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Free Mumia: Solidarische Gegenwehr

Aktionsplan zum Schutz von Mumia Abu-Jamals Leben

Was die sogenannte freie westliche Welt von der Pressefreiheit und der Arbeit von Whistleblowern hält, wird aktuell durch den Umgang mit dem australischen Wikileaks-Gründer Julian Assange vorexerziert. Weil er US-Kriegsverbrechen enthüllt hat, will Washington ihn als »Spion« für immer hinter Gittern verschwinden lassen. Nichts anderes geschieht seit 1981 mit dem US-Journalisten und Bürgerrechtler Mumia Abu-Jamal. Mit vergleichbarem juristischen Terror soll er als angeblicher »Polizistenmörder« ebenfalls endgültig aus dem Verkehr gezogen werden.

Wie Assange ist auch Abu-Jamal aufgrund der Haftbedingungen und durch den permanenten Stress unter der Willkür der Klassenjustiz lebensbedrohlich erkrankt. Nach dem 8. Februar hatten sich weltweit die Eilmeldungen verbreitetet, Abu-Jamal schwebe erneut in akuter Lebensgefahr. Sein medizinisches Team sowie seine Anwälte waren »äußerst alarmiert«.

Am Mittwoch erreichte junge Welt ein von Prison Radio verbreiteter »Aktionsplan«, der zur sofortigen Intervention zum Schutz von Abu-Jamals Leben auffordert. Mit Bezug darauf, dass sich »Mumia am 19. April 2021 einer doppelten Bypassherzoperation« unterziehen musste und dass »sein Arzt ihm eine Herzdiät und regelmäßige Bewegung zur Genesung verschrieb«, wird im Aufruf festgestellt: Bis heute – fast drei Jahre später – verweigert die Gefängnisleitung dem politischen Gefangenen diese Therapien. Hofgang findet oft nicht statt, im Aufenthaltsraum darf Abu-Jamal sich nicht bewegen, nur sitzen. »Mumia ist extrem gefährdet. Sein schweres Hautleiden mit einem schmerzhaften Juckreiz hat sich verschlimmert und bereitet ihm rund um die Uhr große Beschwerden.« Seine Herztätigkeit sei – wie seine allgemeine Gesundheit –stark beeinträchtigt. Dass er das schlechte Anstaltsessen zu sich nehmen muss und sich kaum bewegen kann, stelle einen ständigen Verstoß gegen ärztliche Anordnungen dar. Ältere Menschen endlos in Haft zu halten sei ohnehin eine Menschenrechtsverletzung.

»Werdet aktiv!«, beginnt der Aktionsplan, und die Leser werden aufgefordert, sich per Telefon oder E-Mail direkt an die Hauptverantwortlichen zu wenden: an Bernadette Mason, Anstaltsleiterin des SCI Mahanoy in Frackville und Staatssekretärin Laurel Harry als Leiterin des Pennsylvania Department of Corrections sowie den stellvertretenden Staatssekretär für die östliche Gefängnisregion. Prison Radio stellt Kommunikationsdaten sowie den Entwurf eines kurzen Schreibens mit Forderungen zur Verbesserung der Haftbedingungen in englischer Sprache zur Verfügung. Der Aufruf endet mit: »Der Tod durch Inhaftierung (DBI) muss abgeschafft werden. Freiheit für Mumia Abu-Jamal!«

Der Staat sei »entschlossen, ihn zu töten«, hatte der Pädagogikprofessor Marc Lamont Hill am 11. Februar auf einer Veranstaltung in Abu-Jamals Heimatstadt Philadelphia gewarnt. Nur darum gehe es der US-Justiz, seit das Todesurteil gegen den Bürgerrechtler 2011 in lebenslange Haft umgewandelt wurde: »Slow death«, den schleichenden Tod in krankmachender endloser Haft. »Sie foltern Mumia, sie wollen ein Exempel an ihm statuieren, damit sich niemand mehr traut, seine Stimme gegen den Staat zu erheben und sich so gegen die Autoritäten stellen, wie er es tut«, so Hills Kritik. Deshalb sei der Staat entschlossen, ihn bis an sein Lebensende einzulochen. »Und deshalb müssen wir uns noch viel stärker dafür einsetzen, dass er freikommt.« Die online live übertragene Podiumsdiskussion »Mumia and the Epidemic of Mass Incarceration« war eine spontane Reaktion auf die erneute Lebensgefahr für den politischen Gefangenen. Auf dem von dem Aktivisten Gabe Bryant moderierten Podium saßen außer Hill noch Cornel West, Pam Africa und die palästinensische Menschenrechtsaktivistin Susan Abulhawa.

Gleichzeitig war für die Solidaritätsbewegung aufgrund des furchtbaren Genozids in Gaza der Druck gewachsen, auch die Aktivitäten der seit Monaten für den Schutz der palästinensischen Bevölkerung aktiven »Philadelphia Palestine Coalition« einzubeziehen, deren Mitglieder sich auch am Antiknastwiderstand beteiligen. Der unabhängige US-Präsidentschaftskandidat West zitierte ein Gedicht von Julia Wright, das mit den Worten endet: »So wie Palästina ein Labor ist, in dem neue Waffen ›Made in USA‹ im Einsatz getestet werden, sind unsere Gefängnisse wie Reagenzgläser, in denen am lebenden Organismus die genozidalen Methoden einer schleichenden Todesstrafe gegen unsere schwarze, braune und indigene Bevölkerung getestet werden. Gaza und Mumia – das reimt sich!«

Für Sonnabend hat das »Mumia Abu-Jamal Health Committee« zu seinem »3. Öffentlichen Bürgerforum« nach Black Harlem, New York, eingeladen. Der von Anwältinnen, Medienschaffenden, Medizinern und Unterstützern gegründete Gesundheitsausschuss wird mit den Versammelten die derzeitigen gravierenden Angriffe der US-Regierung auf die Menschenrechte in einem politischen Zusammenhang thematisieren. Unter der Überschrift »What’s Going on with Mumia Abu-Jamal, Palestine & Prison Abolition Movement« werden das bedrohte Leben des bald 70jährigen politischen Gefangenen vor dem Hintergrund der allgemeinen prekären Lage aller Inhaftierten im US-Gefängnissystem sowie dem Genozid an der palästinensischen Bevölkerung öffentlich debattiert. An diesem Abend soll in der St. Mary’s Episcopal Church der Bürgerrechtsbewegung ein erweiterter Aktionsplan für eine Strategie internationalistischer Gegenwehr beschlossen werden.

TAKE ACTION! - Werdet aktiv!: https://www.prisonradio.org/news-update/mumia-abu-jamal-am-8335-health-alert-action/

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

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Mumia Abu-Jamal Health Alert & Action

Mumia underwent a double bypass heart surgery on April 19, 2021. His doctor prescribed a cardiac diet and regular exercise for recovery. To date, almost 3 years later, the prison has failed to provide Mumia the required cardiac diet and opportunities for exercise. The outside yard is often closed, and he has been prohibited from walking in the day room. Mumia is extremely vulnerable. His severe skin condition has flared up, causing him great discomfort including painful itching 24/7. His heart and overall health is severely affected. The prison diet and limited exercise are in violation of the standards of cardiac care and doctor’s orders. Keeping elders in prison is a human rights violation.

TAKE ACTION! It’s time we demand a heart healthy diet that includes fresh fruit and vegetables, whole grains and legumes, and limited highly processed foods, and we demand access for Mumia to do regular exercise every day.

Death by incarceration (DBI) must be banned. Free Mumia Abu-Jamal!
- https://www.prisonradio.org/news-update/mumia-abu-jamal-am-8335-health-alert-action/

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#urgentaction #erdbebenhilfe #kurdistan #syrien #türkei #solidarität

KCK: „Nicht auf den Staat warten – alle Möglichkeiten mobilisieren“

Während die Opferzahlen des Erdbebens in Nordkurdistan und Nordsyrien in die Höhe schnellen, ruft die KCK zur Solidarität auf. Alle Menschen sollen ihre Möglichkeiten zur Unterstützung mobilisieren.

Die Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) erklärt anlässlich des schweren Erdbebens mit einer großen Zahl von Todesopfern und gewaltigen Zerstörungen, dass der türkische Staat direkt für die Schwere der Schäden und die hohen Opferzahlen verantwortlich sei. Für den Erdbebenschutz vorgesehene Mittel seien für den Krieg veruntreut worden. Daher ruft die KCK dazu auf, nicht auf den Staat zu vertrauen, sondern direkt praktische Solidarität zu üben.

In der Erklärung heißt es: „Heute, in den Morgenstunden, ereignete sich im Zentrum von Gurgum-Bazarcix [tr. Maraş-Pazarcık] ein schweres Erdbeben, das sich auf viele Städte in Bakurê Kurdistanê [Nordkurdistan] und andere Städte in der Umgebung auswirkte. Wir sprechen zunächst den Menschen in Nordkurdistan und der Türkei unser Beileid aus und wünschen den Toten Gottes Gnade und den Verletzten eine rasche Genesung. Wir teilen den Schmerz unseres Volkes und aller von dem Erdbeben Betroffenen. Nach vorliegenden Informationen hat das Erdbeben auch Orte in Rojava und Syrien getroffen und Opfer gefordert. Wir bringen die gleichen Gefühle und Wünsche für die Menschen in Rojava und die Völker Syriens zum Ausdruck.

„Die AKP/MHP-Regierung ist für die hohe Zahl der Opfer verantwortlich“

Der Grund, warum dieses Erdbeben so große Verluste und Schäden verursachen konnte, ist beim Staat und bei der AKP/MHP-Regierung zu suchen. Diese Regierung ergreift jedes Mal nach Erdbeben einige kosmetische Initiativen und versucht den Eindruck zu erwecken, dass sie den Menschen so helfe. Diese Versuche dienen lediglich dazu, das Gesicht zu wahren und die eigenen Verbrechen zu vertuschen. Die AKP/MHP-Regierung trifft keinerlei Vorkehrungen gegen Erdbeben und gibt alle Ressourcen und Mittel des Landes für den Krieg gegen das kurdische Volk aus. Es wäre möglich gewesen, die durch Erdbeben verursachten Schäden einzuschränken, wenn die notwendigen Maßnahmen ergriffen worden wären, aber die AKP, die seit mehr als 20 Jahren an der Macht ist, hat bisher keine Maßnahmen getroffen und damit bei jedem Erdbeben größte Zerstörungen mitzuverantworten. Da es in der Türkei und in Kurdistan Verwerfungslinien und ein hohes Erdbebenrisiko gibt, sollten die Gebäude und die Infrastruktur entsprechend gebaut werden. Doch die AKP/MHP-Regierung, als reine korrupte Kriegsregierung, stiehlt sogar die für Erdbeben vorgesehenen Mittel und gibt sie für ihre Kriegspolitik aus. Die AKP/MHP-Regierung, die für die Ergreifung von Vorsichtsmaßnahmen verantwortlich ist, aber keine Vorkehrungen trifft, ist damit direkt für die Opfer und Schäden verantwortlich zu machen.

„Nicht auf den Staat warten – alle Möglichkeiten mobilisieren“

Aufgrund des Erdbebens rufen wir dazu auf, dass alle, insbesondere die Menschen in Bakurê Kurdistanê, sich solidarisch zeigen und ihre Möglichkeiten mobilisieren. Ohne auf den Staat zu warten, sollte unser Volk alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen und versuchen, seine Wunden selbst zu heilen. Zusätzlich zu den Rettungsmaßnahmen sollten die Menschen vor dem Hintergrund der jahreszeitlichen Bedingungen ihre Häuser für diejenigen öffnen, deren Häuser zerstört wurden, und mit ihnen teilen. Auch die demokratischen Institutionen sollten sich mit den Menschen solidarisch zeigen und allen, die Unterstützung brauchen, die Hand reichen und ihnen helfen. Die im Ausland lebende kurdische Bevölkerung muss ebenfalls Solidarität zeigen und Unterstützung leisten. Dieses Erdbeben hat große Verluste und Schäden verursacht, die nur durch die Solidarität der Bevölkerung und der demokratischen Institutionen überwunden werden können, wenn die Menschen ihre Ressourcen teilen und sich gegenseitig unterstützen. Wir bekunden erneut unser Beileid für die Todesopfern in Bakurê Kurdistanê, der Türkei, Rojava, Syrien und anderen Orten und wünschen den Verletzten baldige Genesung. Wir bekunden unsere Solidarität mit allen, die von dem Erdbeben betroffen sind, und teilen ihren Schmerz und ihre Gefühle. Wir glauben, dass wir diesen schwierigen und schmerzhaften Prozess gemeinsam bewältigen werden, indem wir als Völker solidarisch sind und unsere Ressourcen teilen.“
- https://anfdeutsch.com/aktuelles/kck-nicht-auf-den-staat-warten-alle-moglichkeiten-mobilisieren-36192

Heyva Sor a Kurdistanê: Erdbebenopfer brauchen Hilfe

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Heyva Sor a Kurdistanê: Erdbebenopfer brauchen Hilfe

Bei schweren Erdbeben in Nordkurdistan und Syrien sind hunderte Menschen ums Leben gekommen. Die Kälte macht den Überlebenden schwer zu schaffen. Die Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê ruft zu Spenden für die Opfer auf.

Bei schweren Erdbeben im Südosten der Türkei und im Norden von Syrien sind hunderte Menschen am Montag ums Leben gekommen, Tausende sind verletzt, unzählige haben ihr Zuhause verloren. Zusätzlich wurde die Region von einem heftigen Wintereinbruch getroffen. Die Kälte macht den Überlebenden schwer zu schaffen, in vielen Orten herrschen zurzeit Minusgrade. Die Wetterbedingungen erschweren die Rettungsarbeiten zusätzlich.

Die Rothalbmondorganisation Heyva Sor a Kurdistanê zeigte sich erschüttert über die Katastrophe und die dadurch verursachte Zerstörung. Viele Menschen sind der Kälte schutzlos ausgeliefert. Das Erdbeben traf vor allem Menschen, denen es aufgrund der Repressions- und Kriegspolitik und zusätzlich einer grassierenden Wirtschaftskrise ohnehin an Vielem mangelt.

Mit einer Kampagne ruft Heyva Sor a Kurdistanê daher zu Spenden für die Erdbebenopfer auf. Gespendet werden kann unter dem Verwendungszweck „Erdbebenhilfe“ auf folgende Konten:

Deutschland:
Heyva Sor a Kurdistanê e.V.
Kreissparkasse Köln
Wilhelmstr. 12
53840 Troisdorf
IBAN: DE49 3705 0299 0004 0104 81
BIC/SWIFT: COKSDE33XXX
Oder über Paypal:
www.paypal.me/heyvasorakurdistane

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The Next Step to End DAPL

The fight to stop the Dakota Access pipeline isn’t over, and you can help right now! This month, the U.S. Army Corps of Engineers will take public comment on DAPL’s fatally flawed Environmental Impact Statement (EIS). Sign up to be first in line to tell the Corps to conduct a proper environmental review — without interference from the fossil fuel industry. We’ll let you know how to make your voice heard as soon as the comment period opens! Thank you for standing with Standing Rock.

A Letter from Our Chairwoman