#rls

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #ukraine #deutschland #rinks #lechts #verwechsern #antifa #linxxnet #rls #libmod #nato #oun #bandera

Antifa Querfront: "Wer nicht hüpft ist ein Moskal"

»Nie wieder Russland«

Links-rechts-Kriegsfront trommelt gegen Friedensbewegung und für mehr Aufrüstung der Ukraine (Von Susann Witt-Stahl)

Parlamentarische und außerparlamentarische »Linke« gehen in die Offensive für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine. Zum ersten Jahrestag des Beginns der russischen Invasion hatte die 2022 gegründete Gruppe »Right to Resist« zu einem »antikapitalistischen Block« auf der »Full-Scale Freedom«-Demonstration in Berlin aufgerufen, die der Verein Vitsche in Zusammenarbeit mit der russlandfeindlichen Stiftung Zentrum Liberale Moderne organisiert hat.

Zur »Right to Resist«-Kampagne gehören Sozialnij Ruch und andere linksliberale Organisationen aus der Ukraine, die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung als »neue Linke« gefördert werden – vor allem seit die Kiewer Regierung Kommunisten und Sozialisten verfolgt und alle linken Parteien verboten hat. Angeschlossen haben sich auch Politiker der Linkspartei, etwa die sächsische Landtagsabgeordnete Juliane Nagel mit ihrem »LinXXnet«-Projekt in Leipzig sowie der Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow, Sören Benn. Mit von der Partie sind Antifagruppen, die Zeitschrift Emanzipation und Mitglieder der Gruppe Krisis. Auch die ukrainische Rechte ist vertreten, beispielsweise mit der Vorsitzenden der Allianz Ukrainischer Organisationen, die im Namen ihrer Landsleute Initiativen aus der Linkspartei für Friedensverhandlungen als »Aufrufe zum Mord« bezeichnet.

»Right to Resist« hat »UdSSR-Symbolik« für die Berliner Prokriegsdemo verboten. Nicht untersagt hatte die Gruppe hingegen faschistische Symbole wie die Fahnen der Bandera-Fraktion der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die vereinzelt zu sehen waren, aber später auf Anweisung von Ordnern entfernt wurden. Der »antikapitalistische Block« von »Right to Resist« war nicht auffindbar. Als Entschädigung gab es aber »Nie wieder Russland«-Plakate, NATO-Fahnen, »Ruhm der ukrainischen Armee!«- und »Asowstal«-Rufe, die Forderung von Kampfjetlieferungen sowie Beschwörungen des Endsiegs über Russland. Auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor sprachen der Botschafter der Ukraine, Bürgermeisterin Franziska Giffey, Luisa Neubauer von Fridays for Future und der Zentrum-Liberale-Moderne-Chef Ralf Fücks, der vehement mehr Waffen für die ukrainischen »Europaverteidiger« verlangte.

Eine NATO-Kriegsfront von rechten »Linken« formierte sich auch in Leipzig. In der »Heldenstadt« hatte der »Freundeskreis der Ukraine« mit Unterstützung von Juliane Nagels »LinXXnet« zu einer Kundgebung und Demonstration aufgerufen. Nagel hatte kürzlich unter anderem mit Marco Brás dos Santos eine Solireise in die Ukraine unternommen. Der Leipziger Journalist verbreitet mit seinem »emanzipatorischen« Medienprojekt Asow-Propagandamythen und hat sich auch bei einem früheren Ukraine-Aufenthalt mit Vertretern des politischen Arms des Naziregiments zum Interview über die »deutsche Verantwortung« seit dem Zweiten Weltkrieg getroffen. Nagel verharmlost Stepan Bandera, Hitlers Helfer beim Holocaust in der Sowjetunion, als »umstrittene Persönlichkeit«, wie sie kürzlich in einem Podcast sagte.

Entsprechend zwanglos gingen die Organisatoren der Veranstaltung und ihre linken Unterstützer, darunter auch Personen aus dem Umfeld des Antifanetzwerks »Leipzig nimmt Platz«, mit den offenbar anwesenden ukrainischen Faschisten um, die die Masse mit fanatischem Gebrüll anfeuerten: Als »Tod den Feinden!« und »Wer nicht hüpft, ist ein Moskal« (Moskal ist ein Schimpfwort für Russe) skandiert sowie Plakate mit Hetze gegen die russische Bevölkerung (»Jeder Russe ist dafür verantwortlich«) und Kultur (»Stop Puschkin«) gezeigt wurden, schritt niemand ein. Auch nicht, als auf der Demo direkt hinter dem Fronttransparent eine Gruppe mit einer OUN-B-Fahne marschierte. Im Vorfeld des Spektakels hatte der »Freundeskreis der Ukraine« bereits die Stimmung mit antikommunistischen Tiraden gegen ehemalige »Funktionäre des DDR-Regimes« der Linkspartei als »fünfte Kolonne des russischen Faschismus« angeheizt, »der die Ukraine mit einem genozidalen Vernichtungskrieg überzieht«.
- https://www.jungewelt.de/artikel/445707.nato-jugend-nie-wieder-russland.html

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #kunst #literatur #diskurs #nationalismus #patriotismus #ukraine #deutschland #linksliberale #taz #ak #konkret #rls #rinks #lechts

»Heute kämpfen alle, alle stehen an der Front und verteidigen die Ukraine: Linke, Anarchisten, die Gewerkschaften, die Mittelschicht, die extreme Rechte. [...] Die Rechten haben ihr Monopol verloren. Sie sind nicht mehr die einzigen, die sagen: Wir sind Patrioten, also hört uns zu.«

  • Wladislaw Starodubtschew (Sozialnij Ruch, sog. ukrainische "Linke")

Wie sich die Zeiten ändern oder ist Patriotismus in Deutschland böse und woanders gut oder ist nach 22Jahren es auch an der Zeit das Linke wieder patriotisch werden? Dazu eine kleine Replik aus einer TAZ (!!!) von 2001, die ich immer noch sehr wertvoll finde:

Patriotismus ist die Religion der armen Schweine

  • von WIGLAF DROSTE

Es ist unbegreiflich, wie jemand sich Stolz einbildet auf die geografische und genetische Banalität, dass er einmal zufällig an einem bestimmten Punkt zur Welt kam. Fürs Geborenwerden kann keiner etwas, er muss es sich nicht vorwerfen und es sich nicht als persönliches Verdienst anrechnen. Man ist eben da, wie Milliarden andere auch, vielleicht macht man etwas Schönes daraus. Aber stolz sein, weil auch bei den eigenen Eltern die Teile ineinander passten? Es ist doch schon entnervend genug, Menschen zu treffen, die auf ihre so genannten Lebensleistungen so stolz sind, dass sie ständig davon reden müssen: Schau Schatz, wie schön ich den Müll heruntertrug! Sieh einmal, Hasi, wie grandios ich den Wagen wusch! Ein Schriftsteller, der den Satz „Klatschend zerplatzte mein Ejakulat auf dem Augapfel Sabine Christiansens“ schrieb und darauf so stolz ist, dass er ihn anderen weitererzählen muss, kann einem schon ein bisschen auf die Ketten gehen. Ungleich geisttötender sind Leute, die vor der simplen Tatsache ihrer eigenen Geburt auf die Knie fallen.....

Hierzu auch dieser interessante Artikel:
Linke Opposition in der Ukraine: Stimmen aus der Klandestinität: https://www.jungewelt.de/artikel/445487.marxismus-und-krieg-stimmen-aus-der-klandestinit%C3%A4t.html?sstr=patrioten

Quelle des Droste-Textes: https://taz.de/patriotismus-ist-die-religion-der-armen-schweine-von-WIGLAF-DROSTE/!1181233/

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#politik #arbeit #kapitalismus #arbeitszeit #arbeitsunrecht #arbeitskampf #rls #rosalux

Arbeitszeitverkürzung: Weniger arbeiten – gleiches Geld?

Stress, Erschöpfung und Leistungsdruck - wäre es nicht schön, wenn wir alle weniger arbeiten könnten? Aber Teilzeit bedeutet oft, dass man am Ende das Gleiche in weniger Zeit schaffen muss und bei einem Lohn, der kaum zum Leben reicht.

Damit Arbeitszeitverkürzung eine wirklich Alternative wird, muss sie mit Lohn- und Personalausgleich einhergehen: Weniger arbeiten, nicht weniger verdienen und neue Arbeitsplätze schaffen! Eine wunderbare Aussicht! Und ein Trick, den Arbeitgeber:innen hassen… Arbeitszeitverkürzung müsste gegen das Interesse der Unternehmer durchgesetzt werden. Dass so was geht, zeigen verschiedene Beispiele von Arbeitskämpfen aus der Vergangenheit. Die 40-Stunden-Woche ist nämlich nicht in Stein gemeißelt, sondern eine Frage der Kräfteverhältnisse: Allein kann man nicht viel bewegen, gemeinsam kann man Berge versetzen!
- alternativer link: https://yewtu.be/watch?v=hubQG-yh6xM

monkeymind@pod.geraspora.de

Antifascist Europe: Launch event on 19 January

Antifascist Europe is a network of antifascist research projects spanning activist initiatives, journalists, and researchers from around Europe who monitor the development and transnational networks of far-right and right-populist parties, along with white supremacist, Neo-Nazi, and fascist groups.

Please click here to register for the launch event on 19 January 2022 at 11 am. CET. After the registration you will receive all needed information via mail to participate at the launch.

You can also stream the launch live on YouTube, Facebook and on the website of the Rosa Luxemburg Stiftung.

Glad to welcome you soon again on our website!

Antifascist Europe

@rosaluxstiftung@joindiaspora.com #rls