16.01.2023 Ist Energie wirklich teurer?

Der große Reibach

"Energie wird teurer und wird es auch langfristig bleiben" so die Fake News, die wir seit einem Jahr von Medien und Politik verordnet bekommen. Das einzig erzieherisch Gute daran ist vielleicht, dass wir darüber nachdenken mit welchen Hürden Menschen im globalen Süden zu kämpfen haben, um eventuell ein Zehntel unserer Energiemenge für sich nutzen zu können.

Aber mit der Realität hat obige Aussage nichts zu tun. Auch wenn es im Februar letzten Jahres einen starken Anstieg der verschiedenen Energiepreise gab, so sind diese sämtlich seit dem Sommer auf dem Weg nach unten.

Ist Strom wirklich teurer geworden?

"Der Strompreis an der Börse ist zum Jahresanfang auf ein paar Cent gefallen" berichtet Deutschlandfunk Nova und versucht zu erklären, warum sich das trotzdem für den Verbraucher nicht im Preis auswirkt. In dem ansonsten akzeptablen Bericht vermissen wir allerdings einen Hinweis auf die preistreibende Merit-Order, mit der wir uns vor einem halben Jahr schon mal auseinandergesetzt hatten.

Fazit ist zwar, dass die Preisschübe aus dem letzten Frühsommer bei Öl und Gas nun mit Verspätung auf dem Strommarkt durchschlagen, die Preise aber "eigentlich" genauso schnell wieder sinken müssten. Real sind die Stromerzeugungskosten bei Photovoltaik und Windenergie bei 3-7 ct/kWh, in der Leipziger Strombörse bei 5-7ct/kWh, bei den verbliebenen AKW bei 10-13ct/kWh, in den schnell auf- und abregelbaren Gaskraftwerken wegen der Gaspreise vom Sommer/Herbst kommen sie erst langsam wieder auf den Boden zurück.

Ansonsten sind beim Verkaufspreis immer noch die Verarbeitung und eventuelle Netzengelte zu berücksichtigen. Bei allen Energieträgern macht das ungefähr eine Verdopplung des Preises aus. Demnach sollte der Strommix für 20-25ct/kWh kosten - und reiner Öko-Strom für 10-12ct/kWh erhältlich sein, gäbe es nicht die Merit-Order. 

Damit ist der hochwertige Energieträger Strom durchaus im Bereich oder sogar günstiger als schmutzige Atomkraft, Gas, Kohle oder Öl. Ansonsten muss sich "irgendjemand" in den Konzernzentralen im letzen Jahr sehr viel in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Davon können die Aktienkurse der Ölkonzerne ein Lied singen (s. z.B. 60 Jahre Fake News )

Mehr dazu bei https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/energiepreise-warum-strom-an-der-boerse-so-billig-ist-aber-nicht-fuer-uns
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