#gemälde

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Salvador Dalí - Santa with Drawers

Aqarell auf Papier, 33 x 25 cm, 1948, Hallmark Art Collection

Afterwork

Ralph Ruthe, 2023
Santa with Whiskey
Der Weihnachtsmann und der Osterhase in einer Bar. Um Weihnachtsmann herum stehen lauter leere Whiskygläser, er raucht Kette. Weihnachtsmann: "Fällst du auch immer in so`n Loch, nachdem du 1,9 Milliarden Kinder beschenkt hast?"

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Franz Josef Degenhardt - In den guten alten Zeiten

Dort im Südrandkrater, hinten an der Zwischenkieferwand,
wo im letzten Jahre noch das Pärchen Brennesseln stand,
wo es immer, wenn der Mond sich überschlägt, so gellend lacht,
drüben haust in einem Panzer aus der allerletzten Schlacht
jener Kerl mit lauter Haaren auf dem Kopf und im Gesicht,
zu dem, wenn es Neumond ist, unser ganzer Stamm hinkriecht.
Jener schlägt ein Instrument aus hohlem Holz und Stacheldraht
und erzählt dazu, was früher sich hier zugetragen hat
in den guten alten Zeiten.

Damals konnte der, der wollte, auf den Hinterkrallen stehn.
Doch man fand das Kriechen viel bequemer als das Aufrechtgehn.
Der Behaarte sagt, sie seien sogar geflogen, und zwar gut.
Aber keiner fand je abgebrochne Flügel unterm Schutt.
Über Tage und in Herden lebten sie zur Sonnenzeit,
doch zum Paaren schlichen sie in Höhlen, immer nur zu zweit.
Ihre Männchen hatten Hoden und ein bißchen mehr Gewicht,
doch ansonsten unterschieden sie sich von den Weibchen nicht
in den guten alten Zeiten.

Damals wuchsen fette Pflanzen überall am Wegesrand,
doch sie abzufressen galt als äußerst unfein in dem Land.
Man verzehrte Artgenossen, selbst das liebenswerte Schwein,
doch die aufrecht gehen konnten, fraß man nicht, man grub sie ein.
Manchmal durfte man nicht töten, manchmal wieder mußte man.
Ganz Genaues weiß man nicht mehr, aber irgendwas ist dran.
Denn wer Tausende verbrannte, der bekam den Ehrensold,
doch erschlug er einen einz’lnen, hat der Henker ihn geholt
in den guten alten Zeiten.

Wenn ein Kind ganz nackt und lachend unter einer Dusche stand,
dann bekam es zur Bestrafung alle Haare abgebrannt.
Doch war’s artig, hat’s zum Beispiel einen Panzer gut gelenkt,
dann bekam es zur Belohnung um den Hals ein Kreuz gehängt.
Man zerschlug ein Kind, wenn es die Füße vom Klavier zerbiß,
doch man lachte, wenn’s dem Nachbarkind ein Ohr vom Kopfe riß.
Blut’ge Löcher in den Köpfen zeigte man den Knaben gern,
doch von jenem Loch der Löcher hielt man sie mit Hieben fern
in den guten alten Zeiten.

Alle glaubten an den unsichtbaren gleichen Manitu,
doch der Streit darüber, wie er aussah, ließ sie nicht in Ruh.
Jene malten ihn ganz weiß und andre schwarz oder gar rot,
und von Zeit zu Zeit, da schlugen sie sich deshalb einfach tot.
Ob die Hand ganz rot von Blut war und die Weste schwarz von Dreck,
das war gleich, wenn nur die Haut ganz weiß war, ohne jeden Fleck.
Und den Mischer zweier Farben federte und teerte man
oder drohte ihm für nach dem Tode Feuerqualen an
in den guten alten Zeiten.

Und wer alt war, galt als weise, und wer dick war, galt als stark.
Und den fetten Greisen glaubte man aufs Wort und ohne Arg.
Und wenn Wolken sich am Abend färbten, freute man sich noch,
und man fraß ganz ruhig weiter, wenn die Erde brandig roch.
Denn vom Himmel fiel noch Wasser, und die Sonne war noch weit,
und der große Bär, der schlief noch, in der guten alten Zeit.
Und die Erde drehte sich nicht plötzlich rückwärts und im Kreis.
Doch man schaffte rüstig, bis es dann gelang, wie jeder weiß.
Und da war Schluß mit jenen Zeiten,
mit den guten alten Zeiten.

Und so hocken wir bei Neumond an der Zwischenkieferwand,
wo im letzten Jahre noch das Pärchen Brennesseln stand.
Und wir lauschen dem Behaarten, der sein Instrument laut schlägt.
Und wir lauschen, lauschen, lauschen nächtelang und unbewegt.
Und wir träumen von den guten alten Zeiten und dem Land,
wo man überall und jederzeit genug zu fressen fand.
Unsre Stammesmutter streichelt unser Jüngstes mit den Zehn,
manchmal seufzt sie: «O ihr Brutgenossen, war das früher schön
in den guten alten Zeiten.»

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Brushstroke Head
painted and printed paper on board, 103 x 57 cm, 1986

Heute vor 100 Jahren

Roy Lichtenstein

* 27. Oktober 1923 † 29. September 1997

Cubist Still Life with Guitar
Cubist Still Life with Guitar
painting, oil on canvas, 225 x 173 cm, 1974

Interior with Skyline
Interior with Skyline
painting, painted and printed paper and tape on board, 81 x 118 cm, 1992

Peace Through Chemistry I
Peace Through Chemistry I
painting, ink on paper, 81 x 146 cm, 1970

The Cowboy (Red)
The Cowboy (Red)
painting, oil on canvas, 50 x 40 cm, 1951

Woman with Mirror
Woman with Mirror
sculpture, patinated bronze and mirror, 71 x 99 x 29 cm, 1996

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Francisco de Goya - Riña de gatos

Katzenkampf / Cats Fighting,
Gemälde, Öl auf Leinwand, 57 x 197 cm, 1786, Museo Nacional del Prado, Madrid

Zwei Katzen mit gesträubtem Fell und gewölbtem Rücken, die sich vom Licht der Wolken abheben, schnauben und kämpfen auf einer verfallenen Mauer gegeneinander.

Goya bietet eine perfekte Analyse der Haltung der Katzen, die er mit großem Naturalismus darstellt, dank der Studie dieses Tieres in seinem italienischen Notizbuch von 1771. Er wiederholte dieses Thema in seinen Caprichos von 1799.

Der entstandene Wandteppich war einer derjenigen, die das Esszimmer (?) der Prinzen von Asturien (des späteren Karl IV. und seiner Frau Maria Luisa de Parma) im Palast von El Pardo schmücken sollten, das 1786-1787 in Auftrag gegeben wurde. Aufgrund seines schmalen, langgestreckten Formats und seiner erzwungenen Perspektive von unten nach oben war es für die Dekoration eines Fensterladens bestimmt, der ein Paar mit einer Vogelflug-Szene bildete, deren Karton verloren gegangen ist und nur von der Tapisserie bekannt ist. Die Serie sollte aus dreizehn Wandteppichen mit dem Thema der vier Jahreszeiten und anderen ländlichen Szenen bestehen, die als "Gemälde mit heiteren und angenehmen Motiven" bezeichnet wurden. Die Wandteppiche wurden aufgrund des Todes von Karl III. im Dezember 1788 nie an ihrem Bestimmungsort aufgehängt.

Übersetzung: deepl

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