Some hour later the day. New clouds, old branches. // 366skies
#366skies #outerworld #smartphonephotography #the_village_and_the_hills
#the village and the hills
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Some hour later the day. New clouds, old branches. // 366skies
#366skies #outerworld #smartphonephotography #the_village_and_the_hills
#the village and the hills
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p data-pm-slice="1 1 []">(Anderswo: Gasthäuser an leeren Straßen. Vertraute Namen, immer noch unvertraute Namen. Und Vergangenheit, immer und überall und viel. Aber die Blütenblätter im Rinnstein sind neu.)
#outerworld #the_village_and_the_hills #elsewhere #moving_on
Freitagmorgen. Zweiter Kaffee. Jenseits des Blocks rührt die aufgehende Sonne neue Farbe in das Regenhimmelgrau. Irgendwo geht die Müllabfuhr zu Werke, Baustellenverkehr rumpelt durch Schlaglöcher, Bremsen quietschen. Gegenüber werden Vorhänge und Fenster weiter geöffnet, der große Hund schleicht auf den Balkon und steckt neugierig seinen Kopf durch das Gitter. An der Kreuzung überwachen Krähen von Laternenmasten aus das noch nicht allzu bunte Treiben entlang der zögernd erwachenden Fassaden. (Staub vom Bildschirm wischen. Kopfhörer und Notizblock in Position bringen. Die Reste schwerer Träume mit gedankenloser Routine überlagern, weit vor den frühen Glocken. Habt es mild heute!)
#outerworld #the_early_city #home_office_hours #waking_to_the_day
10pm and on. A spirit of spring running into a night breathing winter again. Smoke and headlights. And dreams made of vague shadows on a bedroom wall.
Feierabend: Teile des Stammtisches verlassen die Kneipe, leise flüsternd, laut lachend, gelegentlich Glas zusammenstoßen lassend. Die Nächte werden heller, die Tage bleiben länger. Farbe der späten Dämmerung über den Giebeln passt zur Farbe der Bilder, die nebenan auf dem Fernseher flimmern. Fast überlebensgroß wirken die Figuren vertraut, Szene und Stimmung nicht. Die Räume darunter sind grell erleuchtet, wie immer um diese Stunde. Aber das Zelt verschwand aus dem Wohnzimmer, schaffte Platz für eine große Puppe aus Draht mit einer dunklen Mütze auf dem stilisierten Kopf, und vermutlich finden sich so viele abwegige Faszinazionen und Zeitvertreibe wie Menschen nicht nur in dieser Stadt. (Irrlichternde Gedanken, Warten auf die Fledermäuse oder die Sterne oder den Mond.)
Wieder früh, zwischen Küche, Mülltonnen, Wäschekeller. Die Nachbarn haben jede Menge altes Geschirr auf dem Fußweg freigelassen, dazu einige vegane Kochbücher, aber der Moment mag noch keine Schlussfolgerungen aus dieser Kombination ziehen. Regen im Gesicht. Dann Regen auf den Scheiben. Der Wasserkessel knackt, nebenan beginnt der Wecker zu schreien. Es gibt viele Geräusche, mit denen man wohl besser nicht erwachen möchte, aber vielleicht ist das sehr subjektiv. (Wieder ein voller Plan. Aber zumindest wieder genügend jener Aufgaben, die man mit wenigen Handgriffen erledigen und dann final schließen kann. Also Kaffee aufgießen. Die Tastatur zurechtrücken. Und eine ganze Weile reglos vor dem Bildschirm sitzen, bis sich Ort, Zeit, Selbst miteinander wieder schlüssig anfühlen. Habt es mild heute!)
#outerworld #home_office_hours #the_waking_city #where_we_do_what_we_do
Dann: Stille Stunde in der Küche, nachdem dem Radiowecker das Wort verboten wurde. Kaffee, Obst, Morgenrot. Nicht schlau werden aus den Gesprächen der Vögel, jenseits vager Ideen; Beobachtung ihrer Silhouetten vor junger Dämmerung. Eine Elster mit glänzendem Gefieder landet auf dem Vordach, verweilt für Augenblicke in fast greifbarer Nähe. Im Hinterhof quietschen Balkontüren, irgendwo werden lachende Kinder zur Eile ermahnt. Der Verkehr brandet durch die Kreuzung in ruhigen Wellen. Noch kein Blick auf die Uhr, noch kein Takt in den sich langsam ordnenden inneren Mechanismen. Manchmal fühlt man den Frühling wieder etwas mehr. Habt es mild heute!
Wiederholende Muster, der Tag endet dort, wo er begann, nur ist es mittlerweile wieder dunkler dort draußen, wo noch vor kurzer Zeit die Sonne tief unter den Wolken goldene Farben auf Häuser und Bäume gemalt, dem Moment eine unwirkliche, friedvolle Stimmung eingegeben hat. Jetzt rauscht die Heizung, die Suche nach Musik kapituliert vor unruhiger Sprunghaftigkeit. Hinter der Straße werden die Bildschirme dunkler, Kerzenlicht spukt durch Zimmer, Vorhänge bilden die Leinwand für obskure Schattenspiele. Der Stapel an Unfertigem ruht fordernd in mentalen Ecken und wartet auf eine Aufmerksamkeit, die dem Abend wohl nicht mehr gegeben sein wird. Stattdessen verfängt man sich im Ringen mit den vertrauten Unzulänglichkeiten, beobachtet die Unwuchten der eigenen Programme und die Schwierigkeiten, Schleifen und Strukturen zu ändern. (Stadtnacht. Wieder fast sternlos. Und wieder sehr kühl.)
#outerworld #later_that_day_later_that_night #the_sleeping_city
Der Morgen, auch: Leben in der Regel durch Abweichen von der Regel. Kratzige Stimme, Heißgetränk und Heimbüro, Reif auf den Dächern, Gänsehaut kriecht über die Arme. Im Hinterhof trocknet Wäsche an den alten Leinen, vorn werden Fahrräder und Mülltonnen aus dem Hausflur geschoben und zumindest für Letzteres scheint es der falsche Wochentag zu sein. Hinter der anderen Wand fällt ein Schlüsselbund auf harten Boden und zerreißt das halblautes Gespräch. (Blick in einen vollen Kalender, ohne großes Überlegen, um zufällige Gedanken zuzulassen und zu sammeln. Manchmal offenbaren die frühen Stunden doch Brauchbares. Habt es mild heute!)
10am and on. The sensation of productivity that arises from wiping a plethora of small tasks off the desk. (Inbound calls outbound calls and a lot of minor, odd misunderstandings all along the lines; communication as an ever-unresolved enigma.) At least, light's getting brighter again, even though the day is still too cold to feel comfortable.
#outerworld #home_office_hours #where_we_do_what_we_do #the_pitfalls_of_communication
#home office hours #where we do what we do #the pitfalls of communication
(Watching the stream of information that makes for these hours, a bit thinner and shimmering in different colours sometimes. Other rituals give up day for night, other habits to handle everything in between. 11pm, eyes small, mind still exercising.)
#outerworld #later_that_day_later_that_night #the_quiet_moments
Samstagvorabend. Küchenromantik: Roti-Brote, indisches Curry, noch kein Wein. Draußen wütender April, immer zwischen Schneeregen und später Sonne. Katze liegt im hellen Viereck, das das Fenster auf den Boden zeichnet. Die Stunden verspielen sich.
#outerworld #later_that_day #concrete_city #the_spring_in_things
4pm. Cautiously moving on. Paperwork, basic documentation requirements and the fallacies of digging through piles searching for needful pieces and retrieving things that ought to be left there. (Forcing oneself into a break. Still no sun. But at least no more rain for now.)
#outerworld #home_office_hours #the_grey_days #concrete_city
9am and on. Sun veiled by clouds. A fresh breeze in the trees. Home office mood: Of obstacles and workarounds. Again. There's always something not quite right, and there's always someone to find that particular glitch, in the deepest darkest corner of whichever system one comes up with. (Wondering whether this is a special ability one needs to have - or rather a sign of misunderstanding users and customers more or less massively.)
#outerworld #home_office_hours #where_we_do_what_we_do #the_grey_days
Früher Morgen in den Augenwinkeln und trotzdem mental noch tiefe Nacht. Heizung im Heimbüro, erstmals seit einer ganzen Weile. Erste Navigationen nur im Schein des Monitors, wie um nicht zu viel zusätzliche Helligkeit in die Stunde zu tragen, nicht über Gebühr aufzufallen inmitten all derer, die noch für eine Weile am Dunklen festhalten. Ferner: Zu viel halbfertige Kommunikation, unerreichbare Systeme, Umleitungen im Datenfluss irgendwo entlang der Strecke. Spurensuche zum ersten Kaffee. Schon wieder Freitag, aber gefühlt dann auch nicht. Habt es trotzdem mild heute!
(Viel zu spät: Sternbilder der inneren Höfe, abstrakt und vage unheimlich wie die Schatten der Äste vor den noch wachen Balkonen. Kunstlichtfantasie. Unbrauchbare Rituale für Traum und Schlaf.)
#outerworld #the_city_and_the_dreams_of_night #between_concrete_and_sky
10pm and on. Below the fir, physically, mentally. Counting the stars that peek through the needles. And the windows that still are lit. A kind manifestation of night, and a deep calm gratitude for the moment, the day.
Und dann ein Morgen gänzlich außerhalb des Taktes. Spätes Erwachen, kein Wecker, mitten in der Woche. Ein paar Minuten brauchen Gedanken und Gewissen, sich auf die Gegebenheiten einzustellen und den vorübergehenden Schreckmodus zu verlassen. (Vorangeschrittener Tag hinter den Schlafzimmerfenstern. Der Verkehr der kritischen ersten Stunden mittlerweile abgeflaut. Verbindungsaufbau, aber nur, soweit erforderlich. Und Kaffee, weil er eben dazugehört. Habt es mild heute!)
Closing in on 9am. Stumbling across communication jungle again. Hiding from fingerpointing, taking a deep breath and resisting the urge to respond likewise. (Again, software stumbles into the day too. A long, dreaded process of discovering edge cases unseen before. And using this as an example to discuss goodness and misunderstandings of agile processes. Nothing's new.)
#outerworld #home_office_hours #where_we_do_what_we_do #the_pitfalls_of_communication
#home office hours #where we do what we do #the pitfalls of communication
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p data-pm-slice="1 1 []">Frühe Dämmerung. Ein müdes Saxophon aus kleinem Lautsprecher, und der Wind singt dazu. Küchenzwielicht, die Geräusche erwachender Stadt, gefühltes Erwachen der eigenen Teilsysteme, etappenweise und vorsichtig. Erste Bewegungen, erstes Strecken, erstes Durchatmen. Wasserkessel rauscht, im Treppenhaus verabschieden Menschen einander auf ihre heutigen Wege. Hinter der Kreuzung nimmt der Pendlerverkehr zu, die Bushaltestelle sammelt Touristen mit großen Koffern und Schulkinder mit Rucksäcken und Sporttaschen. Besser zu früh als zu spät. (Kaffee weit vor den Morgenglocken. Im Heimbüro trudelt einige Krümel Staub von der Deckenlampe erdwärts. Motorenlärm auf der Baustelle. Die Welt draußen wird langsam hell. Habt es mild heute)
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