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Eine kleine literarische Intervention:

„Kriegsmüde – das ist das dümmste von allen Worten, die die Zeit hat. Kriegsmüde sein das heißt müde sein des Mordes, müde des Raubes, müde der Lüge, müde der Dummheit, müde des Hungers, müde der Krankheit, müde des Schmutzes, müde des Chaos. War man je zu all dem frisch und munter? So wäre Kriegsmüdigkeit wahrlich ein Zustand, der keine Rettung verdient. Kriegsmüde hat man immer zu sein, das heißt, nicht nachdem, sondern ehe man den Krieg begonnen hat. Aus Kriegsmüdigkeit werde der Krieg nicht beendet, sondern unterlassen. Staaten, die im vierten Jahr der Kriegführung kriegsmüde sind, haben nichts besseres verdient als — durchhalten!“

  • Karl Kraus, Die Fackel vom Mai 1918 (Nr. 474) (mit Gruß an Annalena Baerbock und Nouri Omnipour (Die Grünen)
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Landtagswahl in NRW: Krieg gewählt

Die Grünen haben begriffen, dass die aggressivste Fraktion des deutschen Kapitals die Herrschaft übernommen hat. Die Parole lautet: Keine Landes- oder Bundesregierung ohne Die Grünen. Das gilt nun auch in Nordrhein-Westfalen – mit 18 Millionen Einwohnern und 13,2 Millionen Stimmberechtigten eine kleine Bundesrepublik. Keine Partei kann so perfekt wie die Grünen gegenwärtig Friedensbeteuerungen mit Kriegsbegeisterung kombinieren. Das SPD-Modell von 1914 oder 1999 hat ausgedient. Der Grund: Die von der SPD garantierte Ruhe an der Heimatfront reicht nicht mehr, es bedarf einer Partei, die mobilisiert, emotionalisiert, die Stimmung für Panzer und Bomben macht. Schließlich gilt laut Annalena Baerbock die Devise, die Atommacht Russland zu »ruinieren«. Risiken? Gar ein dritter Weltkrieg? Wer die Moral für Wahrheit hält und beides auf seiner Seite weiß, den interessieren Kleinigkeiten wie der mögliche Untergang der Menschheit nicht.

Aus dem von Olaf Scholz nach der Bundestagswahl verkündeten »sozialdemokratischen Jahrzehnt« wird eine Dekade der Hochrüstung, der EU-Formierung unter deutscher Führung und der Unterwerfung unter das US-Diktat, NATO und EU angriffsfähig gegen Russland und darüber hinaus zu machen. Am Montag hatte Hendrik Wüst, seit einem halben Jahr CDU-Ministerpräsident, im Handelsblatt noch dem rheinischen Kapitalismus der alten BRD das Wort geredet und dem Grünen-Ruf nach Totalembargo für alle Energieimporte aus Russland schüchtern widersprochen: »Wenn es zu einer Gasmangellage kommt, dann muss der Industriestandort Nordrhein-Westfalen weiter verlässlich und wettbewerbsfähig versorgt werden. Egal ob Stahl, Aluminium, Chemie, Glas: Es sind Schlüsselindustrien, weil sie am Anfang von langen Wertschöpfungsketten in ganz Deutschland und Europa stehen. Viele Anlagen in diesen Branchen sind unwiederbringlich zerstört, wenn sie nicht permanent laufen.«

Baerbock, Habeck, Nouripour, Roth, Özdemir interessiert so etwas im Wahlkampf einen feuchten Qualm. Sie bedienen jedes Kapitalinteresse erst, wenn sie in einer Regierung sind. Arbeit und Leben gehen sie nichts an. In Asozialität ließen sie sich schon vor 20 Jahren nicht von der FDP übertreffen, als sie gemeinsam mit der SPD die Hartz-Gesetze auf den Weg brachten. Im Vergleich zu ihnen ist der sogenannte Sozialflügel der CDU nach Verfassungsschutzkategorien ein linksextremistischer Klub.
- https://www.jungewelt.de/artikel/427034.landtagswahl-in-nrw-krieg-gew%C3%A4hlt.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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"Die Grüne Partei ist wie ein alter, merkwürdig vertrauter Freund, der nach Jahren der Abwesenheit wieder ankommt, eine gute Zeit verspricht und am Ende mit einem geliehenen Fuffi in der Tasche abhaut.[...] Der Fuffi ist in der Tasche, doch bevor er verschwindet, macht uns unser alter Freund noch ein Abschiedsgeschenk: Der Nazi-Paragraf zu Schwangerschaftsabbrüchen soll überarbeitet werden, Klimaschutz wird im Koalitionsvertrag festgeschrieben und Kiffen wird legal. Unser alter Freund ist weg und völlig zugekifft vor lauter Freude über diese Neuerungen merken wir nicht, dass die Bundeswehr nun auch bewaffnete Drohnen bekommen soll und Klimaschutz mit einer Partei voller „Freier-Markt“-Fetischist:innen nicht wirklich möglich ist. [...] Jeglicher revolutionäre Eifer ist tot, keiner hebt mehr den Arm und keiner ballt die Faust. Die Sonne wälzt sich langsam über die scharfen Gebirgsketten von Afghanistan und betört unseren alten Freund. Das dumpfe Schnaufen des neuesten E-Panzers, aus den Krupp-Werken, der über die verdorrten Steppengräser rollt, stört ihn nicht, während er seine Turnschuhe putzt. Ein Joint kokelt in seinem Mundwinkel, ein paar Solardrohnen schwirren in Richtung einer Hochzeit. Unser Freund steht auf und blickt in die Ferne dieses doch so vertrauten Landes. “Es ist der nächste Krieg,” denkt er sich, “mit einer super CO2 Bilanz.”