#travelling

z428@loma.ml

(Strecke unter den Reifen und in den Knochen. Andernorts stahlblauer, blasser Himmel, Touristen auf schattenlosen Plätzen, Radfahrer in enge Kleidung gehüllt und mit finsteren Minen unter den Helmen rasen von Stadt zu Stadt. In den Bögen der hohen Brücke hört man sein Echo und das der anderen, es stinkt nach Uferdickicht und Fluss und wildem Rastplatz. Unweit von hier verkauft man Industriebier und Bratwürste, aus den Boxen dröhnt Musik der 1960er zerschnitten durch schlechte Techno-Beats. Der eigene Weg führt in den Garten zurück. Dort bleibt für heute genug Sonne über dem Flieder. Und genug Zuflucht darunter.)

#outerworld #travelling #where_we_are_we_are

#where we are we are

z428@loma.ml

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p data-pm-slice="1 1 []">Viel viel später: Dorfabend. Wechsel zwischen Jahreszeiten, zwischen Welten, zwischen Gemütslagen und Selbstbildern und eigenen Phasen im Großen. Die Hunde schlafen, die Katzen haben sich in ihre Scheunen verzogen, ein unschlüssiger Frühling schleicht durch Wiesen und Büsche. Kunstlicht auf kaltem Asphalt, Zigarettenglimmen in der Bushaltestelle, die Nacht ist tiefer, gesichtsloser. (Man ahnt die Stadt, irgendwo, dort hinter den Hügeln. Aber sie ist gerade sehr fern.)

#outerworld #the_village_and_the_hills #travelling #returning

#the village and the hills

z428@loma.ml

Dann: Viel Traum an den Sturm verschenkt, der die Dunkelheit bewohnte und dem auch der Tag gehören wird. Zwielicht über Stadt und Stimmung. Zusammensuchen, was gestern noch vergessen wurde. Den Dreck der Schuhe und Woche aus dem Flur kehren. Und auf die noch schlafende Straße blicken, die andere Ferne dahinter. (Aufbrechen, um wieder anzukommen. Merklich vor der Dämmerung. Habt es mild heute!)

#outerworld #the_baltic_self #travelling

#the baltic self

z428@loma.ml

Wieder wird Nacht. Ein neuer Wind singt um die Dächer. Die Mole blieb heute leer, in den Ankerplätzen vor der Küste warten große Schiffe auf ihre Ladung und die Ziele der nächsten Tage. Über leerem Tisch flackern die Reste einer kleine Kerze. Gepackte Taschen, leere Gläser. (Das Innehalten vor dem neuerlichen Weiterziehen. Aber noch ist etwas Zeit. Suchen nach Sternen über der dunklen See. )

#outerworld #the_baltic_self #harbour_nights #travelling

#the baltic self #harbour nights

z428@loma.ml

Nebenbei die Taschen alter Rucksäcke leeren. Finden und Sortieren: Rechnungen vergangener Transaktionen, Tickets gestriger Reisen. Ein defektes Ladegerät. Landkarten mit Kreuzen und Kugelschreiberpfaden. Ein halbleeres Feuerzug. Kastanien vom letzten Herbst. (Man reist immer mit mehr Gepäck, als man bewusst wahrnimmt.)

#outerworld #travelling #the_village_and_the_hills

#the village and the hills

z428@loma.ml

Wieder unterwegs. Schnee tanzt mit Salzkörnern über die Straße, landet auf verdreckten Scheiben, schmilzt zu Tropfen, in denen sich trübes Abendlicht sammelt. Die Hügel liegen weit hinter dem Wald, ihre Schatten treiben mit dem Tag, hängen an der Seele und lassen sich nur schwer abschütteln. Betonfarbene Übergangsrealität, umrandet von Autobahnbrücken, Vorstadtbahn und Möbelmärkten. Eine eigenwillige, schwermütige Ästhetik.

#outerworld #travelling #the_village_and_the_hills #the_grey_days

#the village and the hills #the grey days

z428@loma.ml

Alle Wetter in zwischen den Welten. Konvoi aus Scheinwerfern, stehend, rollend durch matschige Spuren. Tiefe Wolken. Schneetreiben. Nebel, vollgesogen mit dem Leuchten stadtnaher Gebiete, der Laternen, im geometrischen Muster jetzt schwebend umgeben von dunklem Nichts. Gelegentlich blitzt es hoch und grell, aber Donner bleibt aus. Und unwesentlich weiter rollt man dann wieder auf die Plätze der leeren weiten Dörfer, über einsame Kreuzungen und ihren glatten Asphalt, und aus noch wildem Himmel erhellt ein bleicher Mond erste weiß überdeckte Wiesen. (Irgendwie immer Heimkehr, auch die Reise selbst.)

#outerworld #travelling #the_village_and_the_hills

#the village and the hills

z428@loma.ml

Entlang der Straße. Oktoberlicht lügt Wärme in den Mittag, aber über dem Horizont ziehen die nächsten Schauer ins Land, in die Stadt. Voll und schnell die Strecke, wer kann, übt Rücksichtslosigkeit gegen alle anderen, weil es eben geht, und weil das Freiheit ist. Tropfen auf der Scheibe, Radiostimme im Ohr. Es gibt insgesamt Erfreulicheres während dieser Wochen. (Aber zumindest duftet es aus dem Kofferraum nach Äpfeln, und an den Schuhen klebt noch etwas Erde der Almen. Etwas zum Mitnehmen in den normalen Takt.)

#outerworld #on_the_road #travelling #between_homes

#on the road #between homes

z428@loma.ml

Etwas Grau rinnt auch immer durch die kleinen Städte und ihre Gassen. Dort, wo man Häuser und Plätze wiedererkennt, aber die Menschen nicht. Dort, wo alles in einer irritierenden Weise Verlorenheit ausstrahlt, wo man vieles hinterfragt - immer wieder die eigenen Privilegien, und auch, bei wie vielen Tätowierern die künstlerischen Ambitionen Opfer der Umstände und Kunden wurden. (Zurück zum Dorf, auf Schleichwegen. Sackgassen und gesperrte Landstraßen überall, und viel mehr Symbolik gelingt kaum...)

#outerworld #the_village_and_the_hills #travelling #elsewhere #where_we_are_what_we_became

#the village and the hills #where we are what we became

z428@loma.ml

Immer führt irgendwo ein Steig in einen Berg. Das Moos am Rand ist weich und trocken und voller Sommer. Weiße Steine, weißer Staub unter den Füßen. Ab einem Punkt, ab einer Höhe scheint man dann immer allein mit sich, den eigenen Schritten, dem Atem, dem Puls. Äste knacken. Vögel kreisen. Gipfelkreuze, vom Wind zerrissene Fahnen, die Stille weit über Allem erfüllt die Seele. Und man lernt etwas mehr über sich, auch in diesem Aufstieg.

#outerworld #above #travelling #the_mountains_afar

#the mountains afar

z428@loma.ml

Der Berg wollte keine Gäste an diesem Herbsttag. Er zieht den Pfad mürrisch in die Länge, wirft mit trockenen Zapfen, lässt wieder und wieder jenen Wind in die aufsteigende Schneise fliegen, der sich als fernes gewaltiges Summen ankündigt, nach und nach die Bäume bis zum letzten Blatt erfasst und schüttelt, Staub und Nadeln in Haare, Gesicht, Augen wirft und sich dann langsam und wispernd in den Steinen verliert. Wolken ballen sich über den Graten, raunen vom Wetterwechsel. Auch heute bleibt die Tür verschlossen, spät im Jahr. Und so packt man Wasserflasche, Kekse und alle anderen Siebensachen und richtet die Schritte wieder talwärts, trotzdem dankbar für die zeitweilige Duldung.

#outerworld #elsewhere #mountains_and_the_world_in_between #travelling

#mountains and the world in between

z428@loma.ml

Am Weg, auch: Häuser mit schmutzroten Dächern. Kühe verstreut über weite Wiesen. Dunkle Silhouetten am Horizont, ein überdimensionaler Jesus unter gelbbrauner Dorflinde. Und Häuser, die sich im Leeren fast verschüchtert an Kirche und Dorfgasthof kuscheln. Kaum Menschen im sonnigen Grün. (Betriebsmodus wechselt erst mit dem Ankommen: Wenn alle Formalitäten erledigt sind, das Gepäck umgeräumt, die andere Tür das erste Mal schließt, lässt das Nervöse nach, wird das eigene Rauschen stiller, der Moment präsenter. Einzelne Boote auf dem See, schneelose Berge verschwinden in Wolken. Einmal mehr das seltsame Gefühl, zurückzukehren in eine andere Fremde, die trotzdem tief heimisch wirkt.)

#elsewhere #outerworld #travelling #escapism

z428@loma.ml

Und plötzlich ist die Stadt wieder fern. Auch über den Feldern und Hügeln liegen noch Reste von Sommer. Inmitten der Wiesen erheben sich die Bäume einer kleinen Lichtung, deren Schatten einige Kühe zum Verweilen nutzen. Vertraute Gestalt eines Bauers, in kniehohen Stiefeln und Arbeitskleidung, steht am Wegesrand und beobachtet skeptisch den vorbeiziehenden Verkehr im Schein tiefer Sonne. Zurückkehren. Ankommen. Empfangenwerden. Das, was soweit den Tag ausmachte, hinter sich lassen vorerst, wissend, dass es hier nicht viel bedeutet. Weltenwechsel, einmal mehr.

#outerworld #travelling #the_village_and_the_hills

#the village and the hills

ramnath@nerdpol.ch

The Unbelievable #Life #Of #Nisargadatta #Maharaj. Dec 9, 2022
Nisargadatta was born Maruti Shivrampant Kambli in 1897 in the #Maharashtra district of #India.

However, when his father died in 1915, Nisargadatta moved the family to Bombay where with his brother he opened a string of eight small goods shops selling mainly beedis or leaf-rolled cigarettes.
In 1923 he married and in the years that followed he and his wife had three daughters and a son.

In 1933, Nisargadatta’s life would change forever.

It was in that year that Nisargadatta met his #guru, #Siddharameshwar Maharaj.

Siddharameshwar Maharaj was a guru in the lineage of the #Inchegeri Sampradaya, also known as, Nimbargi Sampradaya.

This lineage of teachers came from Maharashtra and were inspired by a number of great spiritual teachers, including the great mystic #poet #Kabir.

The Inchegeri Sampradaya was unique in that it offered #spiritual #practice #to people from #all walks of life, including #women, and people of all religions.

Those who came for the teachings did not even have to be practising #Hindus.

It was particularly popular with #householders - those with the responsibilities of work and family.

In fact, the #gurus of this lineage were known for #travelling from home to home to make themselves available to householders, rather than the householder having to make time to visit the guru.

Many years later, Nisargadatta would say of his lineage, The Inchegeri Sampradaya--

Source: https://youtube.com/watch?v=ynjFKMNwZgw