#kosten

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Kommentar: Unterlassener Klimaschutz wird teuer

Klimakrise - Kommentar: Unterlassener Klimaschutz wird teuer

Klimaschutz ist teuer, doch unterlassener Klimaschutz wird noch viel teurer. Daher ist es nicht nur eine Frage des Überlebens, kommentiert Georg Ehring.#Klimawandel #Klimaschutz #Kosten
Kommentar: Unterlassener Klimaschutz wird teuer

aktionfsa@diasp.eu

10.04.2024 Ersatzfreiheitsstrafen abschaffen!

10. April Fredom Day

Zum heutigen "Freedom Day" appelliert freiheitsfonds.de an die Kommunen und Länder die Strafverfolgung für das Schwarzfahren abzuschaffen. Erster Ansprechpartner für diesen Appell ist Bundesjustizminister Buschmann, der den von den Nazis 1935 ins StGB aufgenommenen Tatbestand § 265a jederzeit löschen könnte.

Freiheitsfonds.de stellen fest: Tausende Menschen landen jedes Jahr im Gefängnis, weil sie sich kein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr leisten konnten. Bis zu ein Jahr sitzen die Leute in Haft. Die Betroffenen sind überwiegend arbeitslos (87%), ohne festen Wohnsitz (15%) und suizidgefährdet (15%).

Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung (69%) unterstützen die Abschaffung dieses Wahnsinns. Wegen nichtgezahlter 60€ müssen Menschen ins Gefängnis. Ihr dortiger Aufenthalt kostet den Steuerzahler rund 200€. Deshalb sammelt freiheitsfonds.de seit Jahren Geld, um die säumigen Zahler aus dem Gefängnis zu holen.

Bis heute wurden durch diese Aktion für den Steuerzahler 12,9 Millionen Euro eingespart, 911 Personen freigekauft und 166 Haftjahre lösten sich für die Betroffenen in Wohlgefallen auf.

Ein positives Signal kommt bereits seit Jahren aus Bremerhaven, wo die Bremerhavener Verkehrsbetriebe seit 2012 keine Strafanträge wegen fehlender Tickets stellten. Freiheitsfonds.de zitiert hierzu Hans-Jürgen Jahnke, Prokurist bei Bremerhaven Bus in der Taz: "Der Aufwand, den wir allein betreiben müssen, um Adressen herauszufinden, steht in keinem Verhältnis zum finanziellen Nutzen."

Mehr dazu bei https://freiheitsfonds.de/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3zZ
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8741-20240410-ersatzfreiheitsstrafen-abschaffen.html
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Tags: #freiheitsfonds.de #FreedomDay #Buschmann #Justizminister #schwarzfahren #Soziales #Gleichberechtigung #Gender #Diskriminierung #Ungleichbehandlung #HartzIV #Gewerkschaft #Mitbestimmung #Transparenz #Informationsfreiheit #Kosten #Ordnungswidrigkeit #Straftat #Ersatzfreiheitsstrafe #erschleichen #Gefängnis

sascha@loma.ml

Hintergrund | Handelsblatt: Autokosten - Parkplätze, Straßenbau, Umweltschäden – so teuer sind Autos für die Gesellschaft

Autofahrer zahlen neben vielen anderen Posten auch Kfz- und Mineralölsteuer. Kostendeckend ist das aber offenbar nicht, wie eine Studie nahelegt.

Das Auto ist viel teurer als gedacht – sowohl individuell als auch für die Gesellschaft. Einer nun in der Fachzeitschrift „Ecological Economics“ veröffentlichte Studie zufolge subventioniert die Allgemeinheit jeden Autofahrer im Jahr mit rund 5.000 Euro. Berücksichtigt wurden sogenannte externe Kosten wie Straßenbau, Umweltschäden und Aufwendungen für Parkraum... (weiter)

Info: Das Handelsblatt gehört sicher nicht zu den von mir bevorzugten Informationsquellen. Aber manchmal haben sie wie in diesem Fall doch etwas interessantes dabei.

Tags: #Hintergrund #Verkehr #Auto #Kosten #Externalisierte-Kosten #Vergesellschaftete-Kosten #Handelsblatt #Sascha #2024-02-10 @Verkehr

horschtel@pod.geraspora.de

Scheinbar ist die Wirtschaft der Politik voraus:
Tagesschau

Bemerkenswert finde ich den Teil:
"
Dass der #Unternehmensappell sich sowohl an die #Ampel richtet als auch an die #Opposition (gemeint sind damit offensichtlich nur CDU und CSU), zieht sich wie ein roter Faden durch das Papier. Die Unternehmen sind der Ansicht, "ein parteiübergreifender Schulterschluss der demokratischen #Parteien" sei nötig, zumal der politische Rahmen für den klimaneutralen #Umbau der Wirtschaft auch etwaige Regierungswechsel überstehen müsse.
"
Ob die #Regierung endlich mal in die #Zukunft regiert....

#Tagesschau #Wirtschaft #Klima #kosten #klimakosten

aktionfsa@diasp.eu

Torpediert Wirtschaftsministerium eigene Klimaziele?

LNG Wahnsinn schafft dauerhaft neue Abhängigkeiten

Zu diesem Schluss kann man kommen, wenn man die Pläne und die aktuellen Schritte für den Bau von LNG Terminals untersucht. Die taz schreibt: "Und nun baut ausgerechnet das grün geführte Klimaministerium eine LNG-Infrastruktur auf. Die fertigen und geplanten LNG-Kapazitäten belaufen sich im Mittel auf 73 Milliarden Kubikmeter. Das ist ein Drittel mehr Erdgas, als Deutschland einst aus Russland bezog."

Ausgerechnet LNG Gas soll importiert werden, das in der Energiebilanz so viel schlechter da steht als Pipeline Gas. Um das Gas auf Schiffen tranportieren zu können, muss das geförderte Erdgas auf unter minus 161 Grad Celsius abgekühlt werden. Als Flüssigkeit braucht es dann nur ein Sechshundertstel so viel Platz wie das Gas. Für das Abkühlen muss viel Eneergie aufgewendet werden, auch das wieder Verflüssigen wird maschinell unter Energieeinsatz beschleunigt, damit die Schiffe nicht zu lange an den Terminals liegen. Dabei wird im besten Fall nur das umliegende Meerwasser als Wärmetauscher und "ein wenig" elektrische Pumpleistung aufgewendet. Im Ergebnis stellte das Bundesumweltministerium dazu fest, flüssiges LNG, also mit dem Schiff angeliefertes Erdgas, bringe "im Vergleich zur Kohle in der Regel keine Treibhausgasminderung mit sich".

Zur schlechteren Energiebilanz im Vergleich zum Pipeline Gas kommt noch die verheerende Klimabilanz als fossiler Energieträger - den man ja eigentlich abschaffen oder zumindest zurückdrängen wollte. Nun werden LNG Terminals gebaut und im Besitz der Bundesregerung betrieben, weil niemand da war, der das Risiko tragen wollte und den Steuerzahler Milliarden kosten wird. Die Terminals sind mit Ausnahme von Lubmin für 15-20 Jahre beantragt. In Lubmin soll die Anlage dauerhaft betrieben werden. Dabei will die Bundesregierung bis 2045 klimaneutral sein ...

Nebenbei kann man in dem Artikel der taz noch erfahren, dass die LNG-Einkaufspolitik der deutschen Energiekonzerne dazu geführt hat, dass diese nun langfristige Lieferverträge mit US Firmen abschließen, die diese erst dazu bringen z.B. das Plaquemines-Terminal südlich von New Orleans sowie das Terminal Calcasieu Pass 2 (aus-) zu bauen. "Beides sind Hafenprojekte, die überhaupt erst durch solch langfristige Abnahmeverträge wie mit EnBW für Venture Global wirtschaftlich interessant werden."

Wir bezahlen also den klimaschädlichen Ausbau der LNG Wirtschaft nicht nur hier im Lande, sondern fördern diese Technologie auch noch in den USA ...

Mehr dazu bei https://taz.de/Fossile-Politik/!5983492/
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Tags: #Umwelt #Klima #LNG #Terminals #Energiebilanz #Wirtschaft #Klimaschutzgesetz #klimaneutral2045 #Kosten #dauerhaft #Transparenz #Informationsfreiheit #Verhaltensänderung

aktionfsa@diasp.eu

19.12.2023 Klima: Industriestaaten müss(t)en zahlen

Millionen sind nur Spielgeld

Schon vor einem halben Jahr hatten wir feststellen müssen, dass die Industriestaaten weiter zahlungsunwillig sind, wenn es um die Beseitigung der Schäden des Klimawandels sind. Die da zusammengetragenen Argumente wollen wir mit den Zahlen anreichern, die der Tagesspiegel zu "Klimakrise und Klimakosten" unter der Überschrift "Unsere billionenschweren Klimaschulden an den Rest der Welt" zusammengestellt hat.

Als Lichtblick können die 200 Millionen Euro für einen internationalen Klimafonds gesehen werden, die Deutschland schon zu Beginn der COP28 auf den Tisch gelegt hat. Andere, Großbritannien (75 Millionen Dollar), USA (17,5 Millionen) und Japan (10 Millionen), waren da wesentlich sparsamer.

Keine Entschädigung nach dem Verursacherprinzip

Es besteht ja auch weiterhin kein Grund mehr Geld auf den Tisch zu legen, denn es gibt auch in der Abschlusserklärung der COP28 kein Verursacherprinzip, nicht einmal das Wort Entschädigung kommt dort vor.

Dabei haben die englischen Forscher Andrew Fanning und Jason Hickel m Sommer 2023 eine eindrückliche Beispielrechnung. aufgestellt, was die Industrieländer an Staaten mit geringeren Emissionen zahlen müssten. "Netterweise" berücksichtigen sie in ihren Berechnungen nur die CO2 Emissionen ab 1960, wo jedem Menschen auf der Erde hätte bekannt sein können, dass diese den Klimawandel befördern.

Damit kommen Großbritannien und Deutschland gut weg, denn diese Staaten hatten im Ersten und Zweiten Weltkrieg ihren Schwerpunkt auf ressourcenintensiver Produktion von Waffen. Nach Kriegsende kamen Automobilindustrie, industrielle Landwirtschaft und chemische Industrie dazu - und natürlich weitere Industriestaaten, wie die USA u.a.

Schaut man nun auf die Tabellen und Darstellungen der beiden Forscher, so ergibt sich, dass die aufsummierten CO₂-Emissionen Deutschlands ab 1960 im Vergleich zu der Menge an Emissionen, die Deutschland zugestanden hätten (100%) bereits 1982 aufgebraucht waren. Deutschland gehört weltweit zu den Ländern, die am meisten klimaschädliches CO₂ ausgestoßen haben und sein Budget um 250% überschritten hat. Ähnliches gilt auch für die USA, Katar, Luxemburg und Kuwait, während Staaten wie Burundi, Tschad und Somalia nur 1% der ihnen zustehenden Emissionen abgegeben haben. Selbst China hätte noch ein Guthaben von 50%, Indien sogar noch 80%.

Nun zum Preis

Daraus lässt sich leicht die Verteilung der Kosten zur Bekämpfung der Klimakrise auf die Verursacher verteilen. Deutschland allein müsste jährlich 380 Milliarden Dollar an asiatische, afrikanische und südamerikanische Staaten zahlen. Das wären pro Kopf und Jahr für jede/n Deutschen 4600 Dollar. Da sind die freiwillig einmalig gespendeten 200 Millionen zur COP28 Peanuts aus der Portokasse ...

Die Zahlen würden sich weiter zu unseren Ungunsten verschieben, wenn man statt 1960 frühere Jahreszahlen als Grundlage wählen würde - möglich wären da die folgenden Jahre:

1824: Treibhauseffekt entdeckt
1896: Klimawandel entdeckt
1957: C02-Anstieg bewiesen
1972: "Grenzen des Wachstum" veröffentlicht
1980: "Global 2000" der Bericht an den US Präsidenten
1988: IPCC gegründet
1995: Merkel eröffnet COP1
1997: Kyoto-Protokoll
2015: völkerrechtlich bindendes Pariser Klimaabkommen
2023: Jun: DE hebt die Sektorziele zur CO2 Einsparung auf
2023: Sep: DE steckt Klimaaktivisten ins Gefängnis

Die beiden letzten Zeilen verleiten allerdings eher dazu entweder den Kopf in den Sand zu stecken oder die Bundesregierung vor ein entprechendes Gericht zu zerren ...

Mehr dazu bei https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/klimakrise-und-klimakosten-cop28/
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3xW
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8623-20231219-klima-industriestaaten-muessten-zahlen.html
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Tags: #Umwelt #Klima #Berechnung #Kosten #Kolonien #Skalverei #Schulden #Entwicklungsländer #Milleniumsziele #Grundrechte #Menschenrechte #Abschottung #EU #Handelsverträge #Knebelung #Zollschranken #Ausbeutung #COP28 #WTO

m-j-revenge@diaspora.psyco.fr

Wir bekommen es wahrscheinlich alle seit langem über die Medien mit und ich sah die Infoaushänge in diesem Jahr in jeder #Praxis, die ich besuchte. Ich hatte allein drei #Arzttermine über den sogenannten #TSS-Code und jeder Termin hat trotzdem 5-6 Wochen gedauert. Deswegen unterstütze ich gerne diese #Petition.

Praxenkollaps

Die Praxen in Deutschland stehen vor dem Kollaps. Tag für Tag setzen sie sich für Ihre Gesundheit ein – doch ihre Kräfte gehen zur Neige:
  • Politik und Krankenkassen sparen die Praxen kaputt.
  • Versprechen, die Praxen stärken zu wollen, werden gebrochen.

  • Immer weniger medizinische Fachkräfte wollen unter diesen Rahmenbedingungen in einer Praxis arbeiten.

  • Es bleibt immer weniger Zeit, um Sie angemessen zu behandeln.

Petition:
Mit der Petition wird gefordert, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Derzeit steht die Sicherstellung dieser #Gesundheitsversorgung in Deutschland auf dem Spiel. Die wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige ambulante Versorgung rund um die Uhr war ein Wert, der unser Land ausgezeichnet hat und den die Bürgerinnen und Bürger schätzten. Jetzt aber stehen die Praxen vor dem Kollaps, sie arbeiten bis zum Anschlag und ihre Kräfte gehen zur Neige.
Begründung
Das ambulante System wird seit Jahren kaputtgespart, es fehlt massiv an Personal und der Bürokratieaufwand wird immer größer. Immer mehr #Ärztinnen und #Ärzte, #Psychotherapeutinnen und #Psychotherapeuten sowie #Praxismitarbeitende resignieren und flüchten aus dem System.
Die Bundesregierung hat vielfach versprochen, die flächendeckende ambulante Versorgung zu stärken, bisher hat sie aber für die Stärkung der Praxen nichts getan. Stattdessen begegnet sie ihnen mit mangelnder #Wertschätzung. Damit gefährdet sie akut die Sicherstellung der ambulanten medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung der Menschen in unserem Land.
Was brauchen die Praxen konkret, um weiterhin ihre #Patientinnen und #Patienten gut behandeln zu können?
- Eine tragfähige Finanzierung: Kostensteigerungen und Inflation müssen unmittelbar berücksichtigt werden.
- Die Abschaffung der Budgets: Praxen müssen für die Leistungen bezahlt werden, die sie täglich erbringen.
- Die Umsetzung der Ambulantisierung: Mehr ambulante statt stationärer #Operationen. Das erspart den Patientinnen und Patienten unnötige #Krankenhausaufenthalte und dem #Gesundheitssystem auf Dauer #Kosten. Und es entlastet zusätzlich die #Krankenhäuser.
- Eine sinnvolle Digitalisierung: Abläufe in den Praxen dürfen nicht zulasten der Versorgung und damit der Patientinnen und Patienten behindert werden, die Technik muss nutzerfreundlich und funktionsfähig sein.
- Mehr Weiterbildung in Praxen: Die ärztliche und psychotherapeutische Weiterbildung muss dort stattfinden, wo die Kolleginnen und Kollegen gebraucht werden.
- Weniger #Bürokratie: Die #Medizin muss im Vordergrund stehen und nicht der „Papierkram“.
- Keine Regresse: Medizinisch unsinnige Wirtschaftlichkeitsprüfungen gehören abgeschafft.

Ärztinnen und Ärzte müssen ihren Patientinnen und Patienten das verschreiben dürfen, was medizinisch sinnvoll und notwendig ist - ohne befürchten zu müssen, verordnete Medikamente oder andere Leistungen später aus eigener Tasche bezahlen zu müssen.
Diese Veränderungen sind außerdem für die zukünftige Generation von Medizinerinnen und Medizinern sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten entscheidend, damit diese künftig wieder bereit ist, eine Praxis zu übernehmen oder zu gründen.
Die ärztlichen Praxen bilden neben der von allen geschätzten wohnortnahen, niederschwelligen Versorgung auch ein wichtiges soziales regionales Netzwerk. Sie sind Versorger, Ansprechpartner, Arbeitgeber und Ausbildungsstätte. Diese bewährten Strukturen gilt es zu erhalten.
Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung in diesem Sinne verbessert werden, damit auch in Zukunft Patientinnen und Patienten auf eine wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung bauen können.
https://www.praxenkollaps.info/

Direkt zur #Petition: https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2023/_10/_15/Petition_158622.html

#Praxenkollaps #Krankenkasse #Politik #Krankenkassen

aktionfsa@diasp.eu

22.11.2023 Small Modular Reactor vor dem Aus

AKWs nicht wirtschaftlich zu betreiben

Obwohl dies in immer mehr Ländern gesichertes Wissen ist, versuchen interessierte Kreise weiter, diese Totgeburt wieder zum Leben zu erwecken. Sie glauben die Voraussetzungen dafür wären nach der Pleite der Ampelregierung gut. Selbst in der Ampel wirbt die FDP dafür.

Auch auf EU Ebene gibt es Druck inbesondere aus Frankreich. Dort hat man in diesem Sommer hinnehmen müssen, dass 30% des Urans, die bisher aus Niger kamen, nun entweder wesentlich teurer oder nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein ebenso großer Anteil kommt von der russischen Firma Rosatom und könnte eventuell auch unter Sanktionen fallen.

Um nicht allein mit seinen AKWs und ohne Brennstoff dazustehen, will Frankreich, dass auch Deutschland noch einmal "umdenkt". Dabei sind allein die Lieferprobleme des Brennstoffs schon Grund genug sich von der Kernenergie zu trennen.
Small Modular Reactor gescheitert

Dass große Kernkraftwerke und dezentrale ökologische Stromerzeugung nicht zusammenpassen, mussten die Netzbetreiber in den letzten Jahren - zu Lasten der Abschaltung von Wind und Sonnenenergie - leidvoll und teuer feststellen. Nun hat sich auch die Hoffnung auf "kleine, saubere und sicher zu betreibende" sogenannten Small Modular Reactors zerschlagen.

Telepolis schreibt: Das erste Mini-Kernkraftwerk sollte 2029 im US-Bundesstaat Idaho in Betrieb gehen. Im Rahmen des Carbon Free Power Project (CFPP)der Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) sollte ein Small Modular Reactor gebaut werden. Nun hat sich die große Hoffnung vieler Kernenergiebefürworter zerschlagen. Die Kosten waren zuletzt so aus dem Ruder gelaufen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich schien.

Auch wenn die Ampel mit dem Rücken zur Wand steht, wird sie diesen selbstmörderischen Weg nicht einschlagen können. Die einzige Rettung ist wohl die Notwendigkeit der Klimarettung ganz oben auf die Agenda zu heben und die dafür notwendigen Mittel über ein neuen Schattenhaushalt zu organisieren.
Vielleicht hätte man vom 100 Milliarden Wumms für die Bundeswehr die noch nicht ausgegebenen 70 Milliarden (aber schon verplanten) umschichten können, wenn man nicht den unsinnigen Weg über eine Grundgesetzänderung gegangen wäre. Nun ist man ohne 2/3 Mehrheit im eigenen Netz gefangen ...

Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Warum-die-Kernenergie-auch-kuenftig-nicht-ohne-Subventionen-auskommt-9535656.html
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aktionfsa@diasp.eu

17.11.2023 Signal legt eigene Kosten offen

Privatsphäre ist nicht umsonst

Die Betreiber des Signal-Messengerdienstes, die Signal Foundation, haben bis ins Detail ihre Kostenzahlen in einem Blog-Post veröffentlicht Damit sind sie weit über die für gemeinnützige Organisationen gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungspflichten hinausgegangen. Sie wollen damit deutlich machen, dass Privatsphäre nicht umsonst ist und bitten gleichzeitig um Spenden.

Heise.de scheibt: Signal ist ein Non-Profit-Projekt, das konkurriert mit gutfinanzierten Messengerdiensten wie Telegram, WhatsApp, Facebook Messenger, Gmail oder iMessage. Die dicken Finanzpolster dieser Unternehmen und vergleichbare Werbeeinnahmen hat Signal nicht.

Meredith Whittaker, die Präsidentin von Signal, sagte gegenüber Wired: "Wir sind der Meinung, dass die Ehrlichkeit, mit der wir über diese Kosten sprechen, dazu beiträgt, einen Blick auf den Motor der Tech-Industrie, das Geschäftsmodell der Überwachung, zu werfen, der für die Menschen nicht immer offensichtlich ist."

Einige der offengelegten Kostenpositionen sind z.B.:

  • 14 Millionen US-Dollar pro Jahr für Server, Bandbreite und Speicherplatz,
  • 1,7 Millionen US-Dollar pro Jahr für Sprach- und Videoanrufe, jährlich etwa 20 Millionen Gigabyte,
  • 6 Millionen US-Dollar pro Jahr gehen an Telekommunikationsunternehmen, etwa für SMS-Nachrichten (2-Wege-Authentifizierung),
  • 19 Millionen US-Dollar pro Jahr Personalkosten für z.Zt. 50 MitarbeiterInnen.

Frau Whittaker weist auch darauf hin, dass Signal für die Sicherheit mehr ausgibt, als vergleichbare Unternehmen, da man nicht nur die Kommunikation verschlüsselt abwickelt, sondern auf den Servern auch die Kundendaten verschlüsselt hält, um sie vor dem Zugriff durch Angreifer oder staatliche Stellen zu schützen.

Neben den Großspendern hofft Signal auch auf kleine regelmäßige Spenden von ca. 3 Dollar pro Monat durch seine Nutzer, die über die App direkt gezahlt werden können. Die realen Kosten sind ein Thema, was wir bei aller Begeisterung für freie Open Source Projekte oft verdrängen ...

Mehr dazu bei https://www.heise.de/news/Signal-Messenger-Privatsphaere-kostet-viel-Geld-9531320.html
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Tags: #Signal #Kosten #Non-Profit-Projekt #gemeinnützig #Überwachung #Datenbanken #Anonymisierung #Verschlüsselung #Spenden #Verhaltensänderung #Verbraucherdatenschutz

aktionfsa@diasp.eu

17.10.2023 Folgen fortgesetzter Umweltverschmutzung

Große Konzerne kosten uns 60 Milliarden im Jahr

Natürlich produzieren diese Konzerne auch etwas sinnvolles und bringen durch ihre Einnahmen dafür auch Geld in die Steuerkassen. Aber der Reihe nach ...

Correctiv hat bei der Europäischen Umweltagentur (EUA), die mehr als 26.000 Industriestandorte in ganz Europa beobachtet, nachgeschaut, welche Umweltschäden diese erzeugen. Das Fazit von Correctiv lautet:

Für Deutschland sind die Ergebnisse eindeutig: Laut den Berechnungen der EUA verursachen Konzerne wie RWE, BASF oder Thyssenkrupp Schäden in Milliardenhöhe. Allein im Jahr 2017 verlor die deutsche Wirtschaft rund 60 Milliarden Euro infolge von vorzeitigen Todesfällen, Umweltverschmutzung oder Belastungen des Gesundheitssystems.

Dadurch sterben jedes Jahr 43.500 Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Dabei sind diese Emmissionen durchaus "im Rahmen" der Umweltauflagen. Man stelle sich vor, es hätte in den letzten Jahrzehnten keine Umweltbewegung gegeben und es hätte weiter geraucht und gestunken, wie in den 50-iger Jahren ...

Die größte Umweltbelastung herrscht in NRW und rund ein Drittel aller Emmissionen gehen alleine auf das Konto der RWE-Kraftwerke und -Anlagen. Das liegt auch daran, dass bei der Verbrennung von Kohle neben dem CO2 Feinstaub, Schwefel- und Stickstoffoxide entstehen.

Die Untersuchung von Correctiv befasst sich im weiteren auch mit den Emmissionen der Landwirtschaft durch die massenhafte Fleischproduktion, der Verkehr ist darin leider keine Thema. Kot und Urin von den Tieren belasten Luft, Grundwasser und Böden mit Ammoniak und Nitrat. Einfach mal lesen ...

Mehr dazu bei https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2023/10/12/so-viel-kostet-die-luftverschmutzung-deutschland/
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Tags: #Folgen #Umweltverschmutzung #Tote #EUA #EuropäischeUmweltagentur #Correctiv #Statistik #Kosten #RWE #BASF #Thyssenkrupp #Landwirtschaft #Verkehr

aktionfsa@diasp.eu

16.09.2023 Kosten von eGK und ePA

Wie viele Milliarden wurden der Gesundheit vorenthalten?

Erst vor 3 Wochen haben wir berichtet, dass 0,6% der gesetzlich Versicherten das e-Rezept nutzen und vor einigen Monaten, dass Krankenkassen einen Widerspruch gegen die Einrichtung einer Zwangs-ePA (einer elektronischen Patientenakte) zurückweisen, obwohl man "irgendwann" das Recht haben soll diese abzulehnen.

Nach beiden Artikeln gab es Anfragen, warum wir diese "digitalen Innovationen" so pauschal ablehnen. Dazu stellen wir klar:

  • Wir sind für "digitale Innovationen", wenn sie
  • wirklich die Arbeit erleichtern,
  • die Privatsphäre schützen,
  • ihre Kosten in einem ausgewogenen Verhältnis zum Nutzen stehen.

Alle 3 Punkte werden weder durch die Gesundheitskarte (eGK) noch die Patientenakte (ePA) auch nur annähernd erfüllt. Mindestens bei der eGK und dem e-Rezept können wir das mit Sicherheit sagen. Wenn die Ärzte wegen Schlüsseleingabe und Zertifikaten beim e-Rezept mindestens die 3-fache Zeit (30sec) wie beim manuellen Rezept (5-10sec) brauchen, dann ist das Produkt untauglich.

Über die vielen Fälle von Datenverlusten bei Gesundheitsdaten haben wir berichtet, auch über die mehrfachen Nachweise des CCC, dass die Telematik-Infrastruktur des Gesundheitswesens in Deutschland angreifbar ist (z.B. Patientendaten beim DRK gehackt , Gesundheitsdaten ungeschützt im Netz , Gesundheitsdaten sicher ... für 10 Minuten , PC macht Update während Vollnarkose).

Das Kostenargument

Über die letzten 15 Jahre gab es die verschiedensten Zahlen zu den Kosten der angeblich eierlegenden Wollmilchsau eGK. Für die Einführung der Gesundheitskarte veranschlagte man 1,6 Mrd. Euro. Die Kassen sollten den größten Teil übernehmen. Für Ärzte, Kliniken und Apotheker war eine Beteiligung in Höhe von 600 Millionen Euro vorgesehen (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte#Kostenerwartungen).

Die elektronische Gesundheitskarte (eGK) bezeichnete der Bund der Steuerzahler als „skandalös“. Die eGK könne elf Jahre nach ihrer Einführung noch nicht richtig genutzt werden. Dabei beliefen sich die Kosten für Entwicklung und Hardware auf rund 2,2 Milliarden Euro. Erst 2015 sei die eGK ausgeliefert worden – mit einer Verspätung von neun Jahren. Neu seien zu diesem Zeitpunkt nur das Passbild des Versicherten gewesen - Merke: Das sind nur die Kosten für eine Plastikkarte mit einem Foto ohne jede der geplanten Funktionen. (https://www.aerzteblatt.de/archiv/193895/Elektronische-Gesundheitskarte-Bund-der-Steuerzahler-kritisiert-Kostenexplosion)

Kurze Zeit später stellte eine Kosten-Nutzen-Analyse der Unternehmensberatung von Booz, Allen, Hamilton für die Gesellschaft für Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (Gematik) fest, die der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ vorliegt, dass die Kosten der eGK 3,9 Milliarden Euro betragen werden, im ungünstigsten Fall sieben Milliarden Euro. Auf die Ärzte kommen dem Gutachten zufolge Gesamtbelastungen von 1,933 Milliarden Euro zu. Sie müssen circa 2 000 bis 10 000 Euro je Praxis in die Anschaffung der neuen Technologie investieren. Dem steht nur ein Nutzen von 553 Millionen gegenüber (https://www.aerzteblatt.de/archiv/52753/Gesundheitskarte-Teurer-als-geplant).

Im ungünstigsten anzunehmenden Fall gehe man von einer vollständigen Funktionsfähigkeit der eGK erst in acht bis zehn Jahren aus, so der Pressesprecher der Firma gematik, Daniel Poeschkens, gegenüber Monitor. Die Gesamtkosten könnten dabei nach den internen Szenarien sogar auf 14,1 Milliarden Euro anwachsen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Gesundheitskarte#Kostenerwartungen [82])

Es gab bis 2013 übrhaupt keine Kosten-Nutzen-Analyse des eGK-Projekts. Die bis 2013 amtierende Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Ulrike Flach, bestätigte, dass das Projekt schon 2009 1,5 Milliarden Euro gekostet habe. Insofern sind unsere Schätzungen im Jahr 2018 von 8 Milliarden Euro, die für die eGK versenkt wurden, sehr realistisch. Inzwischen dürften die 10 Milliarden erreicht sein. Im Gegensatz zu Großbritannien, wo die Reißleine nach der Vernichtung von 6 Milliarden gezogen wurde, wird in Deutschland weiter Geld in die "Entwicklung" der eGK gesteckt.

Was bleibt?

Von den für die eGK geplanten Anwendungen bleibt im wesentlichen nur der Identitätsnachweis und die Schlüsselfunktion zur geplanten ePA. Letztere ist durch das Verschieben der Anwendungen in irgendwelche Apps auf dem Smartphone eigentlich schon wieder obsolet.

Jedenfalls werden dafür z.Zt. für den NFC Chip Einbau in neue eGK Mehrkosten von 0,70 Euro pro Karte entstehen und man geht von Gesamtkosten von vier Euro pro Karte aus. Dadurch entstehen für die Gesetzliche Krankenversicherung geschätzte Mehrkosten für den Austausch in Höhe von weiteren 50 bis 60 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre. (https://www.serapion.de/kommt-die-elektronische-gesundheitskarte-mit-kontaktloser-schnittstelle/

Auf jeden Fall wurden in Deutschland inzwischen mehr als 10 Milliarden Euro in eine Plastikkarte (inkl. Telematik-Infrastruktur mit Lesegeräten in Praxen und Kliniken) für die 74,4 Millionen gesetzlich Versicherten gesteckt, die ihrer gesundheitlichen Versorgung sicher mehr genutzt hätten.

Über die Kosten der ePA gibt es bisher nur grobe Schätzungen. Da die Einführung vom 1.1.22 erst auf den 1.1.24 und nun als Zwangs-ePA für alle auf den 1.1.25 verschoben wurde, kann man wohl annehmen, dass erstens noch nicht allzuviel funktioniert und auch in 18 Monaten nicht funktionieren wird (Elektronische Patientenakte - Top oder Flop? u.v.a. Artikel zur ePA).

Mehr in unseren Artikel zu eGK und ePA https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=egk+epa&sel=meta
Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3wf
Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8525-20230916-kosten-von-egk-und-epa.htm
Link im Tor-Netzwerk: http://a6pdp5vmmw4zm5tifrc3qo2pyz7mvnk4zzimpesnckvzinubzmioddad.onion/de/articles/8525-20230916-kosten-von-egk-und-epa.html
Tags: #Kosten #eGK #ePA #elektronischePatientenakte #PDSG #Patientendatenschutzgesetz #Verbraucherdatenschutz #Datenschutz #Datensicherheit #Ergonomie #Datenpannen #Datenskandale #RFIDChips #elektronischeGesundheitskarte #eHealth #Verluste

aktionfsa@diasp.eu

25.04.2023 Kein Argument mehr für AKWs

Was ist die Mehrheitsmeinung?

Anne Will wollte am letzten Sonntag angeblich die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland vertreten, von denen 59% für den Weiterbetrieb von Atomkraftwerken wäre. Wie war denn diese Umfrage genau? Ging es um die 3 verbliebenen AKWs oder um den grundsätzlichen Weiterbetrieb von AKWs? Oder wurden den Befragten solche utopischen Optionen wie Klein-AKWs für das eigenen Dorf oder gar angeblich "nichtstrahlende" Fusionsreaktoren versprochen?

Wie auch immer die Suggestivfragen gestellt wurden - niemals wird es nach der 60-jährigen Geschichte des Kampfes gegen Atomtod und AKWs in Deutschland eine Mehrheit für AKWs geben. Professor Harald Lesch hatte zu der genannten Umfrage ein passendes Argument:

"Fragen Sie mal bei einem Flugzeug in Turbulenzen nach Atheisten."

Auf jeden Fall konnte er in weniger als 3 Minuten alle Argumente für die Atomkraft widerlegen.

  • 1900 Castor-Behälter als "Geschenk" für x kommende Generationen (x größer 500).
  • Die 30.000 t hochradioaktiver Atommüll würden 1000 LKWs füllen und damit einen Stau von 20km erzeugen.
  • Der mittelaktive Müll mit 600.000 t würde 20.000 LKW füllen und die Staus der "letzten Generation" in den Schatten stellen.
  • Würde die Entsorgung im Atomstrompreis enthalten sein, würde ihn niemand kaufen.
  • Wegen der langsamen Steuerungsfähigkeit der AKWs haben wir bereits massenhaft vorhandenen Windstrom abregeln müssen.
  • Der Wassermangel durch den Klimawandel macht die Nutzung von AKWs bereits jetzt zu einem Risiko (s. https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/8206-20221110-viele-akws-frankreichs-laufen-auch-jetzt-nicht-wieder.html )
  • Utopie 1: Transmutation, also die Verwertung von radioaktivem Müll für den Betrieb eines AKW, funktioniere noch nicht einmal in einer richtigen Forschungsanlage.
  • Utopie2: Der angeblich im Herbst gelungene Überschuss von erhaltener Energie gegenüber der durch die Hochenergielaser hineingesteckte Energie in einem Kernfusionsexperiment (nur ein Experiment !!!) war nur eine "Netto-Rechnung", denn bei Berücksichtigung der für den Aufbau und Betrieb der Anlage notwendigen Energie bleibt ein dickes Minus.

Nutzen wir doch die funktionierende Kernfusion auf der Sonne, die uns in unseren Breiten kostenlos bis zu 1361 W/qm und im Mittel immer noch 340 W/qm liefert. Auf die Pseudo-Argumente des Politiker in der Talk-Show braucht man nicht weiter einzugehen, denn deren Meinung hat sich in den letzten Jahren je nach jeweiliger Stimmung auch in jede Richtung gedreht.

Mehr dazu bei https://www.stern.de/politik/deutschland/anne-will--tv-physiker-harald-lesch-zerlegt-atomkraft-in-drei-minuten-33380766.html
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15.04.2023 Heute Abend endlich Atomausstieg

Schwarz-gelb gegen schwarz-gelben Atomausstieg
Schizophrene Politiker sind uns ja schon öfter begegnet, meist wenn sie Freiheit und Menschenwürde in den Mund nehmen und gleichzeitig Überwachungsgesetze und Aufrüstung mit ihrer Poltitik durchsetzen. Aber dass sich CDU/CSU nicht mehr an ihre Position vor 12 Jahren erinnern (wollen), ist schon ein starkes Stück.

Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung war nach Tschernobyl und Fukushima für den Atomausstieg und auch die konservativen Parteien mussten dem folgen. Umso erschreckender ist, dass allein ein Medientrommelfeuer im letzten Jahr ausgereicht hat, dass nun angeblich eine Mehrheit in Deutschland für den Weiterbetrieb von AKW sein soll.
Alle Argumente sind weiterhin gültig

Nicht ein einziges Argument gegen AKWs wurde entkräftet oder relativiert. Weiterhin ist diese Technik gefährlich und teuer - und, wie der letzte Winter gezeigt hat, für die Stromversorgung in Deutschland überflüssig. Nicht an einem Tag in dieser Zeit war die Kapazität der Kraftwerke auf die 6% der 3 laufenden AKWs angewiesen (im Gegenteil, Windkraft musste abgeregelt werden, s. Fake News im Mainstream ).

  • Atomstrom ist doppelt so teuer wie erneuerbare Energie.
  • Atomkraft ist nicht verlässlich, wie die vielen stillstehenden AKWs in Frankreich letzten Sommer gezeigt haben.
  • Die Katastrophen in Windscale, Harrisburg, Tschernobyl, Fukushima waren schlimm genug.
  • Wir wollen dezentrale Energieerzeugung in kommunaler Hand und keine großen Energiekonzerne ohne Kontrolle.
  • Die Entsorgung des gefährlichen Atommülls ist weiterhin weltweit ungelöst. In Deutschland sind das 30.000 t hochradioaktiver und 600.000 t mittelaktiver Müll. Das entspricht 1000 LKW und 20.000 LKW - wo sollten die unterkommen?

Feiern wir den heutigen Atomausstieg

Campact schreibt uns dazu:

... das letzte Atomkraftwerk in Deutschland wird abgeschaltet. Ich genieße diesen Satz. ... Doch eines verdirbt mir die Freude etwas: dass die Stimmung aktuell wieder pro Atomkraft kippt.Immer mehr Menschen scheinen die Gefahren zu verdrängen – und glauben, Atomstrom wäre eine Antwort auf die Energie- und Klimakrise.
Gerade einmal 4 Gigawatt beträgt die Nettoleistung der letzten Atomkraftwerke, die morgen vom Netz gehen. Angesichts einer gesamten installierten Kraftwerksleistung von 223 Gigawatt im Land wird schnell klar: Das Klima wird so nicht gerettet. Dafür brauchen wir mehr Tempo beim Ausbau der Erneuerbaren. ...
Wir können stolz darauf sein, was wir geschafft haben. Um es mit den Worten der Süddeutschen Zeitung von dieser Woche zu sagen: "Das, was die Anti-Atomkraft-Bewegung erstritten hat, ist beachtlich. Sie hat Europas größter Wirtschaftsmacht den Abschied von der Kernkraft abgerungen."

Heinz Smital von Greenpeace schreibt uns dazu:

Heute ist ein historischer Tag: Am 15. April 2023 steigt Deutschland aus der Atomkraft aus. Unumkehrbar. Meine persönliche Geschichte bei Greenpeace ist eng mit dem Atomausstieg verbunden: Angefangen habe ich in der Umweltschutzbewegung als Aktivist, unter anderem tauchte ich am Mururoa-Atoll, um französische Atombombentests zu verhindern. Später war ich an Kletteraktionen beteiligt und habe für Sicherheit bei Anti-Atom-Protesten gesorgt. ...
Als ausgebildeter Kernphysiker erfüllt mich das Ende der Atomenergie in Deutschland mit Erleichterung. Außerdem empfinde ich Stolz auf die Anti-Atomkraft-Bewegung, die gegen den Widerstand mächtiger Konzerne, aber mit dem Vertrauen auf Fakten heute einen Sieg der Vernunft errungen hat. Im Video erzähle ich Ihnen, wie Greenpeace seit den Achtzigern zum Thema Atomenergie arbeitet, und welche Erfolge die Bewegung erzielt hat.

Mehr dazu bei https://www.ausgestrahlt.de/
und https://www.campact.de/
und https://www.greenpeace.ch/de/handeln/den-klimaseniorinnen-beistehen/
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krassmus@pod.geraspora.de

Wissings Ministerium verlange aber weiterhin eine verbindliche Zusage, dass ausschließlich mit E-Fuels betriebene Autos auch nach 2035 zugelassen werden dürfen.

Haha, das nennt man wohl Pyrrhussieg. Ich freue mich ja darauf, wenn die Leute stolz zur Zapfsäule schreiten und ihre e-Fuels für 10 € pro Liter tanken. Das machst Du zwei, drei Mal, und dann denkst Du Dir, dass ein e-Auto doch Vorteile hat.

100km Kosten:
e-Auto (nur Strom): 5 €
Verbrenner (nur e-Fuels): 77 €

#auto #efuels #eauto #kosten #verkehrswende

aktionfsa@diasp.eu

08.03.2023 Fake News im Mainstream

Zu viel oder zu wenig Erneuerbare?

Wenn in den "Main Stream Medien" über Fake News berichtet wird, dann stehen Veröffentlichungen in rechtsradikalen oder verschwörungstheoretisch verdrehten Artikeln im Mittelpunkt. Dabei sind es die "Main Stream Medien" selbst, die uns fast täglich ein Weltbild servieren, was mit der Wirklichkeit wenig zu tun hat.

Dabei wollen wir nicht in hochpolitische Themen einsteigen, wie die angeblich durch Russland gesprengte (eigene) Nord Stream Pipeline - eine "Theorie", die durch die Veröffentlichungen von Pulitzerpreisträger Seymour Hersh und die gestrigen Veröffentlichungen der Investigativjournalisten der öffentlichen Medien sich als falsch herausgestellt haben.

"Strommangel im Januar"

Wir wollen stattdessen auf ein ganz profanes Problem im Januar diesen Jahres zurückkommen. Armin Simon berichtet in .ausgestrahlt Nr. 57, Frühjahr 2023, über folgende Zeitungsmeldungen:

  • In Baden-Württemberg aber ruft der Netzbetreiber TransnetBW via App und Pressemitteilung zum Stromsparen auf.
  • "Zwischen 17 und 19 Uhr droht Stromengpass in Baden-Württemberg", titelt welt.de.
  • "Droht Baden-Württemberg jetzt der Black-out?", fragt echo24.de.
  • Die Bevölkerung solle Strom sparen, "um einen Engpass zu vermeiden", meldet bild.de, und zwar "wegen zu viel Windstrom!"
  • Der SWR erklärt zwei Tage später: "Zu viel Windenergie in Norddeutschland sorgt für höheren Energiebedarf in BW.
  • "Im Südwesten ist es beinahe zu Stromabschaltungen gekommen", resümiert agrarheute.com.
  • Und die "FAZ" schreibt Ende Januar, TransnetBW habe "Strom aus dem Ausland einkaufen" müssen.

Derzeitiger Stromhandel gehört abgschafft!

Was war wirklich passiert? Rechnerisch decken die Erneuerbaren in manchen Momenten den kompletten Stromverbrauch Deutschlands. In den windstarken Tagen Anfang Januar war durch ein Überangebot von Windstrom im Norden der Preis an der Leipziger Strombörse so niedrig wie lange nicht mehr und Netzbetreiber in der Schweiz, Österreich und Italien orderten viele MW Leistung (die genauen Zahlen und auch das real zur Verfügung stehende Angebot der verschiedenen Stromarten sind akribisch bei .ausgestrahlt aufgeführt) zu diesem günstigen Preis.

Da die Stromtrassen in den Süden - auch durch die bauliche Untätigkeit von Bayern und Baden-Würtemberg - diese Leistung nicht in den Süden übertragen können, steht dort im wesentlichen nur fossil erzeugter Strom und Strom aus Pumpspeicherwerken zur Verfügung. Dann geschieht folgendes, wie .ausgestrahlt schreibt:

Nach den geltenden Strommarktregeln sind nun die Netzbetreiber in der Pflicht, die Fehler des Marktes über einen sogenannten Redispatch zu korrigieren. Sie ordnen also an, dass Strom, der verkauft wurde, aber nicht transportiert werden kann, näher beim Kunden produziert werden muss. Indem etwa Windparks im Norden aus dem Wind drehen und im gleichen Umfang konventionelle Kraftwerke im Süden hochfahren.

Der einzige Unterschied ist, dass ihr Betrieb nun nicht vom Stromabnehmer, sondern vom Netzbetreiber bezahlt wird. Der legt die Kosten dafür plus die Entschädigung für die Betreiber der abgeregelten Kraftwerke plus seine eigenen Kosten samt Gewinnaufschlag auf die Netzgebühren um.

Tatsächlich sah an diesen Tagen so aus, dass Deutschland in der Schweiz Strom kaufen musste, um ihn "anschließend" wieder über Leitungen in die Schweiz ung Österreich zu verkaufen! Das Herz und Gehirn jedes Physikers kann da nur weinen und die betroffenen Elektronen werden auch den Kopf geschüttelt haben.

Und anstatt, dass wir in Zeitungen, Radio und Fernsehen die Wahrheit lesen:

So kommt es, dass Pumpspeicherkraftwerke im Schwarzwald am 15. Januar 200 bis 550 Megawatt billigen Windstrom an der Börse erstehen können, real aber teuren Kohlestrom aus mehreren eigens dafür laufenden Reservekraftwerken verbrauchen. Damit pumpen sie Wasser den Berg hinauf - finanziert von Verbraucherinnen, die der Netzbetreiber zur selben Zeit auffordert, ihr Handy nicht zu laden und den Sonntagsbraten kalt zu essen.

... wird uns von den Profiteuren aus den Energiekonzernen und den konservativen Medien Angst vor der Energiewende gemacht.

Wir hatten uns in anderen Artikel bereits über die seltsamen Stromkosten in Deutschland und die damit zusammenhängende "Merit-Order" Gedanken gemacht. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien war jedenfalls noch nie so günstig wie im letzten Jahr (5-7ct/kWh).

Mehr dazu in .ausgestrahlt Nr. 57 Frühjahr 2023, https://www.ausgestrahlt.de
und mehr zur verhängnisvollen "Merit-Order" beim Strompreis https://www.aktion-freiheitstattangst.org/cgi-bin/searchart.pl?suche=Merit&sel=meta
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