#the

z428@loma.ml

10am and on. The odd sensation of phenomenons disappearing once a reasonable amount of components was restarted. Also, distracted by the bright blue sky today. And the sound of a neighbouring business starting over doing whatever they're spending their time on. Pondering ones own schedules and habits related to work and sleep and early mornings. No conclusions so far. Just gut feelings.

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#home office hours #the sun in things

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Wieder hinter der Dämmerung, gefühlt noch mitten in der Nacht. Eigene Schatten auf der Küchentür, gemalt durch einen neuen Tag, der sich vorsichtig über die östlichen Giebel wagt. Krähenzwiegespräch. Ein lautes Gähnen hinter irgendeinem Balkon. Tonlos noch die Benachrichtigungen, die die vergangenen Stunden gesammelt haben. Kaffeewasser, Fliege auf weißer Wand, die Augen bleiben an Details kleben, die den Morgen unterschwellig stören und die zu korrigieren doch gerade Motivation und Energie fehlen. Vielleicht dann, wenn der Dienstag schon etwas mehr eingelaufen ist. Habt es mild heute!

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11pm and on. Still the skies are silent, a lonely moon seems far from the few stars this early night has to offer. The late hours. Scarcely lit by images floating across a few of the neighbourhoods TV sets, logos and colours vaguely resembling past familiarities yet the faces are strangers. Slowly the systems are entering standby, including oneself. Night mode. Do machines dream of anything in standby?

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Später tauscht man Kaffee gegen Wasser, weil zittrige Unruhe die Konzentration überschreibt und sich das eigene Agieren und Reagieren zunehmend fremder, mechanischer anfühlt. Immer wieder Etappen von Geplantem im Dynamischen. Dazu allgemeine Wochenanfangsstimmung, begleitet von der kurz aufflammenden Euphorie, in der Zeit bis zum nächsten Freitag Großes zu vollbringen und einige lang liegende Checkboxes endlich abhaken zu können. Hausmeister und sein Gehilfe trotten mit Pizzakartons durch den Hof in Richtung Treppenhaus, zwei Etagen weiter unten nehmen Konferenzteilnehmer ihre Plätze ein, aus der entfernten Stille wirkt die sprachlose Kommunikation, mit der man sich gegenseitig den eigenen Status, die eigene Wichtigkeit umreißen will, krampfhaft und grotesk. (Wenn die Augen anders fokussieren, sehen sie stattdessen den Baum, der sich vage auf den Fenstern spiegelt. Und vermutlich ist dies die bessere Unterhaltung, für diesen Moment.)

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Randbebauung. Konfliktlinien des Dorfes, ein ruppiger Zaun zwischen wilder Blumenwiese und kurzgehaltenem Rasen. Und es wird sehr offensichtlich, wer Vögel duldet und wer nicht. Auf der Straße ein schweres altes Auto, junge Männer, harte, reglose Gesichter. Entweder nicht gekannt oder nicht wieder erkannt. Sinnieren über die verschiedenen Schichten von Heimat und Willkommen-Sein, und Verlorengehen in der Frage, wie so oft, nach differierenden Lebensrealitäten, eigenen Voreingenommenheiten und einer anderen Chance für Ankommen auf dem Land.

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#the village and the hills

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(Die Nacht rekapitulieren und dann loslassen. Fern der Stadt schläft man tiefer als sonst, fern der Stadt sind die Träume unruhiger und wilder, nicht nur im freundlichen Sinne. Und dabei tragen noch nicht einmal alle bis hinter die Dunkelheit. Also: Falten aus dem Gesicht waschen. Tisch decken. Das alte, lang vertraute Geschirr an die richtigen Plätze stellen, mechanisch und ohne großes Nachdenken. Vor dem ersten Kaffee fehlen auch dem Sonntagsselbst noch klarere Konturen. Habt es mild heute!)

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Ein weiterer Abend in den Hügeln: Auf Nordlichter warten, auf Sternschnuppen, Fledermäuse oder Gewitter. Im Unterholz rascheln kleine, ungesehene Tiere, Die nächsten Häuser liegen fast am Rande der Sichtweite, ferne Zimmer verschwinden hinter Jalousien. Man bleibt für sich. Der Raum zwischen hier und dort, über Wiese und Bach, ist schon voller Finsternis. (Den Tag ausatmen. Ins Nirgendwo starren. Das Schweigen nicht mit Worten verstören.)

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Später: Wieder Kaffee, hinter dem Haus. Die Luft schwer von Pollen, dichte Wolken schieben sich über die hohe alte Birke. Irgendwo spielen Kinder Fußball, ein Rasenmäher schreit, Hier thronen lilafarbene, weiße, gelbe Blüten über halbmannshoher Wiese, umspielt von Wespen und einer großen, lauten Hummel. Beobachten: Entschleunigt, unkonzentriert, planlos. Vielleicht ist das für den Augenblick ganz in Ordnung.

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Und wieder erster Kaffee, in Händen kalt vom eisigen Wasser. Das Haus etwas leerer als sonst, Dorfkatze im Stroh unter der Esche, eine Schar sehr verschiedener bunter Vögel auf der Terrasse der Futterstelle. Wenn Wind durch die Eibe zieht, nimmt er Schwaden gelblichen Nebels mit, verteilt ihn über das benachbarte Dickicht zwischen Zaun und Hof, trägt ihn weiter die Straße hinab, wo er sich auflöst, mit dem Morgenlicht verschmilzt. Kirchglocken. Gedankensprünge, als Eigenart und Herausforderung, gerade in ruhigen Momenten. Stadtferne. Schweigen mit sich selbst. Habt es mild heute!

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(Weit nach Sonnenuntergang, das Dorf schläft zwischen seinen frühsommergrünen Hügeln. Irgendwo Feuerwerk, hinter den Wäldern. Irgendwo noch ein Motorrad auf der Ausfallstraße, im siedlungslosen, menschenleeren Territorium zwischen den Gemarkungen verschwindend. Unverhängte Sterne, letzter Rauch der Feuerschale, und die Stille, genau so vertraut und urgewohnt wie der Duft. Seltsame Anhänglichkeit, seltsame Nähe.)

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So etwas wie Zwischenmontag. Ein weiterer Morgen, an dem das Zeitgefühl früh durch die Zimmer schleicht und sich zurechtzufinden versucht. Im Halbdunkel erwacht mit dem Zanken der Amseln, dem Schlaf danach ferngeblieben in Sinnieren über Diagramme, Wachstumskurven und anderen losen Unrat, den die geistigen Affen zu dieser Stunde zu fassen bekamen. (Dann blendet die Sonne über die östlichen Giebel. Erster Kaffee, gähnend. In den Höfen liegt die Stille des Brückentags, der die eigenen Ordnungsversuche, die eigene Unordnung konsequent spotten. Also: Fenster weit öffnen, reale und virtuelle. Verbindungen wiederherstellen. Netzwerke anhängen. Langsam. Schritt für Schritt. Habt es mild heute!)

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z428@loma.ml

Wieder wach, im unförmigen frühen Morgen. Gäbe es nicht die Überreste einiger Träume in hintersten Ecken des Bewusstseins, würde man fast nicht an die Existenz einer Nacht glauben. Kein Wecker, sehr stille Straßen, das vertraute Fechten mit dem Gefühl, zu spät zu sein, irgendetwas schon verpasst zu haben. (Warten, ob sich das mit dem ersten Kaffee, in Wind und Sonne, wieder legt. Erfahrung und Hoffnung legen verschiedene Möglichkeiten nahe. Währenddessen döst die Katze noch auf dem Fensterbrett und beobachtet eine Gruppe Kinder, die mit Beuteln und Hund den Weg zum Bäcker nimmt. Irgendwo schlägt eine Turmuhr kurz und zu unrunder Zeit. Die Stunden entdecken sich zögernd selbst. Habt es mild heute!)

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