkriegsmanöver in der Geschichte der NATO vor. Die Übung "Air Defender 2023" wird vom 12. bis zum 23. Juni großenteils im Luftraum der BRD stattfinden – und das vor allem am Himmel über Ostdeutschland."

"Air Defender 2023" geht damit über die für Luftmanöver gängigen Dimensionen weit hinaus. Mehr als 10.000 Soldaten aus 18 Staaten mit bis zu 210 Militärflugzeugen werden zusätzlich CO2 ausstoßen und andere Schäden verursachen. Auch die für die Bundeswehr in Beschaffung stehenden hochmodernen US-Kampfjets des Typs F-35 dürfen mitmachen. Zum Vergleich: Bei der bislang größte westlichen Luftkriegsübung "Pitch Black" in Australien waren insgesamt rund 2.500 Soldaten mit etwa 100 Flugzeugen beteiligt. Wer warnt denn unsere Poltiker vor "weiterem Säbelrasseln"?

Fliegen die auch wieder nach Hause?

Abgesehen vom direkten Schaden, den so eine "Übung" machen wird, stellt sich die Frage, ob die Beteiligen Soldaten und Geräte danach auch wieder an ihre Standorte zurückkehren oder damit eventuell eine zusätzliche Verlegung von Kriegsmaterial an die Ostgrenze verbunden ist.

Ostgrenze? Ja, geübt wird auch in Bayern, Schleswig-Holstein und im Saarland, aber von den meisten Übungsflügen betroffen sein werden drei riesige Gebiete in Mecklenburg-Vorpommerns, Berlin und Teile von Brandenburg und Sachsen. Das alles wird nicht ohne weiträumige Luftraumsperrungen gehen und diese sind auch bereits angekündigt.

Die Junge Welt weist auch noch auf einen Unterschied zu den "Defender"-Manövern der letzten Jahre hin, gegen welche wir in mehreren Artikeln angeschrieben hatten. Für diese stand "der Feind" zwar auch im Osten, aber die "Kämpfe" spielten sich mehr im Süden (Kosovo, Bulgarien, Rumänien) ab, während jetzt klar Polen, Tschechien und Deutschland den Kriegsschauplatz bieten sollen.

Vielleicht hat man die "Übungen" nur nach Norden und in die Luft verlegt, weil sich 2020 herausstellte, dass die Brücken Richtung Rumänien für die Transporte der Leopard Panzer nicht zugelassen waren - Ironie Ende.

Mehr dazu bei https://www.jungewelt.de/artikel/448005.militarisierung-bomber-%C3%BCber-brandenburg.html
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