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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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Der Müll der Silvesternacht: Rassismus

...Um es kurz zu machen: Es ist schwer, einen Jahreswechsel ohne Randale und Angriffe auf Polizisten zu finden. Und das trotz fehlender Smartphones und Dauerempörung auf Meinungsplattformen im Internet. Nur: anders als heute waren die Angriffe ohne nennenswerte migrantische Beteiligung wenige Tage später oft schon wieder vergessen. Nicht selten fiel sogar der beschwichtigende Hinweis, dass es trotz dieser oder jener Vorfälle doch ein „friedliches“ oder zumindest „normales“ Silvester gewesen sei.

Der entspannte Umgang mit den eigene Jahresendexzessen änderte sich erst, als auch Menschen mit Migrationshintergrund das Kulturgut der deutschen Silvesterrandale übernahmen. Die Diskussion über Gewalt zu Silvester hat damit eben jene rassistische Abzweigung genommen, die uns von anderen Debatten (Antisemitismus, Sexismus, Homophobie, Neutralität) schon vertraut ist: Ein gesellschaftliches Problem ist erst dann ein Problem, wenn man es Ausländern, Migrantinnen oder Muslimen zuschieben kann. Alles andere ist Kultur.

Dieses Muster lässt sich übrigens sogar ganz ohne historische Rückschau erkennen. Oder haben Sie etwas von den Debatten über gescheiterte Integration gehört, nachdem 200 junge Männer in der diesjährigen Neujahrsnacht unter „Sieg-Heil“-Rufen im sächsischen Borna randalierten und eintreffende Polizisten mit Böllern und Raketen angriffen? Oder etwas von den Forderungen nach schärferen Gesetzen, nachdem in einem bayerischen Dorf 300 Partygänger Polizisten mit Flaschen und Böllern so massiv angegriffen hatten, dass diese sogar Unterstützung aus angrenzen Bundesländern holen musste? Nein? Gab es auch nicht. Also die Forderungen und Debatten. Die Gewalt gab es schon.

Und auch in meiner alten Heimat Erfurt pflegt man weiterhin einen entspannten Umgang mit der Gewalt autochthoner Randalierer: 50.000 Euro Böller-Schaden an der Glasfassade des Stadttheaters, mehrere zerstörte Türen und Fenster auf dem Krankenhausgelände, 40 abgebrannte Autos auf einem Parkplatz am Rand der Stadt, Angriffe mit Messer und Schreckschusspistolen. Oder wie es die Lokalzeitung formulierte: eine „weitgehend ruhige Nacht“. Auch der Müll sei von der Stadtreinigung schon entsorgt worden. Nur der rassistische Müll, den uns der Jahreswechsel 2022/2023 hinterlassen hat, wird uns noch lange beschäftigen.
- https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/neukoelln-die-gelungene-integration-in-die-kultur-deutscher-silvesterrandale

anja_in_normalzeit@diasporaix.de

Jahreswechsel

Jahreswechsel mit Uhren

Winterzeit – Sylvester – Neujahr – die Zeit zwischen den Jahren … und noch viel mehr Worte gibt es für diese Tage vor und nach dem Jahreswechsel.

Manche ziehen im alten Jahr Bilanz, was es ihnen gebracht hat.

Andere schaue lieber nach vorn.

Was hat uns Normalzeit-Fans das alte Jahr 2021 gebracht?

Eher wenig bis gar nichts.

Die versprochene Aufhebung der europäischen Sommerzeitverordnung lässt weiter auf sich warten.

Europas Politiker haben wohl alle Hände voll zu tun mit der Pandemie.

Dabei wäre gerade in der Pandemie ein Leben mit einem dauerhaften Biorhythmus, der sich nach der Sonne richtet, vorteilhaft zum Erhalt der Gesundheit bzw. für die Genesung.

Vielleicht weiß das ja auch unser neue Gesundheitsinister Herr Lauterbach.

Wer Pragmatismus so pflegt wie er, dürfte sich wissenschaftsbasierten Argumenten pro Gesundheit in Sachen dauerhafter MEZ in Deutschland eigentlich nicht verschließen.

Es wäre schön, nicht mehr mit 2 Kalendern für 7 Monate leben zu müssen.

Inzwischen habe ich mich dran gewöhnt und mache das schon ganz automatisch.

Wenngleich es auch einige Vorteile gibt, z.B. keine Rushhour, angenehme TV-Zeiten meiner Lieblingssendungen usw.

Insgesamt habe ich mehr Zeit am Tag als jene, die nach der Zeit der zu frühen Stunde leben und sich irrigerweise einbilden, nun einen längeren Tag zu haben.

Allerdings habe ich mich schon so an die Normalzeit gewöhnt, dass eine Uhrzeit-Umstellung nicht mehr in Frage käme , dann lieber die Beibehaltung mit 2 Kalendern.

Ganz abgesehen von den vielen gesundheitlichen Vorteilen, die ich durch das dauerhafte Normalzeit-leben habe.

Mit der neuen Bundesregierung in Deutschland scheint etwas mehr ganzheitliche Weltsicht und Pragmatismus eingezogen zu sein. Und wohl auch die Kooperationsbereitschaft, mehr aufeinander zu hören.

Vielleicht wird ja auch uns Normalzeitlern endlich ernsthaft Gehör geschenkt.

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern ein erfreuliches nächstes Jahr, mit neuen Hoffnungen und neuen Chancen.

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