#singersongwriter

francoisvillon@societas.online

Jimmy Ernst - Science Fiction

Gemälde, 1948

Zager & Evans - In the Year 2525

Exordium & Terminus, 1969

In the year 2525
If man is still alive
If woman can survive
They may find

In the year 3535
Ain't gonna need to tell the truth, tell no lies
Everything you think, do, and say
Is in the pill you took today

In the year 4545
Ain't gonna need your teeth, won't need your eyes
You won't find a thing to chew
Nobody's gonna look at you

In the year 5555
Your arms are hanging limp at your sides
Your legs got nothing to do
Some machine's doing that for you

In the year 6565
Ain't gonna need no husband, won't need no wife
You'll pick your son, pick your daughter too
From the bottom of a long glass tube

In the year 7510
If God's a-comin' he ought to make it by then
Maybe he'll look around himself and say
Guess it's time for the Judgement day

In the year 8510
God is gonna shake his mighty head
He'll either say „I'm pleased, where man has been“
Or tear it down and start again

In the year 9595
I'm kinda wondering if man is gonna be alive
He's taken everything this old earth can give
And he ain't put back nothing

Now it's been 10,000 years
Man has cried a billion tears
For what he never knew
Now man's reign is through
But through eternal night
The twinkling of starlight
So very far away
Maybe it's only yesterday

In the year 2525
If man is still alive
If woman can survive
They may find

In the year 3535...

#Zukunft #future #dystopie #ki #technologie #dystopia #technology
#ZagerEvans #musik #music #singersongwriter
#JimmyErnst #surrealismus #Kunst #art #paintings #gemälde #peinture

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Heute vor 80 Jahren

Reinhard Mey

* 21. Dezember 1942

Es gibt keine Maikäker mehr

https://www.youtube.com/watch?v=Ny8bZxjeAMk
Album: Wie vor Jahr und Tag, 1974
cover

Wenn ich vor dem neuen Parkhaus stehe, denk' ich manchmal dran,
Wie das früher hier mal aussah, eh' der große Bau begann:
Da, gleich an der Einfahrt, bei der Kasse, da war Schlüters Haus
Und gleich dort neben der Schranke, da wohnte die alte Kraus.
Bei der stieg ich regelmäßig jedes Frühjahr über'n Zaun,
Und genauso regelmäßig wurde ich dafür verhau'n.
In den Garten wagten sich die Nachbarskinder nicht und so
Gab's darin zur Maikäferzeit viel mehr als sonst anderswo.
Ich seh' mich noch heute loszieh'n mit dem großen Schuhkarton
Mit den Luftlöchern im Deckel zu mancher Expedition;
Und ich rüttelte an Bäumen, und ich wühlte auch im Moos,
Die Erfolge waren prächtig und mein Trickreichtum war groß.
Würd' ich heut noch einmal loszieh'n, blieb mein Schuhkarton wohl leer;

Selbst ein guter Käferjäger
Brächte keinen Schornsteinfeger,
Keinen Müller, erst recht keinen Kaiser her:
Es gibt keine Maikäfer mehr, es gibt keine Maikäfer mehr!
Hin und wieder sah der alte Schlüter meine Beute an.
Der war Maikäferexperte und erinnerte sich dran,
Dass die Käfer damals eine Plage waren, dass sogar
Dem, der die meisten einfing, eine Prämie sicher war,
Dass die Kinder schulfrei kriegten für den Maienkäferfang,
Und er sagte, dass ihm damals mancher schöne Coup gelang.
Und die Zahlen, die er nannte, die beeindruckten mich tief,
So dass ich mit meiner Beute fast beschämt nach Hause lief.
Wenn ich heut' noch einmal halb so viel wie damals fangen könnt',
Würd ich wohl' zum König aller Maikäfersucher gekrönt.
Nicht, dass ich vergessen hätte, wie und wo man welche fängt,
Oder aus dem Alter raus bin, wo es einen dazu drängt.
Nein, würd' ich noch einmal loszieh'n, blieb mein Schuhkarton wohl leer;

Selbst ein guter Käferjäger
Brächte keinen Schornsteinfeger,
Keinen Müller, erst recht keinen Kaiser her:
Es gibt keine Maikäfer mehr, es gibt keine Maikäfer mehr!

Es gibt wichtigere Dinge, aber ich schreibe trotzdem
Auf ein Birkenblatt die Noten für ein Käferrequiem.
Es gibt sicher ein Problem, dessen Erforschung sich mehr lohnt,
Als warum denn heut' im Parkhaus wohl kein Maikäfer mehr wohnt.
Warum kriecht im Eichbaum, der davorsteht, keiner im Geäst?
Wenn mir diese Frage letzten Endes keine Ruhe lässt,
Dann vielleicht, weil ich von ihnen einst gelernt hab', wie man summt,
Wie man kratzt und wie man krabbelt, wie man zählt und
wie man brummt,
Wie man seine Fühler ausstreckt und natürlich weil ich find',
Dass sie irgendwie entfernte Namensvettern von mir sind.
Vielleicht ängstigt mich ihr Fortgeh'n, denn vielleicht schließ' ich daraus,
Vielleicht geh'n uns nur die Maikäfer ein kleines Stück voraus.
Denn würd ich noch einmal loszieh'n, blieb mein Schuhkarton wohl leer;

Selbst ein guter Käferjäger
Brächte keinen Schornsteinfeger,
Keinen Müller, erst recht keinen Kaiser her:
Es gibt keine Maikäfer mehr, es gibt keine Maikäfer mehr!

#ReinhardMey #liedermacher #singersongwriter #music #musik #Geburtstag #birthday

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Pete Seeger - Garbage

Album: Circles & Seasons, 1979
https://www.youtube.com/watch?v=ZzekS8FI0Rg

Garbage words and music by Bill Steele (1969)
This song has been an underground hit for a decade
The last verse was written by a young man who wishes to remain anonymous and by myself

Pete Seeger

Mister Thompson calls the waiter, orders steak and baked potato
Then he leaves the bone and gristle and he never eats the skins
The busboy comes and takes it, with a cough contaminates it
And puts it in a can with coffee grinds and sardine tins
The truck comes by on Friday and carts it all away
And a thousand trucks just like it are converging on the Bay
Oh, Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
We're filling up the sea with garbage
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
What will we do when there's no place left to put all the garbage?
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!

Mr. Thompson starts his Cadillac and winds it down the freeway track
Leaving friends and neighbors in a hydrocarbon haze
He's joined by lots of smaller cars all sending gases to the stars
There they form a seething cloud that hangs for thirty days
And the sun licks down into it with an ultraviolet tongue
Till it turns to smog and settles down and ends up in our lungs
Oh, Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
We're filling up the sky with garbage
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
What will we do when there's nothing left to breathe but garbage
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!

Getting home and taking off his shoes he settles down with the evening news
While the kids do homework with the TV in one ear
While Superman for the thousandth time sells talking dolls and conquers crime
Dutifully they learn the date of birth of Paul Revere
In the paper there's a piece about the mayor's middle name
And he gets it done in time to watch the All-Star Bingo Game
Oh, Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
We're filling up our minds with garbage
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
What will we do when there's nothing left to read and there's nothing left to need
There's nothing left to watch and there's nothing left to touch
There's nothing left to walk upon and there's nothing left to talk upon
And nothing left to see and there's nothing left to be - but garbage
Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!

In Mister Thompson's factory, they're making plastic Christmas trees
Complete with silver tinsel and a geodesic stand
The plastic's mixed in giant vats from some conglomeration
That's been piped from deep within the earth or strip-mined from the land
And if you ask them questions, they say, »Why, don't you see?
It's absolutely needed for the economy!«
Oh, Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!
There stocks and their bonds - all garbage!

Garbage! Garbage! Garbage! Garbage!

What will they do when their system goes to smash
There's no value to their cash
There's no money to be made
But there's a world to be repaid
Their kids will read in history books
About financiers and other crooks
And feudalism and slavery
And nukes and all their knavery
To history's dustbin they're consigned
Along with many other kinds of garbage

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#PeteSeeger #Folk #singersongwriter #Vinyl #HarrysRegal
#Müll #Umwelt #Umweltverschmutzung
#records #grabage #Environment #Pollution

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Heute vor 75 Jahren
und ihre Lieder stimmen immer noch

Bettina Wegner

* 4. November 1947

Wenn meine Lieder nicht mehr stimmen

https://www.youtube.com/watch?v=MqahNA83AN0

Wenn meine Lieder nicht mehr stimmen
Und keiner hört mir zu
Da lass' ich die Gitarre schwimmen
Und setze mich zur Ruh'

So viele Leute, die ich kenne
Die singen schön und aus Beruf
Zuviel, als daß ich Namen nenne
Versau' der Ehrlichkeit den Ruf

Wie oft hör' ich: "Was soll ich machen?
Ach, Ehrlichkeit bringt nicht viel ein
Da sing' ich lieber seichte Sachen
Kassier' mein Geld und sag' nicht Nein!"

Dann stell'n sie sich auf eine Bühne
Und singen irgendwelchen Mist
Ach! Mensch, besser, daß ich nichts verdiene
Eh' ich was singe, was nicht ist

Dann gibt's noch solche, die was zeigen
Die singen nicht, die machen frei
Und achten drauf, daß beim Verneigen
Vom Körper was zu sehen sei

Vergessen über Brust und Beinen
Daß es noch Wirklichkeiten gibt
Worüber ganze Völker weinen
Das Schlimme ist, die sind beliebt

Ich glaube, es ist nicht so bitter
Daß mich nicht jeder brauchen kann
Ich will nicht singen wie ein Zwitter
Nur vorher fragen: "Kommt das an?"

Wenn meine Lieder nicht mehr stimmen
Und jeder hört mir zu
Da lass' ich die Gitarre schwimmen
Und setze mich zur Ruh'

#BettinaWegner #Liedermacher #singersongwriter #Geburtstag #birthday

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Und es ist mir längst klar, daß nichts bleibt, wie es war!
Heute vor 80 Jahren

Hannes Wader

* 23. Juni 1942

Lieder - Sonderausgabe, Juni 1982

Lieder
Umschlagfoto Hansjörg Muder

Zweitausendeins | 1982
144 / ~2000 :)) #neverendingbookcoverchallenge

Eine Bilderbuchbiografie hat Hannes Wader nicht zu bieten. Als Arbeiterkind wurde er 1942 in der Gegend von Bielefeld geboren, absolvierte die Volksschule, wurde konfirmiert. Während seiner Lehrzeit als Dekorateur führte ihn sein Vater in das örtliche Mandolinenorchester ein, das dieser im Zuge der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung mitbegründet hatte. Ein Jahr nach der Lehre wurde das ungewöhnliche Startzeichen für das Dasein eines fahrenden Sängers gegeben: Hannes Wader erhielt seine Kündigung wegen Unfähigkeit, Streitsucht und Musizierens während der Arbeitszeit.
Der rausgeschmissene Dekorateur verdiente seinen Lebensunterhalt zunächst als Klarinettist und Saxophonist in Jazzcombos und mit musikalischer Gelegenheitsarbeit...

Heute hier, morgen dort

Heute hier, morgen dort

https://www.youtube.com/watch?v=2NNgv84dkvk

Heute hier, morgen dort
Bin kaum da, muß ich fort
Hab' mich niemals deswegen beklagt
Hab' es selbst so gewählt
Nie die Jahre gezählt
Nie nach Gestern und Morgen gefragt!

Manchmal träume ich schwer
Und dann denk' ich es wär'
Zeit zu bleiben und nun
Was ganz And'res zu tun
So vergeht Jahr um Jahr
Und es ist mir längst klar
Daß nichts bleibt
Daß nichts bleibt, wie es war!

Daß man mich kaum vermißt
Schon nach Tagen vergißt
Wenn ich längst wieder anderswo bin
Stört und kümmert mich nicht
Vielleicht bleibt mein Gesicht
Doch dem Ein' oder Ander'n im Sinn!

Manchmal träume ich schwer
Und dann denk' ich es wär'
Zeit zu bleiben und nun
Was ganz And'res zu tun
So vergeht Jahr um Jahr
Und es ist mir längst klar
Daß nichts bleibt
Daß nichts bleibt, wie es war!

Fragt mich einer, warum
Ich so bin, bleib ich stumm
Denn die Antwort darauf fällt mir schwer
Denn was neu ist wird alt
Und was gestern noch galt
Stimmt schon heut' oder morgen nicht mehr!

Manchmal träume ich schwer
Und dann denk' ich es wär'
Zeit zu bleiben und nun
Was ganz And'res zu tun
So vergeht Jahr um Jahr
Und es ist mir längst klar
Daß nichts bleibt
Daß nichts bleibt, wie es war!

#HannesWader #Liedermacher #acoustic #guitar #singersongwriter #Geburtstag #birthday

francoisvillon@societas.online

Heute vor 80 Jahren

Der Black

(Lothar Lechleiter)

* 13. Mai 1942

Schobert & Black - Bundesbürgers Abendgebet

https://www.youtube.com/watch?v=kcKGb0YK_C8

HERR, ich bin stolz, daß ich DIR diene –
Ich danke DIR für's Abendbrot!
Verschon mein Haus vor Margarine
Und mach den bösen Mao tot!

HERR, bewahr die sogenannten Brüder in der DDR
Vor allzugroßem Ungemach –
Ich danke DIR, daß ich nicht wohne
In Dresden oder Eisenach!

Lass uns die Freiheit, die wir meinen
Verteidigen gen Gelb und Rot –
Nimm meinen Ausschlag von den Beinen
Und mach den bösen Mao tot!

HERR, gib auch am fernen Suezbecken
Den Frieden – für die Industrie!
Und segne uns're Bundesrecken
(oder sagen wir mal wenigstens, die Herren der Opposition)
Und ihre Ostlandonanie!

Lass Fidel Castro kränker werden –
Schick China eine Hungersnot!
Wir kämpfen für DEIN Reich auf Erden
Das komme – mach den Mao tot!

(Mach den Mao tot)

#DerBlack #SchobertBlack #Liedermacher #singersongwriter #Geburtstag #birthday

nebukadnezar@sechat.org

BAP - Ein für allemohle

Album: Sonx, 2004
cover
https://www.youtube.com/watch?v=sZ0zb7a_PzY

Mai '42 wohr se sibbe, met Sommersprosse 'n blonde Hoor.
Die »Dausend Bomber övver Kölle» wohrn eez dä Ahnfang, aff do
Fass jede Naach Alarmsirene, fass jede Naach enn Duudesangs
Met Mamm un Schwester un däm Kleine die Strooß erunder nohm Bunker jerannt,
Off als et leechterloh brannt.

»En einzije Naach bloß un du häss ein für allemohle jeliert,
Verschött enn 'nem Keller, wer sämpliche Kreeje sick jeher verliert.«

All die Pulsschlääsch em Stockdunkle, all dä Krach, all dä Jestank,
All dä Stöbb enn Kinderlunge, all dä Rauch, all die Angs,
All die Wunde, all die Träne, all dat Bloot un all dä Dreck,
All die Duude ohne Name, zerfetz, verrenk un versengk,
Die kräät se nie mieh verdrängk.

»En einzije Naach bloß un du häss ein für allemohle jeliert,
Verschött enn 'nem Keller, wer sämpliche Kreeje sick jeher verliert.«
Die Brosch met däm Anker nevve däm joldne Häzz,
Rääts un links vun däm Krüzz, hatt ihre Bapp noch jescheck,
Eh dat e' vermess wood, irj'ndwo'n enn der Normandie verreck,
Jed'nfalls kohm dä nie zoröck, nä, dä kohm nie zoröck.
»En einzije Naach bloß un du häss ein für allemohle jeliert,
Verschött enn 'nem Keller, wer sämpliche Kreeje sick jeher verliert.«

Mai '42 war sie sieben, mit Sommersprossen und blondem Haar.
Die »Tausend Bomber über Köln» waren erst der Anfang, ab da
Fast jede Nacht Alarmsirenen, fast jede Nacht in Todesangst
Mit Mutter, Schwester und dem Kleinen die Straße runter zum Bunker gerannt,
Oft als es lichterloh brannte.

»Eine einzige Nacht bloß und du hast ein für allemal gelernt,
Verschüttet im Keller, wer sämtliche Kriege seit jeher verliert.«

All die Pulsschläge im Stockdunkeln, all der Krach, all der Gestank,
All der Staub in Kinderlungen, all der Rauch, all die Angst,
All die Wunden, all die Tränen, all das Blut und all der Dreck,
All die Toten ohne Namen, zerfetzt, verrenkt und versengt,
Bekommt sie nie mehr verdrängt.

»Eine einzige Nacht bloß und du hast ein für allemal gelernt,
Verschüttet im Keller, wer sämtliche Kriege seit jeher verliert.«

Die Brosche mit dem Anker neben dem goldenen Herz,
Rechts und links von dem Kreuz, hat ihr Vater noch geschickt,
Ehe er vermisst war, irgendwo in der Normandie verreckt,
Jedenfalls kam er nie zurück, nein, der kam nie zurück.
»Eine einzige Nacht bloß und du hast ein für allemal gelernt,
Verschüttet im Keller, wer sämtliche Kriege seit jeher verliert.«

peace

#peace #nowar #nohate
#BAP # #rock #kölsch #singersongwriter #music #musik

nebukadnezar@sechat.org

Joan Baez - With God on Our Side

Album: The First Ten Years, 1970
cover
https://www.youtube.com/watch?v=97trw1rrls4
Bob Dylan:
Album: The Times They Are A Changin', 1964
cover

Oh my name it is nothin'
My age it means less
The country I come from
Is called the Midwest
I's taught and brought up there
The laws to abide
And that land that I live in
Has God on its side.

Oh the history books tell it
They tell it so well
The cavalries charged
The Indians fell
The cavalries charged
The Indians died
Oh the country was young
With God on its side.

Oh the Spanish-American
War had its day
And the Civil War too
Was soon laid away
And the names of the heroes
I's made to memorize
With guns in their hands
And God on their side.

Oh the First World War, boys
It closed out its fate
The reason for fighting
I never got straight
But I learned to accept it
Accept it with pride
For you don't count the dead
When God's on your side.

When the Second World War
Came to an end
We forgave the Germans
And we were friends
Though they murdered six million
In the ovens they fried
The Germans now too
Have God on their side.

I've learned to hate Russians
All through my whole life
If another war starts
It's them we must fight
To hate them and fear them
To run and to hide
And accept it all bravely
With God on my side.

But now we got weapons
Of the chemical dust
If fire them we're forced to
Then fire them we must
One push of the button
And a shot the world wide
And you never ask questions
When God's on your side.

In a many dark hour
I've been thinkin' about this
That Jesus Christ
Was betrayed by a kiss
But I can't think for you
You'll have to decide
Whether Judas Iscariot
Had God on his side.

So now as I'm leavin'
I'm weary as Hell
The confusion I'm feelin'
Ain't no tongue can tell
The words fill my head
And fall to the floor
If God's on our side
He'll stop the next war.

peace

#peace #nowar #nohate
#BobDylan #JoanBaez #folk #singersongwriter #music #musik

nebukadnezar@sechat.org

Kai Degenhardt - Desertieren

Album: Briefe aus der Ebene, 2002
cover
https://soundcloud.com/kai-degenhardt-official/desertieren

Wenn das Schreien wilder Gänse durch die Sommernacht
meinen Traum zerreißt und ich lieg noch wach,
wie der Tagmond am Himmel die Sonne streift,
und auf dem Ast vorm Fenster aufgereiht,
selbst die Raben frieren.

Beim Geschwafel über Coolness und Verantwortung
auf allen Kanälen, jedem Podium
man den Vorteil preist und die Solidarität,
wenn die Fahnen knallen, wo kein Laufthauch geht,
werde ich desertieren.

Schmeiß die Gitarre ins Auto,
dreh die Fenster runter,
um dem Fahrtwind nachzuspüren.
Da ist nichts, was ich verlier.
In die Dämmerung hinein,
und wenn die Sonne morgen steigt
liegt die Grenze hinter mir.

Ich stehe neben P.T. vorm SuperU,
und erneure meinen Schwur
mit einem Schluck hinüber zur Champagne.
Ich ruhe mich aus am Fuß des Mont Ventoux
Für meine Tingeltangel-Tour
von der Provence in die Bretagne.

Ich spiel die Straßen
von Grasse bis St. Marie
die Hafenpromenaden
und den Place-de-la-Comédie.
Trink den schweren Roten
und Käse zum Dessert,
schlaf im Wagen, wenn der Mond scheint,
lieg ich draußen am Meer.

Bin desertiert.
Die Gitarre im Auto
und die Fenster unten,
riech ich wie das Wetter wird.
Da ist nichts was ich verlier.
In die Dämmerung hinein
und wenn die Sonne morgen steigt
liegt die Grenze weit hinter mir.

An meinen Off-Day im Katharer-Land
Schick ich an Mary einen Brief,
Lederstiefel to the one I love.
Fahre weiter über den Atlantikstrand,
lieg in den Dünen von Contis,
sitz in der Bar am Hafen von Roscoff,

Schreibe ein zwei Verse
zwischen Muscheln und Bier,
nehme die Fähre um drei,
setze über nach Rosslare.
Spiel meinen letzten Gig
in Hughe's Pub
ending up with Mary's Jig,
nehme die Coastroad und hau ab.

Ich bin desertiert.
Die Gitarre im Auto
und die Fenster unten,
riech ich wie das Wetter wird.
Da ist nichts, was ich verlier.
In die Dämmerung hinein,
und wenn die Sonne morgen steigt
liegt auch diese Grenze hinter mir.

peace

#desertieren #desert #peace #nowar #nohate
#KaiDegenhardt #liedermacher #singersongwriter #music #musik

francoisvillon@pod.geraspora.de

Francisco de Goya - Las resultas (Los desastres de la guerra. Plate 72)
Las resultas

Hannes Wader - Uns bleibt keine Wahl

Album: Nicht nur ich allein, 1995
cover
https://www.youtube.com/watch?v=3Smo1pmON04

Es herrscht die Gewalt schon solang wir denken.
Es scheint die Gewalt unser Leben zu lenken.
Und dauert sie lang, schon fast eine Ewigkeit.
Lang ist nicht ewig im Wechsel der Zeit.

Es haben die Völker zu allen Zeiten
jede Schlacht um den Frieden verloren.
Doch wir sind in diese Welt geboren,
um endlich zu siegen - uns bleibt keine Wahl.

Es heißt, die Gewalt sei menschlich und bliebe
bestimmender für unser Sein als die Liebe.
Doch menschlicher ist, die Gewalt und den Krieg
zu bekämpfen, hier lohnt sich der Kampf um den Sieg.

peace

#peace #nowar #nohate #FranciscoDeGoya
#HannesWader #liedermacher #singersongwriter