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mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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LIBerale MODerne: Lukrative Militanz

»Staatsknete für die richtige Meinung (2)« | Küppersbusch TV, Youtube

Im ersten Teil der erhellenden Recherche hatte Anton Hofreiter das Ziel des »Zentrums Liberale Moderne« noch auf den Punkt gebracht: »Woffn, Woffn und noch mal Woffn«. Und zwar nicht für irgendwen, für die Ukraine natürlich. Friedrich Küppersbusch legt nun nach, und der Eindruck, es handle sich bei der »Denkfabrik« um eine Geldsammelstelle der Familienunternehmer Marieluise Beck und Ralf Fücks lässt sich immer weniger von der Hand weisen. »LibMod« ist äußerst lukrativ – fünf Millionen Euro seien zwischen 2018 und 2022 aus verschiedenen Regierungstöpfen in die gemeinnütze GmbH geflossen. Den deutschen Militarismus aufzupäppeln und in der Gesellschaft zu verankern, kostet nun mal. Küppersbusch hat einen Whistleblower aufgetan, der klar macht, dass es bei LibMod mit dem vielversprochenen Pluralismus und Transparenz nicht weit her ist. Und er verspricht einen dritten Teil....

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Marieluise Beck, Katerina & Denis Prokopenko (alles twitter)

#politik #krieg #ukraine #solidarität #asow #libmod

Froind:innen der Emanzipation¹ feat. Marieluise Beck

Die Chefin der neokonservativen Denkfabrik Zentrum Liberale Moderne (Lib Mod) präsentiert ein Selfie mit »Katerina P.«: Eine »entzückende, hoch kreative junge Frau«, findet Marieluise Beck. Der Mann der schönen ukrainischen Maid mit strohblondem Flechtzopf, ein »Lehrer«, wie die Grünen-Politikerin betont, »kämpfte mit Asow«. Wofür das »P.« steht, erklärt sie nicht.

Katerina ist die Frau vom Chef der Nazieinheit, Denis Prokopenko – dem von Präsident Selenskij mit der höchsten Auszeichnung dekorierten mythischen Helden von »Asowstal«. Nachdem sein Großvater mit »schrecklichem Hass auf den Kommunismus« 1939 erfolglos für Finnland gegen die Rote Armee gezogen war, trachtet er im gegenwärtigen Krieg gegen Russland nach Vergeltung. Dank des vom Westen angezettelten Maidan-Putsches und der von Becks Lib Mod und anderen transatlantischen Drückerkolonnen fabrizierten Kriegspropaganda hatten sich für den Fußballhooligan 2014 ungeahnte Möglichkeiten eröffnet: Früher habe er noch mit »abgesägten Schrotflinten« arbeiten müssen, nun könne er »mit taktischen Panzergruppen, gepanzerten Fahrzeugen und Artillerieunterstützung« zu Werke gehen, verkündete er stolz.

Während sich der »Lehrer«-Göttergatte, wie der Großteil der »Asow«-Prominenz, noch in der Türkei von der kurzen russischen Kriegsgefangenschaft erholt, tingelt Katerina durch die westliche Welt und wirbt um mehr Unterstützung für die Einheit. Nun mit »wertebasierter« Schützenhilfe von Marieluise Beck: Schließlich streite »Asow für ein Leben in Freiheit statt unter dumpfem russischen Terror«, begründet sie ihre Solidarität. Ob Beck die »Freiheit« zum Plündern, zum Morden, zum Foltern oder andere Kriegführung nach Landsknechtsart meint, die man von der »Asow«-Brigade »lernen« kann (wie Dokumentationen des UNO-Hochkommissariats für Menschenrechte belegen) – das verrät sie leider nicht.
- https://www.jungewelt.de/artikel/448123.nazih%C3%A4tschlerin-des-tages-marieluise-beck.html

¹ Für diejenigen, die sich über die Überschrift wundern: Ein, sich selbst als Linksradikaler sehender, hat mir die Tage in einem Kommentar zu erklären versucht, dass er und seine linksradikalen Mitstreiter:innen auf der Seite der Emanzipation stehen und als Solche jetzt mal kurzzeitig auf dem Mainstream surfen. Das nehme ich gerne auf und präsentiere unter dem Label “Froinde der Emanzipation” die Protagonist:innen derselben.

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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Antifa Querfront: "Wer nicht hüpft ist ein Moskal"

»Nie wieder Russland«

Links-rechts-Kriegsfront trommelt gegen Friedensbewegung und für mehr Aufrüstung der Ukraine (Von Susann Witt-Stahl)

Parlamentarische und außerparlamentarische »Linke« gehen in die Offensive für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine. Zum ersten Jahrestag des Beginns der russischen Invasion hatte die 2022 gegründete Gruppe »Right to Resist« zu einem »antikapitalistischen Block« auf der »Full-Scale Freedom«-Demonstration in Berlin aufgerufen, die der Verein Vitsche in Zusammenarbeit mit der russlandfeindlichen Stiftung Zentrum Liberale Moderne organisiert hat.

Zur »Right to Resist«-Kampagne gehören Sozialnij Ruch und andere linksliberale Organisationen aus der Ukraine, die von der Rosa-Luxemburg-Stiftung als »neue Linke« gefördert werden – vor allem seit die Kiewer Regierung Kommunisten und Sozialisten verfolgt und alle linken Parteien verboten hat. Angeschlossen haben sich auch Politiker der Linkspartei, etwa die sächsische Landtagsabgeordnete Juliane Nagel mit ihrem »LinXXnet«-Projekt in Leipzig sowie der Bezirksbürgermeister von Berlin-Pankow, Sören Benn. Mit von der Partie sind Antifagruppen, die Zeitschrift Emanzipation und Mitglieder der Gruppe Krisis. Auch die ukrainische Rechte ist vertreten, beispielsweise mit der Vorsitzenden der Allianz Ukrainischer Organisationen, die im Namen ihrer Landsleute Initiativen aus der Linkspartei für Friedensverhandlungen als »Aufrufe zum Mord« bezeichnet.

»Right to Resist« hat »UdSSR-Symbolik« für die Berliner Prokriegsdemo verboten. Nicht untersagt hatte die Gruppe hingegen faschistische Symbole wie die Fahnen der Bandera-Fraktion der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), die vereinzelt zu sehen waren, aber später auf Anweisung von Ordnern entfernt wurden. Der »antikapitalistische Block« von »Right to Resist« war nicht auffindbar. Als Entschädigung gab es aber »Nie wieder Russland«-Plakate, NATO-Fahnen, »Ruhm der ukrainischen Armee!«- und »Asowstal«-Rufe, die Forderung von Kampfjetlieferungen sowie Beschwörungen des Endsiegs über Russland. Auf der Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor sprachen der Botschafter der Ukraine, Bürgermeisterin Franziska Giffey, Luisa Neubauer von Fridays for Future und der Zentrum-Liberale-Moderne-Chef Ralf Fücks, der vehement mehr Waffen für die ukrainischen »Europaverteidiger« verlangte.

Eine NATO-Kriegsfront von rechten »Linken« formierte sich auch in Leipzig. In der »Heldenstadt« hatte der »Freundeskreis der Ukraine« mit Unterstützung von Juliane Nagels »LinXXnet« zu einer Kundgebung und Demonstration aufgerufen. Nagel hatte kürzlich unter anderem mit Marco Brás dos Santos eine Solireise in die Ukraine unternommen. Der Leipziger Journalist verbreitet mit seinem »emanzipatorischen« Medienprojekt Asow-Propagandamythen und hat sich auch bei einem früheren Ukraine-Aufenthalt mit Vertretern des politischen Arms des Naziregiments zum Interview über die »deutsche Verantwortung« seit dem Zweiten Weltkrieg getroffen. Nagel verharmlost Stepan Bandera, Hitlers Helfer beim Holocaust in der Sowjetunion, als »umstrittene Persönlichkeit«, wie sie kürzlich in einem Podcast sagte.

Entsprechend zwanglos gingen die Organisatoren der Veranstaltung und ihre linken Unterstützer, darunter auch Personen aus dem Umfeld des Antifanetzwerks »Leipzig nimmt Platz«, mit den offenbar anwesenden ukrainischen Faschisten um, die die Masse mit fanatischem Gebrüll anfeuerten: Als »Tod den Feinden!« und »Wer nicht hüpft, ist ein Moskal« (Moskal ist ein Schimpfwort für Russe) skandiert sowie Plakate mit Hetze gegen die russische Bevölkerung (»Jeder Russe ist dafür verantwortlich«) und Kultur (»Stop Puschkin«) gezeigt wurden, schritt niemand ein. Auch nicht, als auf der Demo direkt hinter dem Fronttransparent eine Gruppe mit einer OUN-B-Fahne marschierte. Im Vorfeld des Spektakels hatte der »Freundeskreis der Ukraine« bereits die Stimmung mit antikommunistischen Tiraden gegen ehemalige »Funktionäre des DDR-Regimes« der Linkspartei als »fünfte Kolonne des russischen Faschismus« angeheizt, »der die Ukraine mit einem genozidalen Vernichtungskrieg überzieht«.
- https://www.jungewelt.de/artikel/445707.nato-jugend-nie-wieder-russland.html