#microsoft

fefebot@diasp.org

[l] Hier kommt gerade eine ganz furchtbare Meldung rein.

Stellt sich raus: Cloudanbieter halten gar nicht ewig an Lockangeboten fest. Wenn die merken, dass du dich ohne Not vollständig in ihre Abhängigkeit begeben hast, dann ist es Zeit für "Kostenweitergabe".

"However, the rapid rise in the cost of electricity post-pandemic, coupled with the rising cost of skilled IT staff, put cloud delivery under new cost pressures that had to be passed on, from hyperscalers to platform provider, from platform provider to software provider, and finally from software providers to clients.

Jawohl! Ganze Heerscharen an überflüssigen Mittelsmännern und Mitessern wollen auch durchgefüttert werden! Damit du eine überflüssige "Konsole" hast, die nicht erreichbar ist, wenn der Dienst gerade mal wieder einen Ausfall hat.

Oh und die Heerscharen an "Cloud-Optimierungs"-Dienstleistungen wollen ja auch bezahlt werden!1!!

Außerdem die ganzen Mitesser, die dir erklärt haben, dass du Kubernetes einsetzen solltest, wenn du ernst genommen werden willst. Weil, äh, *check notes* Google macht das ja auch!1!!

Und WENN es in der IT ein Vorbild gibt, dann den Hersteller, der am meisten Dienste eingestellt hat. Google.

Like-for-like comparisons for a simple three-node cluster with 200 GB of persistent storage and a 5 TB data transfer showed prices going from $1,278.58 in 2022 to $1,458.68 in 2024 on Microsoft Azure.

For Google, the price went from $1,107.61 to $1,250.35. According to Civo's figures, the cost at AWS increased from $1,142.46 to $1,234.59.

Alleine dass sie da "und 5 TB data transfer" erwähnen müssen, sollte allen Cloudkunden zu denken geben. Das war früher kostenlos innerhalb deines Rechenzentrums.

Aber dafür hast du jetzt lauter tolle Web-Konsolen, wo du Dinge klicken kannst, die du nicht verstehst. Ist ja auch was.

#fefebot #google #microsoft

fefebot@diasp.org

[l] Lacher des Tages:

Bundesamt für Verfassungsschutz und Bitkom fordern stärkere Cybersicherheit

Na das sind ja genau die richtigen!

Der IT-Verband Bitkom und das Bundesamt für Verfassungsschutz sehen Deutschlands Wirtschaft akut bedroht und erachten Expertise im eigenen Land notwendig​.

Bitkom, wir erinnern uns, hat gegen das Verbot von Datenhandel lobbyiert, weil es ja Bürger gebe, die mit Werbung zugespammt werden wollen. Bitkom hat auch argumentiert, DE-Mail brauche keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, weil das ja ein "extremes Sicherheitsniveau" wäre, das brauche doch kaum jemand. Bitkom feierte auch Politiker, die weniger Datenschutz und mehr Datenreichtum forderten. Bitkom fand nicht, dass man Mindest-Security per Regulator vorschreiben muss, sondern forderte mehr Meldepflichten (wissenschon, Datenreichtum!). Was für ein Clown-Laden Bitkom ist, sieht man ganz gut an folgender Veranstaltung:

AI & Data Summit and Quantum Summit will take place on 25 and 26 September 2024 live at Kosmos Berlin.

Mir fällt nur schwer jemand ein, den man noch weniger ernst nehmen kann als die.

Außer, natürlich, den Verfassungsschutz. Diese Organisation wollte uns Trojaner auf den Endgeräte spielen, und dafür Exploits kaufen. Das ist echt nicht zu fassen, dass ausgerechnet diese beiden Player jetzt so tun, als seien sie an mehr Cybersicherheit interessiert.

Bleibt nur noch eine offene Frage. Sind die nur böswillig oder auch bestürzend inkompetent und uninformiert? Hier ist ein Hinweis:

Die Professionalisierung der Angreifer bereitet dem Verfassungsschutz große Sorgen. "Zero-Day-Schwachstellen spielen eine ganz zentrale Rolle", warnte Selen, das BfV beobachte eine Industrialisierung der Angreifer.

Nein. Tun sie nicht. Eine Lücke ist nicht Zero-Day, nur weil du Klappspaten den Patch noch nicht ausgerollt hast. Eine Lücke ist Zero-Day, wenn es keinen Patch gab, den du hättest ausrollen können.

Der Bitkom vertritt übrigens Firmen wie Microsoft, Amazon und SAP. Daher werden die nie empfehlen, dass man Windows rauskantet und nicht in die Cloud zieht. Stattdessen kolportieren sie tolle Ideen wie diese hier:

Die Trennung etwa von SAP-Systemen eines Konzerns zwischen deutschen und chinesischen Standorten sei betriebswirtschaftlich eigentlich nicht sinnvoll, aber notwendig, solange es keine Alternativen gebe. Diese Restrukturierung entlang der Supply Chain finde aber zunehmend statt.

Was heißt hier Problem? Profit-Gelegenheit für SAP!

Das ist alles so eine Farce!

#fefebot #datenreichtum #verfassungsschutz #trojaner #microsoft #amazon

fefebot@diasp.org

[l] Gute Nachrichten! Microsoft hat ein lukratives Geschäftsmodell gefunden. Ransomware.

Wie? Nein, nicht die Abwehr von Ransomware. Der Vertrieb von Ransomware! Ein Leser beschreibt es wie folgt:

Falls ich hier nicht deutlich was falsch verstanden habe, ist Microsoft mit Minecraft jetzt ins Ransomware-Business eingestiegen: Gib uns Geld (jeden Monat), um Zugriff auf Deine eigenen Daten zu erhalten.

Frag' doch mal unter Deinen Bekannten, die Minecraft auf Android spielen, oder Kinder haben, die selbiges tun, rum, ob es in näherer Vergangenheit irgend jemand geschafft hat, von einem nicht-gerooteten Android von einer Minecraft-Welt noch ein eigenes Backup auf einen Rechner rüberzuziehen - ohne dafür sich für einen "Minecraft Realms" monatliches Bezahl-Abo zu registrieren.

Früher gab es dafür in der UI einen "Export World" Button, der jetzt weg ist. Android File manager? Inzwischen Fehlanzeige. Termux und cd in executable-not-readable directories, von denen wir noch wissen, wie sie heissen? Ziemlich gleiche Story (mindestens weil man die Directory-Namen der Welten nicht kennt). Android Debug Bridge? Genauso. Auf SD-Karte rüber ziehen, und von da auslesen? Dummerweise liegt da ein .asec dm-crypt container, in dem die Minecraft-Daten drin sind. Rooten? Braucht Bootloader-Unlock, was wohl by-design mit Datenverlust einher geht.

Die einzige dokumentierte Option ist also, das Kopieren über einen Realms-Account zu machen. Sprich: man braucht ein Abo, um von seinen eigenen Daten Backups auf seine eigenen Rechner zu ziehen.

Es gibt da wohl irgendwelche Third-Party-Hacks, die den Export-Button wieder herbeizaubern, aber das ist ja eine Frage der Zeit, bis auch das nicht mehr geht.

Ich finde das interessant, wie die grossen Konzerne immer mehr die Karte spielen: "ihr wisst sowieso selbst nicht mehr, wie ihr die Technik selbst kontrollieren könnt, und dank uns müsst ihr das auch nicht mehr - lasst uns einfach etwas Wirtschaftsleistung absaugen, und wir sorgen für geregelte Zustände und dafür, dass ihr keinen Ärger habt" - sich wohl mindestens so dieses Verhalten sich selbst gegenüber rechtfertigen. Ich sehe das als eine stille Kolonialisierung.

Schlimm wird's, wenn Schulen da mitspielen. Was ich derzeit oft sehe, ist:

"Wir sind selbst nicht in der Lage, uns um unsere IT zu kümmern, und verstehen das alles so wenig, dass ein Schüler, der mit Linux daher kommt, bestenfalls geduldet ist aber nicht erwarten braucht, dass wir ihm auch nur mit so Sachen wie WPA-Enterprise Wifi Zugang einrichten helfen könnten, und denken aber, dass das der richtige Weg ist, weswegen wir all unseren Schülern beibringen, wie man alles mit Microsoft-Produkten macht.

Du musst die Kids halt jung dran gewöhnen. Die Alten zicken noch rum, daher gibt es für Microsoft 362 zunehmend noch Export-Funktionalität, die aber zunehmend nerviger zu benutzen wird. Lass das doch einfach bei uns im Sharepoint, damit wir unsere "KI" damit trainieren können!1!!

#fefebot #gutenachrichten #linux #microsoft

danie10@squeet.me

Now Microsoft is bringing Start menu ads to Windows 10, too

A windows 11 style Start Menu open.
As Windows 11 slowly becomes inundated with ads, people on Windows 10 have been watching on in horror. Unfortunately, it seems that they, too, will begin seeing ads. Someone has spotted Start menu ads making their way onto Windows 10, and they look very similar to the kind that’s currently rolling out onto Windows 11.

As spotted by Neowin, This new “feature” was spotted by PhantomOfEarth on X. If that name sounds familiar, it’s because PhantomOfEarth has had a long track record of sniffing out features hidden within Beta, Dev, and Canary builds.

So, the good news is Windows 10 users will be enjoying back ported Win 11 Start Menu in the future, and also the ads are still disabled by default, but the bad news is the capability is all built-in. Microsoft probably has no interest at all in home users, but hopefully users will find hacks to keep this disabled (it can be disabled in Win 11, or not?).

See xda-developers.com/microsoft-s…
#Blog, #microsoft, #technology, #windows