#electronics

ws01@diasp.org

Stridulator (2014)

Akustisches 'Kunstwerk' auf Basis eines minimalistischen 8-Bit-Microcontrollers: Ein PIC 10LF320 gebÀrdet sich wie eine Kreuzung aus Spinne und Grille. Video mit Sound weiter unten

Akustisches 'Kunstwerk' auf Basis eines minimalistischen 8-Bit-Microcontrollers

Eine Spielerei von vor zehn Jahren. Zieht ca. 1 mA an 2,5 V (zwei AA Eneloop), entsprechend 2000 Stunden bzw. 83 Tagen Dauerbetrieb. Mit einer CR2032 etwa acht Tage. Der Prozessor ist mit seinen 64 Byte RAM und 512 Worten Flash Program Memory (~0.4 KB) schon leicht ĂŒberdimensioniert fĂŒr solche Spielereiein, aber noch kleiner gibt's den nicht. Wesentliches hier genutztes Feature ist der NCO (Numerically Controlled Oscillator).

Video mit kurzem Sound-Schnipsel (2014)

#sculpture #electronics #pic10f320 #stridulator #mywork

mikhailmuzakmen@pod.geraspora.de

#music #experimental #electronics #iran #uk

Ministry of Tall Tales von Sote

  • "...'Ministry of Tall Tales’ is an electronic music composition that reflects on hyperbolic orchestrations of political and social current affairs. In this work, notions such as misinformation/disinformation, biased mental states, bigotry, dogma and ultimately corruption are brainchild of the composer in order to achieve a sonic spirit in abstract form..."
waynerad@diasp.org

"Canadian Prime Minister Justin Trudeau has identified an unlikely public enemy No. 1 in his new crackdown on car theft: the Flipper Zero, a $200 piece of open source hardware used to capture, analyze and interact with simple radio communications."

"On Thursday, the Innovation, Science and Economic Development Canada agency said it will 'pursue all avenues to ban devices used to steal vehicles by copying the wireless signals for remote keyless entry, such as the Flipper Zero."

Wait. So radio communications from remote keyless entry devices are not encrypted? You can just record a radio communication and play it back and it will unlock a car?

"The Flipper Zero is also incapable of defeating keyless systems that rely on rolling codes, a protection that's been in place since the 1990s that essentially transmits a different electronic key signal each time a key is pressed to lock or unlock a door."

Canada declares Flipper Zero public enemy No 1 in car-theft crackdown

#solidstatelife #radio #electronics

mlansbury@despora.de

All Russian missiles have dozens of critical foreign-made parts

Despite extensive Western sanctions aimed at cutting off supply lines, Russia continues to obtain #sanctioned goods, such as #microchips, via third-party countries, fueling its war machine.

However, #Moscow lacks some modern weapon parts like modern optics and #electronics due to restrictions, Ukraine's military intelligence agency (HUR) said.

According to Zelensky, there are “clear facts” that many of the parts in Russian missiles are made by “companies from the free world.” He wants allies to respond more actively to Moscow’s attempts to circumvent sanctions and prevent it from producing weapons

https://kyivindependent.com/zelensky-all-russian-missiles-have-dozens-of-critical-foreign-made-parts/

#RussiaInvadedUkraine #RussianAggression #WarCrimes #missiles #Ukraine #StandWithUkraine

ws01@diasp.org

Der "Doppelpiepser", die fußgĂ€ngerfreunliche Alternative zur Klingel :-)

(Leicht bearbeites Repost eines mit #Pluspora leider verschwundenen Artikels)

piep piep!

Zum Probehören einfach ins Bild klicken

Beim AufrÀumen fiel mir Anfang 2020 das hier abgebildete Teil in die Hand, eine Bastelei, die ich 2016 mit einem preiswerten Microcontroller auf die Schnelle zusammengeklöppelt hatte, auf Basis einer bei www.mikrocontroller.net gefundenen Idee. Der entsprechende Artikel ist hier bei mikrocontroller.net immer noch zu finden, incl. des ziemlich simplen Quellcodes. Ein ensprechendes #Mercurial -Repository ist zusammen mit dem Mercurial-Support von #Bitbucket untergegangen.

Zum besseren VerstÀndnis, die Ausgangsfrage war

Ich möchte mit einer einfachen Schaltung so einen Doppelpieps erzeugen,
wie bei der FB vom Auto. Wie realisiere ich das am besten, NE 555 und
Piezo Lautsprecher scheinen dafĂŒr ja geeignet zu sein ?

Es geht hier um das GerĂ€usch, das manche Autos mit der Hupe produzieren, wenn man es per FunkschlĂŒssel auf- oder zuschließt. Meist geben die Blinker zusĂ€tzlich ein kurzes Signal, zweimal kurz oder einmal lang. Unsere jetzt fast 25 Jahre alte Famlienkutsche hat zwar einen FunkschlĂŒssel, blinkt jedoch nur. 2016 war das aber noch weit verbreitet. Inzwischen höre ich es nur seltener.

Neben der Funktion als Partygag kann man den Überraschungseffekt (damals kannte praktisch jeder das GerĂ€usch) durchaus auch beim #Radfahren nutzen, etwa wenn man mit FußgĂ€ngern zusammen fahren muss. Ich vermeide das zwar eisern, aber wenn ich den #Kottenforst, konkret den Bonner Stadtwald queren möchte, habe ich keine Alternative. An den meisten meiner RennrĂ€der habe ich keine Klingel, sondern benutze meine Stimme, das funktioniert i.d.R. besser. Interessanterweise tut es der Überraschungseffekt aber noch besser, der sich ergibt, wenn man dieses GerĂ€usch an einer Stelle vernimmt, wo man es nicht erwartet. Ich hab's spĂ€ter dann aber wieder drangegegeben, hauptsĂ€chlich weil der Gebrauch umstĂ€ndlich war. HĂ€tte ich einen 3D-Drucker, hĂ€tte ich mir vmtl. ein kompaktes GehĂ€use gedruckt, ein kleiner Taster, ein kleiner 3V-Akku und ein Piezo-Buzzer ohne eigene Elektronik dĂŒrften zusammen weniger Raum einnehmen als eine herkömmliche Klingel.

Konstruktion

Meine Realisierung unterscheidet sich von anderen vornehmlich durch ihren Minimalismus: ausser einem kleinen 8-Bit-Microcontroller names PIC10F320 werden keine weiteren elektronischen Bauteile benötigt. TatsĂ€chlich habe ich diesen hier nur deswegen verwendet, weil ich einen herumliegen hatte, es hĂ€tten evtl auch weniger ĂŒppig ausgestattete getan. 😀 Dieser hier hat 0.448 KB Programmspeicher (ja, richtig gelesen, Kilobyte), so steht's im Datenblatt. Im Manual steht natĂŒrlich "program memory flash (words): 256". Diese Prozessorserie hat eine Harvard-Architektur und der Programmspeicher ist nicht byteorientiert. Was Bytes angeht: davon gibt es 64 StĂŒck, von denen weniger als ein Drittel benötigt wurden.

Auf eine Zeichnung der Schaltung habe ich verzichtet, es ist neben Masse und Vdd eigentlich nur ein Datenpin (RA2) an den Buzzer anzuschließen. Details in Kopf des Quellcodes.

-> https://www.mystrobl.de/ws/pic/basteleien/doppelpiepser_main.c

Verwendet habe ich im Prototyp nicht die SMD-Version des Prozessors, sondern die fĂŒr Prototyping immer noch recht praktische DIP-8-Variante, auf einem Steckbrett. Auf den im Foto sichbaren Spannungsregeler kann man bei Versorgung mit einer Lithium-Ionen-Zelle verzichten, diese Prozessoren funktionieren in einem weiten Spannungsbereich, wahlweise 1,8-3,6 V oder 2,3V-5,5V.

Der verwendete Microcontroller ist einer der kleinsten, die derzeit auf dem Markt sind. Attraktiv an den Teilen ist, daß sie sehr robuste I/O-Ports haben, Ă€ußerst simpel zu programmieren sind und daß man damit ohne nennenswerte Zusatzbeschaltung einfache deterministische Steuerungen bauen kann. Um ein halbes Dutzend Modelleisenbahnweichen anzusteuern und zwei Kontaktgleise abzufragen, braucht man keine multitaskingfĂ€hige CPU mit mehreren Kernen, bei der man schon bei der Frage, wie die umfangreiche Peripherie bzw. deren Kontrollregister zu initialisieren sind, auf mehr Lesestoff und Probleme stĂ¶ĂŸt, als das Problem darstellt, das man eigentlich lösen wollte.

Wohlgemerkt, es geht hier nicht darum, Geld zu sparen. sondern darum, unnötige KomplexitĂ€t zu vermeiden. Zwar gibt es durchaus Variationen solcher Controller aus chinesischen Quellen, die weniger als 3 Cent pro StĂŒck kosten, und Controller wie der PIC10F200 aufwĂ€rts sind insbesondere in der fĂŒr Breadboard-Basteleien besser geeigneten PDIP-Verpackung hierzulande recht teuer, Reichelt verlangte fĂŒr einen PIC10F200 im Jahr 2019 54 Cent pro StĂŒck, die SOT-23-6-Version fĂŒr SMD-Platinen kostete aber nur 36 Cent. Aktuell (2024) empfiehlt Micrchip, den 10F200 nicht mehr zu verwenden, sondern den PIC10F322, der sich vom dem in dieser Bastelei hier verwendeten 10F320 nur durch den mit 512 Worten doppelt so grossen Programmflash unterscheidet. FĂŒr den 10F320 in der DIP-8-AusfĂŒhrung bezahlt man bei Rechelt inzwischen 1,05 €. FĂŒr Basteleien wie diese ist das irrelevant, i.d.R. gibt man mehr Geld fĂŒr Porto aus als fĂŒr die Bauteile.

Die noch aus den Zeiten der TTL-GrĂ€ber bekannten DIP/DIL-Bauform nimmt man lĂ€ngst nur noch fĂŒr Prototypen und selbst da im professionellen Umfeld seltener, weil viele neuere IC und Komponenten nur noch in diesen Bauformen verfĂŒgbar sind, z.T. auch aus technischen GrĂŒnden, etwa bei hohen Frequenzen. Dennoch, wenn man auf die Schnelle eine robuste Peripherieschaltung zusammenklöppeln will, ist ein Steckbrett oder ein Platinenabschnitt mit einem einfach steckbaren Controller oft die besser kontrollierbare Lösung, im Vergleich dazu, einen noch freien Pin einer vorhandenen komplexen Lösung vertrĂ€glich mit einem nicht vollstĂ€ndig offengelegten oder verstandenen Softwarestack aus vielen Schichten auf deterministische Weise zu steuern, und das schnell.

https://www.sprut.de/electronic/pic/10f20x.htm gibt eine Übersicht ĂŒber die einfach gestrickten Prozessoren der 200er-Serie und gibt einen Eindruck von der GrĂ¶ĂŸenordnung. Erforderlich fĂŒr diese Bastelei erforderlich ist allerdings eine Besonderheit des 10LF32x , der NCO ("Numerially Controlled Oszillator"), der die Produktion einer Rechteckschwingung auf das Setzen von ein paar Steuerregistern beschrĂ€nkt. Das Programm reduziert sich so auf zwei simple Schleifen. Faktisch macht der eigentliche Prozessor hier nicht mehr, als unterschiedlich lange zu warten.

#electronics #radfahren #klingel #bastelkram